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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

1.903 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Wirtschaft, Stadtentwicklung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

04.06.2024 um 06:30
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Ich bin ja mal gespannt, wie lange es dauert, bis es mal klick macht. :D
Genau, eine Regierung, die nichtmal die höchsten Steuereinnahmen aller Zeiten sinnvoll nutzen kann, der bringt es natürlich viel wenn wir nochmal kräftig Schulden machen. Dann ist wieder Kohle da für die zahlreichen „Kampf gegen X NGOs“ oder anderen sinnfreien Rotz…


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04.06.2024 um 06:56
@Toxid
Ich nenne nur mal 5 Felder: Gesundheit, Rente, Klimawandel, Verteidigung, Infrastruktur.
Keines dieser Felder wird ohne massive Investitionen irgendwie beackert werden können - von keiner Partei. Und aus dem laufenden Haushalt, auch wenn der ohnehin schon echt riesig ist, wird sich nicht eins dieser Felder stemmen lassen.
Entweder Schulden oder „weiter so wie bisher“. Alternativen sehe ich da nicht.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

04.06.2024 um 07:12
Das einige Schlafmützen immer noch mit dem Argument "Deutschland hat die höchsten Steuereinnahmen aller Zeiten" um die Ecke kommen, bringt mich immer wieder zum schmunzeln, denn wir haben praktisch jedes Jahr (bis auf 2020 - Coronakrise) Rekordsteuereinnahmen, weil wir jedes Jahr Rekordwohlstand haben. Und warum? Ganz einfach. Weil Deutschland jedes Jahr wächst. Das ist wie bei den Schlafmützen. Die wachsen ja auch und haben dieses Jahr ein Rekordalter erreicht. ;)


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04.06.2024 um 08:26
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:praktisch jedes Jahr (bis auf 2020 - Coronakrise) Rekordsteuereinnahmen, weil wir jedes Jahr Rekordwohlstand haben.
Na klar, oh Wunder. Das heißt noch lange nicht, dass wir das Geld für unnötigen Mist verschwenden, sondern sinnvoll investieren. Davon hat die jetzige Regierung aber keine Ahnung. Aber es scheint tatsächlich noch ein paar Schlafmützen zu geben, die glauben, dass die Ampel alles im Griff hat.


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04.06.2024 um 08:33
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:denn wir haben praktisch jedes Jahr (bis auf 2020 - Coronakrise) Rekordsteuereinnahmen, weil wir jedes Jahr Rekordwohlstand haben.
@peekaboo

Steigen die Steuereinnahmen denn streng synchron mit dem BIP? Rmemeber: Letzts Jahr ist das BIP leicht zurückgegangen, das Steueraufkommen aber nicht. Insofern ergibt Deine Argumentation keinen Sinn und ich schließe mich Deiner Aussage an:
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Ich bin ja mal gespannt, wie lange es dauert, bis es mal klick macht. :D
Ist denn die inflationsbedingt gestiegene Kalte Steuerprogression auch ausschließlich Indikator für mehr Wohlstand?

Die bedeutet ja, dass der Staat AN mit inflationsbedingt gestiegenem Nominaleinkommen bei eher gleicher oder geringerer Kaufkraft tiefer in die Tasche packt. Deshalb ist der Spitzensteuersaz in Deutschland weit in der Mitte der Gesellschaft angekommen, wo er definitiv nicht hingehört.

Das ist also ein Zeichen von Wohlstand für Dich. Das wäre dann korrekt, wenn man Wohlstand daran misst, was der Staat hat, nicht der Bürger. Das ist Deutschland wirklich spitze. Beim durchschnittlichen Privateigentum oder auch der Eigenheimquote ist Deutschland ja gar nicht so ganz vorne mit dabei.

