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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

1.829 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Wirtschaft, Stadtentwicklung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

06.06.2024 um 07:07
Zitat von cejarcejar schrieb:Selten so eine Schwachsinnsvergleich gelesen.
Haha, das Gleiche habe ich mir auch gedacht. :D

Aber bleiben wir doch mal kurz bei dem Beispiel:

@sacredheart

Wer hat denn das Wasser in der 1Liter Flasche eingefüllt, bzw. wie ist das Wasser dort reingekommen?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Nein, nur Mehrwert schöpft neues Geld.
Und an Dich die Frage. Wer erarbeitet denn den Mehrwert? Beziehungsweise, wie ist es möglich, dass der Mehrwert erarbeitet wird?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:dann kann das Geld gleich in der Privatwirtschaft bleiben.
Du scheinst die Funktion von Steuern nicht zu verstehen, kann das sein?

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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

06.06.2024 um 08:43
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Wer erarbeitet denn den Mehrwert
Die Unternehmen und ihre Arbeiter, vereinfacht gesagt aus geringen Ressourcen entstehen Produkte mit mehr Funktionen und Dienstleistungen.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Beziehungsweise, wie ist es möglich, dass der Mehrwert erarbeitet wird?
Durch Investitionen, in DE mehrheitlich privater Natur.
Sind diese Sachen eigentlich nicht klar? Betrachte doch den BIP, Investitionsvolumen und Staatsausgaben.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Du scheinst die Funktion von Steuern nicht zu verstehen, kann das sein?
In BWL hatte ich deine Darstellung nicht, war eine echte Uni, nicht Youtube.
Mit Verweis auf die oberen Erklärungen: der Staat kann mit Ausgaben Nachfrage erzeugen, aber es würde auch ohne gehen, es ist eh der kleinere Anteil. Ich bleibe bei meiner Meinung: das Geld ist bei Investitionen besser in privater Hand, der Umweg über den ineffektiven und ineffizienten Staat ist Käse.
Du wolltest Antikommunisten enteignen, wenn ich (wie immer) sage die Gesamtabgaben sollten nicht über 30-35% gehen, bin ich auch ein Kandidat?


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

06.06.2024 um 09:51
@Abahatschi

Und welcher Investor investiert in nicht kostenpflichtige Schulen?


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

06.06.2024 um 10:03
Zitat von cejarcejar schrieb:Und welcher Investor investiert in nicht kostenpflichtige Schulen?
Na der Bund zumindest nicht. Der kassiert aber 42,5% der Einkommenssteuer ein, die die Baufirmen abdrücken 🤪


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

06.06.2024 um 10:11
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Wer hat denn das Wasser in der 1Liter Flasche eingefüllt, bzw. wie ist das Wasser dort reingekommen?
Die Leistung der Firma hat die Flasche gefüllt, entweder indem aus Grundstoffen höherwertige Produkte wurden oder indem Dienstleistungen erbracht wurden.

Eine Flasche, die der Staat gefüllt hat, nennt man ja Bürgergeld.

Aber vielleicht verlassen wir den Vergleich mal langsam.
Zitat von cejarcejar schrieb:Und welcher Investor investiert in nicht kostenpflichtige Schulen?
Der Investor nennt sich Nettosteuerzahler. Ich denke, wir brauchen beim Thema Wirtschaftsstandort nicht die notwendigen staatlichen Ausgaben beleuchten, über die wir uns wahrscheinlich alle einig sind:

Rechtssicherheit, innere und äußere Sicherheit, Verkehrsinfrastruktur, Bildung, notwendige Verwaltung.

Dazu kommt noch der größte Posten: Soziales. Dass es den gibt, dürfte ebenfalls unisono sein, wer daraus was erhalten soll, ist halt Gegenstand unterschiedlicher Meinungen.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

06.06.2024 um 10:27
@cejar

Die grundsätzlich unterschiedliche Betrachtungweise, die man haben kann, können wir aber gerne am Bildungssystem festmachen.

Wenn Menschen, die am Fluss sitzen, Hunger haben, geben wir denen als Gesellschaft dann Fischstäbchen oder eine Angel?

