borabora schrieb:Doch leider kann man nicht alle notleidenen Menschen aufnehmen u. man sollte u. muss sich mit den Ursachen beschäftigen.Leuchtet doch ein, oder?Und das sind keinesfalls Nazigedanken.
Ich weiß nicht, wo ich Nazi ins Spiel gebracht haben soll. Wie auch immer, solange wir uns nicht mit den Ursachen beschäftigen, machen die Leute sich auf den Weg um zu zeigen - hey, uns gibt es auch noch, auch wir sind Menschen, auch wir haben ein menschenwürdiges Leben verdient. Es ist schön immer auf die Ursachenbekämpfung hinzuweisen und dann doch nichts zu tun. Wenn wir die Ursachen tatsächlich angehen würden, dann wären die Menschen sicher nicht auf dem Weg. Die Realität ist doch eine andere - die Menschen der ersten Welt leben im Vergleich zu den Menschen der dritten Welt im Schlaraffenland. Das soll nicht heißen, das bei uns keine relative Armut gibt aber verglichen mit den Ärmsten der dritten Welt sind die Probleme doch Andere.
borabora schrieb:Und daran sollen die westlichen Länder Schuld sein? Ich bitte um eine Erklärung. Und komm jetzt nicht mit Waffenlieferungen.
Die westlichen Länder im Bezug auf Flüchtlinge in Amerika zu nehmen ist natürlich irrsinnig, aber natürlich hat die erste Welt durch Raubbau der Bodenschätze gerade in Mittel-und Südamerika historische Grundsteine gelegt, mal von den Tausenden importierten Sklaven, von Ausbeutung jener und der nativen Bevölkerung mal ganz abgesehen. Am meisten Schuld jedoch - und das ist meine bescheidene Meinung - lädt die erste Welt sich damit auf, das wir dem Elend zusehen und nichts dagegen unternehmen, und wie Du sagst, die Ursachen bekämpfen. Um wieder auf Dein Beispiel mit dem Autounfall zurück zu kommen - Hondoruas und die Nachbarstaaten sind der Verunfallte, und wir sind die Gaffer, die auf der Autobahn anhalten, um ein Video aufzunehmen. Mehr nicht.
Abahatschi schrieb:Und die dritte Welt ist unschuldig. Und der Westen hat die IS in den Irak und Syrien geschickt. Und der westen hat die afrikanische Korruption erfunden. Und...
Ich dachte hier geht es um die Flüchtlinge aus Süd-und Mittelamerika, ich glaube Du befindest Dich im falschen Thread. Ich habe übrigens bewusst nicht vom Westen geredet. Aber um Dir zu Antworten - Einige aus dem Westen haben zumindest dafür gesorgt, das eine IS entstehen konnte. Und Korruption ist zumindest keine Erfindung Afrikas.
Abahatschi schrieb:Und mein Ideal ist dass Starke nur den wirklich Schwachen helfen.Eine Frage hätte ich: wenn eine Person in DE erscheint, ohne Papiere, ohne Identität, woher weiss man dass sie "schwach" ist?
Falscher Thread again? Tatsächlich glaube ich das Du die Situation in Mexico als Stellvertreterdiskussion für etwas ganz anderes nutzen möchtest, deswegen ist die Diskussion mit Dir ein wenig überflüssig, zumindest zu dem hier diskutierten Problem. Wenn ich über die Flüchtlingssituation in Deutschland reden möchte, melde ich mich in dem passenden Thread.
Jaime schrieb:Die "dritte Welt" sorgt selbst dafür das es ihr schlecht geht. Die Bevölkerung dort hat sich die letzten Jahrzehnte vervielfacht. Bevölkerungsexplosion ist hierfür das richtige Wort. Vergleich mal das Bevölkerungswachstum der Ersten Welt und das der Dritten. Und wir sollen jetzt auf unsere Kosten deren Bevölkerungsprobleme lösen?
Stimmt, vor einigen Jahrzehnten ging es der dritten Welt bedeutend besser... Du diskreditierst Dich durch solche Aussagen eigentlich selber, ich hoffe das fällt Dir auch auf.
Jaime schrieb:Mal eine Frage, was denkst du denn was los wäre, wenn die Situation anders wäre. Wenn wir die militärisch Schwachen wären und uns nicht wehren könnten? Die würden unser kurzerhand militärisch überrennen und kolonisieren, wie es in der Vergangenheit auch schon geschehen ist. Denkst du die würden dann viel Mitgefühl mit uns zeigen?Da die Situation aber anders ist bleibt ihnen halt nichts anders übrig als zu versuchen uns moralisch weichzukochen. Die Frage ist: Lassen wir uns weichkochen?
Da die Annahme schon ein Konjunktiv ist, wäre meine Antwort eine Spekulation auf eine Spekulation, ist zwar ein netter Strohmann, führt aber an der realen Situation völlig vorbei. Wieso mit solchen Gedankenspielen rumeiern, wenn es doch die Realität gibt?