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Räumung des Hambacher Forstes

1.371 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: RWE, Braunkohle, Hambacher Forst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Räumung des Hambacher Forstes

11.10.2018 um 16:35
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Wichtiger ist dass die reinen Stromverbrauchssubventionen (d.h. die Vergünstigungen für Bahn oder energieintensive Industrien) schlicht nix mit der Art der Stromerzeugung zu tun haben, bei reinem Ökostrom wäre ja der Verbrauch immer noch da
Das macht aber auch Sinn, denn bei der Bahn verhindert man damit eine wesentliche Verteuerung der Beförderungskosten und dies würde dem Ziel, mehr Personen und Güter auf die Schiene zu bekommen, widersprechen. Und bei der Industrie dient es dem erhalt der Industrie, bevor noch mehr Bereiche wegen der hohen Energiekosten abwandern.

Nur mal so als Vergleich: Ich habe auch noch nie irgendwo gelesen, mit wieviel Milliarden der Staat Sporttätigkeiten subventioniert. Subventioniert wenn man dann eben auch mal alle durch Sportunfälle entstehenden Kosten wie Ärztkosten, Krankenhauskosten, Arbeitsausfallkosten, Rehakosten,... einbeziehen würde.
Das fände ich dann auch unseriös


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Räumung des Hambacher Forstes

11.10.2018 um 16:38
Zitat von Sniffle01Sniffle01 schrieb:Das macht aber auch Sinn, denn bei der Bahn verhindert man damit eine wesentliche Verteuerung der Beförderungskosten und dies würde dem Ziel, mehr Personen und Güter auf die Schiene zu bekommen, widersprechen. Und bei der Industrie dient es dem erhalt der Industrie, bevor noch mehr Bereiche wegen der hohen Energiekosten abwandern.
Ich sage ja nix gegen die Subventionen an sich, deren Sinn und Notwendigkeit ist ja offensichtlich. Ich frage mich, warum man diese als umweltschädlich deklariert. Bei der Bahn handelt es sich ja, wie du sagtest, um eine umweltfreundliche Subvention, bei der Industrie geht es ja unter anderem um die Herstellung essentieller Werkstoffe, die man sonst halt irgendwo anders (genau so energieintensiv) produzieren und zusätzlich noch nach Deutschland transportieren würde.


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Räumung des Hambacher Forstes

11.10.2018 um 20:02
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Als Zwischenziel wird ja angegeben, dass man bis 2030 den CO2-Ausstauß um 45% reduzieren muss. Bei den Zeiten, die in Deutschland ungefähr zwischen Beginn der Planung und Fertigstellung liegen, müssten also die ganzen Wunderspeicher und Zauberkraftwerke momentan am Ende des Planungsverfahrens liegen, um 2030 ans Netz gehen zu können.
Dafür braucht es weder "Wunderspeicher" noch "Zauberkraftwerke" sondern lediglich bekannte und ausgereifte Technik.
Bei den Speichern werden bis 2030 Pumpspeicher und Akkus ausreichen, Pumpspeicheranlagen, welche noch möglich sind, sind ohnehin schon in Bau oder Planung und Akkuspeicher werden imho ohnehin in den nächsten Jahren immer mehr werden in Haushalten mit PV Anlagen. Erstens, weil Akkus und damit die Speicher immer günstiger werden und zweitens, weil nach 2020 immer mehr PV Anlagen aus der Förderung fallen und die Besitzer ihre noch funktionierenden Anlage nich alle wegschmeißen werden, sondern mit Speichern erweitern und so den Eigenverbrauch senken werden.

Als Energieerzeuger kommen im wesentlichen nur WEA und PVA in Frage, das is aber schon längst in der Massenproduktion. Sinnvoll sind hier und da sicher auch neue GUD Anlagen, am besten mit KWK, die werden in der Zukunft eh gebrauch und können direkt Residualleistung bereit stellen.