Was plant zu dem Thema Frau Paus: Gigantische Investitionen in Transfer, begelitet von gigantischen Investititonen in Verwaltung, sprich Versorgungsposten. Sowohl, was den geldbedarf angeht, als auch was die Stellen angeht, hat sie etwas zurückgerudert, aber grundsätzlich sollte das ein gigantischer Extratransfer werden, ergänzt darum, dass er auch denjenigen zugute kommt, die nicht mal einen Antrag stellen wollen oder können. Der Staat in der Bringschuld, ähem.

Die Idee war also, dass Kinder dadurch eine bessere Bildung erhalten, dass ihren Eltern, auch ausdrücklich diejenigen, die nicht mal einen Antrag hinkriegen, extra Trandsfer dafür nutzen würden, ihren Kindern Bildungsangebote zu machen, obwohl ihre eigene Bildung nicht mal für einen Antrag ausreicht. Wie wahrscheinlich ist es, dass das klappt? Nahe 0 oder knapp drüber.

Was sollte stattdessen passieren: Ein Bruchteil der angedachten Summen ins Bildungssystem investieren, gerne mit schwerpunktmäßiger Förderung von Kindern aus bildungsfernen Familien. So würden das Politiker machen, die nicht ideologiebasiert vorgehen.

Die zweite Grundsatzfrage, bevor man in Details geht: Die beziheung des Individuums zum Staat.

Man kann den Bürger als jemanden sehen, der im Wesentlichen vom Staat alimentiert wird, bzw im Falle von Erfolg im Wesentlichen der Früchte dieses Erfolges beraubt wird. Das ist ein wirkmächtiger Staat bis weit ins Private hinein. Der Mensch ist eher Untertan, Verantwortlichkeit hat der Staat.

Alleine schon, dass eine Sozialleistung, die mal für begrenzte Zeit als Notlösung für Auisnhamesituationen angedacht war, plötzlich Bürgergeld heisst, also ein Framing hat, das es zum Regelfall deklariert, zeigt, wie schräg links wir gelandet sind.

Oder jeder ist erst mal lange für sich verantwortlich, aber kann auch frei entscheiden. Transfer nur für Härtfälle, also ein begrenzter Staat mit mündigen Bürgern.

Ich wähle Nr 2


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

06.06.2024 um 11:20
@peekaboo
Der Staat ist extrem ineffizient. Hat kein Kostendruck. Hat kein Interesse an Gewinn.
Also will keine Rendite oder Eigenkapitalzuwachs.
Ist immer der schlechteste Geldverwerter in jeder Volkswirtschaft in der Welt.

Deshalb sollte der Staat auch nur Aufgaben übernehmen die nur der Staat übernehmen kann.
Organisation der Gesundheitsversorgung, Bildung und Sicherheit usw.

Unsere Regierungen (alle seit 1945) bauen keine Wohnungen.
Reparieren keine Straßen. Das machen immer Unternehmen. Die damit Geld verdienen und damit
uns alle wohlhabender macht. Egal wo wir in der Hackordnung stehen.

Beispiel:
Seit die Gemeinden die Gemeindeeigenen Bauhöfe und Entsorgung als Unternehmen organisieren
sind die Kosten extrem gesunken.
Die unternehmerisch geführten Bauhöfe, Stadtwerke etc. erziehlen sogar Gewinne.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

06.06.2024 um 12:13
Zitat von cejarcejar schrieb:Und welcher Investor investiert in nicht kostenpflichtige Schulen?
Keiner. Wir sollten aber in der Strategie von peekaboo bleiben, daher: wo kommen wir hin wenn nur der Staat investiert?


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

06.06.2024 um 15:21
@Abahatschi
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Die Unternehmen und ihre Arbeiter
Klar, und woher haben die Unternehmen die Euros, um die so verwendeten Ressourcen einzukaufen und um die Arbeiter zu bezahlen? Haben die Unternehmen die Euros etwa von den Bäumen gepflückt? ;)
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Durch Investitionen
Woher kommen denn die Euros für die Investitionen? Anders gefragt.

Woher kommen denn die Euros, die bei der Einführung des Euros an die Privatwirtschaft ausgegeben wurde?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Betrachte doch den BIP, Investitionsvolumen und Staatsausgaben.
Was soll ich denn da betrachten?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:In BWL hatte ich deine Darstellung nicht
Welche Darstellung?

