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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

1.963 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schule, Reform, Digitalisierung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

16.08.2019 um 21:03
Zitat von geisterfreigeisterfrei schrieb:Ich selbst bin in den späten 60ern eingeschult worden, wir waren 50 Kinder in der Klasse. Jeder davon kann heute noch Rechnen und Schreiben, interessanterweise besser als diejenigen, die in den folgenden Jahrzehnten in Kleinklassen nach neuesten Methoden unterrichtet wurden.
Es gab früher mehr Frontalunterricht, Frontalunterricht und Auswendiglernen ist viel effektiver um Basics in der Grundschule zu lernen.
Bei anspruchsvolleren Aufgaben machen allerdings Frontalunterricht und Auswendiglernen
nicht soviel Sinn.
Ausserdem verlangt Frontalunterricht Respekt des Schülers vor dem Lehrer.
Wenn der Schüler nicht lernen will, dann bringen auch Frontalunterricht und Auswendiglernen
nix.
Deshalb isz es z.B. zweifelhaft, ob die Erfolge des Frontalunterrichts in Südkorea auf Deutschland übertragbar sind, denn in Südkorea hat der Schüler traditionell sehr viel Respekt vor dem Lehrer.
Heutzutage gehört das Schulsystem zu den erfolgreichsten der Welt.[2] Es gibt private und öffentliche Schulen, in denen Frontalunterricht und Auswendiglernen dominiert. Zusätzlich nehmen die meisten Schüler Nachhilfeunterricht in so genannten Hagwons
Das südkoreanische Schulsystem hat seine Wurzeln im Konfuzianismus
Wikipedia: Schulsystem in Südkorea
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Der Studie zufolge schauen Schüler und Schülerinnen die Erklärvideos vor allem dann, wenn sie Inhalte aus dem Unterricht wiederholen wollen. Auch für Hausaufgaben, Hausarbeiten oder Klausuren werden sie besonders häufig herangezogen. Der Grund: Jeder Dritte gibt an, dass YouTube-Videos Sachverhalte verständlicher und einprägsamer erklären können als Lehrerinnen und Lehrer. Außerdem könne man die Videos so oft anschauen wie man möchte.
Die Youtubevideos sind einfach gut gemacht, die Leute, die für die Videos verantwortlich sind, haben pädagogisches Talent.
Dagegen sind viele offizielle Schulbücher und Lehrkonzepte ganz schlecht.


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16.08.2019 um 21:05
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Das mag in den wilden Dörfern der Schweiz so sein. Hier in dem beschaulichen Metropolenkomplex NRWs ist dem aber zum Glück nicht so. Das liegt wahrscheinlich am innovativen Konzept der 'Pausenhofaufsicht'.
Die Pausenaufsicht in der Schweiz ist viel strenger als in Deutschland. Während der Aufsicht dürfen die Lehrer nicht miteinander reden und patrouillieren um die Gebäude. Wenn jemand in der Pause heimlich rauchen oder kiffen möchte, dann schafft er das trotzdem. Auf fast allen Schulhöfen sind Kameras. Die Schüler kennen aber die toten Winkel. Ich auch :)
Zitat von geisterfreigeisterfrei schrieb:Bereits im Schuljahr 2014/15 also noch VOR der "Flüchtlingswelle" gab es deutschlandweit mehr Erstklässler als im Vorjahr. Das allerdings auf der Basis eines niedrigen Stands, denn seit Mitte der 90er sanken die Zahlen gewaltig.
Trotzdem ist so manche Grundschule auf dem Dorf glücklich, Flüchtlingskinder zu haben, weil sie sonst schließen müssten.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Doch. Tat es. Denn mir wurde hier ja gesagt, unterricht sei grundsätzlich videos vorzuziehen. Sehen wenigstens 1/3 der Schüler nicht so, die finden die Videos besser als den Unterricht
Ich setze in allen Fächern, die ich unterrichte, Videos ein. Schon alleine die Terra-X-Filme sind perfekt. Ich zeige aber immer nur Sequenzen und habe immer ein Arbeitsblatt dazu vorbereitet. Oder einfach Fragen. Das ist extrem zeitaufwendig, aber die Schüler sind begeistert und schauen sich dann oft daheim den ganzen Film an.


