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Wahl in Thüringen und die beachtlichen Folgen

1.542 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: AFD, Thüringen, Höcke ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wahl in Thüringen und die beachtlichen Folgen

14.02.2020 um 08:23
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Sehr glaubhaft. WArum sollte es das nicht sein? ODer wird das jetzt wieder so ein ding, dass umfrageinstitute alle lügen?
Also, Du gehst fest davon aus dass bei Neuwahlen Bodo bzw. RRG 70% bekommt? Joah, das ist seriös. Sehr. Muss man überhaupt noch wählen?
Man kann es ja wie in "sozialistischen Staaten" machen: 98% Wahlbeteiligung und 99% Stimmen.


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Wahl in Thüringen und die beachtlichen Folgen

14.02.2020 um 08:26
@shionoro s Welt erinnert mich doch irgendwie sehr stark an die DDR. Honecker glaubte vermutlich auch, dass die 98% Zustimmung bei den Wahlen bedeutete, dass seine Bürger niemals gar nie nicht lieber in den Westen gehen wollten.

Schliesslich liebten sie doch alle! Erich Mielke:

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Wahl in Thüringen und die beachtlichen Folgen

14.02.2020 um 08:27
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Aus Mitleid mit dem armen Bodo oder/und weil sie vergessen haben, welche Zustände vor 33 Jahren in der DDR herrschten.
Nein, weil man Bodo Ramelow dort mag und ihm ein gutes Zeugnis ausstellt, und eine VErhinderung durch politische Tricksereien unter zuhilfenahme von rechtsextremen nicht sonderlich gut ankam.

Wie gesagt, schau dir die Umfragewerte an: https://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/thueringen.htm

Die CDU bricht um 9% ein, die FDP um 1% (was sie aus dem Landtag fliegen lassen würde).

Die LInke kommt auf knapp 40% und könnte allein mit der SPD knapp, in jedem FAll aber mit den Grünen regieren.

WIe kommt das, wenn doch alle Ramelow verhindern und abwählen wollen, dass der CDU und FDP ihr Schachzug geschadet hat und Ramelow stark nützt?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Also, Du gehst fest davon aus dass bei Neuwahlen Bodo bzw. RRG 70% bekommt? Joah, das ist seriös. Sehr. Muss man überhaupt noch wählen?
Man kann es ja wie in "sozialistischen Staaten" machen: 98% Wahlbeteiligung und 99% Stimmen.
Auch an dich:

13 % CDU (- 9)
10 % SPD (+2)
5 % Grüne (0)
4 % FDP (-1)
39 % Linke (+8)
24 % AFD (+1)

So hat sich die Wählermeinung nach dem Schachzug der CDU und FDP verändert. Wem hat es genutzt? Ramelow. Wie kommt das, wenn der Wähler ihn abwählen wollte? Halt dich doch mal bitte an die fakten. Fakt ist: RAmelow ist sehr beliebt, RRG ist beliebt und überhaupt ist RRG der einzige Block der über 40% in Thüringen kommt. SOgar der einzige, der über 30% kommt. Natürlich sollten die regieren.


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14.02.2020 um 08:28
@Rick_Blaine

Inwiefern hälst du es für intelligent und angebracht, Bodo Ramelow mit Erich HOnecker in VErbindung zu bringen?

Ist Thüringen keine Demokratie sondern eine Diktatur? Hat Ramelow gegner ins Gefängnis werfen lassen?
Bist du ein VTler der denkt, dass die Umfrageergebnisse und die Beliebtheitswerte von Ramelow alle gefälscht sind?

IM gegensatz zum herrn mielke lieben die Thüringer in weiten teilen ja Herrn Ramelow auch zurück. Das ist der UNterschied.


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14.02.2020 um 08:33
@shionoro
Du willst es nicht begreifen. Ich setze nicht Ramelow mit Honecker gleich. Ich denke eher, dass Dein Realitätssinn genauso merkwürdig ist, wie der des Honecker damals. Du redest schon seit Wochen und Monaten davon, wie unglaublich toll die SPD, linke Politik usw. ist und dass die grosse Mehrheit der Deutschen das genauso sieht und jedes Wahlergebnis redet eine andere Sprache. Das ist das Problem.