Das BWL-Studium hättest Du Dir sparen können. Stattdessen hättest Du mal lieber eine Runde Monopoly spielen sollen, um die grundlegenden Aspekte unseres Geldsystem zu verstehen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:der Staat kann mit Ausgaben Nachfrage erzeugen,
Richtig.
Steuern helfen aber auch die Konjunktur zu kontrollieren. Sie sind zum Beispiel das Bremspedal für die Wirtschaft. Steuererhöhungen heißt, wir haben weniger Geld im Portemonnaie, Steuersenkungen bedeutet, wir haben mehr Geld im Portemonnaie.

Je nachdem wie fest die Bremse also angezogen ist, lässt sich damit die Wirtschaft anschieben oder ein Überhitzen der Wirtschaft vermeiden.

Steuern adressieren auch die Verteilung.

Sie sind zum Beispiel wichtig, um die Ungleichheit zu korrigieren. Wer besteuert wird, hat weniger Geld auf sein Bankkonto. Reichtum oder Vermögen zu besteuern ist zum Beispiel vor allem sinnvoll, um das Gerechtigkeitsgefühl in der Bevölkerung zu wahren und die Demokratie zu schützen.

Steuern beeinflussen zum Beispiel auch Konsumentscheidungen.

Wenn zum Beispiel Plastik oder Zigaretten besteuert werden, dann werden die Produkte teurer und die Nachfrage nach diesen Produkten, sinkt. Das kann aus umwelt- oder gesundheitspolitischen Gründen zum Beispiel sinnvoll sein.

Letztlich gilt. Verschiedene Steuern erfüllen verschiedene Funktionen in unterschiedlicher Art und Weise.

Eine Mehrwertsteuer ist zum Beispiel nicht dafür geeignet, die Ungleichheit zu korrigieren, eine Vermögenssteuer schon.

Eine Vermögenssteuer ist zum Beispiel nicht dafür geeignet, um die Wirtschaft vor dem Überhitzen zu bewahren. Dafür bräuchte man wiederum eine progressive Einkommenssteuer.

Wie Du siehst, je nachdem welches Ziel man hat, braucht man unterschiedliche Steuern.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:aber es würde auch ohne gehen
Nein. Siehe oben.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:der Umweg über den ineffektiven und ineffizienten Staat ist Käse.
Was für ein Umweg?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Du wolltest Antikommunisten enteignen
Nee, nur ein paar Pappnasen, die für eine Schuldenbremse sind und keine Steuern zahlen wollen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wir sollten aber in der Strategie von peekaboo bleiben, daher: wo kommen wir hin wenn nur der Staat investiert?
Wo haben ich denn geschrieben, dass das meine Strategie ist?

@sacredheart
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Die Leistung der Firma hat die Flasche gefüllt
Ach, die Leistung einer Firma (die ja auch ein Teil der Privatwirtschaft ist) hat die Flasche, die hier für die gesamte Privatwirtschaft steht, mit Wasser (Euros) gefüllt?

Auch an dich die Frage. Woher hat denn die Firma die Euros?

Zur Erinnerung. Es ging darum, wer die Schöpferin des Euros (Währung) ist, falls Du das schon vergessen haben solltest. ;)
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Eine Flasche, die der Staat gefüllt hat, nennt man ja Bürgergeld.
Nö, eine Flasche (die hier für die gesamte Privatwirtschaft stehen soll) die der Staat mit Wasser (Geld) gefüllt hat, nennt man Staatsschulden, Steuergelder, Staatsausgaben, Einkommen der gesamten Privatwirtschaft.

Das Geld was Du im Portemonnaie und auf der Bank hast, hat der Staat bzw. die europäische Zentralbank erzeugt, da sie die Schöpferin der Währung ist. Ohne diese Ausgabe des Staates könnte die Flasche (Privatwirtschaft) gar nicht mit Wasser (Geld) gefüllt werden. Klar soweit?
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Aber vielleicht verlassen wir den Vergleich mal langsam.
Warum?
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:nennt sich Nettosteuerzahler
Als Steuerzahler kann man aber nur die staatlichen Euros an den Staat zurückgeben, die der Staat (EZB) auch vorher erschaffen und in den Umlauf gebracht, also ausgegeben hat.