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16.08.2019 um 21:10
Zitat von parabolparabol schrieb:Die Youtubevideos sind einfach gut gemacht, die Leute, die für die Videos verantwortlich sind, haben pädagogisches Talent.
Dagegen sind viele offizielle Schulbücher und Lehrkonzepte ganz schlecht.
Ja. Leider. Und ciw egesagt, ich sag nicht, man kann und soll alles auf yt lernen oder allen sachen da vertrauen.
Ich sag nur: So geil ist schulunterricht nich und so lehrreich, wenn man das meiste davon ganz ehrlich kompakter und besser erklärt auf yt hat.
Und das zumindest in den Mint Fächern auch gründlich und richtig.
Zitat von DobriDobri schrieb:Ich setze in allen Fächern, die ich unterrichte, Videos ein. Schon alleine die Terra-X-Filme sind perfekt. Ich zeige aber immer nur Sequenzen und habe immer ein Arbeitsblatt dazu vorbereitet. Oder einfach Fragen. Das ist extrem zeitaufwendig, aber die Schüler sind begeistert und schauen sich dann oft daheim den ganzen Film an.
Ich sag auch nicht, dass Unterricht nicht gut sein kann. Das ist nicht mein punkt.
Mein Punkt ist, dass er sinnfrei ist, wenn er nicht zu etwas ist, was den teilnehmern an sich etwas bringt.

Wie gesagt, ja, ich krieg das auch hin, ein unmotiviertes kind dazu zu motivieren, die sachen in mathe zu machen, die ihm in der klausur wenigstens ne 3 einbringen. Schaff ich, wenigstens meistens.
Nur bringt das dem kind nichts, außer eben die note, aber mehr verstanden oder was für sein leben gelernt hat es dadurch eben nicht.


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16.08.2019 um 23:19
Zitat von DobriDobri schrieb:Die Pausenaufsicht in der Schweiz ist viel strenger als in Deutschland. Während der Aufsicht dürfen die Lehrer nicht miteinander reden und patrouillieren um die Gebäude. Wenn jemand in der Pause heimlich rauchen oder kiffen möchte, dann schafft er das trotzdem. Auf fast allen Schulhöfen sind Kameras. Die Schüler kennen aber die toten Winkel. Ich auch :)
Die Aussage war aber nicht, dass einige SuS sich verstecken um das zu tun, sondern dass das auf dem Schulhof die meisten tun. Solche schweizer Zustände haben wir bei uns zum Glück nicht.


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17.08.2019 um 01:54
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es gibt da schlichtweg nichts zu lernen. Man kann pünktlich sein oder nicht. Das ist keine wissensfrage, sondern eine frage der einstellung. Und eine positive grundeinstellung lernt man nicht, wenn da die ganze zeit ein lehrer ist der sich zum idioten macht indem er dich zwingen will, irgendwas sinnloses zu tun.
Sobald der dann nämlich nich mehr da ist, machst du das nich tmehr. Hast es ja für ihn gemacht, nicht für dich selbst.
Und noch mal die frage an DICH: Wer entscheidet, ob ein Lerninhalt sinnvoll oder sinnlos ist?


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17.08.2019 um 03:45
@Suppenhahn

Momentan? Irgendein Ausschuss, der mal mehr, mal weniger mit Menschen mit Lehrerfahrung bestückt ist, je nach Bundesland unterschiedlich.

In meinem Konzept? Die Lernenden selbst, aber mit Anleitung. Das ist dabei wichtig.

Natürlich ist esunsinnig einfach zu sagen 'jeder lernt was er will, aber am ende müsst ihr das Zentralabi bestehen'.
Natürlich kann man, wenn man z.b. mathe lernen will, nicht sagen 'ich mag bruchrechnen aber nicht und mache das nicht'.