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14.02.2020 um 08:36
@Rick_Blaine

WAs will ich nicht begreifen? Ich rede seit relativ kurzer Zeit, weil ich momentan gar nicht schrecklich viel zeit zum diskutieren habe, davon, dass Ramelow de facto ein beliebter MP ist.

Das habe ich mehrfach belegt, das wurde in repräsentativen umfragen gemessen.

Es wurde ebenfalls gemessen, dass nach der aktion von CDU und FDP RRG, und gerade die linke, einen enormen beliebtheitsboost bekam, während die CDU stark einbrach. Was auch dafür spricht, dass die Thüringer das wohl nicht gut fanden, dieses 'ramelow verhindern'.

Du kannst dich jetzt einmal argumentativ dazu äußern. Idealerweise ohne DDR Vergleiche, wenn das möglich ist.

Das sind nämlich die Fakten, die eine deutliche sprache sprechen. DAzu gehört natürlich auch das Wahlergebnis, das RRG klar als stärksten regierungsfähigen block erkennbar werden lässt.
Die AfD und CDU+FDP kommen und auf jeweils mehr als 30%, RRG kommt auf über 40% (während die linke wuchs im vergleich zur vorwahl)

Du müsstest mir schon begründen, unter diesen vorzeichen, inwiefern das als eine abwahl ramelows zu verstehen ist (bzw. als eine wahl für jemand anderen), inwiefern die Thüringer die 'anti ramelow' haltung von CDU und FDP begrüßen und wo HErr Ramelow da groß etwas falsch gemacht haben soll, wenn seine PARtei größer geworden ist.


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Wahl in Thüringen und die beachtlichen Folgen

14.02.2020 um 08:42
Du weisst genau wovon ich rede. Im anderen thread redest du dauernd davon dass Klein Kevin so sagenhaft tolle Ideen hat, die von einer grossen Mehrheit der Deutschen geteilt würden... und man hält dir dann vor, dass seine SPD anscheinend keineswegs davon profitiert. In Hamburg will man ihn nicht einmal im Wahlkampf haben. Aber für dich ist das ja immer ein "Fakt." Genauso hier. Vor der Kemmerich-Episode haben offensichtlich die Thüringer, bei der letzten Wahl, R2G nicht für so überwältigend toll gehalten, denn sonst hätten sie R2G eine Mehrheit gegeben. Das ist Fakt.

Honecker dachte auch, dass es ein Fakt sei, dass man sein DDR System einfach für das Beste halten musste.

Nun, es ist sinnlos weiter darüber zu diskutieren.


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Wahl in Thüringen und die beachtlichen Folgen

14.02.2020 um 08:46
@Rick_Blaine

Lass uns doch mal bei Thüringen bleiben.

Ich habe dir eine BEgründung dargelegt, warum Ramelow wohl doch recht beliebt ist in Thüringen. Welche Punkte meiner BEgründung hälst du denn nicht für Stichhaltig?

Du sagst immer wieder, man habe Ramelow/RRG wohl 'nicht so toll' gefunden. Aber RRG hat gemeinsam nur ca 2% verloren, was einzig und allein auf das KOnto der SPD ging, während die Linke wuchs. LEdiglich war Thüringen schon vorher gespalten, aber eben nicht über Ramelow.
Ramelow war ein verbindender Faktor, den alle gut fanden.

Ist 2% verlust einer anderen PArtei, mit der man koaliert, für dich eine KLatsche für ramelow, wenn seine partei wächst? Gar eine ABwahl? DAs müsstest du mir erklären.

Ansonsten beantworte mir bitte: HÄlst du denn die Umfragen über Ramelow für gelogen, alle samt? Da hast du dich noch gar nicht zu geäußert.

UNd wie kommst das, dass jetzt bei den Umfragen RRG immer stärker wird?

INwiefern ist es sinn los mit mir zu diskutieren? NUr weil ich beim Thema bleibe und mich nicht auf deine DDR Nebelkerzen einlasse?

VErsuch es doch mal mit vernünftigen argumenten.


