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Ist unser aktuelles Wahlrecht gerecht?

261 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wahlrecht, Wahlrechtsreform, Dreiklassenwahlrecht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist unser aktuelles Wahlrecht gerecht?

27.10.2018 um 17:46
Zitat von BenZiehnBenZiehn schrieb:Naja, lass bei den "Alten" 10 % nicht entscheidungsfähig sein... 90 % sind es aber. Haben Lebenserfahrung, wissen, wie schwierig es ist, den eigenen Lebensunterhalt zu bestreiten.
Kinder sind da unerfahren. Sie können sich in der Regel an ihren Eltern orientieren und das war's.
Die ältere Bevölkerung ist ja nicht zwangsläufig gebildeter. Oft ist eher das Gegenteil der Fall. Man kann sich das ganze Leben lang auch mit dem falschen wissen bilden und das bringt dann auch keine guten Resultate hervor. Außerdem ist es bei einer Demokratie auch oft schwierig das Langfrist richtige zu tun. Die Bevölkerung möchte nicht erst Wohlstand verringern um ihn dadurch dann später zu mehren. Was mMn aber unabdingbar ist um am gegenseitigem System etwas für das Allgemeinwohl zu ändern.


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Ist unser aktuelles Wahlrecht gerecht?

27.10.2018 um 17:46
@BenZiehn

Grundsätzlich finde ich das ein wenig absurd, Beweise für oder gegen unbewiesene Behauptungen von Anderen zu suchen, aber bitteschön.

Deine 10% Gesamt stimmen wenn man alle Leute ab 65 nimmt. Je weiter wir aber die Altersgrenze hoch schieben, desto verbreiteter ist das Phänomen der Altersdemenz.

Ab 90 beispielsweise ist die Prävalenzrate von Altersdemenz schon 44%. Man hat da ne ganze Menge Leute, die nicht nur unfähig sind, langfristige Entscheidungen zu treffen sondern im Gegensatz zu den Kindern sich an überhaupt niemanden orientieren.

https://www.deutsche-alzheimer.de/fileadmin/alz/pdf/factsheets/infoblatt1_haeufigkeit_demenzerkrankungen_dalzg.pdf

Wenn du die Verantwortungslosigkeit der Eltern anführen willst woran machst du das fest, als Rundumschlag :D Insbesondere wenn das bei dir Kriterien wie "kein Frühstück mit zur Schule" sind die deiner eigenen Angabe nur bei jedem vierten oder 25% der Kinder zutreffen?

Was ist mit dem Umstand, dass die Kinder durch die Möglichkeit mitzuentscheiden, auch mit in die Verantwortung genommen werden und an dieser Aufgabe natürlich auch wachsen können?

Warum ist spekulative Verantwortungslosigkeit der Eltern (!!!) ein Argument gegen die Kinder? Vielleicht wären die Eltern ja verantwortungsbewusster, wenn sie im Laufe ihrer Jugend eine gewisse Verantwortung für die Gesellschaft getragen hätten und daraus gelernt hätten.


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Ist unser aktuelles Wahlrecht gerecht?

27.10.2018 um 18:11
@interpreter
Dann sollte man bei den Eltern ansetzen. Kein Frühstück bei jedem Vierten, vor dem Fernseher parken, in Gegenwart der Kinder betrinken, Rauchen. Such Dir was aus.

Im übrigen ist Alles Spekulation was über Kinderwahlrecht gesagt wird.

Und warum fängst Du bei den über 65jährigen mit Wahlunfähigkeit an?
Erwachsen ist man bei uns mit 18. Bzw in Strafrecht hat man mit 25 spätestens den Status "Heranwachsender" verloren.


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27.10.2018 um 18:45
@BenZiehn

Ich erkläre niemanden für Wahlunfähig. Das ist der Punkt meiner Argumentation.

Es geht ausschließlich um die Relation zur reellen Welt. Warum sollten Kinder wahlunfähig sein, aber Demente wahlfähig? Warum sollten die Kinder verantwortungsloser Menschen wahlunfähig sein auf Grund des Verhaltens ihrer ELTERN während die Eltern wählen dürfen.

Das macht keinen Sinn. Die fairste und demokratischste Lösung ist es alle wählen zu lassen und anzunehmen, dass die Mehrheit eben doch eine vernünftige Entscheidung zusammen bekommt. Das Volk bestimmt halt, wie es der Name auch impliziert.

Demente, Genies, Verantwortungslose, Verantwortungsbewusste, Arme, Reiche, Alte, Kinder, Konservative, Liberale, Rechte, Linke sie alle gehören zum Volk und in einer Demokratie sollten alle auch wählen.


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27.10.2018 um 18:51
@interpreter
Und ab welchem Alter hättest du gerne das Wahlrecht?


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27.10.2018 um 18:52
@Ldex97

Ab null Jahre. Praktisch angewandt also, sobald das Kind in der Lage ist, einen gültigen Wahlschein auszufüllen.