@teleman
Zitat von telemanteleman schrieb:Hat kein Kostendruck.
Ein Staat mit eigener Währung kann aber jeder Zeit alle Rechnungen bezahlen, die er will. Er hat theoretisch unbegrenzte finanzielle Feuerkraft, kann also niemals pleite gehen. In der eigenen Währung nicht, in Fremdwährung wiederum schon.
Zitat von telemanteleman schrieb:Unsere Regierungen (alle seit 1945) bauen keine Wohnungen. Reparieren keine Straßen. Das machen immer Unternehmen.
Richtig. Aber ein Staat kann öffentliche Aufträge an Unternehmen ausschreiben, die dann zum Beispiel die Infrastruktur ausbauen und erneuern können.

Hast Du @teleman denn schon herausgefunden, wer der Empfänger der Zinsen ist und wie ein Finanzminister an neue Sondervermögen kommt?


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

06.06.2024 um 15:35
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Das Geld was Du im Portemonnaie und auf der Bank hast, hat der Staat bzw. die europäische Zentralbank erzeugt, da sie die Schöpferin der Währung ist. Ohne diese Ausgabe des Staates könnte die Flasche (Privatwirtschaft) gar nicht mit Wasser (Geld) gefüllt werden. Klar soweit?
@peekaboo

Das ist zu kurz gesprungen. Der Staat hat wahrschinlich den Namen zu Währung beigesteuert, die jeweiligen EU oder in anderen Ländern nationale Banken kontrollieren die Geldmenge.

Aber dass diese Geldmenge einen realen Gegenwert hat, liegt woran? An den Bankangestellten? An den Staatsbediensteten? Oder par ordre de mufti?

Alles nicht. Den Gegenwert des Geldes stellt die Wirtschaftsleistung der Gesellschaft dar. Also wieder die Privatwirtschaft.
In Sachen Wert des Geldes ist der Staat geradezu ein Nullstich (soll kein Vorwurf sein, ist ja auch nicht seine primäre Aufgabe). Die Arbeit, die bspw ein Polizist verrichtet, führt nicht zu einer Steigerung des BIP.

Indirekt hilft sie allerdings auch dem BIP, weil die Erfüllung der hoheitlichen Aufgaben eine Gesellschaft stabilisiert. Und ohne Rechtssicherheit gibt es in aller Regel sehr wenig legale Wirtschaft.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

06.06.2024 um 15:38
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Er hat theoretisch unbegrenzte finanzielle Feuerkraft, kann also niemals pleite gehen. In der eigenen Währung nicht, in Fremdwährung wiederum schon.
@peekaboo

Auch das stimmt bestenfalls formell. In welcher Währung hat die Weimarer Republik denn ihre Reparationen bezahlt? Richtig, in der eigenen. Und wie hat sie das in einer Wirtschaftskrise gemacht? Sie hatte kein Geld, also hat sie einfach die Druckerpressen angeworfen, unabhängig vom realen Gegenwert. Ergebnis? Hyperinflation. Man war zwar entschuldet, aber dann doch nicht so richtig folgenlos.

Also hat der Umgang des Staates mit eigener Währung sehr wohl erheblichen Einfluss auf die Gesellschaft. Ob man das dann Staatspleite nennt oder nicht ist relativ egal. Mit anderen Worten: Entgegen landläufiger Meinung ist verantwortungsbewusster Umgang mit Geld doch gut.

Ein Staat muss auf Zeiten schwacher Einnahmen vorbereitet sein nach dem Motto: Wenn die Ebbe kommt, siehst Du, wer ohne Badehose ins Wasser gegangen ist.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

06.06.2024 um 15:39
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Woher kommen denn die Euros, die bei der Einführung des Euros an die Privatwirtschaft ausgegeben wurde?
Du meinst doch nicht wirklich, dass das vom Staat kommt… Aber es gibt ja auch Pappnasen, die glauben, dass sämtliches Privatvermögen den Betrag der Staatsschulden ergibt 🤪

Wo warst du denn, als der Euro verteilt wurde? 😂


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06.06.2024 um 17:43
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Hast Du @teleman denn schon herausgefunden, wer der Empfänger der Zinsen ist und wie ein Finanzminister an neue Sondervermögen kommt?
Der Staat leiht sich das Geld bei Banken, Investmentfonds Zentralbank usw.
Die verlangen auch die Zinsen.

