SPD

paranomal schrieb:Das ist ja auch ne Mogelpackung. Bei Märkten ist die Teilhaber von der Kaufkraft abhängig und die Übereinkunft und gar das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage zudem mehr Zufall, als tatsächlich empirisch belegbar.

Nein du müsstest schauen was das Bedeutet. Da geht es um ein Gesamtgesellschaftsmodell.

Und naja ich sehe die Preise nicht als Zufall... das ganze ist auch etwas mehr Einflussfaktoren unterworfen.. Noch haben wir immer vollkommende Märkte..

Dennoch funktioniert die Ressourcenallokation besser als in anderen Modellen... ebenso das Gesamtergebniss in einer Gesellschaft.

paranomal schrieb:Dann schau mal bitte in ein Geschichtsbuch. Die Kausalität war "demokratischer Zentralismus" ->Diktatur und nicht "Vergesellschaftung" - > Diktatur. Die Partei war die Voraussetzung für die Tyrannei und nicht das Ergebnis.

Wie gesagt es endet alles wieder dort.. Ansonsten hätte ich gern mimimum 4 Din A 4 Seiten was das du überhaupt meinst mit Güterverteilung in demokratischer Regelung usw.

paranomal schrieb:Diese benötigten fachliche Hierarchien. Dagegen ist ja nichts einzuwenden. Bei mir ging es nicht um temporäre Weisungsbefugnis, sondern um die Eigentumsfrage.

Wie immer geht es vor allem um den Bestitz von anderen Leuten. Wie gesagt die Eigentumsfrage kann eine AG ganz gut klären. Oder eine KG wo alle Angestellten übernehmen die Rolle eines Komplementärs etc.

@calligraphie

Wenn jemand im Sinkflug ist , hat er da nichts besseres zu tun , als Schuldige zu suchen

Nochmal, in langsam.
Nicht die SPD hat eine Ursache für sinkende Umfrageergebnisse gesucht und gefunden, es war die Recherche von Übermedien.
Jetzt verstanden?

Ich weiß , dass es traurig ist da zuzusehen . Wenn ein ehemals so stolzes Schlachtross so sehr lahmt

Für mich ist das nicht traurig. Ich, bzw. Übermedien, habe/n lediglich darauf aufmerksam gemacht, wie Forsa versucht die Umfrageergebnisse mit manipulierten Fragen weiter nach unten zu drücken.

Forsa ist nicht wahlberechtigt

Das nicht. Aber scheinbar fühlen sie sich berechtigt mit manipulierenden Umfragen die Ergebnisse zu verfälschen.
Es kann jeder selber entscheiden, wie er das findet.

peekaboo schrieb:Aber scheinbar fühlen sie sich berechtigt mit manipulierenden Umfragen die Ergebnisse zu verfälschen.

welche Wahlen hat Forsa durch manipulierende Umfragen verfälscht?

ist Forsa das einzige Meinungsforschungsinstitut und kommen andere Isntitute zu signifikant anderen Bewertungen in ihren Wählerumfragen?

https://www.merkur.de/politik/spd-parteivorsitzende-saskia-esken-skandal-abgehoert-bespitzelt-elternbeirat-baden-wuerttemberg-zr-13304108.html

Na, da haben sie sich ja ein Schätzchen von Sympathieträger an die Spitze geholt.

Sieht so aus, als ginge eine Periode als Parteichefin nach wenigen Tagen auch schon wieder zu Ende. Mit solchem Personal brauchen die bei der nächsten Bundestagswahl nicht nur keinen Kanzlerkandidaten, die brauchen nicht mal antreten.

Die Frau hat ne große Zukunft hinter sich.

Offensichtlich muss niemand die Umfragewerte der SPD manipulativ nach unten drücken, wer könnte das besser als die SPD selbst?

@sacredheart
sie kann sich schon mal die PAsswörter von Merkel, AKK und Söder besorgen....
#da gibts noch viel mehr zu erfahren als beim ehemaligen Verein :)

sehr vertrauenswürdig ist das nicht

@Seidenraupe

Wäre die mit so einem Verhalten nicht besser bei einer Partei untergekommen, deren Spezialität vor der Umbenennung Spitzeltätigkeit war? Die haben doch noch einige 'verdiente Experten' in ihren Reihen.

Für Menschen mit so einem Verhalten gab es sogar in der DDR ein gutes Sprichwort:

Hast Du einen dummen Sohn, schickst Du ihn zu Robotron. Ist der Sohn noch dümmer, die Stasi nimmt ihn immer.

Wenn Richard Nixon noch leben würde, wäre der mit Frau Esken ne gute Doppelspitze.

https://www.focus.de/politik/deutschland/e-mails-durchsucht-schwere-vorwuerfe-gegen-spd-parteichefin-saskia-esken-soll-mitarbeiter-ausspioniert-haben_id_11454887.html

Der Text ist etwa identisch. Jedenfalls muss sich Frau Esken nicht vorwerfen lassen, wegen Äußerlichkeiten Karriere gemacht zu haben.

sacredheart schrieb:Wenn Richard Nixon noch leben würde, wäre der mit Frau Esken ne gute Doppelspitze.

