In Minneapolis/USA stirbt ein Mann in Polizeigewahrsam

Die einzige Alternative wär die Festnahme gewesen, dann können sie den Mann hinter die Polizeireihe bringen. Man sieht im Video sogar wie ein Polizist sich intuitiv zum gestürzten Mann runterbeugen will, aber der Hintermann richtet ihn auf, weil der Trupp weitermarschiert.

frivol schrieb:Die einzige Alternative wär die Festnahme gewesen, dann können sie den Mann hinter die Polizeireihe bringen. Man sieht im Video sogar wie ein Polizist sich intuitiv zum gestürzten Mann runterbeugen will, aber der Hintermann richtet ihn auf, weil der Trupp weitermarschiert.

@frivol
Also siehst Du die Suspendierung von zwei Polizisten als völlig ungerechtfertigt an?
Wie erklärst Du Dir dann das Zustandekommen diese Suspendierung trotz von Dir dargestellter klarer Rechtslage?

eckhart schrieb:Wie erklärst Du Dir dann das Zustandekommen diese Suspendierung trotz von Dir dargestellter klarer Rechtslage?

Durch Druck der Öffentlichkeit? Wenn sie wie sie sagen nur nach Befehl gehandelt haben und es für solche Trupps einen festen Ablauf gibt, dann haben die nichts verkehrt gemacht. Der Mann wurde ja nicht brutal zu Boden gestoßen sondern ist mehr gefallen nach Körperkontakt. Glaube nicht, dass die befürchtet haben, dass er schwer verletzt ist. Das war wirklich nur Pech! Ich kann den Frust der Kollegen verstehen. Wenn man gar nichts mehr richtig machen kann und dafür bestraft wird dann ist das halt sehr frustrierend. In anderen Zeiten wäre der Vorfall absolut kein Problem gewesen.

leakim schrieb:In anderen Zeiten wäre der Vorfall absolut kein Problem gewesen.

Ja, als die Öffentlichkeit noch nicht diesbezüglich sensibilisiert war und es noch kein Internet, bzw. entsprechende Medien gab.
Heute hat jeder ne Kamera dabei.
Alles hat eben seine Schattenseiten...

Dank der 57 Polizisten, Dank Polizeichef Joseph Gramaglia und Dank der Suspendierungen wird es eine juristische Aufarbeitung geben, die von der Weltöffentlichkeit mit regem Interesse verfolgt werden wird.
Es wird immer interessanter!

@frivol
es mag eine schockierende Erkenntnis sein, aber so ein Trupp besteht aus Menschen.....die können menschlich reagieren.....oder eben so beschissen, wie sie es getan haben

In dem Mitschnitt des Lokalsenders WBFO ist zu sehen, wie zwei Polizisten einen älteren Demonstranten heftig stoßen. Der Mann stürzt daraufhin und bleibt mit Blutungen am Kopf auf dem Bürgersteig liegen.

..........

Der Gouverneur des Bundesstaates New York, Andrew Cuomo, kritisierte die Szene scharf: "Dieser Vorfall ist völlig ungerechtfertigt und äußerst beschämend." Polizisten müssten das Gesetz vollstrecken, nicht missbrauchen, so Cuomo.

https://www.spiegel.de/politik/ausland/fall-george-floyd-zwei-us-polizisten-suspendiert-nach-umgang-mit-demonstranten-a-5a3bd015-0af3-4b79-987e-8903018fc8d1

eckhart schrieb:Dank der 57 Polizisten,

Ehm..denen solltest du nicht danken.
Denn die haben den Dienst quittiert WEIL die 2 Polizisten suspendiert wurden.

Nerok schrieb:Ehm..denen solltest du nicht danken.

Ich denke weiter!
Bezüglich blindem Befehlsgehorsam ist weltweit noch vieles unaufgearbeitet
unter den Tisch gekehrt viel zu viel.

Nerok schrieb:Denn die haben den Dienst quittiert WEIL die 2 Polizisten suspendiert wurden.

Das ist mir völlig klar!
Wer und warum hat die denn suspendiert?

Suspendierung allein reicht mir noch nicht!

eckhart schrieb:Wer und warum hat die denn suspendiert?

Die 57 Kollegen sind aus der Notfalleinheit ausgetreten. Kein quittieren des Dienstes aber ein Solidaritätszeichen an die zwei suspendierten

scarcrow schrieb:Die 57 Kollegen sind aus der Notfalleinheit ausgetreten. Kein quittieren des Dienstes aber ein Solidaritätszeichen an die zwei suspendierten

Mir gehts allein um das "Größer machen"
Solidarität erfüllt den gleichen Zweck- für mich.