Der Grund, warum das nicht funktioniert ist, dass WENN man sich entschieden hat, man auch Disziplin mitbringen muss und inhalte machen muss, die man vllt nicht mega spannend findet, die aber wichtig sind.
Das verstehen die meisten menschen, auchkinder und jugendliche, aber auch.

Es sagt kaum einer, der zum Sporttraining geht 'ne dribbeln lernen mag ich aber nicht, ich will nur elfmeterschießen'.
Wenn man leute wenigstens auf ein Feld lässt, wo sie grundsäzlich begreifen, dass bestimmte eher dröge inhalte ein teil einer sache sind, die sie interessiert, kann man damit mehr erreichen, als wenn man sie auf ein feld zwingt, was für sie schlichtweg nicht relevant ist.

Jemand, der (wie in meinem beispiel) jetzt statt dem ganzen unterricht in der 8ten klasse (also vom alter her) an sich nur 2 kurse machen muss, die er sich frei aussuchen kann (mein beispiel war breakdance und film AG), da dann aber ernsthaft zur Leistung und Mitarbeit angehalten wird, DER lernt in der Tat Disziplin.
Weil er begreift, dass da eine Sache ist, für die er Leidenschaft hat (oder wenigstens ein grundinteresse), für die aber eine gewisse arbeitsmoral erforderlich ist.
Natürlich kann man sich da verschätzen. Darum sollten leute kurse auch (im moderaten umfang) wechseln dürfen, das ist schon klar.

Aber vergleich wir das mal mit dem heutigen unterricht. Was lerne ich da? Da lerne ich, dass ich das ganze für den lehrer mache. Der behauptet, dass das nicht stimmt. Aber im endeffekt bringt der mir etwas bei, von dem mir keiner sagen kann, wofür konkret das gut sein soll. Jugendliche merken, dass Erwachsene sich da irgendwas zusammenfantasieren, warum das wichtig ist. Denn es ist nicht wahr.
Ich lerne, dass man mir gegenüber druck aufbaut und ich deswegen, weil ich dazu gezwungen werde, arbeit verrichten soll.
Im Klartext krieg ich ärger mit lehrer und eltern, wenn ich das nicht mache und ich darf dann auch nicht studieren und man macht mir angst, dass ich später auch keinen job finde. Unabhängig davon, ob ich für ein studium oder einen job nun geeignet bin oder nicht.
Ich arbeite, weil ich druck bekomme.

So jemand lernt nicht disziplin. Der lernt höchstens, zu gehorchen, wenn druck da ist. Wenn der druck weg ist, wie im studium, dann sind diese leute häufig stark überfordert. Darum wird das Studium auch immer mehr verschult. Und wirklich tolle arbeiter werden das auch nicht. Die machen dann so viel, wie der chef von ihnen will und suchen sich jedes schlupfloch, um weniger arbeit zu verrichten, weil sie den chef wie damals den lehrer sehen.
Man erzieht so jedenfalls keinen menschen zur eigeninitiative, obwohl wir genau die heute eigentlich mehr brauchen.

Und lernen tut man so eben auch nicht wirklich, man lernt einzig und allein, wie man die tests und klausuren besteht, deren noten nicht wirklich viel mit dem verständnis für das fach zu tun haben.

Einer, der nun in der 8ten klasse breakdance und filme schneiden lernt kann immer das, ist sportlich ausgeglichen und kann editing software bedienen. Damit hat er heutigen kindern (die nicht entsprechendes machen) schonmal etwas vorraus. Und er hat gelernt, dass man für die dinge, die man machen will, eben auch ein bisschen ambition reinstecken muss und man sonst nicht weit damit kommt.

So einer, dem trau ich zu, dass er (sollte er das irgendwann wollen oder brauchen) recht flott das mathe, was ihm entgangen ist, nachholen kann (wenn man ihm dazu eine vernünftige möglichkeit gibt), denn er hat einen viel besseren arbeitsethos und kann das wesentlich schneller durcharbeiten.


