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Was haltet ihr von einem Mietendeckel in (Groß)städten?

109 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wohnen, Miete, Vermieter ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was haltet ihr von einem Mietendeckel in (Groß)städten?

13.07.2023 um 13:32
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:ganze einfach! die HoaI ist für Notare bindent, damit dies nicht bestochen werden können und undgleiche oder unfaire Verträge schreiben weil einer mehr bezahlt. Diese Regelung halte ich für überaus sinnvoll.
Aber könnte man da keine gesetzliche "Bagatellgrenze" reinschreiben?
Bis zu Geschäften im Wert von 700.000€ sind's 1000€ fix, darüber dann ggf. mehr?
In der Regel haben sich Käufer und Verkäufer ja schon längst auf den Preis geeinigt, bis es zum Notar geht.


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Was haltet ihr von einem Mietendeckel in (Groß)städten?

13.07.2023 um 13:34
@gagitsch
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Über Umzugszwang und Ähnliches sollte man nicht anfangen nachzudenken. Dies ist rechtlich wie sozial und politisch sehr schwierig umzusetzen.
Auf Zwang wollte ich ganz sicher nicht hinaus. Ich wollte nur Mechanismen aufzeigen, warum ältere Menschen mit mehr Platz als sie brauchen, dort verbleiben. Wenn überhaupt könnte man nicht über Zwang nachdenken, sondern vielleicht das Schaffen von Anreizen, wenn ein Paar oder einen Einzelperson größeren Wohnraum freimachen möchte. Das könnte bei einer deutlichen Verkleinerung der Wohnfläche zB ein Verzicht auf die Grunderwerbssteuer für die neue kleiner Wohnung sein oder im Fall von Mietern evtl eine partielle Übernahme der Umzugskosten sein.
Zitat von IlianIlian schrieb:Das klingt jetzt kalt aber hier waren dann die Vermieter in der Vergangenheit zu sozial und haben dadurch das Problem mitbedingt.
Wie will man's lösen?
Den Aspekt sollte man vielleicht auch gar nicht lösen, weil er sehr tief in das Binnenverhältnis eingreifen würde. Wir wohnen selbst zur Miete und zahlen einen sehr angenehmen Mietpreis. So etwas entsteht zB, wenn man sich privat mit privaten Vermietern gut versteht, pünktlich zahlt und nicht wegen jedem tropfenden Wasserhahn um 23 Uhr den Vermieter anruft oder per Einschreiben zu allem möglichen umgehend auffordert.
Zitat von IlianIlian schrieb:Möglicherweise indem das ältere Paar einen Teil der neuen, viel höheren Miete der neuen Familie erhält?
Dürfte juristisch kaum umsetzbar sein.
Zitat von IlianIlian schrieb:Andererseits: mit zunehmendem Alter wird Eigentum doch immer unattraktiver.
Da wird objektiv betrachtet das ältere EFH mit vielen Treppen und großem Garten unattraktiver. Subjektiv kann das anders aussehen, und sei es nur, weil man seine unmittelbaren Nachbarn nicht verlieren möchte.
Zitat von IlianIlian schrieb:Hier kann ja auch ein Verkauf (beim Selbstnutzer immerhin steuerfrei) und ein anschließendes Mieten sinnvoll sein. Können sich viele nur nicht vorstellen. Müsste man evtl. auch irgendwie attraktiver machen.
Der Haken am Mieten ist ja immer die mögliche Eigenbedarfskündigung. Und das wird von älteren Menschen mit erhöhtem Bedürfnis nach Kontinuität sicher besonders stark empfunden. Die Wohnungen von großen Firmen, bei denen Eigenbedarfskündigungen praktisch ausgeschlossen sind, sind aber oft kein guter Ersatz für 'das traute Heim'.


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Was haltet ihr von einem Mietendeckel in (Groß)städten?