@capspauldin
institutioneller Rassismus, ich hatte es schon erklärt UND belegt. Schwarze Polizisten sind zuerst Polizisten, sie reagieren als Polizisten, sie übernehmen die Vorurteile und den ganzen Schmodder.

capspauldin schrieb (Beitrag gelöscht):oder eine Handlung in der Verbrechensbekämpfung.

ja sicher.....ist eine echt effektive Handlung, ein toter Krimineller begeht keine Straftaten mehr :shot:

zu der Studie:

Researchers are raising red flags about a recent study on race and deadly encounters with police in the United States, highlighting the difficulties in measuring racial bias. The study claimed that white police were no more likely than their nonwhite colleagues to shoot minorities. But now, other researchers say the study was flawed and that it adds little to the debate over whether minorities have a greater chance of getting shot by police than white civilians.

https://www.sciencemag.org/news/2019/08/study-claims-white-police-no-more-likely-shoot-minorities-draws-fire

Warden schrieb am 01.06.2020:Ein Link wäre wunderbar - nicht weil ich das pampig anzweifle, sondern um das besser nachvollziehen zu können, denn gerade suche ich zum generellen Themenkomplex Informationen, Berichte, etc.

Es war auf Twitch/YouTube in dem Multi-Stream von Woke. Weiß nur nicht welcher Tag, vorallem weil ich soviele Streams gesehen habe seit dem. Ich bin einfach nur noch erschüttert über die Brutalität der Polizei, der Nationalgarde und des Militärs.

eckhart schrieb:Suspendierung allein reicht mir noch nicht!

Was genau schwebt Dir vor?

Tussinelda schrieb:Schwarze Polizisten sind zuerst Polizisten, sie reagieren als Polizisten, sie übernehmen die Vorurteile und den ganzen Schmodder.

Welche Vorurteile übernehmen sie?
Das "PoC" automatisch gewaltitätiger, krimineller sind? Also Personen ihrer Hautfarbe?
Bist Du Dir da sicher in Deiner Annahme? Oder gibt es da sogar Belege zu?

parabol schrieb:Ein etwa 2 Meter großer Mann hat sich marscherenden Polizisten (mit Schlagstöcken in der Hand) in den Weg gestellt und wollte diese nicht durchlassen, daraufhin wurde er von einem Polizisten geschubst und ist umgekippt.

Er hatte einen Polizeihelm gefunden und wollte ihn zurückgeben.

@Gwyddion
ich hatte das schon verlinkt.

@Gwyddion
Es wurde etwas verlinkt was im Endeffekt jedoch nur eine weitere Behauptung ist.

@Gwyddion
@capspauldin

"Black lives matter" ist ohne Bezug zur Realität entstanden, Schwarze haben in den USA keine Probleme mit Rassismus? Die Polizei behandelt Schwarze und Weiße gleich?

In welcher Parallelwelt lebt ihr denn?

Rodney King? Noch nie gehört?

Ich hätte eine grundsätzliche Frage an diejenigen, die dieses Verbrechen direkt mit Rassismus in Verbindung bringen. Das Ziel von euch sollte eigentlich sein, dass jeder Mensch unabhängig von seiner Hautfarbe, gleichwertig und vorurteilsfrei behandelt wird.
Jetzt ist ein weißer Polizist für den Tod eines Farbigen verantwortlich. Ohne irgendwelche Hintergründe oder ein rechtstaatliches Verfahren wird demjenigen ein rassistisches Motiv unterstellt. Und das nur weil er weiß ist und das Opfer farbig. Letztlich ist das aber ein Paradebeispiel für Rassismus. Denn nur aufgrund der Konstellation der Hautfarbe wird ein Tatmotiv unterstellt. Dabei sollte die Hautfarbe bei euch doch eigentlich keine Rolle spielen.
Einige hier begründen diesen Vorwurf dann damit, dass Farbige überproportional häufig Opfer von Polizeigewalt sind. Und das gilt bei euch als der unumstößliche Beweis, dass auch dieser konkrete Einzelfall rassistisch motiviert sein muss.
Wenn man diese irrsinnige Argumentation mal umkehrt, wird es deutlicher. Farbige in den USA sind überdurchschnittlich kriminell. Nach eurer Argumentation könnte man damit nun praktisch den institutionellen Rassismus (racial profiling etc.) in den USA ebenso legitimeren, nur halt von der Gegenseite. Gleiches Muster, gleiche Begründung, umgekehrte Vorzeichen.