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17.08.2019 um 09:20
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Die Aussage war aber nicht, dass einige SuS sich verstecken um das zu tun, sondern dass das auf dem Schulhof die meisten tun.
Stimmt, du hast Recht:
Zitat von RoestiRoesti schrieb:Schwierig wirds dann wenn ich von nem 11 Jährigen höre, das bereits in seinem Alter auf dem Pausenplatz geraucht, gekifft und getrunken wird, da hört dann halt das Lernen komplett auf...
Daher nochmal für mich zum Verständnis an @Roesti: Schauen die Lehrer dabei zu? Und in welchem Kanton wohnst du?


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17.08.2019 um 09:28
Zu meiner Realschulzeit vor..bald 15 Jahren gab es quasi auf jedem Schulhof der Mittelstufe irgendwo die "Raucherecke"..und das wars auch schon.


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17.08.2019 um 10:39
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Unbelegte behauptungen vonwegen 'unterricht ist besser, weil mehr sinne' waren schon vorher halt eben das, unbelegte behauptungen, damit ist aber sofort auch ein gegenbeispiel gegeben.
"Finden besser" ist kein Beleg dafür, dass sie besser sind. ;-)
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Is nun nicht so, als würdest du mit fakten diskutieren. Ich bringe die links mit denen ich belegt habe, dass schule ineffektiv ist und obwohl man mehr geld reinpumpt weiterhin auch ineffektiv bleibt (ja sich sogar vershclimmert hat) und keiner weiß, was man da groß dran ändern kann.
Du willst es nur nicht wahrhaben.
Schon wieder: Nein, du bringst keine Fakten für deine Behauptungen (siehe oben)

Mal abgesehen davon, dass deine Behauptung war, dass "Schule nicht funktioniert" und nicht "Schule ist ineffektiv", hast du auch nicht belegt, dass Schule ineffektiv ist, sondern dass die angebliche Verbesserung der Schule ineffektiv ist.

Dafür, dass du dich hier als den großen Schulversteher ausgibst, argumentierst du grauenhaft schluderig und veränderst deine zu behauptenden Aussagen.

Funktioniert Schule nicht, oder ist sie nur ineffektiv?

Das sind zwei verschiedene Dinge.
Welches ist nun deine Behauptung?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Was von der Schule kam. Heute reicht das offenbar nicht mehr.
Wenn die Kids in der Kulturtechnik des Lesens geübter wären, würde das immer noch funktionieren. Die Verschiebung von Buch zu Video hat nichts mit der Schule an sich zu tun, sondern mit gesellschaftlich-technologischen Entwicklungen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Sind denn 1/3 der lehrer schlecht? Das wäre ja eine ziemliche katastrophe.
Dieses 'blabla' schlechte lehrer argument ist wirklich sehr unehrlich.
Was an der Realität ist denn bitte unehrlich?


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17.08.2019 um 10:47
Also ich fasse mal zusammen:
Die Schüler sollen in der Schule ihren Hobbies/Interessen nachgehen, der Rest kommt dann - irgendwann - irgendwie von selbst, weil dann - irgendwann - das Interesse da ist, oder zumindest die Disziplin. Warum dann Schule und nicht einfach nur jeden seinem Hobby/Interesse nachgehen lassen?


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17.08.2019 um 12:15
Und ich fasse auch mal zusammen. Es würde zwar seitenweise lang und viel geschrieben, aber kein einziges Argument gebracht, welches überzeugend für den Vorschlag spricht. Im Gegenteil. Umso mehr geschrieben wurde, desto mehr bin zumindest ich davon überzeugt, dass Schule immer notwendiger wird. Dass ein System immer verbesserungdwürdig ist, hat nie jemand bestritten. Aber alles ist besser als dieser JUZ, Sabbatjahre, Breakdance, Youtube, freier Entfaltungskäse. Da müsste man die Kinder ja vor schützen.


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17.08.2019 um 12:37
Zitat von BaumtraumBaumtraum schrieb:Vielleicht kommt das noch das man selber ausbildet in einer anderen Zivilisation wer weiß
Aha, ja das demonstriert irgenwie so die Substanzlosigkeit.


