SPD

paranomal schrieb:Man sehe sich an, wie viele Baugenehmigungen ungenutzt bleiben, da man lieber auf Grundstückspreise spekuliert.

Wieviele sind das so in Relation zu den Grundstücken, die gekauft und bebaut werden?

Hallo @bgeoweh , hallo @alle !

bgeoweh schrieb:Berlin hat bereits mehrere landeseigene Immobiliengesellschaften in verschiedenen Rechtsformen.

Das mag wohl sein und es wäre auch sonderbar, wenn es in Berlin keine landeseigene Wohnungsbau Gesellschaften gäbe !
Aaaaaaaber irgendwie stürzt sich Keine, mit dem Rückenwind der Politik selbstverständlich, auf das Großprojekt Wohnungen für einige 100 000 Bürger zu schaffen. Das schon erwähnte Tempelhofer Feld ist ein riesiges ungenutztes Baugrundstück.

Ich habe diesen Punkt nur erwähnt, weil sich die SPD im Bund ( Kevin Kühnert ) und auch im Land Berlin mit "Neo - sozialistische" Experimenten und Enteignungsfantasien austoben. Als SPD könnte man auch mal ganz praktisch anpacken und Lösungen anbieten, die den Bürgern, speziell den Geringverdienern auch nützen.


Gruß, Gildonus

Auf Spiegel online war ein Artikel, in dem grob sinngemäß stand, dass viele Leute vielleicht auch irritiert sind, dass da plötzlich wieder eine linke Partei zu kommen scheint, die nicht von den Seeheimern diktiert wird, sondern wieder zurück zur Sozialdemokratie geht, woran sich viele kaum noch erinnern könnten.
Da kann man jetzt auch wieder streiten, weil früher waren da schon andere Persönlichkeiten...

abberline schrieb:Auf Spiegel online war ein Artikel, in dem grob sinngemäß stand, dass viele Leute vielleicht auch irritiert sind, dass da plötzlich wieder eine linke Partei zu kommen scheint, die nicht von den Seeheimern diktiert wird, sondern wieder zurück zur Sozialdemokratie geht, woran sich viele kaum noch erinnern könnten.
Da kann man jetzt auch wieder streiten, weil früher waren da schon andere Persönlichkeiten...

da müsste man mal sehen, welche Themen die "Alten" besetzten.
Die "neue" Sozialdemokratie besetzt -- ups, genau wie Scholz -- das Thema "Gerechtigkeit durch Umverteilung" . Ein bisschen Klimaschutz ist noch dazu gekommen. Ansonsten?
gähnende Leere

wurden auf dem aktuellen Parteitag die dringenden Themen Bildungspolitik, Familienpolitik, Innere Sicherheit, Integration, Flüchtlingspolitik, Außenpolitik, Wirtschaftsstandort, Verteidigung, etc diskutiert und dazu Beschlüse gefasst?

wie ist die Haltung der Doppelspitze zu all den Themen? ich vermute sie heißt zu jedem Thema gleich: Umverteilung.

das ist aber keine neue Antwort, sondern ein Griff in die alten Truhen.

@Seidenraupe
Ich wär ja schon froh, wenn sie keinen auf Grüne für Arme machen würden mit ihrer seltsamen Doppelspitzen Nummer aus der dritten Liga. Die beiden Grünen kommen (unabhängig von den Themen etc) jung und motiviert rüber, perfekt für jede Marketingagentur. Die SPD Doppelspitze... nun ja... hat sich wer die Namen gemerkt? Jetzt geht es in der Politik natürlich nicht darum, besonders cool rüberzukommen, aber wen wollen die beiden so mitnehmen?

abberline schrieb:Die SPD Doppelspitze... nun ja... hat sich wer die Namen gemerkt?

ja, nobody and saskia

(Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken)
muss man sich merken, immerhin die erste deutsche SPD Doppelspitze

erinnert mich an Doppelherz für Alte ;)

@abberline
Sie werden weiterhin alle die " mitreißen " ( lol ) die auch sonst Ihr Klientel sind . Die hoffnungslosen sozialromantiker . Also die zukünftigen Armutsrenter und Hörgerätetester. Oder die : " ich mache jedes Jahr eine Aida Kreuzfahrt mit Außenkabine Meerblick" Wähler .
Kevin wird zuständig sein für die Ü30 Liga der Wähler , der Berufs Jugendliche Typ , beliebt bei Schwiegermüttern .
Unser Pärchen ist rein optisch jetzt relativ austauschbar . mir würde nicht sofort auffallen , wenn man das Siegerpaar austauscht gegen die Verlierer.