Mir gehen die Wahrheitsverdrehenden Formulierungen echt auf Nerven.
Beispiele:

- Sondervermögen für die Bundeswehr
Ist ein Kredit. Geld das eigentlich aus dem Bundeshaushalt kommen sollte.

- Investitionen in Infrastruktur
Reparatur und Erneuerung von Infrastruktur (Brücken und Bahn) ist keine Investition!
Das sind glasklare Instandhaltungskosten. Werteerhalt. Funktionserhalt.
Das gehört in den Bundeshaushalt. Dafür darf kein Vermögen verkauft werden.

Transferleistungen
Transfer wohin? Das ist Arbeitslosengeld.

Bürgergeld
Hier im Forum habe ich mal gelesen das das zu 60% an Menschen geht die nicht Staatsbürger sind.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

06.06.2024 um 19:16
@teleman

Schon der neue Name 'Bürgergeld' suggiert doch, dass es sich um den Regelfall des Einkommens handelt.

Analog suggeriert der Ausdruck 'Kindergeld', dass es sich um eine Leistung handelt, die man dafür erhält, Kinder zu haben.

Also bekommt man Bürgergeld dafür, dass man Bürger ist. Nebenbei muss man ja nicht mal Staatsbürger dafür sein.

Es reicht absolut aus, Bürger eines Landes zu sein, dessen Regierung per Selbstdeklaration kontrafaktisch behauptet, ein Brudervolk zu sein (was auch immer das sein soll), auch wenn sich dieses Verwandtschaftsverhältnis erst jüngst ergeben hatte.

Der Name ist also eine absolute Mogelpackung.

Dadurch wird Leistungseinkommen zum Ausnahmefall qua Deklararion.

Natürlich trifft das auf den debilen Ausdruck Somdervermögen noch viel mehr zu. Sonderschulden wäre der zurechnungsfähige Ausdruck, ein Vermögen ist vorhandenes Geld.

Wenn ich ein Vermögen erbe, ist das wohl Geld, wenn ich ein Sondervermögen erbe, ist es laut aktueller Rhetorik das Gegenteil davon.

Das ist linkes Framing zur Verarschung der Bevölkerung.


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07.06.2024 um 12:34
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Klar, und woher haben die Unternehmen die Euros, um die so verwendeten Ressourcen einzukaufen und um die Arbeiter zu bezahlen? Haben die Unternehmen die Euros etwa von den Bäumen gepflückt? ;)
Ich glaube Du verwechselst den Staat bzw. die Nationalbank in der Funktion "Tauschmittelverwalter" mit Werte erschaffen bzw. ihre Erschaffung ermöglichen.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Woher kommen denn die Euros für die Investitionen? Anders gefragt.
Woher kommen denn die Euros, die bei der Einführung des Euros an die Privatwirtschaft ausgegeben wurde?
Es ist der Mehrwert aus vorangegangenen Leistungen. Vielleicht sollst Du das mal betrachten:
was war vorher Geld oder der Staat? Laut deiner (sehr kruden) Theorie kann es beide nur gleichzeitig gegeben haben.
Alle anderen normalen Leuten wissen dass es Tauschmittel = Geld lange vor dem Staat gab.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Welche Darstellung?
Aus der Darstellung bzw. Berechnung hättest drauf kommen können dass der Staat bei weitem nicht der hauptantreibende Investor ist, wenn man sich die Beträge anschaut, nimmt der deutsche Staat mehr aus der Gesamtleistung mehr als ein Finanzhai.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Steuern helfen aber auch die Konjunktur zu kontrollieren.
Oh ja, genau das braucht Deutschland jetzt, eine Kontrolle durch hohe Steuern, ja nicht zu schnell.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Sie sind zum Beispiel das Bremspedal für die Wirtschaft.
Steuern sind nur ein Bremspedal, dazu gibt es keine andere Interpretation.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Steuererhöhungen heißt, wir haben weniger Geld im Portemonnaie, Steuersenkungen bedeutet, wir haben mehr Geld im Portemonnaie.
Hmm, kaut deiner Theorie nicht, wir haben immer gleich viel Geld, was der Staat nimmt, gibt er wieder. Deine Worte.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Das BWL-Studium hättest Du Dir sparen können.
Sehe ich nicht so, ohne hätte ich deinen Ausführungen glauben können.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

09.06.2024 um 09:07
Telefonat am Mittwoch mit der Kreditabteilung meiner Bank.