Und natürlich muss entweder jetzt der Staat mit dem auskommen, was er an Rekordeinnahmen hat oder in der Zukunft muss der Staat mit weniger auskommen, als er einnimmt, weil er die überproportionalen Ausgaben jetzt wieder reinholen muss.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ich nenne nur mal 5 Felder: Gesundheit, Rente, Klimawandel, Verteidigung, Infrastruktur.
@paxito

Da nennst Du 5 Felder, die ich absolut unwidersprochen stehenlassen würden. Das sind wichtige Themen. Es sind aber Themen, die nicht nur heute relevant sind. Könnte man das Thema Gesundheit oder Klimawandel mit einmaligen Maßnahmen 2024 dauerhaft lösen, wäre ich für eine gesondert Kreditaufnahme. Dem ist aber nicht so. Das sind sämtlich Dauerthemen. Man kann aber nicht jedes Jahr für alle 5 Dauerthemen Nettokredite aufnehmen. Auch in 10 Jahren wird das Thema gesundheit noch interessieren.

Insofern sind Deine Themen ein valides Arguemnt dagegen, sie heute mit Kreditaufnahmen zu lösen, die man nicht beliebig fortsetzen kann.


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04.06.2024 um 08:39
Oh, und wie es Click gemacht hat, lass es uns wie Italien machen, bitte, bitte:

Senkungen für alle:
Weniger Steuerklassen: Derzeit gibt es vier Steuerklassen. Bald schon sollen es nur noch drei sein. Ziel ist die Einführung einer Flat Tax, also eines Einheitssteuersatzes.

Steuererleichterungen für Teile des Lohns: Ein niedrigerer Steuersatz soll für Weihnachtsgeld, Überstunden und Produktionsprämien eingeführt werden.

Steuerkonkordat für Selbstständige und KMU: Die Steuerbehörden errechnen mit den Informationen, die sie in ihren Datenbanken haben, die Höhe der fälligen Lohnsteuer. Akzeptieren Klein- und Mittelbetriebe oder Selbstständige diese Berechnung, zahlen sie den vereinbarten Betrag auch dann, wenn sie sonst eine höhere oder niedrigere Steuer zahlen müssten.

Niedrigere Ires: Wer Gewinne in den Betrieb investiert, Arbeitskräfte einstellt oder dauerhaft Beschäftigte am Betriebsgewinn beteiligt, zahlt einen niedrigeren Körperschaftssteuersatz.

Mehrwertsteuer: Die Mehrwertsteuer wird überarbeitet. Für bestimmte lebenswichtige Produkte könnte die Mehrwertsteuer ganz wegfallen.

Straffreiheit für Zusammenarbeit mit dem Fiskus: Die Steuerreform weitet die präventive Zusammenarbeit mit dem Fiskus aus. Wer diese freiwillige Zusammenarbeit anstrebt, erspart sich strafrechtliche Verfolgung. Diese Möglichkeit wird auch für natürliche Personen eingeführt.

Bevorzugung von verlässlichen Steuerzahlern: Besonders verlässliche Steuerzahler erhalten eine Vorzugsschiene. So werden etwa Steuerguthaben schneller erstattet.

Bezahlung von Steuern: Künftig können Steuern auch mit Bankeinzug bezahlt werden. Selbstständige und Einzelunternehmer können den Steuervorschuss von November in Raten von Jänner bis Juni des Folgejahrs bezahlen.

Beschlagnahme von Konten: Bei bestehenden Steuerschulden dürfen die Konten von Schuldnern nicht mehr automatisch beschlagnahmt werden. Zur Einbringung der Steuerschuld werden andere Wege beschritten.

Besteuerung von Mieten: Die begünstigte Besteuerung von Mieteinnahmen wird von Wohnungen auf Geschäfte ausgedehnt.

Autosteuer: Der sogenannte „Superbollo“ für Autos mit einer Leistung von mehr als 185 Kilowatt soll schrittweise wegfallen.