Habe mir heute noch mal Anne Will von gestern angeschaut . So ein Rumeiern. Alles auf einmal nur noch " perspektivisch " zu verhandeln ? Was glaubt denn die SPD , wann perspektivisch wäre ? Bis 2021.
Die wursteln sich jetzt mal schön durch bis zu den nächsten BTW . Das war ihr Ziel von Anfang an . Durchhalten . Die Hoffnung stirbt zuletzt, dass sie 2021 noch mal mitregieren .

calligraphie schrieb:SPD , wann perspektivisch wäre ? Bis 2021.

März 2020, aus Finanzgründen :D

calligraphie schrieb:Sie werden weiterhin alle die " mitreißen " ( lol ) die auch sonst Ihr Klientel sind . Die hoffnungslosen sozialromantiker . Also die zukünftigen Armutsrenter und Hörgerätetester. Oder die : " ich mache jedes Jahr eine Aida Kreuzfahrt mit Außenkabine Meerblick" Wähler . Kevin wird zuständig sein für die Ü30 Liga der Wähler , der Berufs Jugendliche Typ , beliebt bei Schwiegermüttern . Unser Pärchen ist rein optisch jetzt relativ austauschbar . mir würde nicht sofort auffallen , wenn man das Siegerpaar austauscht gegen die Verlierer.

Schön wie Du Leute wie mich diskreditierst - aber keine Sorge, ich bin erfolgreich im Job, verdiene ausgezeichnet und bin dennoch der Meinung, das wir in der Tat mehr Umverteilung brauchen.

Aber einfach mal auf die Palme hauen, wir SPD Stammwähler sind halt alles Armutsrentner und Hörgerätetester

sacredheart schrieb:Andererseits ist er schon der Archetyp der neuen SPD. Relativ privilegiert aufgewachsen, dann im Leben nichts auf die Kette gekriegt, na gut, dann mache ich halt Politik.

Der Kevin ist sozusagen der Gegenentwurf zu Gazprom Gerd. Der Gerd kam aus relativ einfachen Verhältnissen und hat sich zunächst mal respektabel hochgearbeitet, während der Kevin es trotz wohl behüteter Herkunft nur zum Studienabbrecher brachte.

Sehr gute Zusammenfassung der Vita des zukünftigen Hoffnungsträgers der Nation.

sacredheart schrieb:Viele Menschen haben in ein Haus investiert, das groß genug für die ganze Familie ist. Und weil manche Menschen vorausgedacht haben, haben sie daran gedacht, irgendwann sind die Kinder raus, wir bleiben in unserer Etage und vermieten die andere Etage, Rente durch Eigenleistung gesichert. Die würden durch die Pläne eines Menschen, der es gerade mal geschafft hat, ein Studium abzubrechen, vor die Wand gefahren.

Seidenraupe schrieb:Kevin würde es gerne sehen, dass Oma Katrin und Opa Tilo ihre Einliegerwohnung im eigenen Häuschen entschädigungslos/mit Entschädigung (da bin ich aktuell nicht im Bilde) hergeben an den Staat. Statt die Einligerwohnung zu Wucherpreisen von 6€ kalt zwecks Rentenaufbesserung an eine Singlemama mit Kind und Hund und Hamster zu vermieten.
Der Staat lässt die Wohnung dann bei sage und schreibe echt sozialverträglichen 4,50€ Kaltvermietung vergammeln (wie in der DDR, Berlin und anderswo) und verkauft sie später, wenn Katrin und Tilo in der Seniorenresidenz leben, an einen Investor, der die vergammelte Bude wieder auf Vordermann bringt.