Es gilt eine neue EU-Verordnung die Banken verpflichtet von private Kreditnehmer
die Fähigkeit der Rückzahlung über die gesamte Laufzeit zu fordern.
Also über 10, 15 oder 30 Jahre.

Die Bank finanziert für Privatleute seither nur noch Renovierungen von
geerbten Häusern.
Selbst mit einem überdurchschnittlichen Einkommen ist ohne eigenes Vermögen
die Bildung von Eigentum praktisch unmöglich geworden.

Gemeinden und einige Bundesländer reagieren mit Förderungen usw.
Nur haben die einfach nicht die Mittel dem wirksam entgegenzuwirken.

Es entwickelt sich in sehr vielen Bereichen in die falsche Richtung.


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11.06.2024 um 04:43
An alle die das "weiter so" befürworten, ich nehme an man wird in 5 Jahren ganz überrascht sein.
Die Welt wird immer leistungsfähiger – und Deutschland fällt zurück
...
Bis zum Jahr 2017 ist die Produktivität je Erwerbstätigem in Deutschland gestiegen. Seitdem aber stagniert die Leistungsfähigkeit. Vor allem eine neue Zahl alarmiert Experten. Schuld ist ein Bündel an deutschen Problemen – und andere Länder ziehen vorbei.
...
Nun veröffentlicht das Statistische Bundesamt (Destatis) die nächste besorgniserregende Nachricht. Zwar wäre eine Produktivitätssteigerung in einer stagnierenden Wirtschaft für ein konjunkturelles Wachstum umso wichtiger. Doch das Gegenteil ist der Fall. Auch 2023 sank die Produktivität der deutschen Wirtschaft: Zwar erhöhte sich das BIP je Erwerbstätigem um 0,1 Prozent. Pro Erwerbstätigenstunde allerdings ging es um 0,8 Prozent zurück.
Quelle: https://www.welt.de/wirtschaft/article251716650/Deutschland-faellt-erneut-zurueck-und-die-Welt-wird-leistungsfaehiger.html


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11.06.2024 um 06:57
@sacredheart
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb am 06.06.2024: Der Staat hat wahrschinlich den Namen zu Währung beigesteuert, die jeweiligen EU oder in anderen Ländern nationale Banken kontrollieren die Geldmenge.
Richtig, in dem die Länder die Geldmenge durch bspw. Sondervermögen/Kredite bei den Zentralbanken oder der EZB erhöhen oder durch Steuereinnahmen wieder senken.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb am 06.06.2024:Aber dass diese Geldmenge einen realen Gegenwert hat, liegt woran?
Der Gegenwert ist unerheblich. Die EZB ist die Schöpferin des Euros. Niemand anderes.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb am 06.06.2024:Also hat der Umgang des Staates mit eigener Währung sehr wohl erheblichen Einfluss auf die Gesellschaft.
Richtig. Hättest Du das kleine Wörtchen "theoretisch" nicht überlesen, hättest Du dir die Erklärung sparen.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb am 06.06.2024:Er hat theoretisch unbegrenzte finanzielle Feuerkraft, kann also niemals pleite gehen.
@teleman
Zitat von telemanteleman schrieb am 06.06.2024:Der Staat leiht sich das Geld bei Banken, Investmentfonds Zentralbank usw.
Die verlangen auch die Zinsen.
Wenn der Staat der Eigentümer der Notenbank (EZB) ist, warum geht er dann einen Umweg und besorgt sich neues Geld über Banken, Versicherungen usw.?
Zitat von telemanteleman schrieb am 06.06.2024:Mir gehen die Wahrheitsverdrehenden Formulierungen echt auf Nerven.
Gut, dass Du endlich etwas einsichtig bist, denn Du weißt ja, Einsicht ist immer ein Weg zur Besserung
Zitat von telemanteleman schrieb am 06.06.2024:Sondervermögen für die Bundeswehr
Ist ein Kredit. Geld das eigentlich aus dem Bundeshaushalt kommen sollte.
Warum sollte das Geld für die Bundeswehr aus dem Bundeshaushalt kommen, wenn man sich das benötigte Geld auch einfach bei der Notenbank besorgen kann?

