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Multikulti

2.146 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Multikulti ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Multikulti

28.02.2020 um 04:45
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ah ja und wie sorgen wir dafür, dass die muslimische Bevölkerung nicht überhand nimmt?
interessant ist, dass das Nebeneinander nur dann funktioniert, wenn eine bestimmte Seite in der Minderheit ist.
Hm ...


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Multikulti

28.02.2020 um 08:46
Zitat von nanusiananusia schrieb:Multikulti ist mMn mehr ein Nebeneinanderher als ein Miteinander.
*facepalm* Ach du liebes bisschen!
Wenn man an anderen Kulturen kein Interesse hat und keinen Mehrwert in ihnen sieht, dann ist es sonnenklar, das man nebeneinander her lebt.
Zitat von nanusiananusia schrieb:Niemand muss sich für andere Kulturen interessieren.
Wie kommt man eigentlich auf sowas? Hat irgendeiner gesagt, das man sich für andere Kulturen interessieren muß???
Zitat von nanusiananusia schrieb:Zuhause leben wir ein Gemisch aus österreichisch-deutsch-polnisch-serbisch, das gestaltet sich problemlos da sich diese Kulturen sehr ähnlich sind.
Die deutsche und muslimische Kultur sind sich ebenfalls sehr ähnlich, man muß nur mal die Augen aufmachen, @nanusia!

In beiden Kulturen gibt es Sprache, Feste, Regeln und Gewohnheiten, Kunst, Musik, Moral, Religion, Recht, Wirtschaft und Wissenschaften.
Zitat von nanusiananusia schrieb:Aber dieses schon fast erzwingen wollen sich doch bitte schön zu interessieren, offen zu sein, etc. das funktioniert nicht.
Ich glaube, daß du dich von irgendwem gezwungen fühlst, spielt sich nur in deinem Kopf ab. Oder setzt dir jemand die Pistole auf die Brust und zwingt dich für andere offen zu sein?
Zitat von nanusiananusia schrieb:(Ich erwähne deswegen explizit die muslimische Bevölkerung weil es doch meistens sie sind die nach
Extras verlangen.
Blödsinn. In jeder Gesellschaft gibt es genügend Leute die Sonderbehandlungen erwarten. Das ist kein Alleinstellungsmerkmal von Muslimen.


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Multikulti

28.02.2020 um 14:39
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Die deutsche und muslimische Kultur
Was für ein Nonsensvergleich, da packt man sich spätestens als deutscher Muslim an den Kopf.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:In beiden Kulturen gibt es Sprache
Wo spricht man denn muslimisch?
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Feste, Regeln und Gewohnheiten,
Erzähle meinen Libanesen Mal was von türkischen Festen und Gewohnheiten.
Zitat von nanusiananusia schrieb:Ich persönlich habe daran kein Interesse, kann auch den Mehrwert nicht wirklich erkennen, also für mich.
Wenn du den Mehrwert nicht erkennst, finde ich es mehr als schade. Niemand verlangt von dir ein Interesse an anderen Kulturen, jedoch ist ein Mehrwert zu 100% vorhanden.
Zitat von nanusiananusia schrieb:Österreicher/Deutsche bereitwillig und höchst interessiert zB ein Ramadanfest besucht und die Gepflogenheiten annimmt (also keine Sonderbehandlung erwaret), der Mitbürger moslemischen Glaubens dann aber, wahrscheinlich, seine Probleme haben wird ein Osterfest zu besuchen, es könnte ja Schinken und Alkohol geben.
Eine Beobachtung die ggf. nicht abwegig ist aber mehrere Gründe haben kann bzw. hat. Freiwilligkeit kann man nicht erzwingen, wenn du zum Zuckerfest gehst und es mitfeierst dein Pandant jedoch die Christmette nicht besucht , ja dann ist das so.

Ich würde mir da kein pauschales Urteil erlauben , welches "MultiKulti" abschreibt.
Dahingehd muss sich die Umma in Deutschland noch weiter öffnen und nicht jene mit Argwohn beäugen die dies bereits zelebrieren.