Mit Änderung der Stromversorgung wird man aber ohnehin keine 45% CO2 Reduktion erreichen können, da die gesamte Stromerzeugung in Deutschland nur für rund ein Drittel der CO2 Emissionen verantwortlich is.
Man müsste vor allem die energetische Gebäudesanierung weiter voran treiben und im Verkehrssektor is auch noch einiges drin, neben E Fahrzeugen bieten sich Erdgas betriebene Fahrzeuge als Übergangslösung an. Auch eine stärkere Nutzung des ÖPNV wäre hilfreich.
Zitat von Sniffle01Sniffle01 schrieb:Und bei der Industrie dient es dem erhalt der Industrie, bevor noch mehr Bereiche wegen der hohen Energiekosten abwandern.
Naja, da der Preis an der Strombörse kaum je günstiger war als heute und die großen industriellen Verbraucher ja auch keine EEG Umlage zahlen, dürfte es sich kaum jemals mehr gelohnt haben Stromintensive Produktion in Deutschland zu betreiben. Wenn die hier den Laden dicht machen, dann wohl kaum wegen der Strompreise.

mfg
kuno


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Räumung des Hambacher Forstes

11.10.2018 um 21:11
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Ich sage ja nix gegen die Subventionen an sich, deren Sinn und Notwendigkeit ist ja offensichtlich. Ich frage mich, warum man diese als umweltschädlich deklariert.
Hinzu kommen indirekte Subventionen für Schäden an Umwelt und Gesundheit. Kohlekraftwerke Stoßen relevante Mengen gesundheitsschädlicher Feinstäube, Schwefeldioxid, verbrennungsbedingte Stickstoffoxide und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (kurz PAK) sowie mit der Kohle eingetragene Schwermetalle aus. Bronchitis von Bergleuten durch Feinstaub ist zudem eine anerkannte Berufskrankheit. Beim Tagebau entstehen oft irreversible Schäden in Boden und Grundwasser.


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Räumung des Hambacher Forstes

12.10.2018 um 08:23
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Naja, da der Preis an der Strombörse kaum je günstiger war als heute und die großen industriellen Verbraucher ja auch keine EEG Umlage zahlen, dürfte es sich kaum jemals mehr gelohnt haben Stromintensive Produktion in Deutschland zu betreiben. Wenn die hier den Laden dicht machen, dann wohl kaum wegen der Strompreise.
Keine EEG-Umlage ist ja nicht richtig, denn sie zahlen nur eine ermäßigte EEG-Umlage ab einem riesigen Mindestverbrauch, wobei der Stromverbrauch auch noch einen Mindestanteil an der Bruttowertschöpfung haben muss.


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Räumung des Hambacher Forstes

12.10.2018 um 21:50
Gestern habe ich auf einem Waldspaziergang im Hambacher Forst einen anderen Waldbesucher getroffen, der in seinem Studium in Berlin an künstlichen Ökosystemen (Inseln) für Meere arbeitet. Es scheint zahlreiche ähnliche universitäre und künstlerische Projekte zu geben, an denen weltweit gearbeitet wird.

Schade, dass dieser Thread im Politikbereich und nicht im Umweltbereich gelandet ist.
Hier schenken solche Rettungsinitiativen den Fatalisten noch mehr Zeit, um den Klimaschutz zu ignorieren und sind Wasser auf die Mühlen der Schönrechner.

... und Ja! @frauZimt: im Hambacher Forst gibt es tatsächlich auch noch Glühwürmchen!

Aktuell ist dort die Rettung dieser geschützten Bechsteinfledermäuse aber von noch größerer Bedeutung. RWE hat vor 2 Wochen zahlreiche Baumhöhlen, in denen sie haust(e), mit Zeitungen zugestopft und/oder mit Panzerband zugeklebt. Nach dem Gerichtsbeschluss von letzter Woche ist RWE abgezogen, ohne die Höhlen wieder zu öffnen. Das bleibt nun den Naturschützern und Aktivisten überlassen. Nach eigenen Angaben haben sie beim Öffnen der Höhlen auch schon verhungerte Fledermäuse entdeckt.


