Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

McMurdo schrieb:Klar, Klima hat sich immer verändert und wird es immer tun, dennoch gibt es definitiv einen grossen menschengemachten Einfluss, das ist ja nun schon 50 Jahre bekannt.
Willst das etwa leugnen?

Ne, keinesfalls. Wir haben sicherlich unseren Anteil, ob der jedoch so groß ist, dass wir damit praktisch das Klima/Wetter der nächsten 100 Jahre nicht nur vorhersagen, sondern auch noch bestimmen können, wie gerne suggeriert wird, das wage ich halt stark zu bezweifeln. Und durch die Reduktion des CO² Ausstoßes wird der afrikanische Kontinent auch nicht grüner und die Bevölkerung kleiner.

Wenn ihr also von euren Klimaflüchtlingen schwafelt, die sich angeblich durch Fleischverzicht oder das Elektroauto in Deutschland vermeiden lassen, lebe ich lieber in der Realität. Sprich: Die Welt wird wärmer, Landstriche veröden und die Bevölkerung in Afrika wird weiter zunehmen. Dadurch steigt ebenso der Migrationsdruck, unabhängig von der Veganer- und/oder Elektroautoquote in Deutschland.

MoltoBene schrieb:Habt ihr beiden Schlaumeier eigentlich mal daran gedacht, dass der Mensch das Klima nicht nach seinem Gusto manipulieren und bestimmen kann, so nach Lust und Laune, als wäre er der Herrgott höchstpersönlich?

What?

Der Mensch verändert doch das Klima schneller als es der Natur recht sein kann.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/umweltschutz-europaeische-union-auf-platz-zwei-der-regenwaldvernichter-a-91ca40ed-28af-4de7-8e7e-75795e2ce645

Wir zerstören unsere eigene Zukunft aufgrund Profitgier.

Die bisherigen Veränderungen gingen über Tausende von Jahren und haben allen Individuen die Chance zur Veränderung gegeben. Externe Einflüsse zerstören diesen Prozess. Bestes Beispiel: Dinosaurier.

SvenLE schrieb:Externe Einflüsse zerstören diesen Prozess. Bestes Beispiel: Dinosaurier.

Und was haben die Dinos denn so gemacht?

born_in_th_usa schrieb:Und was haben die Dinos denn so gemacht?

Einen Asteroiden nach Chicxulub gelenkt und dann Erdöl. 2x Schuld die süßen Dinos.

Abahatschi schrieb:Einen Asteroiden nach Chicxulub gelenkt und dann Erdöl. 2x Schuld die süßen Dinos.

Ein verbreiteter Irrtum :D

Erdöl kommt, wie Kohle auch, aus dem Karbon-Zeitalter (das heißt nicht ohne Grund so) und konnte sich nur so entwickeln, weil damals der chemische Aufbau von Pflanzen(artigen) noch relativ neu war und Mikroorganismen noch nicht "gelernt" hatten wie sie dieses Material verwerten konnten, so dass überhaupt genug Biomasse langsam genug verrotten konnte um von der Außenwelt abgeschlossen zu werden und sich in Kohle oder Erdöl zu zersetzen. Erdöl entstand dabei hauptsächlich durch die Zersetzung von Meeresalgen usw., die durch Absinken relativ schnell dem biologischen Kreislauf entzogen wurden, Stein- und Braunkohle durch den Verfall von primitiven Landpflanzen.

Dinosaurier (und komplexere Landlebewesen allgemein) kamen später.

born_in_th_usa schrieb:Und was haben die Dinos denn so gemacht?

Na Aussterben eben. Surviving of the fittest.

Wenn der Mensch so weiter macht, sind wir die nächsten - eigenverschuldet.

SvenLE schrieb:Na Aussterben eben. Surviving of the fittest.

Wenn der Mensch so weiter macht, sind wir die nächsten - eigenverschuldet.

Im Ernst.nochmal was haben die Dinosaurier gemacht ?

born_in_th_usa schrieb:Im Ernst.nochmal was haben die Dinosaurier gemacht ?