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17.08.2019 um 16:04
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:"Finden besser" ist kein Beleg dafür, dass sie besser sind. ;-)
Na was heißt das denn?
Wenn leute sich von zwei unterschiedlichen quellen unterrichten lassen können und die eine von ihnen als besser verständlich und einprägsamer bewertet wird.
Musst dud ich jetzt darauf zurückziehen, dass niemand überhaupt beurteilen kann (außer du natürlich) wie gut ein unterricht ist?
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Schon wieder: Nein, du bringst keine Fakten für deine Behauptungen (siehe oben)

Mal abgesehen davon, dass deine Behauptung war, dass "Schule nicht funktioniert" und nicht "Schule ist ineffektiv", hast du auch nicht belegt, dass Schule ineffektiv ist, sondern dass die angebliche Verbesserung der Schule ineffektiv ist.

Dafür, dass du dich hier als den großen Schulversteher ausgibst, argumentierst du grauenhaft schluderig und veränderst deine zu behauptenden Aussagen.

Funktioniert Schule nicht, oder ist sie nur ineffektiv?

Das sind zwei verschiedene Dinge.
Welches ist nun deine Behauptung?
Doch. Ich hbe belegt, dass ausbilder, professoren und schüler mit der vorbereitung der schule für studium und beruf sogar mehrheitlich unzufrieden sind (oder wenigstens an der grenze zu 50/50).

Ich habe beleg,t, dass wir mehr geld in das schulsystem pumpen und trotzdem abbrecherquoten gestiegen sind und auch ansonsten nicht viel dabei rumgekommen ist.

Ich habe belegt, dass sich 1/4 der schüler in der schule nicht sicher fühlt.

Ich habe belegt, dass 1/3 der schüler yt lernvideos für verständlicher halten, als den schulunterricht.

Und das ergibt durchaus ein gesamtbild. Weil das in anderen ländern auch nicht qualitativ viel besser ist (mal abseits von kleinstaaten, wo die welt noch in ordnung ist vielleicht, aber selbst da geht es bergab).

Ist also ein ort, wo man angst hat, nicht gut auf sein späteres arbeitsleben vorbereitet wird, der schlechter elhrt als youtube videos und wo man trotz sehr viel geld was man da reinpumpt keine verbesserungen erzielt nicht ineffektiv? Deiner Meinung nach?


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17.08.2019 um 16:05
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Wenn die Kids in der Kulturtechnik des Lesens geübter wären, würde das immer noch funktionieren. Die Verschiebung von Buch zu Video hat nichts mit der Schule an sich zu tun, sondern mit gesellschaftlich-technologischen Entwicklungen.
Warum bringt die schule die denn nicht bei? Das ist doch eines der kernargumente hier für die schule. Aber nichtmal die basics bringt die schule bei und will sich dann herausnehmen, doch eigentlich MINTler und Wissenschaftler auszubilden?
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Was an der Realität ist denn bitte unehrlich?
Weil es nicht der realität entspricht, dass schlechte lehrer der grund für die fverfehlungen der schule wäre.


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17.08.2019 um 16:25
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Also ich fasse mal zusammen:
Die Schüler sollen in der Schule ihren Hobbies/Interessen nachgehen, der Rest kommt dann - irgendwann - irgendwie von selbst, weil dann - irgendwann - das Interesse da ist, oder zumindest die Disziplin. Warum dann Schule und nicht einfach nur jeden seinem Hobby/Interesse nachgehen lassen?
Genau. Schule abschaffen, die braucht man dazu nicht.
Man braucht natürlich ein anderes system, weil ganz so einfach ist es natürlich nicht.

Wie ich mir das vorstelle hab ich ja einigermaßen skizziert.

Ich möchte folgendes:

Meine Alternative für Schule nenne ich jetzt mal JZ (Jugendzentrum), nicht zu verwechseln mit echten, heutigen jugendzentren.