Das ist unfair, Nixon war ein erfolgreicher Polititiker trotz seiner Spitzleien führte er in eine Entspannungsphase im KK..

Cleverer war er auch noch...

@Fedaykin
@sacredheart

Während sich alle an Esken abarbeiten, richtet die Lambrecht Flurschäden noch und nöcher an und keinen interessiert's.

TJa, wo sind die Protestler denn jetzt?

Beim Urheberrecht waren sie noch alle am Reden vom Ende der Freiheit.

Mir ist zwar klar, dass England und Deutschland sehr unterschiedliche Länder sind (wer fährt schon freiwillig immer auf der linken Strassenseite?), aber ich frage mich, ob Klein Kevin nicht doch mal über den Kanal schauen sollte, was seinem Parteifreund Corbyn so passiert ist.

Der übernimmt eine angeschlagene traditionsreiche Arbeiterpartei, verpasst ihr einen gewaltigen Linksruck mit allem was dazu gehört, Verstaatlichungsphantasien usw. und wird begeistert als Held der Jugend gefeiert. Die Mitgliederzahlen dieser Partei gehen endlich wieder nach oben, seit Corbyn am Steuer steht.

Und dann kommt der Wähler und sagt recht schroff: nein danke!

Ich finde, da sind einige deutliche Parallellen, die mir, wäre ich Kevin, sehr zu denken geben würden.

abberline schrieb:Die Grundrente find ich eine gute Sache und ich bin auch nicht neidisch, wenn andere Menschen, die, vielleicht weil sie Kinder haben etc, lange nur Teilzeit arbeiten konnten..

Mir persönlich, ist es auch egal. Ich höre es halt in den AWO-Oldietreffen, die ich hin und wieder begleite. Und da heisst es: Wer es sich damals leisten konnte, 15 Stunden zu arbeiten ohne an die Rente zu denken, wird heute dafür belohnt.

Das mit den Kindern hätte man mit einer höheren Bewertung pro Kind, für alle Rentnerinnen und Renter machen können. Denn viele Frauen und Männer haben ja trotz Kinder Vollzeit arbeiten müssen oder wollen um eben NICHT in ein Rentenloch zu fallen. Dass es mit der Rente eng wird, weiß man doch seit mindestens 40 Jahren. Gerecht, sieht für diese Menschen halt aus. Das hat mit Neid nichts zu tun. Die Leute sind enttäuscht.

Respektrente, wäre Z.B. auch etwas für Menschen die Angehörige gepflegt haben. Dass man denen diese Jahre als Vollzeitarbeit anrechnet.

@Rick_Blaine
Hab mir gestern die Wahlanalyse im TV rein gezogen, und da hieß es, dass es (also die Labour Schwäche) hauptsächlich am unsympathischen Corbyn gelegen haben solle, den viele auch mit der Verschleppung des Brexits assoziieren. Zum anderen hat Borat Johnson einige Sozialpakete versprechen, hieß es, und das ist auch ein Linksruck. Der wichtigste Punkt war wohl aber der, dass der Wähler mürbe geworden ist, und nur noch die rasche Abwicklungen der Verhandlungen mit der EU herbei sehnt, worauf sich auch der Bojo Wahlkampf hauptsächlich fokussierte, mit "get Brexit done".

Das war wohl das entscheidende Momentum, nicht die Ideologie.

@navi12.0

Zweitwichtigster Grund für sein Scheitern dürfte der Parteichef selbst gewesen sein. Jeremy Corbyn mobilisierte zwar in den vergangenen zwei Jahren viele junge Wähler und genießt in Teilen der Partei den Status einer linken Kultfigur. Noch am Vorabend der Wahl standen vorwiegend junge Menschen in London mehrere hundert Meter Schlange, um ihn sprechen zu hören, "Oh, Jeremy Corbyn"-Sprechchöre klangen stundenlang, gesungen zur Melodie des Stadionklassikers "Seven Nation Army".

Doch für das Gros der Briten galt Corbyn als unwählbar. Der 70-Jährige zog mit den niedrigsten Zustimmungswerten eines britischen Oppositionsführers seit den Siebzigerjahren in die Wahl ein. Das liegt vor allem an seinem harten Linkskurs, seiner früheren Unterstützung der irischen Unabhängigkeitsbewegung - und an seinem Unvermögen, sich für den Antisemitismus in den eigenen Reihen zu entschuldigen oder etwas gegen diese Tendenzen innerhalb der Partei zu unternehmen. Er gab Freitag bekannt, die Partei nicht in die nächste Wahl führen zu wollen.

Dritter Grund für das Scheitern von Labour war das Parteiprogramm: Es war so links, dass es selbst vielen Parteilinken zu heikel erschien. Die Absetzbewegung vom sozialdemokratischen Kern der Partei war ambitioniert, aber nicht massentauglich genug für eine Partei der Mitte, als die sich Labour bei dieser Wahl hätte behaupten müssen. Die Devise "Hohe Steuern, extrem hohe Ausgaben" entpuppt sich nun als sehr unkluges Wahlversprechen.

https://www.spiegel.de/politik/ausland/grossbritannien-wahl-warum-labour-und-liberale-verloren-a-1301248.html

und an seinem Unvermögen, sich für den Antisemitismus in den eigenen Reihen zu entschuldigen oder etwas gegen diese Tendenzen innerhalb der Partei zu unternehmen.

