@kofi Ich denke, dass man das so nicht vereinfachen kann. Es gibt mehr, als nur Muslime in Deutschland, die andere Wertvorstellungen haben als viele Deutsche.
Man kann auch nicht wegdiskutieren, dass bei einer großen Anzahl Muslimen in Deutschland die Wertevorstellungen sich absolut im Rahmen dessen bewegen, was die Mehrheitsgesellschaft so denkt.
Es geht bei den Problemen oft um Splittergruppen.
Polizistin mit KOpftuch ist so ein Thema, wo man offen drüber diskutieren sollte. Warum ja, warum nein?
Ist Symbolpolitik wirklich eine Trennung von Religion und Staat? Gibt es irgendwas, was eine Muslima mit Kopftuch nicht kann oder schlechter macht im POlizeidienst, als eine Muslima ohne Kopftuch? Gibt es Sicherheitsbedenken?
Das sind sachen, über die man offen und ohne Scheuklappen reden sollte. Gleiches gilt für Lehrer, Richter usw..
Genauso sollte man offen thematisieren können, dass es in vielen islamischen Auslegungen enorme Probleme mit dem Frauenbild, Homosexuellenbild und der Behandlung Ungläubiger gibt.
Reden ist immer gut, wenn beide Partner daran interessiert sind, einen Konsens zu finden anstatt sich zu beschuldigen.
Ich finde nicht, dass Robert Habeck irgendwem Platz machen muss, wenn er seine Sache gut macht. Parteien sollten darauf achten, inklusiv zu sein. Das machen die Grünen in vielerlei Hinsicht auch.
Ich finde, man sollte sich auf die echten Probleme des Zusammenlebens konzentrieren anstatt auf symbolpolitik.
Es ist ein Problem für mich, wenn Frauen dazu gedrängt werden, das KOpftuch zu tragen (gerade junge Mädchen). Darüber muss man offen reden. Es ist kein Problem für mich, wenn in Kindergärten standardmäßig Halal angeboten wird.
borabora schrieb:Warum muss man das diskutieren?Glaubenssachen u. Symbole sollte man bitte aus Berufen heraushalten u. muss nicht öffentlich zur Schau getragen werden.
Da wäre ja die Frage, ob wir damit wirklich die Trennung von Staat und Religion schützen, nur, weil wir das Symbol bei Staatsbediensteten verbieten.
Eventuell würden wir auch dafür sorgen, dass mehr Muslime im Staatsdienst arbeiten können und dadurch eine Integration erreichen, die wir bisher nicht haben, durch Partizipation im Staatsdienst.
Ich glaube bei der Frage danach, ob muslimische Frauen emanzipiert sind, ist es selten die richtige Antwort, ihnen ein gesellschaftlich respektiertes Amt zu untersagen, wenn sie dabei das Kopftuch tragen.