Im Kindheitsalter soll der Fokus natürlich auf dem erlernen von dingen stehen, die kinder leichter lernen und die man schwer später lernen kann.
Das betrifft Schreiben, Lesen und Rechnen, es betrifft aber auch mehr als heute sport, ernährung und sozialen umgang.
Nicht alles davon kann man mit ein bisschen unterricht lehren. Beim Lesen,s chreiben und rechnen geht das, bei den anderen sachen nicht.
Bei denen glauben wir ja, dass die einfach so von selbst kommen (und beim sport eine stunde pro woche reicht, wo man sich mäßig bewegt).

Stattdessen möchte ich, dass in diesem alter eher in soetwas wie eine Kita gegangen wird. Dort sind Erzieher zugegen, aber eben auch speziell ausgebildete Kräfte wie Psychologen (logistik ist uns da jetzt erstmal egal, natürlich würden dann vllt ein psychologe mehrere einrichtungen betreuen oder ähnliches).
Es gibt also Stellend afür, um zu beurteilen, ob da einzelne kinder verhaltensauffällig sind. Die meiste Zeit (außerhalb des unterrichtes) könenn sie spielen, ihre interessen ausprobieren (wie eben auch jetzt in guten kitas), ausflüge und gemeinsame aktivitäten usw.
Sie können also zumindest bis sie 12 sind erstmal kind sein und werden vom unterricht kaum behelligt, eben außer deutsch, englisch, rechnen.

Sind Kinder irgendwie endweder in etwas speziell begabt und interessiert oder verhaltensauffällig, kann dort direkt darauf nicht nur rücksicht genommen, sondern daran gearbeitet werden.
So muss ich ein Verhaltensauffälliges Kind nicht mehr einfach mit ein paar Therapiestunden und einem Gespräch mit den eltern abspeisen und hoffen, dass das einigermaßen klappt (was es oft eben leider nicht tut).
Stattdessen kann ich, nötigenfalls, sogar mehrere Jahre aufwenden um mit Therapie und anderen Maßnahmen einen Wandel zu erreichen.
Ich habe dazu ja sehr viel Zeit, weil der Unterricht nur einen kleinen Platz einnimmt und zur not aufgeschoben werden kann, stattdessen steht der große Fokus dieser ersten Zeit darauf, dass man dem Kind ermöglicht, in seine Jugendzeit überzutreten ohne größere Verhaltensauffälligkeiten und Traumata, die nie wirklich addressiert worden sind (und natürlich eben schlichtweg auch mehr raum dazu, sich auszuleben und sozialverhalten zu erlernen).


Beim übertritt in die nächste phase ändert sich etwas. Wo in der ersten Phase noch eine Anwesenheitspflicht bis in den Nachmittag herrscht, fällt diese jetzt nach und nach weg.-
Stattdessen müssen aber verpflichtende Kurse gewählt werden. Man darf mehr Kurse wählen, wenn man mag, muss aber nur eine bestimmte Anzahl haben, die vom Workload her wesentlich weniger zeit als die heutige schule in anspruch nimmt und nicht akademisch sein muss.
So kann jemand z.b. wie gesagt einen breakdance und einen Filmkurs machen anstatt das typische schulcurriculum, wenn er 13 ist. Die Kurse darf man wechseln (im moderaten umfang sogar innerhalb eines semesters), aber grundsätzlich ist, wenn man sich einmal entschieden hat, innerhalb dieser kurse Leistung zu erbringen. Diese wird nicht benotet, aber man kann bei verweigerung des kurses verwiesen werden und muss dann entsprechend aufwändige ersatzleistungen erbringen (die aber nicht kursverwandt sein müssen).

Natürlich gilt auch hier: Sollte da ein Jugendlicher irgendwelche tieferliegenden probleme haben, gibt es stellen, mit denen man ernsthaft reden kannu nd die nur dazu da sind. Ein Jugendlicher z.b. der plötzlich auf gar nichts mehr bock hat, obwohl es vorher ganz gut lief, bei dem würde jemand ernsthaft nachfragen, was da falschläuft (und keine lehrperson ist). Wenn da z.b. was im haushalt schief läuft kann auch da dem jugendlichen ermöglicht werden, erstmal etwas zu tun, was siene situation verbessert und erstmal keine kurse zu machen