Wie nett vom Spiegel ausgedrückt, klassisch.
Mag daran liegen, dass er selbst ein dämlicher Antisemit ist und außenpolitisch die absolut antiimperialistische Vollkatastrophe wäre.

Edit: Das wäre mein Hauptgrund, ihn nicht zu wählen

@Rick_Blaine
Gut, die Gemengelange war also ungünstig für Labour. Einen mutmaßlichen Antisemiten als Frontfigur, wie @Fierna sagt, macht das sozialste Programm nicht politisch hübscher, und Trotzdem kein Grund für Kevin sich kein scharfes Linksprofil zuzulegen, wie du meintest, wenn selbst Bojo nach linkst gerückt sein soll, mit seinen Sozialversprechen.

@Fierna

So ist es wohl :)

@Rick_Blaine
Danke für den Spiegel Artikel.
Es ist inzwischen wie bei einem Unfall , man will nicht hingucken , aber man dreht seinen Kopf .

Alleine der Satz : "katastrophal unnütze Opposition von historischen Ausmaß "

Und dazu der Rücktritt zweier Parteivorsitzender.

Wenn die SPD sich etwas in Europa umschauen würde , auf ihre Schwesterparteien und deren aktzeptanz beim Wähler , dann sollten sie in klausur gehen und Einkehr halten .
Warum glauben sie, an ihnen würde der Kelch vorbeigehen ? Die Zeichen und Weichen dafür haben sie längst selbst gestellt.

Herr Kühnert wurde bei Lanz befragt, bis wann man denn so erwarten könnte , wann die SPD sich im Klaren ist , welche Kompromisse sie bereit sind in der groko als Opfer zu bringen. Nach langem hin und her war er bereit den Februar 2020 zu nennen .
Noch mal knapp drei Monate hinhalten . Nochmal drei Monate , wo es Parteiaustritte geben wird und die AFD sich freut über ihre Zuwächse. Je weiter die SPD nach links rückt , umso mehr machen sie die Ränder stark .
Gestern überall zu lesen :

https://www.welt.de/politik/deutschland/plus204293624/SPD-Politiker-Harald-Christ-Fuer-Menschen-wie-mich-ist-kein-Platz.html

Das ist doch mal ein Zeichen .

Als ob die Partei noch alle Zeit der Welt hätte . Nochmal, wären morgen Wahlen , dann siehe Großbritannien ......Labour oder besser Laber SPD ...der letzte macht das Licht aus.

Und wer das hier wieder als hasstirade sieht ( wie gestern geschehen ) dem sei ins Stammbuch geschrieben

Das nennt man Realität anerkennen.
Man kann eine Partei nicht hassen , mit der man groß geworden ist . Man kann ihr nur das Vertrauen entziehen durch wählervotum .

Die SPD , die einst die beste politische Heimat meiner Eltern und Großeltern war . Gerade weil sie nicht links wählen konnten damals , aufgrund ihrer Erfahrungen mit einem linken Experiment.
Bei uns zu Hause haben alle vor Ca 25 Jahren SPD gewählt, alles andere hätte zum Eklat geführt . Und heute ?
Hart und ehrlich arbeitende Menschen müssen sich eingestehen , dass sie diese Partei nicht mehr mit ihrer Stimme stützen können , da die Tendenzen immer mehr auf Richtung sozialismus Experiment gehen . Davor haben Menschen Angst die mal Probanden von linken Experimenten waren
Unsere Stimmen gehen nun leider an FDP , Grüne, Tierschützer , veganerpartei und all so etwas . Ist das nicht schade und traurig ?

calligraphie schrieb:Davor haben Menschen Angst die mal Probanden von linken Experimenten waren

Ich würde da nicht so verallgemeinern. Alles was emmanzipatorische gesellschaftliche Entwicklung ausmacht, wie Menschenrechte, Sozialorgane, Arbeiterwohl usw. usf. ist linke Politik gewesen. Dass sich das im Laufe der Zeit relativiert, geschenkt. Aber es ist immer noch um Längen sympathischer, als alles wogegen man da als Linker gekämpft hatte. Unterdrückung, Ausbeutung, Dummheit und Arroganz, wie gerade wieder im Brexit deutlich erkennbar.

@navi12.0
Das ist deine Sicht der Dinge , die zu respektieren ist. Aber im Umkehrschluß ist derzeit nun mal leider die Realität der Wähler Akzeptanz die andere Sicht auf die Dinge.
Ein Teil der ehemaligen Wählerschaft , sieht die Dinge anders.
Menschen sind Gottseidank divers in ihren Wahrnehmungen von ein und derselben Angelegenheit .
Nur deshalb heißt es auch Wahlkampf und nicht Streichelzoo für Befindlichkeiten .