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Wahl in Thüringen und die beachtlichen Folgen

14.02.2020 um 10:49
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Ich denke eher, dass Dein Realitätssinn genauso merkwürdig ist, wie der des Honecker damals. Du redest schon seit Wochen und Monaten davon, wie unglaublich toll die SPD, linke Politik usw. ist und dass die grosse Mehrheit der Deutschen das genauso sieht und jedes Wahlergebnis redet eine andere Sprache.
Ich denke eher, dass @shionoro davon redet, dass die Linke in Thüringen die meisten der thüringer Wählerstimmen bekommen hat und dass das die Thüringer Bevölkerung ebenso sieht..
Das lässt sich nicht bestreiten, ebenso wie sich nicht bestreiten lässt, dass viele heutige CDUler direkt aus der SED-Blockpartei "CDU" kommen.
Auch der Thüringer Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Peter Wurschi, sieht laut MDR trotz aller Wandlungsprozesse "Kontinuitätslinien" zwischen der ehemaligen DDR-Einheits- und der Linkspartei.

Doch auch die CDU hat eine DDR-Vergangenheit: Die Partei selbst wie auch etliche nach wie vor aktive Unions-Politiker gehörten zum SED-Staat. Es ist ein Kapitel, das sowohl in der Parteispitze in Berlin als auch in den ostdeutschen Landesverbänden gerne ausgeblendet wird.

"Bis heute hat die Union überhaupt kein Problem damit, Parteifreunde mit SED-Vergangenheit bis in höchste Ämter und Positionen zu hieven", sagte der Parteienforscher Michael Lühmann vom Göttinger Institut für Demokratieforschung im Gespräch mit unserer Redaktion.

Große Teile der heutigen ostdeutschen CDU sind aus der DDR-Blockpartei Christlich-Demokratische Union Deutschlands (kurz Ost-CDU) hervorgegangen. Zur Wende hatte die Partei etwa 135.000 Mitglieder, so viele wie keine andere Blockpartei.
Im letzten, einzig frei gewählten DDR-Parlament waren 1990 laut "Taz" von 163 CDU-Abgeordneten 35 inoffizielle Stasi-Mitarbeiter. Damit lag der Anteil höher als bei der SED-Nachfolgepartei PDS, die 2007 mit der Wahlalternative Arbeit & soziale Gerechtigkeit (WASG) zur Linkspartei fusionierte.

Dazu kommt: Das Barvermögen der Ost-CDU – umgerechnet und nach heutiger Kaufkraft insgesamt über 20 Millionen Euro – wurde nach dem Mauerfall unter anderem auf die fünf neuen Landesverbände übertragen und dort auch "für die Modernisierung der Ausstattung der übernommenen Geschäftsstellen verwendet", wie die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung 2015 in einer Handreichung bemerkte

Langjährige Mitglieder der Ost-CDU waren unter anderem die ehemaligen Thüringer CDU-Ministerpräsidenten Josef Duchač, Dieter Althaus und Christine Lieberknecht. Auch Sachsens Ex-Regierungschef Stanislaw Tillich und der aktuelle sachsen-anhaltische Ministerpräsident Reiner Haseloff gehörten der DDR-Blockpartei an. Die aktuell einzige Thüringer CDU-Europaabgeordnete Marion Walsmann saß für die Ost-CDU sogar von 1986 bis 1990 in der Volkskammer, dem DDR-Parlament.

Dazu kommen CDU-Abgeordnete, die selbst Mitglied in der SED waren: Henry Worm war von 1982 bis 1989 Teil der DDR-Einheitspartei und ist heute Vizepräsident des Thüringer Landtags. Svend-Gunnar Kirmes war gar von 1971 bis 1989 in der SED und ist derzeit CDU-Abgeordneter und Alterspräsident in Sachsen.
"Bis heute steht auf Kirmes‘ Internetseite nichts über seine SED-Vergangenheit, die durch Belege und frühere Anfragen nachgewiesen ist. Das wird einfach verschwiegen", sagt Politikwissenschaftler und Historiker Lühmann. Er nennt noch ein weiteres Beispiel: Der ehemalige Leipziger Polizeipräsident Bernd Merbitz trat im vergangenen Jahr bei der Landtagswahl in Sachsen für die CDU als Direktkandidat an – und war ebenso bis zur friedlichen Revolution SED-Mitglied.

