Multikulti

Abahatschi schrieb:Annahme. Monetär? Wusstest Du dass Nicht EU-Ausländer sich ihre Rentenbeiträge auf einmal auszahlen lassen können und im Ausland verwenden? In der RV bleibt also eher nichts.

Da man davon ausgehen kann, dass die überwältigende Mehrheit der Migranten, die ab 1960 nach Deutschland gekommen sind, Steuerzahler statt Leistungsempfänger waren/sind, dann denke ich mit der Annahme richtig zu liegen.

Abahatschi schrieb:Aus dem Kopf aus den anderen Threads: da wurde oft gefragt was die deutsche Kultur sei....das wisse man nicht, woher weiss man dann das etwas bereichert worden ist wenn man es nicht kennt?

Man kennt es ja, nur soll nicht der Eindruck entstehen, als ginge es nur um eine Speisekarte.

Bone02943 schrieb:Da man davon ausgehen kann, dass die überwältigende Mehrheit der Migranten, die ab 1960 nach Deutschland gekommen sind, Steuerzahler statt Leistungsempfänger waren/sind, dann denke ich mit der Annahme richtig zu liegen.

Das bestreite ich nicht - sie waren aber auch berechtigt staatliche Leistungen zu erhalten Kindergeld, Baugeld etc. - ich habe mir erlaubt zu sagen, ohne Rechnung, bleibt es eine Annahme...richtig oder falsch ist was anderes.

Bone02943 schrieb:Man kennt es ja, nur soll nicht der Eindruck entstehen, als ginge es nur um eine Speisekarte.

Jepp - um was denn noch... findest Du das nicht merkwürdig? Multikulti bereichert, außer Essen und Musik bis jetzt, kann/will keiner was nennen.

Abahatschi schrieb:Jepp - um was denn noch... findest Du das nicht merkwürdig? Multikulti bereichert, außer Essen und Musik bis jetzt, kann/will keiner was nennen.

Ich denke weil jeder sein eigenes Bild davon hat was kulturell ist und was nicht.

Bone02943 schrieb:Ich denke weil jeder sein eigenes Bild davon hat was kulturell ist und was nicht.

Ok, dann sehe ich die Kritik an Multikulti als gerechtfertigt - jeder sieht was anderes, man hat kein gemeinsames Ziel.
Nach diesem Kriterium ist es gescheitert.

Ich weiß zwar nicht wie du genau dass daraus schließen kannst, aber ok.

@Bone02943
Wikipedia: Multikulturalismus
Schau dir mal Gegenpositionen an:

Der Berliner Politologe und Islamwissenschaftler Ralph Ghadban erklärt die Ideologie des Multikulturalismus für unvereinbar mit den Grundprinzipien einer freiheitlichen und menschenrechtlich orientierten Gesellschaft:
....
....
Er betont die Bedeutung der Menschenrechte als eine der Verfassung zugrunde liegende Basis für die Demokratie; dem Multikulturalismus hingegen fehle eine gemeinsame Basis.

Der Meinung sind Angela Merkel, Nicolas Sarkozy, John Horward, Jose Maria Aznar und sogar der Vatikan:

....die am Multikulturalismus kritisieren, dass er Erfolgen bei der Integration von Einwanderern im Wege stünde, schaltete sich am 11. Februar 2011 auch der Vatikan in die Debatte ein: Als Präsident des Päpstlichen Kulturrats erklärte Kurienkardinal Gianfranco Ravasi das Modell des Multikulturalismus ebenfalls für gescheitert, sprach sich stattdessen für Interkulturalität aus und kündigte ein offizielles Vatikandokument hierzu an.

Na wenn sogar der Vatikan das sagt, dann hat mich das jetzt überzeugt. Was die über Homosexualität erzählen ist ja auch alles vollkommen richtig und entspricht unsereren Werten, unserer Kultur.

*pfeif

@Bone02943
Mehr als Quellen Bashing könnte schon kommen.

Bone02943 schrieb:Was die über Homosexualität erzählen ist ja auch alles vollkommen richtig und entspricht unsereren Werten, unserer Kultur.

Ist da ein Unterschied zu dem Islam? Der gehört auch zu Deutschland.

Es gibt zahlreiche ähnliche Artikel, zum Teil schwanken die Zahlen, zum Teil wird ausgeführt, dass man als Türke in Deutschland nicht akzeptiert würde.