Elektronische Zigaretten: Elektronische Zigaretten dürfen nur noch dann im Internet gekauft werden, wenn sie im Fachhandel abgeholt werden. Damit will die Regierung den Schwarzmarkt bekämpfen und den Jugendschutz sicherstellen.
Quelle: https://www.rainews.it/tgr/tagesschau/articoli/2023/08/italien-das-steht-in-der-steuerreform-regierung-meloni--c92d7b7a-80a4-446f-9b65-0418288e43bc.html




Senkungen für hohe Einkommen und Vermögende, es hat Click gemacht dass es ohne die nicht geht:
Steuererleichterungen in Italien für neuansässige Personen mit hohem Einkommen
....
Pauschalsteuersystem (Imponibile Forfettario): Hier besteht die Möglichkeit, 15 Jahre lang für eine Pauschalsteuer von 100.000 EUR pro Jahr auf alle Einkünfte aus dem Ausland zu optieren. Dies bietet sich für Personen an, die in ihrem Herkunftsland mehr als 100.000 Euro an Steuern entrichten müssen.
...
Familienmitglieder (Ehepartner/-innen und Nachkommen) mit ausländischem Einkommen zahlen nur 25.000 Euro pro Jahr statt 100.000 Euro.
Quelle: https://ambberlino.esteri.it/de/news/dall_ambasciata/2024/03/steuererleichterungen-in-italien-fuer-neuansaessige-personen-mit-hohem-einkommen/



Steuer für Kleinunternehmer selbst festlegen, ohne die geht es auch nicht:
Wie kommt Italien an das Geld von Steuerhinterziehern? Die rechtspopulistische Regierung in Rom hat da eine besonders ausgefallene Idee: Sie fragt einfach die Bürger, wie viel sie zahlen wollen.[
...
Der Deal klingt verwegen. 'Sag uns, wie viel Steuern du zahlen willst, und das Finanzamt verschont dich vor Kontrollen.' So lautet das ultimative Angebot, das die Regierung in Rom an den harten Kern der Steuerhinterzieher in Italien richtet: an 4,5 Millionen Selbständige, Freiberufler sowie Kleinunternehmer mit einem Jahresumsatz von weniger als fünf Millionen Euro. Es gilt für zwei Jahre und ist verlängerbar. Dahinter steht eine inständige Bitte: 'Hauptsache, ihr meldet euch beim nächsten Finanzamt. Dann lassen wir euch in Ruhe.'
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/italien-meloni-steuern-1.6356758



In der Krise für die Bevölkerung da stehen:
Nachdem sowohl Benzin als auch Diesel in der vorigen Woche mehr als 2,20 Euro pro Liter gekostet hatten, fiel der Preis nun wieder deutlich unter die Marke von 2,00 Euro. Die 30,5 Cent, die den Bürgern erlassen werden, errechnen sich aus 25 Cent Verbrauchssteuer (Akzise) plus die darauf entfallende Mehrwertsteuer.
Quelle:
https://www.welt.de/politik/ausland/article237726531/Spritpreise-Italien-senkt-Steuern-auf-Benzin-und-Diesel-um-30-Cent.html




Und die können sich sogar leisten Schulden zu machen, wie geht das denn? Ah, bei mir macht es Click :D


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04.06.2024 um 08:58
@peekaboo

Natürlich kann man auch sagen: Ok, es sind wichtige Themen zu beackern und wir nehmen mal mehr Geld in dei Hand, als wir haben. Grundsätzlich ist das vorstellbar.

Erstens darf man nicht vergessen, welche Grenzen das Grundgesetz dafür vorgibt. Und wir wollen doch ganz sicher alle auf dem Boden des GG bleiben, nicht nur auf dem Boden der Teile des GG, die wir toll finden, oder?

Zweitens: Sind es wirklich so ganz besondere Zeiten, die ganz andere Maßnahmen erfordern? Nein, dass an verschiedenen Orten der Welt Krieg herrscht, ist eher leider Regel als Ausnahme. Dann Menschen Rente wollen und Gesundheitsversorgung: Ebenfalls kein Einzelfall der Geschichte.

Drittens: Haben wir eine Regierung, die besser als vorige und absehbar besser als kommende Regierungen mit Geld umgeht, und die deshalb überproportional mehr ausgeben sollte?