Sie waren keine Kommunisten (beim T-Rex sind die Arme zu kurz für Hammer und Sichel, und der Triceratops konnte das Kapital nicht lesen) und haben deswegen die Welt zerstört.

@born_in_th_usa

Für dich zur Erklärung -> schnelle Veränderungen im Ökosystem führt zu Anpassungsdruck.

Dinosaurier -> Absterben der Nahrungsketten durch Meteoriteneinschlag
Mensch -> Erhöhung der Temperatur der Atmosphäre durch Treibhausgase

Ok die Dinosaurier hätten dann was machen sollen Deine Meinung nach. Dein Vergleich ist total daneben.

born_in_th_usa schrieb:Ok die Dinosaurier hätten dann was machen sollen Deine Meinung nach. Dein Vergleich ist total daneben.

Die haben gemacht, was sie "sollten" und sich der neuen Umgebung angepasst, über Millionen Jahre. Sie sind nicht "ausgestorben" in dem Sinne wie man sich das vorstellt, bumm, Saurier weg. Die erfolgreichen Nachfahren der Saurier, bzw. die Nachfahren, der erfolgreichen Saurier, lungern irgendwo als Krokodil im Gewässer rum, kriechen als Schlange durch die Wüste oder sitzen als Truthahn auf dem Bauernhof.

bgeoweh schrieb:Die haben gemacht, was sie "sollten" und sich der neuen Umgebung angepasst, über Millionen Jahre. Sie sind nicht "ausgestorben" in dem Sinne wie man sich das vorstellt, bumm, Saurier weg. Die erfolgreichen Nachfahren der Saurier, bzw. die Nachfahren, der erfolgreichen Saurier, lungern irgendwo als Krokodil im Gewässer rum, kriechen als Schlange durch die Wüste oder sitzen als Truthahn auf dem Bauernhof.

Ja 👍 . Wie in vielen Lagen.

MoltoBene schrieb:Ne, keinesfalls. Wir haben sicherlich unseren Anteil, ob der jedoch so groß ist, dass wir damit praktisch das Klima/Wetter der nächsten 100 Jahre nicht nur vorhersagen, sondern auch noch bestimmen können, wie gerne suggeriert wird, das wage ich halt stark zu bezweifeln.

Ist aber so. Die Wissenschaft lässt da ja keine Zweifel mehr. Ölfirmen haben das schon vor 40 Jahren korrekt vorhergesagt.
Und die aktuellen Modelle geben das auch her das tatsächlich hauptsächlich der Mensch für den aktuellen Wandel verantwortlich ist.

https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2021-01/klimawandel-studie-erderwaermung-menschen-verantwortung

McMurdo schrieb:Ist aber so. Die Wissenschaft lässt da ja keine Zweifel mehr.

Der Wesenskern der Wissenschaft ist der begründete Zweifel. Vielleicht solltest du dich erstmal mit den Grundlagen von Wissenschaft auseinandersetzen. Nach deinem Maßstab war sich "die Wissenschaft" (was auch immer das heißen mag) übrigens in den 1970ern einig, dass wir auf eine neue Eiszeit zusteuern. Ende des 20. Jahrhunderts war sich "die Wissenschaft" einig, durch Schädelvermessungen die Überlegenheit der weißen Rasse zu belegen und Anfang des 17 Jhd. war sich "die Wissenschaft" einig, dass die Erde eine Scheibe ist. Und heutzutage ist sich "die Wissenschaft" einig, dass wenn wir ein ominöses 2-Grad-Ziel nicht erreichen, dann die Erde in 10-20 Jahren vor dem Kollaps stünde.

McMurdo schrieb:Und die aktuellen Modelle geben das auch her das tatsächlich hauptsächlich der Mensch für den aktuellen Wandel verantwortlich ist.