Die DDR-Staatsführung hat Neonazis verharmlost
Ein anderes Bild zeichnet Parteienforscher Lühmann von der ostdeutschen CDU. Er sieht gar inhaltliche Kontinuitäten. Zwar hätten in den 1990er Jahren kritische CDUler versucht, zumindest die ehemaligen Hauptamtlichen aus der Union zu drängen. Doch "Westimporte" und Altkader hätten die parteiinternen Kritiker "kaltgestellt", berichtet Lühmann. Er sagt: "Helmut Kohl hatte immer Angst vor der Ost-CDU."

Ende der 1980er Jahren war der antifaschistische Konsens in der DDR nur noch Makulatur. "Rechtsradikale Strukturen haben sich ausgebreitet, doch SED und Stasi haben vielmehr Antifa-Gruppen kriminalisiert. Die Staatsführung hat die Neonazis auf der einen Seite machen lassen, das als 'Rowdytum' verharmlost und auf der anderen Seite Punks und andere Linke massiv bedrängt", schildert Lühmann.
https://web.de/magazine/politik/sed-steckt-cdu-mitglieder-wiedervereinigung-34419032
Zitat von shionoroshionoro schrieb:NUr weil ich beim Thema bleibe und mich nicht auf deine DDR Nebelkerzen einlasse?
Manchmal ist es eben auch interessant, sich kurz auf manche Nebelkerzen einzulassen, um das Verhalten der Thüringer Bevölkerung zu erklären, dann aber zum Topic zurückzukehren.
Stimmts? @Rick_Blaine ?


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Wahl in Thüringen und die beachtlichen Folgen

14.02.2020 um 12:05
Zitat von shionoroshionoro schrieb:DIe Linke als Partei, weder in Thüringen noch auf Bundesebene, zeigt keine Anzeichen eines VErfassungsfeindlichen verhaltens.
Dieser Satz lässt mich erschrecken, denn es offenbart, dass man sich weder mit der Programmatik noch mit den extremistischen Gruppierungen der Partei Die Linke befasst.

Die die extremistischen Gruppierungen der Partei Die Linke, werden regelmäßig im Verfassungsschutzbericht des Bundes und der (meisten) Länder erwähnt.
Auf Länderebene Thüringen (SPD Innenminister und Rot-Rot Grünes Regierungsbündnis) wird im Bericht des Landesverfassungsschutzes hingegen über die extremistischen Gruppierungen der Partei Die Linke NICHT berichtet.

Toll, oder?

Es wird aber verständlich, denn allen voran ist es die Partei Die Linke (ebenso wie Teile der B90/Grünen), die den Verfassungsschutz am Liebsten ganz abschaffen möchte (dann würde man auch nicht mehr beobachtet), dann aber nach ihm ruft, um die AfD am Liebsten ganz zu verbieten.
Damit über die extremistischen Gruppierungen der Partei Die Linke in Thüringen nicht berichtet wird, muss man, so meine Meinung, den VS politisch intrumentalisieren.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Jetzt hat man ANgst vor Neuwahlen.
Momentan will vor allem Einer keine Neuwahlen:
Bodo Ramelow. Er verbittet sich sogar diesbezügliche Einmischungen aus der Bundesebene (CDU-Spitze, FDP-Spitze, SPD Doppelspitze).

Angst haben Politiker derzeit aus ganz anderen Gründen:

Weil sie bedroht und angegriffen werden. Weil man sie mit dem Tod bedroht.
Weil man auch ihre Familien, Kinder inbegriffen, nicht verschont.
Weil man ihr Eigentum beschädigt oder gar zerstört (Häuser, Fahrzeuge, Abgeordnetenbüros...)

Wo man die Angreifer findet?
Im linksextremistischen und rechtsextremistischen Lager.

wegen des threads:
Linksextremisten setzen mit „Outing“-Aktionen darauf, mutmaßliche oder tatsächliche politische Gegner als Rechtsextremisten z. B. durch Internetdarstellungen, Flugblattaktionen im Wohn- oder Arbeitsumfeld öffentlich zu machen und so über deren politische Ausrichtung „aufzuklären“ sowie diese nach Möglichkeiten in ihrem privaten Umfeld und sozial zu isolie-ren. „Outing“-Aktionen führen mitunter zu weiteren Straftaten. Insoweit sind verbale Attacken, Sachbeschädigungen (an Haus oder Auto des Betroffenen) oder aber auch (körperliche) Übergriffe nicht auszuschließen und werden seitens der Täter begrüßt und gefördert. Ziel ist es, ein Bedrohungsszenario gegenüber der geouteten Person aufzubauen......