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Multikulti

28.02.2020 um 15:49
Zitat von DoorsDoors schrieb:Mir sind Herkunft und Aberglaubensclubzugehörigkeit ebenso wurst wie sexuelle Vorlieben oder Essenspräferenzen. Auch ich behandle Menschen nach meinem persönlichen Sympathieempfinden. Üblicherweise erzählen mir die Leute dann schon rechtzeitig, was sie warum mögen oder eben nicht mögen:

"Sorry, ich will nicht ficken, ich bin lesbisch!"
"Für mich bitte keinen Schinken, ich bin Jude."
"Nein danke, ich möchte kein Bier, ich bin Muslim"
"Bitte keinen Rumtopf, ich bin alkoholkrank."
"Keine Schlagsahne auf den Kuchen, bitte. Ich habe eine Laktoseintoleranz."
"Hast Du Margarine im Haus. Ich möchte keine Butter, ich bin Veganerin."

und so weiter. Das versuche ich dann, mir zu merken, um nächstes Mal respektvoll zu handeln.
Ach, das Leben könnte so einfach sein, wenn man nur mehr miteinander spräche als übereinander!
ockham schrieb:
junge menschen brauchen ihre Identität und wenn zwischen jungen menschen die Kulturen zu weit auseinander liegen, dann steckt da viel Konfliktpotenzial dahinter :) siehst du das anders?
Wieso nun ausgerechnet "junge Menschen" "Ihre Identität brauchen" und ältere nicht, ist mir nicht ganz klar. Ist das so wie Pubertät - ist nicht ansteckend und geht von alleine wieder weg? Ab wann gibt sich das und man muss nicht mehr Identitäre Bewegungen machen, um durch den Tag zu kommen? Genügt "Ich bin ich" nicht? Muss es immer ein "Wir sind wir(r)" sein. Und wer sind "wir" den eigentlich? Wir sind doch nicht alle gleich noch wollen wir es sein, hoffentlich. Liegen Kulturen tatsächlich unüberbrückbar weit auseinander, dass allen Beteiligten nur massive Konflikte bleiben? Den Eindruck habe ich nicht, aber möglicherweise haben andere andere Freundeskreise. Gleich und gleich gesellt sich gern, heisst es doch im deutschen Kulturgut.
Jugendliche wollen sich nunmal beweisen... alte menschen nicht und im multikulti ist da nunmal mehr Konfliktpotential. Wir können ja einen Faden aufmachen mit der Umfrage "Braucht es einen Paradigmenwechsel". Ich bin der Meinung: ja.


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Multikulti

28.02.2020 um 16:23
Seit Menschengedenken haben Menschen Gruppen gebildet als Überlebensvorteil.

Und das wird sich auch nicht so bald ändern.
Bei allem Logischem Verständnis eines Zusammenlebens in Multikulti hat das bisher noch nie geklappt.
Weil kein Konsens da ist.
Höchstens auf einzelner Ebene.
Weil wir halt Menschen sind, die Irrational handeln.

Wir gehen ja nicht auf in ein Volk, übernehmen höchstens ein paar Sprachgewohnheiten und allgemeine Regeln des Zusammenlebens, selbst diese nur Widerwilig, aber sonst bleibt jede Gruppe für sich.

Dieses Fremdeln ist einfach nicht aus uns herauszubekommen.
Da sich jede Kultur von der anderen bedroht sieht.
Das hat was mit Sicherheitsdenken zu tun, ein uraltes Programm.
Schade eigentlich.
Dabei Befruchten sich fremde Gemeinschaften, wenn man es zulassen würde und auf allen Seiten diesen Dogmatismus aufgibt.

Nur so sind wir Menschen halt nicht.
Weder wir Deutschen noch die anderen.

Daher befinden wir uns in einem dauerhaften Stresszustand.
Und zwar auf allen Seiten.
Alle gegen Alle.

Schade, dass das so tief in uns drinsteckt, denn das macht uns ja auch Manipulierbar.

Fazit:
Ich denke, dieses "Programm" sitzt so tief und hat viel Übel hervorgebracht.


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Multikulti

28.02.2020 um 16:56
Zitat von BishamonBishamon schrieb:interessant ist, dass das Nebeneinander nur dann funktioniert, wenn eine bestimmte Seite in der Minderheit ist.
Hm ...
Funktioniert es umgekehrt denn auch so "gut" ? Kannst du da anhand von Beispielen deine, so interpretiere ich es, Kritik an dieser Aussage erklären?


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Multikulti

28.02.2020 um 18:52
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Funktioniert es umgekehrt denn auch so "gut" ?
kommt auf die Seite an. Nur in einer Stadt? in einem Bundesland? Im ganzen Land?
und die andere Seite der Macht muss nicht zwingend die Demokratie abschaffen.


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Multikulti

28.02.2020 um 19:05
MAn muss Multikulti nicht beschützen. Es ist Realität, homogene Gesellschaften gibt es zwar noch einige wenige, aber selbst die brechen langsam auf (Japan z.b.) und auch die sind nur ethnisch homogen, in vielerlei anderer hinsicht heterogen.