Rund drei Millionen Menschen in Deutschland sind türkeistämmig - viele von ihnen sind in Deutschland geboren. Sie sind hier aufgewachsen und zur Schule gegangen, beherrschen die Sprache perfekt. Und dennoch ziehen sich immer mehr in die türkische Community zurück.

https://www.swr.de/report/parallelgesellschaft-warum-sich-in-deutschland-geborene-tuerkeistaemmige-immer-haeufiger-zurueckziehen/-/id=233454/did=25013134/nid=233454/8vrxjy/index.html (Archiv-Version vom 05.10.2020)

Abahatschi schrieb:Ist da ein Unterschied zu dem Islam? Der gehört auch zu Deutschland.

Er gehört mittlerweile auch zu Deutschland, es gibt viele Muslime die hier aufgewachsen und geboren sind, ich gehöre zu Deutschland und bin hier aufgewachsen. Aber warum man das immer auf den Islam herunter brechen muss, es gibt ja auch viele Christliche Afrikaner Araber etc. die hier eingewandert sind, Gibt es da Unterschiede?

Hayura schrieb:Aber warum man das immer auf den Islam herunter brechen muss

Es ging um die Haltung zur Homosexualität....laut @Bone02943 sei die Meinung des Vatikans deswegen irrelevant.

Hayura schrieb:Er gehört mittlerweile auch zu Deutschland

Ich habe nichts anderes geschrieben.

Abahatschi schrieb:Es ging um die Haltung zur Homosexualität....laut @Bone02943 sei die Meinung des Vatikans deswegen irrelevant.

Für mich als Muslima habe ich weder Probleme mit Homosexualität oder Transsexualität, bin ja selber da nicht fest gelegt. Ansonsten habe ich da wohl eine liberalere Einstellung als die katholische Kirche.

Hayura schrieb:Für mich als Muslima habe ich weder Probleme mit Homosexualität oder Transsexualität, bin ja selber da nicht fest gelegt.

Hier geht es nicht um Dich, es gab keinerlei Kritik an deiner Einstellung, noch Fragen dazu.

Hayura schrieb:Ansonsten habe ich da wohl eine liberalere Einstellung als die katholische Kirche.

Warum muss man das immer auf die katholische Kirche herunter brechen?

Schade dass hier nicht viel mehr zum MultiKulti kommt.

Hier mal ein Artikel aus 2006 zur Frage, welchen Beitrag Multikulti zur Integration leistet.

https://www.zeit.de/2006/16/Multikulti_headline

Das seit 1945 traumatisierte Verhältnis der Deutschen zur Nation erschwert Integration. Das Antideutsche vieler Multikulturalisten verhindert sie. Der deutsche Pass bleibt ohne lebensweltlichen Überbau folgenlos. Vor diesem Hintergrund kann man es einem Ex-Pakistani oder Ex-Albaner kaum verdenken, dass er seine alten nationalen Traditionen pflegt, wenn sich die deutsche Mehrheitsgesellschaft ihrerseits gegen jede Identitätsbildung sträubt.
Die Bürgerlichen hingegen müssen sich fragen, ob ihr widerlicher Rechtspopulismus mit Unterschriftenaktionen und "Kinder statt Inder"-Slogans nicht jene Berührungsängste schürte, die integrationswillige Migranten leidvoll erfahren.

Finde ich ja nun nicht besonders toll, dass bürgerlich und rechtspopulistisch in einem Atemzug genannt werden, aber nun ja, es heißt an anderer Stelle auch, es gäbe eine bürgerliche Mitte.

Hayura schrieb:Er gehört mittlerweile auch zu Deutschland, es gibt viele Muslime die hier aufgewachsen und geboren sind, ich gehöre zu Deutschland und bin hier aufgewachsen. Aber warum man das immer auf den Islam herunter brechen muss, es gibt ja auch viele Christliche Afrikaner Araber etc. die hier eingewandert sind, Gibt es da Unterschiede?

Als Marokkaner kann ich sagen, das viele Strömungen des Islams schlichtweg inkompatibel sind mit Werten in Deutschland. Da kann man soviel "Islamophobie" schreien wie man will. Klar das mehr als die meisten nicht danach gepolt sind. Das sehe ich in meiner Familie. Aber trotzdem ist es eine Anzahl, die niemals in Vergessenheit geraten sollte.