13.07.2023 um 13:39
Zitat von IlianIlian schrieb:Aber könnte man da keine gesetzliche "Bagatellgrenze" reinschreiben?
Bis zu Geschäften im Wert von 700.000€ sind's 1000€ fix, darüber dann ggf. mehr?
In der Regel haben sich Käufer und Verkäufer ja schon längst auf den Preis geeinigt, bis es zum Notar geht.
die HoaI ist bei der Vergütung tabellarisch unterteilt um Wertgrenzen und somit auch Kostenwerte für den notar festzulegen. Somit ist dies der Fall! 2021 gab es meines Wissens ein Novellierung.


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Was haltet ihr von einem Mietendeckel in (Groß)städten?

13.07.2023 um 13:43
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Auf Zwang wollte ich ganz sicher nicht hinaus. Ich wollte nur Mechanismen aufzeigen, warum ältere Menschen mit mehr Platz als sie brauchen, dort verbleiben. Wenn überhaupt könnte man nicht über Zwang nachdenken, sondern vielleicht das Schaffen von Anreizen, wenn ein Paar oder einen Einzelperson größeren Wohnraum freimachen möchte. Das könnte bei einer deutlichen Verkleinerung der Wohnfläche zB ein Verzicht auf die Grunderwerbssteuer für die neue kleiner Wohnung sein oder im Fall von Mietern evtl eine partielle Übernahme der Umzugskosten sein.
ok Verstehe. Ich wollte meinen Einwand nicht auf dich beziehen, sondern zum Ausdruck bringen, dass wenn "Umzugszwang" im Gedankengut aufkommen sollte dies sehr problematisch zu behandeln ist.

Ich sehe es genauso wie du, dass Anreize besser sind als Zwänge.

Ob jemand in seiner Wohnung zu viel Platz hat ist rein subjektiv und sollte von Niemanden einzuschätzen sein, auch wenn es Statistiken gibt, wer im Schnitt auf viel m² lebt ist dies keine Grundlage für eine Einschätzung wie viel Platz für ein Person gerechtfertigt ist.

Ich teile aber die Meinung, dass eine Person nicht 120m² benötigt. Entscheiden darüber ob er wegen der Größe die Wohnung zu verlassen hätte, sollte aber hoffentlich niemand, jemals.


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13.07.2023 um 13:51
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Ich sehe es genauso wie du, dass Anreize besser sind als Zwänge.

Ob jemand in seiner Wohnung zu viel Platz hat ist rein subjektiv und sollte von Niemanden einzuschätzen sein, auch wenn es Statistiken gibt, wer im Schnitt auf viel m² lebt ist dies keine Grundlage für eine Einschätzung wie viel Platz für ein Person gerechtfertigt ist.

Ich teile aber die Meinung, dass eine Person nicht 120m² benötigt. Entscheiden darüber ob er wegen der Größe die Wohnung zu verlassen hätte, sollte aber hoffentlich niemand, jemals.
Ein vernünftiger Weg mit dieser Fragestellung umzugehen läge darin durch erleichterte Umnutzung, Wohnungsaufteilung und Förderung von Umbauten eine Bauweise zu fördern, die 'mitwächst' - es sollte ja möglich sein, z.B. eine 'Familienwohnung' so zu schneiden dass sie ursprünglich von einer Einzelfamilie genutzt werden kann, dann aber wenn die Kinder aus dem Haus sind z.B. durch einen kleineren Umbau eine Einliegerwohnung abgetrennt und z.B. an Studenten oder Singles vermietet werden kann, während das Ehepaar den größeren Teil der Wohnung weiternutzt. Falls dann ein Ehepartner stirbt kann der verbleibende Partner dann eventuell sogar diese kleinere Wohnung beziehen und die größere Wohnung vermieten, um seinen Lebensabend abzusichern, und wenn derjenige dann auch verstirbt kann man sich überlegen, ob man als Erbe die geteilte Wohnung vermieten will, oder wieder rückbauen auf die große Familienwohnung, usw.

Sowas wäre intelligent und flexibel, aber von den Vorschriften her ist das leider alles komplex bis unmöglich.


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Was haltet ihr von einem Mietendeckel in (Groß)städten?