Wir müssen damit umgehen lernen, dass unser staatskonstrukt menschen mit der verschiedenen ansichten beherbergt. Auch solchen, die das nicht leben, was die meisten Menschen, die seit mehr Generationen in dem Staat leben, richtig finden.

Dieser Umgang kann eigentlich nur durch zwei wege erreicht werden: Trennung oder Konsens.
Entweder, man geht sich aus dem weg. Oder man findet einen weg, zusammen miteinander sich auf Spielregeln zu einigen, an die sich alle halten.

Zweiteres wäre die deutlich schönere alternative.


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Multikulti

28.02.2020 um 19:19
Zitat von BishamonBishamon schrieb:kommt auf die Seite an. Nur in einer Stadt? in einem Bundesland? Im ganzen Land?
und die andere Seite der Macht muss nicht zwingend die Demokratie abschaffen.
Im ganzen Land. Deutschland kann hier nicht herangezogen werden, das wäre nur spekulieren.
Wo läuft es denn toll umgekehrt?
Mir war so, als ob du die Aussagen mit dem Nebeneinander und der Minderheit etwas kritisch siehst, wenn man andeutet, so wie der User, dass die Muslime in der Minderheit sein sollten.


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Multikulti

28.02.2020 um 19:22
@shionoro

Alles nur Worte.

Multikulti in Deutschland ist im Wesentlichen doch das Zusammenleben von Deutschen (ohne Migrationshintergrund) und Muslimen (aus allen möglichen Herkünften), oder spielen andere mittlerweile eine größere Rolle?

Und die Wünsche sind ja schon lange klar, viele davon nachvollziehbar, andere muss man diskutieren

- Polizistin mit Kopftuch, zum Beispiel

Am wichtigsten, oder das wichtigste Signal aus meiner Sicht, wenn die, die von Multikulti sprechen, auch selbst Multikulti vorleben. Robert Habeck soll Platz machen für einen schwarzen Vorsitzenden.


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Multikulti

28.02.2020 um 19:26
Zitat von kofikofi schrieb:Alles nur Worte.
Finde ich auch. Was habe ich davon wenn der Nachbar für sich was weiß ich kocht, empfindet aber mein Essen als unrein....
Höflich und integrierend ist anders.


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Multikulti

28.02.2020 um 19:30
Zitat von kofikofi schrieb:Und die Wünsche sind ja schon lange klar, viele davon nachvollziehbar, andere muss man diskutieren

- Polizistin mit Kopftuch, zum Beispiel
Warum muss man das diskutieren?
Glaubenssachen u. Symbole sollte man bitte aus Berufen heraushalten u. muss nicht öffentlich zur Schau getragen werden.

Und dann höre ich schon, wenn diese Damen bespuckt werden, wäre es nur wegen dem Kopftuch.
Man würde dann mißachten, das auch Polizisten ohne Kopftuch angegriffen werden.


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Multikulti

28.02.2020 um 19:31
@kofi

Ich denke, dass man das so nicht vereinfachen kann. Es gibt mehr, als nur Muslime in Deutschland, die andere Wertvorstellungen haben als viele Deutsche.
Man kann auch nicht wegdiskutieren, dass bei einer großen Anzahl Muslimen in Deutschland die Wertevorstellungen sich absolut im Rahmen dessen bewegen, was die Mehrheitsgesellschaft so denkt.

Es geht bei den Problemen oft um Splittergruppen.

Polizistin mit KOpftuch ist so ein Thema, wo man offen drüber diskutieren sollte. Warum ja, warum nein?
Ist Symbolpolitik wirklich eine Trennung von Religion und Staat? Gibt es irgendwas, was eine Muslima mit Kopftuch nicht kann oder schlechter macht im POlizeidienst, als eine Muslima ohne Kopftuch? Gibt es Sicherheitsbedenken?

Das sind sachen, über die man offen und ohne Scheuklappen reden sollte. Gleiches gilt für Lehrer, Richter usw..
Genauso sollte man offen thematisieren können, dass es in vielen islamischen Auslegungen enorme Probleme mit dem Frauenbild, Homosexuellenbild und der Behandlung Ungläubiger gibt.

Reden ist immer gut, wenn beide Partner daran interessiert sind, einen Konsens zu finden anstatt sich zu beschuldigen.

Ich finde nicht, dass Robert Habeck irgendwem Platz machen muss, wenn er seine Sache gut macht. Parteien sollten darauf achten, inklusiv zu sein. Das machen die Grünen in vielerlei Hinsicht auch.

