cathari schrieb:RWE will bis 2045 noch 2,4 Milliarden Tonnen Braunkohle verbrennen.
Ja und das wurde RWE noch 2016 erlaubt und bescheinigt. Ebenso wie der LEAG in der Lausitz.
Und mal im ernst, die eh schon nicht mehr zu erreichenden Klimaziele, werden nicht an dem 2% Ausstoß von Deutschland hängen.
Von daher könnte man zwar alles sofort schließen, hätte tausende Arbeitslose zusätzlich, viele tausende mehr die darunter leiden, denn die Mitarbeiter/innen haben nicht selten auch Familie. Ganze Regionen würden plötzlich enorme Einnahmen fehlen und die Menschen würden warscheinlich massenhaft wegziehen. Alles für ein Ziel was wir nicht beeinflussen können und was realistisch betrachtet nicht mehr ereicht werden kann. Schon gar nicht weltweit. Ist das wirklich sinnvoll?
Vorallem wo es noch nichtmal einen Plan gibt, wie das ganze dann nun weiter geht?
Wo sind wir beim Ausbau der Trassen und wann sind wir durch mit all den Klagen gegen den Leitungsausbau?
Wie sieht es aus mit den Speichern, wo werden diese gebaut, wie viele müssen es sein und wer baut die überhaupt?
Was ist mit den Unmengen an Wohnhäusern mit elektrischen Heizkörpern? Wer bezahlt den Umbau zu stromsparenden Heizkörpern?
Was passiert dort wo viele tausende Menschen mit Fernwärme von Kohlekraftwerken versorgt werden? Wer baut neue Heizkraftwerke und sind diese schon in Planung?
Was passiert mit der Mobilität? Ein weiter so darf es laut Studie nicht geben, also wie verfährt man mit dem verkehr auf Basis von Brennstoffen wie Diesel und Benzin?
Stellt man den innerdeutschen Flugverkehr ein, woher kommen die Kapazitäten bei der Bahn, vorallem wenn kein Geld für ein E-Auto da ist? Auch bei der Bahn würde das einen enormen mehrbedarf an Strom bedeuten, denn die Strecken müssten nahezu alle elektrifiziert werden.
Fragen über Fragen und die Liste ist elend lang. Man sollte vielleicht erstmal einen Plan ausarbeiten, der die Energiewende vorgibt, anstatt planlos hier und dort mal eine Windkraftanlage in den Wald zu stellen. Vorallem müsste man sehen wie man es verhindern kann, dass ettliche Bürgerinitiativen gegen den Netzausbau, gegen erneuerbare Energien und überhaupt gegen die Energiewende klagen, so lange sie vor ihrer Haustür statt findet.
Erst wenn all das geklärt ist, dann sollte man sich einen Tag X in das Gesetz schreiben, an dem der letzte Kraftwerksblock aus fossiler Energie vom Netz gehen muss.