So sehe ich das auch. DDR 2.0, mehr fällt ihm nicht ein. Hauptsache überall steht in Zukunft wieder "Volkseigen" dran, ob das Industriebetriebe oder Wohnhäuser sind. Was dann drin ist, interessiert ihn offensichtlich nicht.

Solange Klein Kevin da ist würde ich keinen Euro mehr in Wohnungsbau in Deutschland investieren. Und garantiert kein Kreuz bei SPD machen.

Gildonus schrieb:Auf das Tempelhofer Feld passt ein neuer riesiger Ortsteil drauf.

Ja aber die Berliner, in der Mehrheit RRG wählend, wollen das nicht.
Es für sie besser wenn der Mietpreis nicht über das Wohnungsangebot sinkt, sondern durch Eigentumseingriffe bei den eigenen Mietern.
Das Not in my Backyard Pack möchte da lieber Spazieren gehen.

Ps: vertippt -> Eingriffe in das Eigentum der Vermieter (selbstverständlich)

abberline schrieb:Die SPD Doppelspitze... nun ja... hat sich wer die Namen gemerkt?

Bis heute nicht. Soeben die Moderatorin im ARD Morgenmagazin : "Nobert Walter EskenS" :D

@cejar
Es tut mir leid , wenn ich dich mit einer überzogenen pauschalierung persönlich gewertet habe. Was nicht meine Absicht war . Ich sage sorry dafür und hoffe du weißt als allmy User , dass es ein Stilmittel ist auch zu karikieren . Im Gegensatz zu vielen Kritikern anderer Parteien ,als der SPD , ist mir bewusst, dass man das so nicht tun sollte, daher sorry nochmals.
Ich hoffe , dass auch du dich bei Bewertungen der Wähler anderer Parteien , an deine Standards hälst .
Es werfe den ersten Stein, wer diesbezüglich frei von " Sünde " ist....
Ich lese sehr oft ( nicht bezogen auf dich , da ich deine postings nicht verfolge ) sehr abwertendes und pauschalierendes zu der Wählerschaft anderer Parteien , die nicht der Umverteilung zustimmt. Da fallen Begriffe wie, pack , ungebildet und noch vieles abwertendes mehr . Dabei weiß heute jeder , dass es so einfach nicht ist. Gutverdienende erfolgreiche , gebildete Wähler sind heute bei jeder Partei zu finden .
Es lässt sich trefflich von Umverteilung philosophieren , solange man nicht derjenige ist, von dem es aus umverteilt wird, hin zu den anderen. Ich möchte die Wähler sehen , denen durch Umverteilung etwas abhanden kommt zu Gunsten anderer. In einem ausgeprägten kapitalistischen System, wie dem unseren ,von Umverteilung zu sprechen erscheint mir so Retro . Wir können allenfalls den sozialen Frieden bewahren durch den Erhalt unserer sozialen Schutzmechanismen . Also den Versuch, soziale Ungerechtigkeiten irgendwie abzufangen durch zB Grundrente , oder andere kaschierende Maßnahmen .alles andere geht ans Eingemachte und die spielregeln und Gesetzmäßigkeiten des Kapitalist Systems .
Die Mauer ist nicht grundlos 89 gefallen . Wenn Umverteilung machbar wäre und umfassende soziale Gerechtigkeit , warum ist dann das Experiment sozialismus gescheitert?

Daher nochmal . Pauschalierungen sind unschön und sorry.

Abahatschi schrieb:sondern durch Eigentumseingriffe bei den eigenen Mietern.

nene , passt schon halbwegs. ich poste dazu im thread "bezahlbares Wohnen"
Siehe Berlin und die DIESE.eG. und Stichwort "Millieuschutz"

cejar schrieb:verdiene ausgezeichnet und bin dennoch der Meinung, das wir in der Tat mehr Umverteilung brauchen.

Dann bist Du noch nie mit 66% in der Einkommensteuer veranlagt worden als Zweitverdiener/in. Da kann man dann durchaus noch mehr Umverteilung wollen.