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Räumung des Hambacher Forstes

12.10.2018 um 22:15
weissagung-der-cree-398166441771169076


Unser Credo in den 80ern.
Mehr gibt es nicht zu dem Thema RWE zu sagen außer: Braunkohle ist Schxxx


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Räumung des Hambacher Forstes

12.10.2018 um 22:22
@Gwyddion

Soweit wirds halt auch nicht kommen, jedenfalls nicht mit RWE und auch nicht in den nächsten 50 Jahren. Von daher... *gähn


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Räumung des Hambacher Forstes

12.10.2018 um 22:34
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Soweit wirds halt auch nicht kommen
Man muß halt weiterdenken.... wir haben auch Verantwortung nachfolgenden Generationen gegenüber.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Von daher... *gähn
Ich hätte Dich anders eingeschätzt... -.-


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Räumung des Hambacher Forstes

12.10.2018 um 22:49
@Gwyddion

Nun, ich finde man sollte das realistisch betrachten. Ich sehe nicht wo wir hier dabei sind die letzten Bäume zu fällen und unsere Flüsse zu vergiften. Das Gegenteil ist doch der Fall. Jedenfalls wenn wir mal Europa oder speziell Deutschland betrachten.
Kaum einer kennt heut noch die bunten Flüsse von damals zu DDR-Zeiten oder als der Rhein sogar täglich die Farbe wechselte.

Was die Überfischung der Meere betrifft, so steckt in dem Zitat ja sogar noch ein funken Wahrheit. Aber auch da gab es schon große Verbesserungen.

Weißt ich bin absolut nicht gegen Naturschutz und auch nicht gegen Nachhaltige Ökologie. Nur eben alles mit einem vernünftigen Plan.

Am Donnerstag war die "Kohlekommission" in unserer Stadt.
Wir brauchen hier eine Lösung damit der Struckturwandel funktioniert.
Kohlekommission zu Gast
Auf Weißwasser schaut die Republik

Wohl kaum eine andere Stadt in den deutschen Kohlerevieren verbindet mit dem Wort „Strukturwandel“ so viel Negatives wie Weißwasser. Abwanderung, Verlust des Arbeitsplatzes und Abriss von ganzen Stadtvierteln haben sich in die Köpfe der Weißwasseraner gebrannt. Die Angst, dass sich die 1990er-Jahre wiederholen, ist am Donnerstag in der Straße der Einheit in Weißwasser förmlich zu spüren gewesen. Hier hat die Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung – bekannt als Kohlekommission – ihr Versprechen eingelöst und das Lausitzer Revier besucht. Lautstark haben in Weißwasser nach Angaben der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE) mehr als 2000 Demonstranten für eine Perspektive in Weißwasser und der gesamten Region demonstriert.

Das trifft auch auf die von Abbaggerung betroffenen Einwohner von Mühlrose zu. Sie müssen nach dem Revierplan der Lausitz Energie Bergbau AG (Leag) umsiedeln. Und das, so sagt es stellvertretend für viele Ernst-Gerd Paufler aus Mühlrose, wollen sie auch. „In den vergangenen zehn Jahren sind meine Haare grau geworden“, gibt er zu verstehen. Schließlich hatte sich für die Bewohner des Schleifer Kirchspiels Dramatisches abgespielt: Nach dem Vattenfall-Verkauf kam alles anders, als geplant. Rohne, Mulkwitz und Teile von Schleife und Trebendorf werden nicht umgesiedelt. Die Mehrzahl der Einwohner sieht sich jetzt mit der Herausforderung konfrontiert, sich auf die Situation einzustellen. Für die Mühlroser dagegen wird es nun ernst. Sie siedeln um.