Ich finde, man sollte sich auf die echten Probleme des Zusammenlebens konzentrieren anstatt auf symbolpolitik.

Es ist ein Problem für mich, wenn Frauen dazu gedrängt werden, das KOpftuch zu tragen (gerade junge Mädchen). Darüber muss man offen reden. Es ist kein Problem für mich, wenn in Kindergärten standardmäßig Halal angeboten wird.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Warum muss man das diskutieren?Glaubenssachen u. Symbole sollte man bitte aus Berufen heraushalten u. muss nicht öffentlich zur Schau getragen werden.
Da wäre ja die Frage, ob wir damit wirklich die Trennung von Staat und Religion schützen, nur, weil wir das Symbol bei Staatsbediensteten verbieten.
Eventuell würden wir auch dafür sorgen, dass mehr Muslime im Staatsdienst arbeiten können und dadurch eine Integration erreichen, die wir bisher nicht haben, durch Partizipation im Staatsdienst.

Ich glaube bei der Frage danach, ob muslimische Frauen emanzipiert sind, ist es selten die richtige Antwort, ihnen ein gesellschaftlich respektiertes Amt zu untersagen, wenn sie dabei das Kopftuch tragen.


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Multikulti

28.02.2020 um 19:46
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Da wäre ja die Frage, ob wir damit wirklich die Trennung von Staat und Religion schützen, nur, weil wir das Symbol bei Staatsbediensteten verbieten.
Die Damen könnten es für den Beruf ebensogut ablegen.

Ich finde, bestimmte Berufsgruppen sollten Neutralität ausstrahlen, Richter beispielsweise, Polizeibeamte..

Religiöse Zugehörigkeit oder sexuelle Gesinnung muss u. sollte beruflich nicht sichtbar sein u. geht auch keinem etwas an.
Kann von mir aus privat anders gehandhabt werden, aber im Beruf absolut deplaziert, jedenfalls bei bestimmten Berufsgruppen.


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28.02.2020 um 19:51
Zitat von insidemaninsideman schrieb:mit dem Nebeneinander und der Minderheit etwas kritisch siehst,
Solange sich nur das Verhältnis ändert, ist mir egal, wer die Minderheit ist.
Will die neue Mehrheit einige Gesetze zum Nachteil der neuen Minderheit ändern (bzw die Demokratie aufheben), ist das ein Problem.


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28.02.2020 um 20:03
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Eventuell würden wir auch dafür sorgen, dass mehr Muslime im Staatsdienst arbeiten können und dadurch eine Integration erreichen, die wir bisher nicht haben, durch Partizipation im Staatsdienst.
Ich weiß nicht ob jemand in diesen Positionen (Polizist, Richter..) arbeiten sollte, wenn er nicht mal darauf verzichten kann, seine Religion zur Schau zu stellen.
Völlig unabhängig welche das ist.

Man sieht hier bei uns, dass die Religion immer weniger eine Rolle spielt, wenn dann überhaupt nur privat für sich selbst. Ich halte das eigentlich für gut.
Menschen die da so verfangen sind, dass sie sich öffentlich zu einer Religion bekennen müssen indem sie ständig etwas tragen, sollten lieber keine Polizei spielen.


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Multikulti

28.02.2020 um 20:05
Zitat von boraboraborabora schrieb:Die Damen könnten es für den Beruf ebensogut ablegen.Ich finde, bestimmte Berufsgruppen sollten Neutralität ausstrahlen, Richter beispielsweise, Polizeibeamte..Religiöse Zugehörigkeit oder sexuelle Gesinnung muss u. sollte beruflich nicht sichtbar sein u. geht auch keinem etwas an.Kann von mir aus privat anders gehandhabt werden, aber im Beruf deplaziert.
Warum? Ich meine, gibt es dafür bei Symbolen eine rationale Begründung?
Eine Muslima als Richterin wird in ihren Urteilen nicht neutraler, wenn sie kein Kopftuch trägt.

Warum sollten wir sie dazu zwingen, es abzunehmen, wenn wir damit viele Muslimas vor einen Gewissenskonflikt stellen, der ihnen oft ein solches Amt verbaut? Damit sorgen wir ja nicht für mehr Integration.
Mehr Integration würden wir wohl erreichen, wenn gläubiges Muslimas nicht zu Hause als Hausfrau bleiben würden, sondern in gesellschaftlich relevanten Berufen arbeiten.