Warum nimmt sich eine Hausfrau, um sich bspw. ein Haus zu bauen, einen Kredit bei der Bank auf? Richtig. Weil sie es kann und weil das Haushaltsgeld vermutlich nicht ausreicht, um sich davon ein Haus zu bauen.

Sind die Schulden, die die Hausfrau bei ihrer Bank macht, also böse Schulden?
Zitat von telemanteleman schrieb am 06.06.2024:Reparatur und Erneuerung von Infrastruktur (Brücken und Bahn) ist keine Investition!
Das sind glasklare Instandhaltungskosten. Werteerhalt. Funktionserhalt.
Also Investitionen in die Zukunft.
Zitat von telemanteleman schrieb am 06.06.2024:Das gehört in den Bundeshaushalt
Wenn man das nötige Geld einfach drucken lassen kann, warum sollte es aus dem Bundeshaushalt finanziert werden?
Niemand ist so dumm und würde das Geld für große Investitionen aus dem eh schon viel zu knappen eigenen Haushalt nehmen, wenn er es per Kredite bekommen oder selbst drucken kann. Ich meine, wenn das Geld immer aus dem vorhandenen Haushalt kommen soll, dann dürften auch keine Privatpersonen oder Unternehmen Kredite aufnehmen, oder?
Zitat von telemanteleman schrieb am 06.06.2024:Dafür darf kein Vermögen verkauft werden.
Wer hat denn für Investitionen in die Infrastruktur Vermögen verkauft?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb am 07.06.2024:Es ist der Mehrwert aus vorangegangenen Leistungen.
Der (vorangegangene) Mehrwert spielt bei der Erschaffung des Euros, bzw. einer Währung keine Rolle. Dass der Euro von den Bürgerinnen erst erarbeitet werden muss, stimmt halt nicht. Für diese und andere "Staatsschulden" (Sondervermögen bspw.) musste niemand einen Finger krumm machen. Dafür hat keiner gearbeitet. Vielleicht solltest Du doch mal eine Runde Monopoly spielen, um zu verstehen, dass die Bank keinen Gegenwert braucht? ;)
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb am 07.06.2024:Steuern sind nur ein Bremspedal, dazu gibt es keine andere Interpretation.
Doch, bei normalen Leuten gibt es die, aber nicht in der Welt von neoliberalen Clownsnasen.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

11.06.2024 um 07:10
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Warum sollte das Geld für die Bundeswehr aus dem Bundeshaushalt kommen, wenn man sich das benötigte Geld auch einfach bei der Notenbank besorgen kann?
Na klar, man nimmt das Geld einfach da raus, ohne Gegenleistung. Ach so läuft das, hätte 2009 auch einer den Griechen sagen können.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Niemand ist so dumm und würde das Geld für große Investitionen aus dem eh schon viel zu knappen eigenen Haushalt nehmen, wenn er es per Kredite bekommen oder selbst drucken kann.
Aha, und ich dachte immer, dass niemand so dumm sein kann für jede Investition einen Kredit aufzunehmen. Das macht nur Sinn wenn du davon was absetzen kannst, das wird für den Staat aber schwierig.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Warum nimmt sich eine Hausfrau, um sich bspw. ein Haus zu bauen, einen Kredit bei der Bank auf? Richtig. Weil sie es kann und weil das Haushaltsgeld vermutlich nicht ausreicht, um sich davon ein Haus zu bauen.
Echt? So einfach geht das? Welche Bank gibt denn einer Hausfrau einen Kredit? Ein wenig Liquidität ist wohl schon Voraussetzung um einen Kredit zu bekommen. Die Bank möchte zumindest einen Teil der Kohle wiedersehen, zumindest so viel, dass sich für sie der Verkauf der Restimmobilie lohnt.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

11.06.2024 um 08:04
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Ich meine, wenn das Geld immer aus dem vorhandenen Haushalt kommen soll, dann dürften auch keine Privatpersonen oder Unternehmen Kredite aufnehmen, oder?
Lustig, dass dieses Argument von dir kommt. Bestehst du nicht immer so penetrant darauf, dass der Staat anders wirtschaftet als die „schwäbische Hausfrau“?


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