Für Weißwasser, Rietschen oder Boxberg dagegen hat der Vattenfall-Verkauf vor allem finanzielle Auswirkungen. Steuerrückzahlungen in Millionenhöhe reißen bis heute große Löcher in die kommunalen Haushalte. Mehr noch: Mit einem schnellen Ausstieg aus Braunkohleverstromung bricht ein großer Teil der Gewerbesteuereinnahmen der Kommunen weg, was, da ist sich Weißwassers Oberbürgermeister Torsten Pötzsch (Klartext) sicher, dazu führt, „dass Schließungen von Kultur-, Sport- und Sozialeinrichtungen kommen werden“.

Pötzsch selbst zieht allerdings nach dem Besuch der 31 Delegierten in Weißwasser ein positives Fazit. Sein Ziel, die Kommission von der engen Verzahnung der Stadt und der Lausitz mit dem Bergbau bekannt zu machen, sieht er erreicht. „Ich denke, wir haben gut rübergebracht, wie die einzelnen Rädchen ineinandergreifen“, sagt er der RUNDSCHAU. So beispielsweise, dass die Schließung der Leag-Ausbildungsstätte in Boxberg eben auch Auswirkungen auf das berufliche Schulzentrum in Weißwasser hat. „Es werden dann weniger Ausbildungsberufe angeboten und somit sinkt die Attraktivität“, so Pötzsch. Auch auf das Problem der Fernwärmeversorgung der Stadt durch das Kraftwerk Boxberg habe Pötzsch die Kommission hingewiesen. Schließt das Kraftwerk, steht die Frage, wie es weitergeht. „Wir brauchen Geld, Zeit und eine Perspektive“, so Pötzsch. Auch auf die schlechten Haushaltszahlen der Stadt habe er aufmerksam gemacht. Er habe unter anderem auch Ronald Pofalla (CDU), der zum Vorstand der Kommission gehört, von der ehemaligen Ingenieursschule in Weißwasser erzählt. Dass nämlich Bundesbehörden nach Leipzig und Potsdam gehen, sei für die Lausitz das falsche Signal.

Katrin Bartsch, Stadtwerke-Geschäftsführerin und im Vorstand der Wirtschaftsinitiative Lausitz (WiL) wiederum geht mit gemischten Gefühlen aus der Sitzung. „Wenn uns Herr Pofalla erklärt, er habe inhaltlich mehr erwartet, dann sage ich, in sieben Minuten Redezeit lässt sich nicht alles packen, was die Lausitz bewegt.“ Sie verweist wie auch Torsten Pötzsch auf die dringend benötigten Infrastrukturmaßnahmen, auf Breitbandausbau „und Maßnahmen, die jetzt getroffen werden müssen, damit die Jugend nicht weiter wegzieht“.

Genau zu dieser zählen die Leag-Azubis Pascal (29 Jahre), Vincent (18 Jahre) und Max (17 Jahre), die am Donnerstag in Weißwasser demonstrieren. „Man muss die Folgen eines schnellen Ausstiegs bedenken“, fordert Vincent aus Schwarze Pumpe. Pascal wiederum hakt ein und sagt, „es bringt nichts, hier ein Haus zu bauen, wenn ich nicht weiß, wo ich in zehn Jahren arbeite“. Leag-Betriebsrat Toralf Smith macht klar: „Eine zweite Aktion wie die in Jänschwalde vor zwei Wochen werden wir nicht akzeptieren.“ Leag-Sprecher Thoralf Schirmer bestätigt, dass 600 Arbeitsplätze der Leag und 900 im Dienstleistungsbereich wegfallen, wenn die zwei Blöcke in Jänschwalde in die Reserve geschickt werden. Der erste Block in Jänschwalde steht nun still – ohne Ersatzarbeitsplätze.

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) und Brandenburgs Regierungschef Dietmar Woidke (SPD) fordern vom Bund, dass endlich gehandelt werden muss. „Es braucht beschleunigte Verfahren für den Bau von Straßen“, so Micheal Kretschmer. Er unterstützt die Forderungen der Lausitzrunde, wie er auf Nachfrage bestätigt. „Wer den Ausstieg will, der muss ihn auch finanzieren“, sagt er in Richtung Bundesregierung.
https://www.lr-online.de/lausitz/weisswasser/auf-weisswasser-schaut-die-republik_aid-33622095 (Archiv-Version vom 12.10.2018)

Es geht eben auch um die Menschen im Revier.