Die meiste Zeit ihres tages haben die Jugendlichen aber (sollten sie nicht mehr kurse wollen) für sich und sie haben auch viele komplett freie tage die woche. Es gibt im bereich des JZ gemeinsame veranstaltungen und einige schlüsselkompetenzen, die man über die zeit hinweg erlangen muss, aber im großen und ganzen ist diese phase dadurch gekennzeichnet, dass man den jugendlichen mehr freiheit über ihr leben gibt und sie sich ausprobieren lässt, mit großflächigem angebot aber nur minimaler kontrolle, die aber bei bedarf zu ernsthaften hilfsangeboten ausgeweitet werden kann.


Die letzte Phase, die ich mir so ab 17 vorstellen würden (also erst phase bis 12, zweite bis 17, dann die letzte phase bis 20) ist dann gekennzeichnet von ernsthafter beschäftigung damit, was man später machen will. Eventuelle probleme (wie motivationsprobleme, Zukunftsängste) können hier besprochen und addressiert werden.
Es gibt für verschiedene Fachbereiche die Möglichkeit für Aufbaukurse und Praktika, ums ich die Fachbereiche vorher einmal anzuschauen und was man da so macht und sich dann gezielt darauf vorzubereitet. Dafür braucht nicht jeder 3 jahre, abe rnatürlich darf man da scheitern und sich umorientieren.
HIER würde z.b. jemand, der ingenieur werden will, aber vorher wenig kontakt mit Mathe hatte, ein bis zwei Jahre einen vernünftigen aufbaukurs, der ihna uf das, was im studium kommt, vorbereitet.

Und der wird von Ingeneuren mitdesigned, die genau wissen, was man dafür lernen muss. Und es wird so gelrnt, wie man das als ingeneur lernt, nicht so, wie man das auf der schule macht und sonst nie wieder macht. Das geht dann wesentlich schneller, insbesondere auch weil in der klasse nur leute sitzen, die das machen wollen und verstehen, dass man das zum ingenieuersein braucht.


Naja und dann geht man studieren, sich ausbilden lassen oder arbeiten.


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17.08.2019 um 16:29
Zitat von abberlineabberline schrieb:Und ich fasse auch mal zusammen. Es würde zwar seitenweise lang und viel geschrieben, aber kein einziges Argument gebracht, welches überzeugend für den Vorschlag spricht. Im Gegenteil. Umso mehr geschrieben wurde, desto mehr bin zumindest ich davon überzeugt, dass Schule immer notwendiger wird. Dass ein System immer verbesserungdwürdig ist, hat nie jemand bestritten. Aber alles ist besser als dieser JUZ, Sabbatjahre, Breakdance, Youtube, freier Entfaltungskäse. Da müsste man die Kinder ja vor schützen.
Das ist so, als würdest du sagen 'wir brauchen keinen wechselstrom, wir müssen einfach nur den gleichstrom verbessern'.

Wie stellst du dir ein solches argument eigentlich vor?
Ich hab belegt, dass schule KAtastrophal funktioniert. Kinder fühlen sich da nich sicher, werden nich auf später vorbereitet (wenigstens ihrer meinung nach und nach meinung von ausbildern und professoren), es kostet ne menge geld ohne wirklich bessere resultate zu bringen, wenn man mehr geld rienpumpt.
keiner hat vernünftige ideen, wie man schule verbessern kann, es sgaen nur immer leute (so wie du) 'man muss da halt was verbessern.
Seit vielen, vielen jahren. Ohne dass eine konkret sagt, was. Und wenn was gemacht wird, nuttzt das dann meist nix.

warum das besser sein soll als das JZ, dafür konnte mir hier auch keiner ein argument liefern. Kein einziges.
Nichtmal eine vernünftige begründung.


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17.08.2019 um 17:03
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Musst dud ich jetzt darauf zurückziehen, dass niemand überhaupt beurteilen kann (außer du natürlich) wie gut ein unterricht ist?
Wenn ich dir jetzt tatsächlich erklären muss, dass "finde ich besser" kein Beleg für 'ist besser' ist, dann ist diese Diskussion genau so sinnlos, wie ich die ganze Zeit schon vermutet habe.