Und die Modelle bleiben Modelle - bisher mussten praktisch sämtliche Schreckensszenarien, die auf Modellen beruhen, wieder einkassiert werden. Man denke da nur an den Club of Rome, der sich ebenfalls so gerne auf die Wissenschaft bezieht, und die Grenzen des Wachstums. Wie man es dreht und wendet - die Welt wird nicht untergehen, wenn wir in Deutschland weiterhin Fleisch essen und in den Urlaub fliegen. Und auch der afrikanische Kontinent wird nicht durch die CO² Steuer grüner oder lebenswerter. Die ganze Thematik ist etwas komplexer, als es dieses alberne 2-Grad Ziel suggerieren will. Man sollte sich eher darauf einstellen, wie man mit einer Erderwärmung umgeht - bzw. das wird man eh, da sich der Mensch schon immer angepasst hat.

In der "Professoren"partei AfD

MoltoBene schrieb:Der Wesenskern der Wissenschaft ist der begründete Zweifel.

ist davon nur noch der Zweifel übrig
Nicht mal mehr eine Begründung.

In Dresden am letzten Wochende gelernt.

MoltoBene schrieb:Man sollte sich eher darauf einstellen, wie man mit einer Erderwärmung umgeht - bzw. das wird man eh, da sich der Mensch schon immer angepasst hat.

Der Mensch wird sich wahrscheinlich eine Zeit lang irgendwie anpassen können. Viele Tiere können das nicht, wie zum Beispiel viele im Grundwasser lebende Krebstierchen, die für uns die Reinigungsarbeiten verrichten, aber bei steigenden Temperaturen wohl verschwinden werden. Wenn wir weiterhin sauberes Trinkwasser haben wollen, sind wir auf ein intaktes Ökosystem angewiesen.

MoltoBene schrieb:Nach deinem Maßstab war sich "die Wissenschaft" (was auch immer das heißen mag) übrigens in den 1970ern einig, dass wir auf eine neue Eiszeit zusteuern.

Durchaus nicht, erste Studien von Ölkonzernen haben damals schon die heutige Klimaerwärmung präzise vorhergesagt.

MoltoBene schrieb:Ende des 20. Jahrhunderts war sich "die Wissenschaft" einig, durch Schädelvermessungen die Überlegenheit der weißen Rasse zu belegen

Bis auf ein paar Pseudowissenschaftler war diese These bereits im 19 Jahhundert widerlegt.

Doch schon im 19. Jahrhundert entdeckten Forscher, die bei Autopsien genauer hinschauten, dass diese Annahme nicht haltbar war.

Quelle: https://www.spektrum.de/news/was-ist-dran-an-der-phrenologie/1534619

MoltoBene schrieb:und Anfang des 17 Jhd. war sich "die Wissenschaft" einig, dass die Erde eine Scheibe ist.

Auch das stimmt nicht. Unter Gelehrten ist bereits seit der Antike allgemein bekannt das die Erde eine Kugel ist.

MoltoBene schrieb:Und die Modelle bleiben Modelle - bisher mussten praktisch sämtliche Schreckensszenarien, die auf Modellen beruhen, wieder einkassiert werden.

Von welchen Schreckensszenarien sprichst du?

MoltoBene schrieb:Und heutzutage ist sich "die Wissenschaft" einig, dass wenn wir ein ominöses 2-Grad-Ziel nicht erreichen, dann die Erde in 10-20 Jahren vor dem Kollaps stünde.

Es steht das bekannte Klimasystem der Erde vor dem Kollaps und entwickelt sich in eine ungeahnte Richtung. Das es den Planeten Erde weiterhin 5 Mrd. Jahre geben wird bestreitet doch niemand.

MoltoBene schrieb:Man sollte sich eher darauf einstellen, wie man mit einer Erderwärmung umgeht - bzw. das wird man eh, da sich der Mensch schon immer angepasst hat.

Die Erwärmung in den letzten 150 Jahren hat eine Dynamik angenommen, die nicht mehr beherrschbar wird, wenn wir nicht gegensteuern. Genau darum kämpft man für das 2 Grad Ziel.