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27.10.2018 um 18:53
@interpreter
Und kannst du dir vorstellen das ein 5 jähriger vielleicht nicht in der Lage ist eine vernünftige Entscheidung zu treffen?


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27.10.2018 um 18:56
@Ldex97

Ja, aber ich frage mich, warum die Leute mir damit ständig kommen.

Das Wahlrecht ist nunmal nicht davon abhängig, ob man eine von Außen als vernünftig bewertete Entscheidung treffen kann sondern von der Angehörigkeit zum Wahlvolk.


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27.10.2018 um 19:54
Zitat von interpreterinterpreter schrieb:Das Wahlrecht ist nunmal nicht davon abhängig, ob man eine von Außen als vernünftig bewertete Entscheidung treffen kann sondern von der Angehörigkeit zum Wahlvolk.
Du kannst in dem Alter einfach noch nicht begründen warum du jetzt SPD linke oder CDU wählst. Du würdest wählen was dir die Eltern sagen oder einfach den Wahlzettel ausmahlen.
Ohnehin wären das Wähler die extrem einfach instrumentalisiert werden können was sehr gefährlich werden kann. Zuletzt sollte man Kinder ihre Kindheit lassen.


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Ist unser aktuelles Wahlrecht gerecht?

28.10.2018 um 02:40
Zitat von christian01christian01 schrieb am 24.10.2018:Ich selbst gehöre keiner gesellschaftlichen Elite an, würde ggf. bestenfalls in Abteilung 2 eingeteilt werden, ich finde es aber durchaus gerecht, wenn Menschen mit größerer Lebensleistung ergo mehr Steuerlast mehr politischen Einfluss haben als ich.
Ich finde den Gedanken zumindest grundsätzlich nicht völlig undiskutierbar, auch wenn ich vor längerer Zeit darüber schon mal mehrere Diskussionen geführt habe und damals dagegen war.
Auf den ersten Gedanken, hat sich an meiner Haltung nichts geändert, aber ich war jetzt auch länger nicht hier im Forum. :D


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Ist unser aktuelles Wahlrecht gerecht?

28.10.2018 um 10:52
Zitat von TripaneTripane schrieb:Ich finde den Gedanken zumindest grundsätzlich nicht völlig undiskutierbar, auch wenn ich vor längerer Zeit darüber schon mal mehrere Diskussionen geführt habe und damals dagegen war.
Das ist ja auch in sich stimmig!
Zitat von TripaneTripane schrieb am 25.04.2018:Das ist primitivstes, wildes Naturrecht, dem ich (philosophisch!) gar nicht so ablehnend gegenüberstehe.
Das bedingungslose Grundeinkommen (Seite 463)


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28.10.2018 um 11:16
@Tripane
Mir hat bisher niemand erklären können, auf welcher ethisch/moralisch vertretbaren Grundlage es dazu kommen konnte, dass Europas Boden komplett "Besitz" ist.
Zumindest da, wo er wirtschaftlich nutzbar ist.

Darauf beruht doch immer noch ein großer Teil der heutigen Geld- und Bildungsverhältnisse.

Mit einem am Vermögen festgemachten Wahlrecht würde das, meiner Ansicht nach, bis in alle Ewigkeit zementiert werden.


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29.10.2018 um 17:59
Zitat von Ldex97Ldex97 schrieb:Du kannst in dem Alter einfach noch nicht begründen warum du jetzt SPD linke oder CDU wählst. Du würdest wählen was dir die Eltern sagen oder einfach den Wahlzettel ausmahlen.
Ohnehin wären das Wähler die extrem einfach instrumentalisiert werden können was sehr gefährlich werden kann. Zuletzt sollte man Kinder ihre Kindheit lassen.
Ich finde diesen ganzen Argumentationsstrang reichlich absurd. Man wirft hier Kindern mehr oder weniger vor was auf einen großen 2 stelligen Prozentsatz der Wähler mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenso zutrifft und begründet das dann damit.

Aber dass die Leute ihre Entscheidung nicht begründen müssen sondern sich GARNICHT dazu äußern müssen, dass sie den Wahlzettel ungültig machen können oder sich von Wahlwerbung und Ähnlichem beeinflussen lassen, das ist nunmal Teil der Demokratie.

Keine Ahnung wer euch den Floh ins Ohr gesetzt hat, dass die Anforderungen an Wähler irgendwas mit der Kompetenz zu tun haben müssen oder können. In einer fairen Demokratie ist das jedenfalls nicht der Fall. Der Harz4 empfangende Arme kann die AfD oder CDU wählen, die mit ihrer Neoliberalen Politik das exakte Gegenteil der eigenen Interessen verwirklichen, wer will kann die FDP wählen, weil Christian Lindner so einen schönen Kopf hat, und als Arbeiter kann man die SPD wählen, die ihr sozialdemokratisches Konzept schon lange aufgegeben haben und im Grunde genau so mittig zu verordnen sind, wie die CDU.