Regelmäßig kommt es zu Sachbeschädigungen an vermeintlichen oder tatsächlichen Tref-fobjekten der rechtsextremistischen Szene oder an Immobilien, die mit ihr in Verbindung ge-bracht werden bzw. deren Nähe zu dieser – mitunter auch fälschlicherweise – angenommen wird. Auch private Anwesen und Kraftfahrzeuge von „politischen Gegnern“ stehen stellvertre-tend für diese im besonderen Fokus der gewaltorientierter Linksextremisten. Graffiti wie „Na-zis auf ́s Maul“, „Nazis raus“, „ANTIFA FCK NZS“, Farbanschläge, Buttersäure-Angriffe u. Ä. ergänzt durch wohlwollende und lobende Kommentare auf Szeneseiten oder auch Selbstbe-kennungen sind keine Seltenheit.
https://www.thueringen.de/mam/th3/tim/2018/verfassungsschutzbericht_2017.pdf (Archiv-Version vom 27.10.2020)


Genau das erleben wir ja seit der katastrophalen Wahl.


Ich möchte nochmal ganz klar herausstellen:

Die Verweigerung der Zusammenarbeit der CDU und FDP mit der PArtei Die Linke (hier: Thüringen; für die CDU gilt es bundesweit) beruht auf der Einschätzung des Verfassungsschutzes, dass die PDL extremistische Gruppierungen aufweist.

Daran ändert eine hohe Beliebtheit der PErson Bodo Ramelow nichts, auch nicht seine Zustimmungswerte in der Bevölkerung.

Das Augenmerk bei der Frage der Zusammenarbeit liegt einzig und allein bei der Gesamtpartei!
Schließlich wollen wir beide, @shionoro und ich, doch auch nicht, dass es ein Regierungsbündnis mit der AfD geben soll, wenn deren MP-Bewerber einen landesweiten, hohen persönlichen Sympathiewert hat , oder?


Umso fataler war ja, dass man sich mit den Stimmen der AfD (und deren Chef in Thüringen ein Faschist genannt werden darf), zu der man ebensolchen Abstand zu halten hat, wählen ließ.


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Wahl in Thüringen und die beachtlichen Folgen

14.02.2020 um 12:22
@Seidenraupe
Vor allem keine Neuwahlen will die CDU. Ich bin ja kein Fan der Linken, aber die CDU Leute sägen sich doch nicht selbst ihre Pöstchen ab. Im Endeffekt geht es nämlich den meisten Politikern nur um sich selbst.
Wählbar sind die Parteien in Thüringen derzeit irgendwie alle nicht so richtig.


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Wahl in Thüringen und die beachtlichen Folgen

14.02.2020 um 12:42
Zitat von shionoroshionoro schrieb:und da rot rot grün laut seiner bürger ziemlich großartige arbeit macht.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:... Erkläre doch mal, wenn RRG so sagenhaft tolle Arbeit in Thüringen gemacht hat, warum hat der undankbare Wähler dann RRG keine Mehrheit gegeben?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die Thüringer heben RRG in den HImmel. 70%+ zustimmung
die 70% sind für die Person Ramelow, nicht jedch für RRG. Man kann eine Person gut finden, deren Arbeit oder vielleicht auch nur die Art oder Äußerungen...
... das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass man auch ein Bündnis gut findet mMn. (und die Zahlen zeigten es ja auch, diese Diskrepanz).

@Rick_Blaine hatdoch damit recht, wenn er sagt, dass RRG bi der Wahl keine Mehrheit hatte? Sie kamen doch tatsächlich nicht über 50%, sonst hätten sie doch sofort regieren können, hätte es den ganzen Hickhack nicht gegeben


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Wahl in Thüringen und die beachtlichen Folgen

14.02.2020 um 13:05
Zitat von OptimistOptimist schrieb:hatdoch damit recht, wenn er sagt, dass RRG bi der Wahl keine Mehrheit hatte? Sie kamen doch tatsächlich nicht über 50%, sonst hätten sie doch sofort regieren können, hätte es den ganzen Hickhack nicht gegeben
Es ist richtig zu sagen, daß RRG keine Mehrheit hat, ces ist aber unredlich zu sagen, daß die Bevölkerung Ramelow abgewählt hat. Ramelow könnte sein Ergebnis steigern und in jedem anderen Bundesland würde man von einem der 30+ Prozent und die meißten Stimmen holt von einem Wahlgewinner reden, nur hier bringt die extreme Konservative des Forums immer wieder den Unsinn, das Ramelow damit deutlich abgewählt wurde.