Um nicht zu weit auszuholen: Teil unserer Regierung ist Familienministerin Paus. Sie will Bürokratie abbauen. (Applaus, klingt ja immer gut) Wie will sie das machen? Durch die Schaffung eines neuen Bürokratiemonsters mit 5000 Stellen direkt mal zum Kennenlernen. Sie will also mit Bürokratieeskalation Bürokratie abbauen. Muss man mehr über so eine Regierung wissen? Eigentlich nicht. Hinterher ist sie etwas zurückgerudert, aber das zählt nicht mehr.

Merksatz: Auch haltungsbasierter Bürokratieaufbau ist kein Bürokratieabbau.

Daraus folgere ich, dass auch zusätzlich Geldmittel nicht wirklich sinnvoll eingesetzt werden, sondern streng ideologiebasiert.


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04.06.2024 um 11:04
Der Schuldenbremse Verfassungsrang zu geben war populistischer Wahnsinn.
Das ist als ob man Feuerwehrhydranten zubetoniert um ein Zeichen gegen Wasserverschwendung zu setzen.


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04.06.2024 um 12:52
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Da nennst Du 5 Felder, die ich absolut unwidersprochen stehenlassen würden. Das sind wichtige Themen. Es sind aber Themen, die nicht nur heute relevant sind. Könnte man das Thema Gesundheit oder Klimawandel mit einmaligen Maßnahmen 2024 dauerhaft lösen, wäre ich für eine gesondert Kreditaufnahme.
Klar, kann man die nicht mit einem Kredit "lösen". Darum ging es mir auch nicht. Du wirst aber in beiden Fällen (und in den anderen die ich nannte) um massive Investitionen nicht herum kommen. Außer natürlich die lässt alles wie es ist, mit den erwartbaren Konsequenzen.
Beim Klimawandel sind das der Aufbau der regenerativen Energien, des Netzes und der Speicher. Das ist weder abschließend noch umfassend, gibt da noch mehr - Energieeffizienzgeschichten wie Dämmung, Forschung und Entwicklung von Wasserstoff usw.
Im Bereich Gesundheit sieht es nicht sonderlich anders aus, egal wohin wir schauen. In der Pflege werden massive Investitionen in Gebäudebestand, Digitalisierung und Technik benötigt, auch hier gibt es eigentlich einen massiven Forschungsbedarf. Und nein das wird der Markt nicht regeln, in beiden Fällen nicht.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Insofern sind Deine Themen ein valides Arguemnt dagegen, sie heute mit Kreditaufnahmen zu lösen, die man nicht beliebig fortsetzen kann.
Im Gegenteil. Da wir bereits seit Jahren/Jahrzehnten in Sachen Investitionen hinterher hängen, wird das immer drängender. Du tust gerade so als ob es hier um immer gleichbleibende Kosten geh die irgendwie abgedeckt werden müssen. Das ist aber nicht gemeint, sondern eben Investitionen. Die am Ende sogar Geld sparen werden, es wird langfristiger nur teurer, wenn wir da keine Schulden machen.


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04.06.2024 um 13:28
@paxito
Zitat von paxitopaxito schrieb:Klar, kann man die nicht mit einem Kredit "lösen". Darum ging es mir auch nicht. Du wirst aber in beiden Fällen (und in den anderen die ich nannte) um massive Investitionen nicht herum kommen. Außer natürlich die lässt alles wie es ist, mit den erwartbaren Konsequenzen.
Beim Klimawandel sind das der Aufbau der regenerativen Energien, des Netzes und der Speicher. Das ist weder abschließend noch umfassend, gibt da noch mehr - Energieeffizienzgeschichten wie Dämmung, Forschung und Entwicklung von Wasserstoff usw.
Im Bereich Gesundheit sieht es nicht sonderlich anders aus, egal wohin wir schauen.
@paxito

Ich habe mich nie gegen erforderliche Investitionen gesperrt. Wir reden aber von Investitionen, die absehbar waren, sind und bleiben werden.