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Räumung des Hambacher Forstes

12.10.2018 um 22:58
@Gwyddion
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Man muß halt weiterdenken....
Da verlangst Du wohl zuviel von den Profitmaximierern und ihren willigen Nachplapperern. Weiter als bis zum nächsten Geschäftsbericht können, wollen bzw. dürfen die nicht denken. :(


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Räumung des Hambacher Forstes

12.10.2018 um 23:04
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Man muß halt weiterdenken.... wir haben auch Verantwortung nachfolgenden Generationen gegenüber.
Ich denke wir helfen den nachfolgenden Generationen am meisten, wenn wir uns weiter dahinter klemmen, erneuerbare Energien dorthin zu bringen, dass man ohne Braunkohle und Kernkraft auskommen kann. Die Erforschung und Etablierung solcher Technologien ist schlicht noch nicht so weit. Wir erweisen unseren Nachfolgern im Moment einem Bärendienst mit dem Atomausstieg und dem voraussichtlichen Braunkohleausstieg.


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Räumung des Hambacher Forstes

12.10.2018 um 23:04
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Es geht eben auch um die Menschen im Revier.
Sorry. Aber das Problem der ständig zunehmenden Umweltschäden ( Deutschland und der Rhein sind ein feines, aber kein generelles Beispiel ),
sollten wir global denken.


image-966327-860 galleryfree-jwwe-966327
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/bild-1081163-966327.html (Archiv-Version vom 17.08.2016)

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/folge-der-abholzung-amazonas-regenwald-koennte-zur-savanne-werden-a-533034.html

Es geht global gesehen nicht nur um die Menschen im Revier... sondern um die weltweit, auf Zukunft gesehen sowieso.
Da macht jeder Protest im Umland sogar für so kleine Waldflächen wie den Hambacher Forst durchaus Sinn.
Das Problem ist leider, das die Menschen geneigt sind nur für kurze Zeit zu denken, leider nicht für die Zukunft.
Ich komme halt aus einer Generation die sich genau gegen diese unsinnigen Zustände positioniert hat, die GRÜNEN sind genau das
Produkt dieser Denke. Ich wohne Nahe dem eigentlichen Revier, also dem Ruhrpott. Nach dem Zechensterben haben sich dort durchaus
auch innovative und zukunftsorientierte Firmen niedergelassen. Natürlich ist nicht jeder Steiger dafür geeignet, aber dennoch hat es einen
Strukturwandel gegeben.
Die Rodung eines Forstes für den Abbau eines relativ brennwertarmen Mediums ist Irrsinn. Im Osten haben wir die mittlerweile zu Seen umgestalteten Braunkohlegruben... ( Leipzig )... im Westen fährt man von D´dorf Richtung Heinsberg und fährt an diesen Gruben vorbei.
Umweltverunstaltung und Umweltvernichtung Hoch Drei. Menschen im Revier? Nein.. Menschen der Zukunft. Nachfolgende Generationen.
Das ist wichtig.... Ohne Bäume... krepieren wir alle.


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Räumung des Hambacher Forstes

12.10.2018 um 23:04
@geeky

Es geht einfach nur um einen vernünftigen Plan, was hier nach der Kohle passiert. Es geht darum wie eine ganze Ragion, vorallem auch sozial, dass ganze meistern kann. Es geht ja gar nicht nach dem ob, sondern um das wie.


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Räumung des Hambacher Forstes

12.10.2018 um 23:06
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Ich denke wir helfen den nachfolgenden Generationen am meisten, wenn wir uns weiter dahinter klemmen, erneuerbare Energien dorthin zu bringen, dass man ohne Braunkohle und Kernkraft auskommen kann.
Eben, wenn man hier aus der Kohle aussteigt, dann sollte dafür auch hier ein Ersatz her, vorallem in Form von erneuerbaren Energien. @Gwyddion


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Räumung des Hambacher Forstes

12.10.2018 um 23:08
@Bone02943
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:vorallem auch sozial
Definiere "sozial". Es gibt dafür nämlich auch reichlich asoziale Bedeutungszuweisungen wie z.B. das bei Profitmaximierern und ihren Mietmäulern beliebte "das, was Arbeit schafft".