Das wäre ein klarer Vorteil, der Nachteil ist eigentlich reine Symbolik.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Ich weiß nicht ob jemand in diesen Positionen (Polizist, Richter..) arbeiten sollte, wenn er nicht mal darauf verzichten kann, seine Religion zur Schau zu stellen.Völlig unabhängig welche das ist.Man sieht hier bei uns, dass die Religion immer weniger eine Rolle spielt, wenn dann überhaupt nur privat für sich selbst. Ich halte das eigentlich für gut.Menschen die da so verfangen sind, dass sie sich öffentlich zu einer Religion bekennen müssen indem sie ständig etwas tragen, sollten lieber keine Polizei spielen.
Es geht dabei ja nicht um das Religionsbekenntnis, sondern eine religiöse Vorschrift. Ein Staatsdiener sollte nicht seine Religion in seinen Dienst einfließen lassen. Aber eine Äußerlichkeit ist keine INhaltlichkeit. Das ist für mich ein Unterschied.

Ich habe ein Problem damit, wenn eine muslimische Lehrerin anfängt, ihre Religion in den Unterricht einfließen zu lassen. Ich habe kein Problem damit, wenn sie ein Kopftuch trägt, während sie ganz normal Mathe unterrichtet.


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28.02.2020 um 20:19
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Warum sollten wir sie dazu zwingen, es abzunehmen, wenn wir damit viele Muslimas vor einen Gewissenskonflikt stellen, der ihnen oft ein solches Amt verbaut?
Warum sollte der Gesellschaft ein schlechtes Gewissen auferlegt werden, wenn man das (oder einige) im Amt für inakzeptabel hält?
Der Gewissenskonflikt beträfe dann also nicht nur die Muslimas.

Kann man das nicht auf der Schiene akzeptieren, das Glaubenssymbole oder andere Symbole in Ausübung beruflicher Tätigkeit nichts zu suchen haben?


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Multikulti

28.02.2020 um 20:21
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es geht dabei ja nicht um das Religionsbekenntnis, sondern eine religiöse Vorschrift. Ein Staatsdiener sollte nicht seine Religion in seinen Dienst einfließen lassen. Aber eine Äußerlichkeit ist keine INhaltlichkeit. Das ist für mich ein Unterschied.
Wie gesagt, wer so mit einer Religion verbandelt ist, dass er etwas tragen muss wo jeder sieht, dass er X oder Y ist, der sollte lieber eine andere Tätigkeit ausüben.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich habe ein Problem damit, wenn eine muslimische Lehrerin anfängt, ihre Religion in den Unterricht einfließen zu lassen. Ich habe kein Problem damit, wenn sie ein Kopftuch trägt, während sie ganz normal Mathe unterrichtet.
Es sollten aber Menschen, die unweigerlich mit diesen Personen Kontakt haben müssen, teils ihnen auch "untergeordnet" sind, nicht annehmen müssen, dass sie nicht religionsneutral handeln.


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Multikulti

28.02.2020 um 20:29
Zitat von boraboraborabora schrieb:Warum sollte der Gesellschaft ein schlechtes Gewissen auferlegt werden, wenn man das (oder einige) im Amt für inakzeptabel hält?Der Gewissenskonflikt beträfe dann also nicht nur die Muslimas.Kann man das nicht auf der Schiene akzeptieren, das Glaubenssymbole oder andere Symbole in Ausübung beruflicher Tätigkeit nichts zu suchen haben?
Aber wie gesagt, warum sollten wir das akzeptieren? Welches rationale Argument gibt es dafür, dass man Kopftücher oder Tattoos aus dem Staatsdienst verbannt?
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Wie gesagt, wer so mit einer Religion verbandelt ist, dass er etwas tragen muss wo jeder sieht, dass er X oder Y ist, der sollte lieber eine andere Tätigkeit ausüben.
Wie gesagt: Welches rationale Argument gibt es dafür?
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Es sollten aber Menschen, die unweigerlich mit diesen Personen Kontakt haben müssen, teils ihnen auch "untergeordnet" sind, nicht annehmen müssen, dass sie nicht religionsneutral handeln.
Warum sollten sie das annehmen, nur weil die Person ein kopftuch trägt? Das Kopftuch ändert ja nichts an der Geisteshaltung. Nach der Logik dürfte kein religiöser Mensch im Staatsdienst arbeiten, müsste ich ja immer annehmen, dass er Gott für wichtiger als den Staatsdienst hält. Da ist doch dann nicht der Unterschied, ob es sichtbar ist oder nicht.


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