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Wahl in Thüringen und die beachtlichen Folgen

14.02.2020 um 13:15
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Dieser Satz lässt mich erschrecken, denn es offenbart, dass man sich weder mit der Programmatik noch mit den extremistischen Gruppierungen der Partei Die Linke befasst.

Die die extremistischen Gruppierungen der Partei Die Linke, werden regelmäßig im Verfassungsschutzbericht des Bundes und der (meisten) Länder erwähnt.
Auf Länderebene Thüringen (SPD Innenminister und Rot-Rot Grünes Regierungsbündnis) wird im Bericht des Landesverfassungsschutzes hingegen über die extremistischen Gruppierungen der Partei Die Linke NICHT berichtet.
BEvor wir da jetzt weiter diskutieren, müsstest du mir da ein paar belege bringen, wer da angeblich wie bewacht wird.
Ich have dir belegt, dass man keineswegs von einer beobachtung der linken als partei sprechen kann. WEder in Thüringen noch auf Bundesebene.

Außerdem ist falsch, dass ramelow neuwahlen ablehnt. Das tut er nicht, er ist nur für eine kurze übergangszeit.


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Wahl in Thüringen und die beachtlichen Folgen

14.02.2020 um 13:41
Ich habe mir die Sendung Maischberger angeschaut und vor allem auf einen Herrn sehrgenau gehört.
Bodo Ramalow berichtet, er habe am Morgen vor der Wahl 40 Minuten lang der FDP Fraktion Rede und Antwort gestanden.
Ein Abgeordneter (Bergner) hätte sich dahingehend über BR geäußert, das er ein pragmatischer MP sei und nie auf Parteibücher geschaut hätte.

(Anmerkung: Ramelow ist dieses "Nie auf PArteibücher geschaut" offensichtl wichtig. Angesichts der zweitstärksten Fraktion im Landtag wäre das freilich fatal)


ab 32:20 beginnt der Frageblock
https://www.daserste.de/information/talk/maischberger/videos/maischberger-die-woche-video-232.html (Archiv-Version vom 28.09.2020)

Was absolut neu für mich ist, ich zitiere Bodo Ramelow wörtlich/O-Ton Bodo Ramelow:

"Ich habe in diesem Gespräch Herrn Kemmerich noch gedankt, dass er im dritten Wahlgang antritt, so wie ich 2009 gegen Frau Lieberknecht angetreten bin, damit wir staatspolitisch Ordnung haben.
GEnau. Ich habe Frau Lieberknecht damals durch meine Kanditatur geholfen.
Ich bin davon ausgegangen, dass Herr Kemmerich damit deutlich macht, dass die FDP nicht mit der AfD stimmt. Aber ich bin nicht in den kühnsten Träumen darauf gekommen, dass Herr Kemmerich sich von der AfD wählen lässt."
Ramelow bedankte sich also, dass die FDP gegen ihn und gegen die AfD einen MP Kanditaten zur Wahl stellt.

Hat er also nie nachgerechnet, wieviele Stimmen die Opposition hat?

Hätte er Herrn Kemmerich nicht deutlich darauf hinweisen müssen, dass die Gefahr besteht, dass die AfD für den FDP Kanditaten stimmt?

Oder verlangt er diese Weitsicht gar nur von Herrn Lindner und Frau Kramp-Karrenbauer?
Hatte ihm der unbedingte Wunsch, als MP wieder gewählt zu werden, die Sicht auf die Realität verstellt?
Alle drei Parteien hatten schließlich schon im Wahlkampf und anschließend immer wieder betont, dass sie eine weitere Regierung unter Ramelow verhindern wollen??