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Räumung des Hambacher Forstes

12.10.2018 um 23:12
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Nein.. Menschen der Zukunft.
Guter Mann, sie haben Sozialismus. Da gibt es leider nichts von Ratiopharm. Nur Ratio hilft.


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12.10.2018 um 23:12
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Es geht global gesehen nicht nur um die Menschen im Revier... sondern um die weltweit, auf Zukunft gesehen sowieso.
Es geht aber auch um die Menschen im Revier. Man kann das alles nicht an ihnen vorbei bestimmen.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Ich wohne Nahe dem eigentlichen Revier, also dem Ruhrpott. Nach dem Zechensterben haben sich dort durchaus
auch innovative und zukunftsorientierte Firmen niedergelassen.
Und genau dafür braucht es Pläne wie das auch hier im Einklang zu bringen ist.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Im Osten haben wir die mittlerweile zu Seen umgestalteten Braunkohlegruben... ( Leipzig )... im Westen fährt man von D´dorf Richtung Heinsberg und fährt an diesen Gruben vorbei.
Umweltverunstaltung und Umweltvernichtung Hoch Drei.
Auch in der Lausitz hat sich schon vieles getan. Lausitzer Seenland. Doch gibt es Regionen die davon nichts haben und da braucht es, wie auch für Weißwasser, eine vernünftige Basis damit sich gewisse Technologien ansiedeln. Gerade im Bereich der erneuerbaren Energien sollte man hier ein Umfeld schaffen, in dem eine Ansiedelung Vorteile hat. Eben um das wegbrechen der Braunkohleindustrie auszugleichen.


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12.10.2018 um 23:13
Zitat von AtroxAtrox schrieb: Die Erforschung und Etablierung solcher Technologien ist schlicht noch nicht so weit.
Hm... doch. Sie wird nur nicht mehr gefördert, rsp. umgesetzt. Es braucht zugegebener Maßen auch jede Menge Platz und Finanzen.
Autarke Nullenergiehäuser ( rein vom Verbrauch her ) , sind realisierbar.

http://www.energie-wissen.info/energiesparhaeuser/nullenergiehaus.html
Zitat von AtroxAtrox schrieb:. Wir erweisen unseren Nachfolgern im Moment einem Bärendienst mit dem Atomausstieg und dem voraussichtlichen Braunkohleausstieg.
Atomenergie werden wir leider noch einige Zeit benötigen. Braunkohle hat einen beschxxx Heizwert. Zumal BK scheinbar subventioniert wird.

https://rp-online.de/wirtschaft/rwe-und-vattenfall-braunkohle-kostet-15-milliarden_aid-19710147

Zumal:

Noch ein trauriger Rekord: Unter allen
Energieträgern ist Braunkohle der
klima
schädlichste. Für die gleiche Men-
ge Strom produziert ein Braunkohle-
kraftwerk etwa drei Mal so viel CO
2
wie
ein modernes Gaskraftwerk.


https://www.greenpeace.de/sites/www.greenpeace.de/files/publications/a01305_es_gp_kurzinfo_braunkohle_04_18.pdf

Wir sollten auf diese Dinosaurierenergieerzeugung verzichten. Nicht nur der Fledermäuse und Bäume wegen...


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Räumung des Hambacher Forstes

12.10.2018 um 23:13
Zitat von geekygeeky schrieb:Definiere "sozial". Es gibt dafür nämlich auch reichlich asoziale Bedeutungszuweisungen wie z.B. das bei Profitmaximierern und ihren Mietmäulern beliebte "das, was Arbeit schafft".
Ich denke in meinen letzten Beiträgen habe ich gut genug erklärt was ich damit meine.


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