Die Meisten sind leicht beeinflussbar und die Wenigsten davon können ihre Entscheidung mit einer guten und schlüssigen Begründung unterfüttern. Wählen dürfen sie trotzdem.


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29.10.2018 um 18:54
@interpreter
Als Erwachsener musst Du die Konsequenzen Deiner Wahl selbst (er-)tragen. Als Kind sind dann ja die Erwachsenen dazu da, die Konsequenzen abzumildern.
Das Argument, wenn sowieso schon so viele nicht Befähigte wählen, dann können es gerne ein paar mehr sein, überzeugt mich nicht.


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29.10.2018 um 19:02
@BenZiehn

Mein Argument ist, dass es absurd ist, einem Teil der Bevölkerung das Wahlrecht zu verweigern auf Grund absurder und wilkürlicher Anforderungen an die Kompetenz die auf irgend einem Grund ausschließlich für diesen Teil der Bevölkerung gelten sollen und für den Rest nicht.

Die Behauptung, dass Kinder die Konsequenzen nicht ertragen müssten ist ebenso absurd. Mit der Umwelt- Bildungs- und Verteilungspolitik werden heute die Parameter gesetzt für die Welt in der das Kind zu leben hat. Tatsächlich sind die Konsequenzen, die sich aus einer kurzsichtigen Politik ergeben für Kinder weit dramatischer. Die Erwachsenen, zumindest wenn man als Maßstab nimmt wie sie heute wählen und entscheiden, mildern diese Konsequenzen nicht ab. Sie verschlimmern sie, weil sie egozentrisch wählen. Die eigene Rente und die eigene Bequemlichkeit im Blick, die Umwelt ist egal und wie die Welt in Zukunft aussieht kriegt man je eh nicht mit, weil man statistisch gesehen drauf geht, lange bevor die extremsten Konsequenzen des Klimawandels und des demografischen Wandels eintreten.


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Ist unser aktuelles Wahlrecht gerecht?

29.10.2018 um 19:15
@interpreter
Du überzeugst mich mit Deiner Argumentation nicht. Den Kindern sind die Konsequenzen nicht bewusst. Und es ist nun mal die Aufgabe der Erwachsenen (Eltern) diese Konsequenzen zu mildern. Ob sie diese Aufgabe annehmen ist ein anderes Thema. Auch, ob sie erfolgreich sind.


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29.10.2018 um 19:18
@BenZiehn

Ja... weil darum halt :)


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29.10.2018 um 20:22
@interpreter
Hauptsache, Du weißt, was Du damit sagen willst.
Kannst es dann aber gerne für Dich behalten.


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29.10.2018 um 22:32
Zitat von interpreterinterpreter schrieb:Die Behauptung, dass Kinder die Konsequenzen nicht ertragen müssten ist ebenso absurd. Mit der Umwelt- Bildungs- und Verteilungspolitik werden heute die Parameter gesetzt für die Welt in der das Kind zu leben hat. Tatsächlich sind die Konsequenzen, die sich aus einer kurzsichtigen Politik ergeben für Kinder weit dramatischer. Die Erwachsenen, zumindest wenn man als Maßstab nimmt wie sie heute wählen und entscheiden, mildern diese Konsequenzen nicht ab. Sie verschlimmern sie, weil sie egozentrisch wählen. Die eigene Rente und die eigene Bequemlichkeit im Blick, die Umwelt ist egal und wie die Welt in Zukunft aussieht kriegt man je eh nicht mit, weil man statistisch gesehen drauf geht, lange bevor die extremsten Konsequenzen des Klimawandels und des demografischen Wandels eintreten
Teilweise verstehe ich deine Argumente. Und dass du sagst einige Erwachsene seien genauso unfähig zu wählen stimmt auch. Aber einen Punkt kann ich dir nicht abnehmen. Das Kinder nicht stärker zu instrumentalisieren sind. Ich kann ja Mal in nächster Zeit meine kleinen Schwestern testen. Mal schauen wie schnell ich die von einem absoluten linksdenken zum rechtsdenken bringen kann und wieder umgekehrt. Wobei ich nicht weiß ob das so gut wäre. :D


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Ist unser aktuelles Wahlrecht gerecht?

01.11.2018 um 21:53
Zitat von interpreterinterpreter schrieb am 27.10.2018:...Fakt ist, dass es solche Einschränkungen sehr selten gibt und diese Einschränkungen immer individuell pro Person festgelegt werden. Wobei ich persönlich dafür bin, diese Einschränkungen abzuschaffen.
Bei Kindern schränken wir aber eine große Gruppe mit einer willkürlichen Grenze ein. Das ist aus meiner Sicht in Bezug auf die Fairnes sehr problematisch.
Ich halte es hinsichtlich Fairness und geistiger Reife im Bezug auf das Wahlrecht für problematischer, Individuen selektiv einzuschränken, als eine ganze Gruppe, die jedoch (mit Ausnahme des Alters) als homogen gelten kann.


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