Auch in Deutschland spüren wir die Auswirkungen. Einziger Trost: Dort wo die Deppen der AfD sind wird der Klimawandel als Erstes zuschlagen.

MoltoBene schrieb:Habt ihr beiden Schlaumeier eigentlich mal daran gedacht, dass der Mensch das Klima nicht nach seinem Gusto manipulieren und bestimmen kann, so nach Lust und Laune

Hast du Blitzbirne vielleicht mal darüber nachgedacht, daß die Menschen sehr wohl in der Lage sind ihre Umwelt und somit auch das Klima zu verändern? Die Abholzung der Wälder ist dann deiner Ansicht nach auch schon immer ohne das Zutun des Menschens geschehen, oder?

MoltoBene schrieb:und sich das Klima stets verändert hat?

Du bist anscheinend auch so einer, der Klima mit dem Wetter verwechselt. Ja, wir haben ein sich ständig veränderndes Wetter. Aber das Klima verändert sich, wenn es sich denn mal verändert, garantiert nicht von heute auf morgen.

SvenLE schrieb:Die Erwärmung in den letzten 150 Jahren hat eine Dynamik angenommen, die nicht mehr beherrschbar wird, wenn wir nicht gegensteuern.

Nicht nur die Erderwärmung hat zugenommen, auch das Artensterben nimmt immer drastischer zu.

Der Klimawandel, das Artensterben und tödliche Viren bilden ein gefährliches Dreigespann. Eines, das sich der Mensch selbst zuzuschreiben hat. Eines, für das er eine Lösung braucht.

"Corona ist nichts gegen das, was noch wartet"
....

"Die nächste Pandemie wird kommen"

.... "Hat die Menschheit Pech, wird sie weitaus tödlicher als die Corona-Welle sein." ...

Denn Klimawandel, Artensterben und tödliche Krankheiten befeuern sich wechselseitig...

Wir holzen Wälder ab und entfernen dadurch die natürliche Barriere zu Tieren, die gefährliche Viren in sich tragen...

Schon in knapp 20 Jahren sind viele Wälder für Besucher gesperrt, weil Äste von toten Bäumen herunterfallen und sich darin Tiere aufhalten, die gefährliche Viren in sich tragen. Und die wenigen Wälder, die man noch betreten darf, sind verstörend still, denn Vögel hört man nicht mehr. Sie haben den Wald auf der Suche nach Futter verlassen, wenn sie nicht schon ausgestorben sind...

Für etwa eine Million Tier- und Pflanzenarten könnte in den nächsten zwei bis fünf Jahrzehnten das Aus kommen. Fast die Hälfte davon sind Insekten...

Dass Insekten aussterben, weiß man vor allem aus jahrelangen Beobachtungen....

Die Entwicklung ist niederschmetternd: Von 1989 bis 2016 konnte ein Rückgang von 76 Prozent der Biomasse nachgewiesen werden....

Quelle: https://www.n-tv.de/wissen/Befeuert-die-Menschheit-ihren-Untergang-article22465846.html

Hallo @alle !


Jetzt, wo wir wissen das die Saurier an allem Schuld gewesen sind, weil sie keine Kommunisten waren, zu einem anderen "drolligen" Punkt. Ich stolpere immer wieder über Formulierungen wie.....Wir Menschen....oder die Menscheit...zerstören ....wenn wir so weiter machen wie bisher...u.s.w...u.s.w.

Da entsteht doch glatt der Eindruck "wir Menschen" seien ein "Kollektiv der Unvernumft", das sich verschworen hat die Umwelt zu zerstören und das "wir Menschen" nur auf die Erleuchtung durch einige Öko - Missionare aus Europa, am besten natürlich durch die "heilige Greta", warten um unser frevelhaftes Tun zu erkennen und das Klima zu retten.

Die allermeisten Menschen handeln aus ihrer Sicht betrachtet durchaus rational und ein Kollektiv der Menschheit gibt es nicht.


Gruß, Gildonus