Was wäre denn am Thema Gesundheit so grundsätzlich anders als vor 20 Jahren und noch viel wichtiger als in 20 Jahren? Gar nichts.
Es wird immer eine Gratwanderung sein, eine sehr gute Gesundheitsversorgung aufrecht zu erhalten. Da gibt es viele Gründe für. Viele haben noch gar nicht das volle Ausmaß ereicht. Als Beispiel: Viele hochmoderne Gentherapien sind extrem teuer und werden weiter extrem teuer bleiben. Die Indikationen werden aber in Zukunft deutlich zunehmen. Da sehe ich auch keine Lösung, wie das gestemmt werden kann und gleichzeitig die Therapie all die bekommen können, für die das alternativlos sein wird.

Aber was hilft es da, heute zusätzliche Kredite aufzunehmen? Ich sehe nicht den Punkt, an dem man sagt: Wenn wir heute 100 Mio kreditbasiert in Gesundheit investieren, wird uns das über die Jahre Probleme mit höherem Wert ersparen.

Und bei jeder Betrachtung, die sich ganz aufs heute bezieht, ignorieren wir, dass auch in Zukunft Probleme auf uns zukommen, die wir noch gar nicht abschätzen können. Die sind vielleicht noch drängender.

Wir sind uns aber hoffentlich einig, dass wir als Gesellschaft nicht zB jedes Jahr 5 neue 9stellige Sondervermögen aufnehmen können.

Natürlich haben Regierungen immer die Neigung, ihre eigene Bedeutug zu überschätzen, die Bedeutung ihrer gestalterischen Tätigkeit zu überschätzen etc. Und natürlich braucht es das Geld, um 'gestalten zu können'. In Wirklichkeit braucht aber die Politik in 10 Jahren auch die Möglichkeit, und wird auch glauben und andere glauben machen 'Genau jetzt ist der entscheidende Zeitpunkt' Nein, der entscheidnede Zeitpunkt ist immer, der aktuelle ist nicht höherwertiger als der kommende.

Zusammenfassend: Kommt mit Rekordeinnahmen gefälligst aus. Und das bedeutet: Zunächst einmal muss der Staat auf Notwendiges beschränkt werden. Dazu gehören nicht die persönlichen Wünsche einzelner Politiker: Scheuers Autobahnmaut, Kindergrundsicherung mit 5000 Planstellen, ein Heimatministerium, Menstruationsprodukte für Pakistan, Doppelwums mit extra Kindergeld auch für Vermögende, Projekte gegen toxische Männlichkeit im Tschad, Heils Respektrente ohne Berücksichtigung von Vermögen als Taschengeld für die Zahnarztgattin usw.... kann alles weg.

Wenn wir große Aufgaben haben, muss man eben prioriseren.

Wir als Wähler müssen der Peter Zwegat unserer Regierungen sein. Der hat den überschuldeten Familien im Asi TV ja auch erklärt, dass sie schweren Herzens die Versicherung 'Eisbergschäden am eigenen Kreuzfahrtschiff' kündigen müssen.


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04.06.2024 um 17:54
Ich finde das wir einen Ländervergleich nur am Ergebnis machen sollten.
Wachstum, Verschuldung oder Eigentumsverteilung.
Alle Europäischen Länder haben eigenen Sozialsysteme und sehr unterschiedliche Einnahmequellen.

Die "Wunschliste" von Abahatschi von Italien ist nicht in einem Punkt mit der jetzigen Regierung möglich.
Es wird lieber das Tafelsilber verkauft.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/telekom-aktien-bund-100.html
Für die Bahn.

Also ein Minister möchte die Renten demnächst über Aktienspekulationen finanzieren und ein anderer
verkauft gerade Innhaberaktien der Telekom für 2.500,- Millionen?
Oder ist das ein und der selbe Minister?

Na ja...
Zu den Schulden. Wenn es auch kaum Leute gibt die die dann zurückzahlen können...