13.07.2023 um 13:57
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Ein vernünftiger Weg mit dieser Fragestellung umzugehen läge darin durch erleichterte Umnutzung, Wohnungsaufteilung und Förderung von Umbauten eine Bauweise zu fördern, die 'mitwächst' - es sollte ja möglich sein, z.B. eine 'Familienwohnung' so zu schneiden dass sie ursprünglich von einer Einzelfamilie genutzt werden kann, dann aber wenn die Kinder aus dem Haus sind z.B. durch einen kleineren Umbau eine Einliegerwohnung abgetrennt und z.B. an Studenten oder Singles vermietet werden kann, während das Ehepaar den größeren Teil der Wohnung weiternutzt. Falls dann ein Ehepartner stirbt kann der verbleibende Partner dann eventuell sogar diese kleinere Wohnung beziehen und die größere Wohnung vermieten, um seinen Lebensabend abzusichern, und wenn derjenige dann auch verstirbt kann man sich überlegen, ob man als Erbe die geteilte Wohnung vermieten will, oder wieder rückbauen auf die große Familienwohnung, usw.

Sowas wäre intelligent und flexibel, aber von den Vorschriften her ist das leider alles komplex bis unmöglich.
Das ist eine Gute Idee, von solchen Konzepte hörte ich mehrfach, aber ob soetwas über den Teststatur von wenigen einheiten hinaus pratiziert wurde weiß ich nicht.

Die bestehende Baustruktur stellt hier sicher derzeit ein Problem dar. Wobei Umbauten auch günstiger sein können, wenn es gut gemacht wird, als der Neubau.


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13.07.2023 um 13:58
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:die HoaI ist bei der Vergütung tabellarisch unterteilt um Wertgrenzen und somit auch Kostenwerte für den notar festzulegen. Somit ist dies der Fall! 2021 gab es meines Wissens ein Novellierung.
Habe es jetzt auch entdeckt: https://www.gesetze-im-internet.de/gnotkg/BJNR258610013.html#BJNR258610013BJNG001000000
In den Preisregionen in denen sich "Standardimmobilien" befinden natürlich durchaus lukrativ.
Problematisch halt, dass für die baugleiche Wohnung in München mehr bezahlt werden muss als in Kiel.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Sowas wäre intelligent und flexibel, aber von den Vorschriften her ist das leider alles komplex bis unmöglich.
In meiner Heimat auf dem Land durchaus üblich, als "Zweigenerationenhaus".
In der Stadt habe ich das tatsächlich aber noch nicht gesehen. Sicher interessant. Verteuerte den Neubau dann aber weiter, weil man ja zwei Leitungskreise, Zähler, Eingangstüren usw. braucht.


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13.07.2023 um 14:01
Zitat von IlianIlian schrieb:In meiner Heimat auf dem Land durchaus üblich, als "Zweigenerationenhaus".
In der Stadt habe ich das tatsächlich aber noch nicht gesehen. Sicher interessant. Verteuerte den Neubau dann aber weiter, weil man ja zwei Leitungskreise, Zähler, Eingangstüren usw. braucht.
Ja, aber gegenüber den Gesamtkosten fällt das nicht mehr so richtig ins Gewicht, und ist sicherlich auch deutlich günstiger als das später nachträglich zu tun. Man kann auch gleich ordentliche Wandstärken usw. eindimensionieren, damit man später nicht das Problem mit nachher eingezogenen 'Papierwänden' hat, und irgendwann erzeugt das ja auch Einnahmen. Aber wie gesagt, das ist im Wesentlichen ein Genehmigungs- und auch Förderungsproblem, und hauptsächlich für den Neubau relevant.


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13.07.2023 um 14:03
Zitat von IlianIlian schrieb:Habe es jetzt auch entdeckt: https://www.gesetze-im-internet.de/gnotkg/BJNR258610013.html#BJNR258610013BJNG001000000
In den Preisregionen in denen sich "Standardimmobilien" befinden natürlich durchaus lukrativ.
Problematisch halt, dass für die baugleiche Wohnung in München mehr bezahlt werden muss als in Kiel.
die HOAI könnte durchaus Ländersache sein, ist mir nicht bekannt.


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