Du führst hier das große Wort, so als wäre alles, was du sagst Fakt.
Bislang hast du noch nichts davon belegen können
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Doch. Ich hbe belegt, dass ausbilder, professoren und schüler mit der vorbereitung der schule für studium und beruf sogar mehrheitlich unzufrieden sind (oder wenigstens an der grenze zu 50/50).

Ich habe beleg,t, dass wir mehr geld in das schulsystem pumpen und trotzdem abbrecherquoten gestiegen sind und auch ansonsten nicht viel dabei rumgekommen ist.

Ich habe belegt, dass sich 1/4 der schüler in der schule nicht sicher fühlt.

Ich habe belegt, dass 1/3 der schüler yt lernvideos für verständlicher halten, als den schulunterricht.
Vielleicht solltest du dann mal zu definieren, was genau du unter "Schule funktioniert nicht" verstehst.
Das alles ist nämlich kein Beleg dafür, dass Schule nicht funktioniert. (Wenn etwas nicht funktioniert, ist das herkömmliche Verständnis, dass es gar nicht funktioniert und nicht nur schlecht oder verbesserungswürdig).
Und wenn man deine "Belege" ernst nehmen würde, dann müssten wir zur Schule und der Pädagogik der 50er Jahre zurück, da gab es diese Klagen alle nicht.
Oder doch?

Natürlich kann niemand von dir erwarten, dass du ein System als besser belegst, was es gar nicht gibt, aber das Hauptproblem ist, dass deine Belege ein gewisse Unzufriedenheit belegen, aber nicht als Beleg gelten können, dass das was du als Grund dafür ausmachst, auch wirklich der Grund ist.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Weil es nicht der realität entspricht, dass schlechte lehrer der grund für die fverfehlungen der schule wäre.
Nein, natürlich nicht ausschließlich, aber du wirst doch nicht bestreiten wollen, dass der Erfolg eines Unterrichts wesentlich mit der Qualität des Lehrers zu tun hat?


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17.08.2019 um 17:14
Zitat von shionoroshionoro schrieb:warum das besser sein soll als das JZ, dafür konnte mir hier auch keiner ein argument liefern
Doch, schon einige Male, du behauptest nur hinterher immer es habe noch keiner sagen können.


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

17.08.2019 um 17:19
@shionoro
Du vermischst zu viel. Ist das System Schule schlecht, sind die Lehrer schlecht? Ist Schule per se schlecht oder nur die Rahmenbedingungen? Muss der Lehrplan angepasst werden an die heutige Zeit? Der Unterricht verändert werden, zusätzliche Fächer (beispielsweise Medienkompetenz)?
Einfach nur, Schule ist doof, sagen auch die Schüler reicht mir da nicht. Ich möchte auch nicht, dass jedes Kind generell psychiatrisch evaluiert wird. Ich möchte auch nicht die psychiatrische Therapie einer Einrichtung überlassen, die quasi selbstständig entscheidet, was mein Kind braucht oder auch nicht. Schule ist nicht das Leben und sollte es auch nicht sein. Bei Deinem "Konzept" ist es aber so, dass irgendwelche Einrichtungen vollkommen für die Entwicklung der Kinder verantwortlich ist, die Eltern sind raus, das normale Leben ist auch raus, keine Struktur, keine einheitliche Grundbildung.....vor allem aber kann man gar nicht feststellen, was ein Kind kann oder nicht, wenn es nur macht, was es will. Mir ist der Ansatz zu illusorisch und nicht unbedingt im Sinne der Kinder. Und das sage ich, die das jetzige system, wie ich es kennenlernen durfte (selbst und durchs Kind) scheisse findet.


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17.08.2019 um 17:40
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und das sage ich, die das jetzige system, wie ich es kennenlernen durfte (selbst und durchs Kind) scheisse findet.
Was im einzelnen gefällt dir nicht? Welche Alternativen kannst du dir vorstellen?


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