Warum greifen ideologisierte immer zur persönlichen Keule?
Marauder schrieb:Kommst du aus Sachsen?
Nein
Marauder schrieb:von Honduras an der Grenze bis zur US Grenze sind es 2300km . Von Dresden nach Moskau sind es 1800km.
Ok und was sagt uns das?
Marauder schrieb:Ich moechte nun noch einmal den Vergleich zwischen einen HartzIV Empfaenger und einer verzweifelten Mutter die 2300km marschiert um sich und ihren Kindern das Ueberleben zu sichern, wiederholen.
Ok bei ideologisierten sind Schlagworte immer wichtig, zum Beispiel sind Migranten immer verzweifelt und natürlich marschieren Migranten den kompletten Weg.
Also ich habe in den verlinkten Beitrag von Spiegel-online gesehen, dass diese Migranten nicht marschiert sind, sondern auf den Ladeflächen von LKW's eine Mitfahrgelegenheit genützt haben.
Aber das passt natürlich nicht in das ideologisierte Bild vom verzweifelt marschierenden Migranten der vor Gewalt und Elend in die USA flüchtet.
Wer ist wann verzweifelt?
Meine Mitschülerin hatte in einer Klausur die Note 2 erhalten, darüber war sie verzweifelt, denn sie konnte stets die Note 1 erreichen.
Die Heimatstadt meiner Großmutter wurde im April 1945 durch einen alliierten Bombenhagel zu dreiviertel zerstört, mehr als tausend Menschen starben. Das Haus meiner Großeltern war zerstört. Meine Großmutter musste mit meiner Mutter und zwei weiteren Kindern mehr 50 KM zum elterlichen Anwesen laufen. Ja sie mussten diese 50 KM tatsächlich laufen, denn zu dieser Zeit gab es weder Zugverkehr noch fuhren LKW mit Ladeflächen. Mein Großvater war zu diesem Zeitpunkt schon lange als politischer Häftling in einem KZ verschwunden. Ja meine Großmutter hatte im April 1945 allen Grund zur Verzweiflung. An eine mehrere 1000 Kilometerlange Flucht aus Deutschland dachten sie dieser Zeit nicht. Meine Großmutter arbeite als Magd und meine Urgroßeltern versorgten die Kinder.
Als ich ehrenamtlich eine Hartz IV Empfängerin zum Amt begleiten wollte und niemand die Tür öffnete, stellte sich heraus, das sich die verzweifelte Frau in ihrer Wohnung erhängt hatte.
Tut mir Leid, für mich ist Verzweiflung etwas anders, als in einer „Migranten-Karawane“ seine Chance in einem reichen Land zu suchen. Ich sehe darin viel mehr den Egoismus sein Leben mit Hilfe anderer angenehmer zu gestalten.
Marauder schrieb:Wo auch immer solche Irren Vergleiche entstehen, bei einem gebildeten Menschen garantiert nicht.
Wer auch immer solche Sätze formuliert, über Lebenserfahrung verfügt dieser Mensch bestimmt nicht im großen Maß, nur wer gut behütet und ohne Verzicht aufgewachsen ist, versteht nicht was echte Armut und tiefe Verzweiflung bedeutet.
Marauder schrieb:Vertriebene aus Ostpreussen sind ja "nur" 300 - 400km gefluechtet, schickst du die liebe Sybilla wieder zurueck? Weil die wollten ja nur in die Zeitung.
Also nach dem 2. Weltkrieg wurden Menschen auch aus Ostpreußen, aus ihrer Heimat in ein zerstörtes Land vertrieben, sie sind nicht freiwillig in ein reiches Land geflüchtet. Das ist schon ein Unterschied der nicht vergessen werden darf.
Marauder schrieb:Es faellt mir nicht mal auf die schnelle eine nette Umschreibuung fuer jemanden ein der sich aus der Wohlstandsumgebung heraus erdreistet Fluechtlinge [...] vorzuschreiben was diese doch bitte machen sollen ,[...].
Jetzt sind Dir die Gäule aber endgültig durchgegangen, jetzt vergaloppierst Du dich komplett.
Ich schreibe niemanden vor was er*sie machen soll. Wenn jemand in einer „Migranten-Karawane“ tausende Kilometer an die Grenze der USA reisen möchte, ist das seine Sache. Wenn die verantwortliche in den USA die Grenze für die „Migranten-Karawane“ nicht öffnen, ist das ihre Sache. Was mich stört ist die tendenziöse und sentimentale Berichtserstattung die Empathie und Sympathie für die „Migranten-Karawane“ in einer Zivilgesellschaft erzeugen möchte. So wie das Moral-in mit dem einige offene Grenzen für jedermann bei den verantwortlichen der USA einfordern.
Marauder schrieb:Alleine die Vorstellung, diese Not die irgendjemanden treibt mit drei Kindern oder alleine 2300km weit zu fluechten.... zu Fuss.[...]
Ähm. Auf der Ladefläche von LKW's gefahren, wie ich im Beitrag von Spiegel-online gesehen habe, ob Migranten wirklich die „Not“ antreibt oder doch die Aussicht auf ein besseres Leben, können wir nicht abschließen beurteilen. Da hat jeder seine eigene Meinung die nicht all-verbindlich ist.
Marauder schrieb:Auf dieses junge Mutter ist keine Junge Mutter weil du liebe Sybilla keinerlei Ahnung von irgendetwas hast, [...]
Nö das hast du falsch gelesen, ich habe geschrieben, dass ich der Meinung bin das sie dreifache Mutter ist und nicht eine „junge Frau“ was offensichtlich den Fakten entspricht, dazu brauche ich keinerlei Ahnung, dass ist einfach so. @ Marauder zumindest habe ich soviel Ahnung das ich erkannt habe, das Du ideologisiert bist und das eine sachliche Diskussion mit ideologisierten Menschen nicht fruchtbar ist. Weil ideologisierten Menschen schon alles wissen und ihre Meinung als allgemeinverbindlich erachten. Alle anderen Meinungen sind Populismus in meinem Fall wahlweise Links (bedingungsloses Grundeinkommen) oder Rechts (geschlossene Grenze, Achtung ich spreche nicht von verschlossenen Grenzen) So gesehen fühle ich mich dann doch in der Mitte.
Das wars dann auch
@Marauder, ich überlasse Dir gerne das letzte Wort.