Ich habe echt große Bedenken das die jetzige Regierung das Geld effektiv einsetzen könnte.
Da ist in der ganzen Kombo kein einziger Mensch der jemals in seinen Leben auch nur einen Cent oder Pfennig
verdient hat so mit Arbeit, Risiko und Kapital.

Eine Investition ist ein Geldeinsatz mit dem Ziel eine Rendite oder Eigenkapital zu schaffen.
Die letzten "Investitionen" vom Bund waren Chippfabriken, Solarfabriken usw. Keine einzige Firma
hat aber mit unserem Geld für uns Gewinne erwirtschaftet.
Also mehr Geld gebracht als eingesetzt.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

04.06.2024 um 17:58
Zitat von telemanteleman schrieb:Die "Wunschliste" von Abahatschi von Italien ist nicht in einem Punkt mit der jetzigen Regierung möglich.
Liegt daran dass Arbeitnehmer keine Lobby haben und Politiker den Haushalt nicht wirtschaften können und die Bürger zu träge sind.
Aber keine Sorge, die Rechnung kommt...denn DE lebt jetzt schon über seine Verhältnisse und immer noch mit Geld in die Welt schmeisst.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

04.06.2024 um 18:05
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Liegt daran dass Arbeitnehmer keine Lobby
Es wird von Arbeitnehmern und Unternehmern gerade zu viel verlangt.
Das Geld was wir alle zahlen, durch Lohnsteuer oder Einkommenssteuer oder beim Tanken und Essen.
Es wird verschenkt an die jenigen die nicht arbeiten.
Es wird nur da was "Investiert" wo gerade die
Kameraleuchten hinscheinen.
Gerade stifeln die durch das Hochwasser in Bayern und ich nehme mal an das wir alle
insgeheim wissen das die Versprechen die da heute abend in den Nachrichten
gesendet werden alle nicht eingehalten werden.

Weder Klimaschutz, Hochwasserschutz noch Direkthilfe für Opfer vom Hochwasser.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

04.06.2024 um 18:20
Zitat von telemanteleman schrieb:Gerade stifeln die durch das Hochwasser in Bayern und ich nehme mal an das wir alle
insgeheim wissen das die Versprechen die da heute abend in den Nachrichten
gesendet werden alle nicht eingehalten werden.
Langsam, langsam -> die Arbeitsgruppe von 2002 hat über eine Versicherung beraten, ohne Ergebnis. Jetzt haben wir eine neue Arbeitsgruppe die "in Kürze" was empfehlen wird.
Der BK berät darüber mit den MP Mitte Juni. Phuh, immer diese Hektik.


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05.06.2024 um 14:00
Zum besseren Verständnis.

Jede Ausgabe des Staates erhöht die Nettogeldmenge in der Privatwirtschaft, also schöpft neues Geld. Jede Steuerzahlung verringert die Nettogeldmenge in der Privatwirtschaft.

Wer weniger oder gar keine Staatsausgaben in Form von Schulden fordert, der fordert gleichzeitig, weniger Einnahmen für die Privatwirtschaft. Denn volkswirtschaftlich gilt immer: die Ausgaben des einen sind die Einnahmen eines anderen. Die Ausgaben des Staates sind also die Einnahmen der Privatwirtschaft. Wenn der Staat weniger oder gar nichts ausgibt, verdienen die Unternehmen weniger Geld. Klar soweit.

Wenn der Staat neue Schulden bei seiner Zentralbank (deren Eigentümer er ist) macht und von diesem Geld Wohnungen, Straßen und Brücken baut, profitiert die Wirtschaft davon, weil sie ja die Infrastruktur selbst nutzt und weil sie öffentliche Aufträge bekommt.

Wenn der Staat also eine Schule bauen lässt, sind die Ausgaben (Schulden) des Staates die Einnahmen der Baufirmen.

Wer also fordert, dass der Staat keine neuen Schulden bei der Zentralbank, der das Geld nie ausgehen kann, weil sie die Schöpferin des Euros ist, macht, gönnt demzufolge vielen Unternehmen keine neue Aufträge, keine Umsätze, keine Einnahmen, keine Gewinne usw.