Gehört Ramelow etwa zu denen, der seine politischen Gegner schwächt, indem er sie ins "Messer der AfD laufen lässt" , wohlwissend, welchen Schaden das für Thüringen bedeutet?

Ich stelle mir diese Fragen, denn ich hätte nie damit gerechnet und auch noch nie davon gehört, dass MP BR dem FDP-Mann Kemmerich dankte, dass er sich zur Wahl stellt.

Die Presse hat im Nachgang der Sendung wohl verzichtet, diese Äußerung von der Staatspolitischen Ordnung, die Kemmerichs Antritt für ihn VOR der Wahl bedeutet hat, aufzunehmen.
Warum?


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Seidenraupe Diskussionsleiter
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Wahl in Thüringen und die beachtlichen Folgen

14.02.2020 um 13:51
Dass K. die Wahl hätte ablehnen können und MÜSSEN, bleibt davon unberührt. Hier liegt in der Tat ein Tabubruch vor.

Angela Merkel nannte die Wahl K. im 3. Wahlgang mit den Stimmen der AfD übrigens ein absehbares Ereignis.


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14.02.2020 um 16:34
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Angela Merkel nannte die Wahl K. im 3. Wahlgang mit den Stimmen der AfD übrigens ein absehbares Ereignis.
Bundeskanzlerin Merkel verfügt ja über das gleiche politische Wissen, wie ich in Beitrag von eckhart (Seite 48) dargelegt habe.
Auch jeder Thüringer, der die DDR, die Wende und darauffolgende Geschichte des vereinigten Deutschlands miterlebt hat, wird diese Erfahrungen bestätigen können.


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Seidenraupe Diskussionsleiter
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Wahl in Thüringen und die beachtlichen Folgen

14.02.2020 um 17:36
@eckhart

die Frage muss doch lauten:
Hatte Bodo Ramelow diese Kenntnisse auch, von denen du sprichst?

Und hätte er mit diesen Kenntnissen nicht den Wahlausgang mindestens genausoweit vorhersehen müssen wie andere, Nichthüringer Politiker und Journalisten?

Wieso bedankt er sich noch kurz vor der Wahl, dass Kemmerich im dritten Wahlgang antritt?

Hat er nur auf seinen Sieg, nicht aber auf die Risiken geschaut?

Dann wäre er, bei aller Liebe, ein schlechter MP, wenn er nur seinen Sieg im Auge hat.



Wie zu erwarten war, zieht sich Mike Mohring aus der Politik zurück.
Mike Mohring zieht sich als Thüringer CDU-Landeschef zurück. Das gab der CDU-Politiker auf dem Kurznachrichtendienst Twitter bekannt.
https://web.de/magazine/politik/wahlen/landtagswahlen/thueringen/mike-mohring-thueringer-cdu-landeschef-zurueck-34432078

er begründet seinen Schritt u.a. wie folgt:
"Ich glaube, wir tun gut daran, dass wir unsere Partei befrieden, dass die persönlichen Interessen zurückgestellt werden und dass wir einen gemeinsamen Weg für die Zukunft finden", sagte Mohring. "Ich möchte diesem Weg nicht im Wege stehen und deswegen auch nicht erneut für den Landesvorstand kandidieren."



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14.02.2020 um 17:49
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:@eckhart

die Frage muss doch lauten:
Hatte Bodo Ramelow diese Kenntnisse auch, von denen du sprichst?
Woher soll ich das wissen?
Aus Wikipedia: Bodo Ramelow#Politische Laufbahn kann ich es mir nicht herleiten!
Er ist auf alle Fälle keine Blockpfeife wie viele ehemalige DDR CDUler.


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14.02.2020 um 18:24
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Hatte Bodo Ramelow diese Kenntnisse auch...?
Und hätte er mit diesen Kenntnissen nicht den Wahlausgang mindestens genausoweit vorhersehen müssen wie andere, Nichthüringer Politiker und Journalisten?
wenn er sie hatte, dann hätte das in meinen Augen schon ein bisschen Gemäckle.

Wenn er jedoch nicht die gleichen Kenntnisse und Ahnungen hatte wie Politiker außerhalb Thüringens, dann müsste man ihm doch bissel Naivität unterstellen oder auch Kurzsichtigkeit. Beides wäre aber nicht gerade förderlich bei einen Präsidenten, finde ich.


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