Atrox schrieb:Wieviele sind das so in Relation zu den Grundstücken, die gekauft und bebaut werden?

Laut der untenstehenden Quelle liegt die Quote für ungenutzt bleibende Genehmigungen bei 64% (Investment Fonds), bzw. 38% (private Bauherren).
https://amp2.wiwo.de/finanzen/immobilien/wohnungsbau-spekulanten-verhindern-den-bau-von-wohnungen/24475166.html

Gildonus schrieb:Mit solchen Parolen haut man ganz schön auf die "Poppulismuspauke",schafft aber keine einzige neue Wohnung und vergrätzt Investoren.

ja klar und die Investoren sind natürlich die Heilsbringer schlechthin und wollen nur bezahlbaren Wohnraum schaffen weil sie die Menschen so gern haben. :D

Ich finde es schon bemerkenswert jemanden dem grade die Miete erhöht wurde, und er sie nun nicht mehr bezahlen kann ins Gesicht zu sagen, dass wären alles "sozialistische Träume".
Denn in dieser Situation ist die Not ganz real...einfach nicht die höhere Miete an den gierigen Investor zahlen scheidet ja schon mal aus...denn der sitzt am längeren Hebel.

Rick_Blaine schrieb:So sehe ich das auch. DDR 2.0, mehr fällt ihm nicht ein. Hauptsache überall steht in Zukunft wieder "Volkseigen" dran, ob das Industriebetriebe oder Wohnhäuser sind. Was dann drin ist, interessiert ihn offensichtlich nicht.

ja wie gesagt sage dass mal jemanden der nun eine sehr hohe Miete zahlen muss, aus der Wohnung geklagt wurde oder bspw. nur für Mindestlohn bekommt...alles mit der Begründung dass er sich bitteschön nicht so haben soll, denn alles andere wäre ja DDR 2.0 ... :palm:

Abahatschi schrieb:Es für sie besser wenn der Mietpreis nicht über das Wohnungsangebot sinkt, sondern durch Eigentumseingriffe bei den eigenen Mietern.

wenn es nicht anders geht wird es eben mit "Gewalt" geregelt, hier eben mit staatlicher Gewalt. Das nennt sich soziale Marktwirtschaft und da müssen sich die Herren Investoren eben unterordnen.

In der SPD ist es wie überall: Wenn die Sonne niedrig steht, werfen Zwerge lange Schatten.

So hat man nun den verdienten Wirtschaftsweisen Kühnert in den Vorstand bugsiert, der ja mit Forderung nach rustikalen Eingriffen in das Wirtschaftssystem zu einer größeren Bekanntheit kam.

Erfreulicherweise ist er ja auch bestens dafür qualifiziert. Er hat ja mal eine Weile in einem Callcenter gearbeitet, wow, Daumen hoch für einen Menschen, der es echt geschafft hat. Geradezu ein Silberrücken der Ökonomie, ein 16 Ender der Volkswirtschaft. Von dem sollte sich natürlich jeder Bauherr und Automobilproduzent sagen lassen, wie die Welt so funktioniert. Da ist Akzeptanz vorprogrammiert. Haben die denn gar keine Mitglieder mehr, die sich mit irgendetwas auskennen?

Deshalb lassen sich die meisten Menschen ja auch nicht von einem erfahrenen Chirurgen operieren, sondern von jemandem, der mal beim Schwippschwager einer Krankenschwester den Rasen gemäht hat.

@knopper

Es ist nun mal weltweit so: Wenn ich eine schöne Wohnung im Zentrum einer bedeutenden Metropole bewohnen möchte, kostet das Geld. Ich denke, Auswüchse von Mietpreissteigerungen kann man tatsächlich begegnen, aber nicht einfach in der Fläche alles staatlich regulieren.

@sacredheart
In anderen Metropolen sind die Preise mitunter auch ganz schön aus dem Ruder gelaufen und dass man dagegen zumindest mal vorgeht, ist völlig in Ordnung. Die Frage ist halt, wen man am Ende alles trifft.