Wenn ich hier einige Pappnasen richtig verstanden habe, sind (neue) Staatsschulden und Steuern zahlen pfui und ganz dolle schlecht.

Vorschlag. Wir enteignen einfach jeden, der keine (oder nur ganz wenig) Steuer zahlen möchte.

Der Fordernde wird also wie gewünscht von jeglicher Steuerlast befreit und muss nach der Enteignung keine bzw. nur noch sehr wenige Steuern an den Staat bzw. an die Schöpferin des Euros abdrücken. Win-Win für alle. ;)


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

05.06.2024 um 14:23
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Jede Ausgabe des Staates erhöht die Nettogeldmenge in der Privatwirtschaft, also schöpft neues Geld
Nein, nur Mehrwert schöpft neues Geld.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Jede Ausgabe des Staates erhöht die Nettogeldmenge in der Privatwirtschaft, also schöpft neues Geld. Jede Steuerzahlung verringert die Nettogeldmenge in der Privatwirtschaft.
Eben, dann kann das Geld gleich in der Privatwirtschaft bleiben.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Vorschlag. Wir enteignen einfach jeden, der keine (oder nur ganz wenig) Steuer zahlen möchte.
Jetzt wird es wild, also auch die Bürgergeldempfänger die nicht arbeiten wollen und den Nachbar der mal so die Wohnung streicht.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

05.06.2024 um 14:29
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Eben, dann kann das Geld gleich in der Privatwirtschaft bleiben.
Ne, dann könnte ja jeder selber entscheiden, wofür er das Geld ausgeben will. Das wäre dramatisch für die Welt.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

05.06.2024 um 20:57
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Jede Ausgabe des Staates erhöht die Nettogeldmenge in der Privatwirtschaft, also schöpft neues Geld.
@peekaboo

Sicherlich gibt es dafür einen Beleg, dass auch zB die Kosten für Menstruationsprodukte in Pakistan, genannt Entwicklungszusammenarbeit, Gelder für die UNRWA oder 5000 neue Beamte für die Kindergrundsicherung die Geldmenge in der Privatwirtschaft erhöhen unter besonderer Berücksichtigung, dass die dafür aufgewendeten Steuermittel zunächst mal der Privatwirtschaft entnommen wurden.

Sollte das stimmen, müssten die Steuersätze ja auf >100% erhöht werden und allen geht es super.


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05.06.2024 um 21:04
@peekaboo

Ich kann die Frage auch umformulieren:

Ich habe eine 1l Flasche Wasser. Das ist die Privatwirtschaft.

Daraus entnimmt der Bürgermeister 500ml.

Mir bleiben also auch 500ml.

Der Bürgermeister gießt mit den entnommenen 500ml die Blumen der Nachbarn, den Rest kippt er in den Gulli.

Welcher Mechanismis führt dann dazu, dass meine Flasche ohne mein Zutun wieder voller wird?

Tip: Natürlich verdunstet das Wasser auf den Blumen des Nachbarn zum Teil und das verdunstete Wasser regnet ab. Theoretisch könnten davon einige H2O Atome in meine Flasche regnen. Es wird aber weniger sein, als der entnommene Teil.


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05.06.2024 um 22:46
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich kann die Frage auch umformulieren:

Ich habe eine 1l Flasche Wasser. Das ist die Privatwirtschaft.

Daraus entnimmt der Bürgermeister 500ml.

Mir bleiben also auch 500ml.

Der Bürgermeister gießt mit den entnommenen 500ml die Blumen der Nachbarn, den Rest kippt er in den Gulli.

Welcher Mechanismis führt dann dazu, dass meine Flasche ohne mein Zutun wieder voller wird?

Tip: Natürlich verdunstet das Wasser auf den Blumen des Nachbarn zum Teil und das verdunstete Wasser regnet ab. Theoretisch könnten davon einige H2O Atome in meine Flasche regnen. Es wird aber weniger sein, als der entnommene Teil.
Selten so eine Schwachsinnsvergleich gelesen.


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