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Fachkräftemangel in Deutschland?

897 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeit, Beruf, Soziales ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Fachkräftemangel in Deutschland?

30.03.2024 um 16:38
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und wie soll das funktionieren? Es soll ja Leute geben, die ihrerseits für ihren Lebensunterhalt arbeiten müssen und daher gar nicht die Zeit haben, Oma zu pflegen.
Wir sind doch heute schon soweit, dass ein Pflegeheimplatz manchmal mehr kostet als der Angehörige verdienen kann. Alles schon erlebt und billiger wird es nicht.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und nicht jeder wohnt bei Oma nebenan, oder soll sie dann zu ihren Kindern in die Zwei-Zimmer-Wohnung in der 250 km entfernten Stadt ziehen, wo sie dann im Wohnzimmer auf dem Sofa versorgt wird?
Eher umgekehrt, die Angehörigen ziehen zu den Pflegebedürftigen und versorgen sie bis zum Ende. Was Jahre dauern kann. Auch hier: alles schon gesehen.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und ganz abgesehen davon ist "wieder" so auch nicht richtig.
Das ist wirklich ein historisches „wieder“ - vor staatlicher Fürsorge in dem Bereich, als es noch üblich war bedürftige Angehörige selbst zu versorgen (auch weil jede Alternative finanziell nur von den Wenigsten zu leisten war). Aber genau das ist die Konsequenz. Ist jetzt echt ein Thema mit dem ich mich schon lange beschäftige, wenn nicht binnen weniger Jahre irgendeine Zaubertechnologie (Autonome Pflegeroboter?) irgendwas an den Grundlagen ändert, gibt es keine Alternativen.
Die professionelle Pflege wird Gutgestellten und extremen Schwerstfällen vorbehalten sein. Alles andere muss von Angehörigen versorgt werden oder wird überhaupt nicht versorgt. Ich bin immer wieder überrascht, dass das den Leuten immer noch nicht klar ist.
Seit einem guten Jahrzehnt haben wir einen Pflegenotstand - an dem haben all die Pflegestärkungsgesetze usw. nix geändert. Es kommen aber rechnerisch bis 2030 etwa eine Million zusätzlicher Pflegefälle auf uns zu. Die können nicht alle professionell gepflegt werden, nicht mal auf dem Gruselniveau von heute, dafür gibt es schlicht nicht genug Pfleger. Nicht im Ansatz.
Übrigens könnten wir bis dahin auch nicht genug Pfleger ausbilden, selbst wenn wir wollten und die Auszubildenen finden würden. Dafür gibt es nicht genug Ausbildungskapazitäten.
Aber ich drifte ins OT. Hatte dazu mal einen Thread eröffnet „Pflegenotstand in Deutschland“.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und ganz abgesehen davon ist "wieder" so auch nicht richtig. Noch vor wenigen Jahrzehnten war man nicht über zehn Jahre schwerstpflegebedürftig bevor man dann mit 95 verstorben ist - sondern da war schon mit 80 nach dem ersten Schlaganfall Schluss.
Klar, früher waren es zwei, heute zwanzig Jahre - überspitzt gesagt. Völlig richtig.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Kommt auch immer auf die jeweiligen Berufe an.
Klar, bei einem Vergleich von Diplom Puppenspielern zu Systemadministratoren dürfte das vielleicht anders aussehen. Das ändert aber am Grundsatz nix.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Aber soo einige scheinen erst aus ihrer geregelten-verwöhnten Blase aufzuwachen, wenn bestimmte Arbeiten nicht mehr erledigt werden oder nicht mehr sofort und mit längerer Wartezeit verbunden sind.
Das gilt unisono für die Alten und akademische Berufe. Wenn man plötzlich auf dem Land den nächsten Facharzttermin in 8 Monaten bekommt und beim Hausarzt 3 Stunden Wartezeit einplanen muss, verzweifelt einen Steuer- oder Rechtsberater sucht (haben sie noch Kapazitäten?) ein geologisches Gutachten Jahre dauert…
Es macht keinen Sinn akademische Berufe gegen nichtakademische auszuspielen, man braucht am Ende beides und es herrscht Mangel in beiden Bereichen. Und das fällt so ziemlich jedem erst dann auf, wenn man real davon betroffen ist, auch nix was an Generation Z / Alpha irgendwie besonders wäre.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ich würde meinem Kind (hätte ich eins) übrigens nicht auf Teufel komm raus zum Studieren raten, sondern in erster Linie sollte es Freude an dem haben, was es tut und wovon man wenigstens im normalen Rahmen über die Runden käme.
Ich wünsche meinen Töchtern schon mehr als „über die Runden kommen“, aber auch ich will, dass sie Freude an der Arbeit haben. Aber selbst das sehe ich eher bei akademischen Berufen.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

30.03.2024 um 16:41
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Die Arbeit von Architekten und anderen Planern und Entwicklern ist auch nichts wert, wenn Pläne nicht in die Tat umgesetzt werden können.
Wie ich schrieb, es macht überhaupt keinen Sinn das gegeneinander auszuspielen. Uns fehlen ja gleichermaßen Ingenieure wie Handwerker, Planer wie Macher. Und das Eine kann ohne das Andere nix werden, das ist doch hoffentlich jedem klar.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

30.03.2024 um 17:24
Ich will auch niemanden gegeneinander ausspielen. Im Gegenteil, sagte ich schon immer, dass wir alle brauchen und alle wichtig/systemrelevant sind!
Nur halt in einem möglichst ausgewogenen Verhältnis, wo kein Überschuss (Akademiker) zu einem Mangel (Azubis, Facharbeiter mit Ausbildung als auch normale Arbeiter und Helfer) an anderen systemrelevanten Stellen unseren Lebens führen würde.


Fassen wir mal kurz und knapp die Problematik der Zukunft zusammen und wofür Hauptsächlich die Wirtschaft als auch der Staat Lösungen finden muss und das möglichst ohne Grundrechtseingriffe:

Sollte sich am technischen Fortschritt hinsichtlich Drohnen, Robotern und anderen Maschinen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten nichts wesentlich ändern und sollte gleichzeitig die Geburtenrate niedrig bleiben oder sogar noch weiter abnehmen, gilt es folgendes zu lösen, um den geregelten Alltag für alle aufrechterhalten zu können:

Ein möglichst ausgewogenes Verhältnis zwischen studierten Akademikern in ihren jeweiligen Berufen, Facharbeitern mit Ausbildung in ihren jeweiligen Berufen als auch an Arbeitern für alle anfallenden Arbeiten und Dienstleistungen, für die weder ein Studium noch eine Ausbildung benötigt werden.

Nur so, mit einer Ausgewogenheit an Arbeiten und Berufen und Menschen die sie ausführen kann unser aller Alltag sicher geregelt und bestehen bleiben - bei absolut Notwendigem angefangen bis hin zu den verschiedensten Freizeitmöglichkeiten für uns Menschen.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

30.03.2024 um 18:09
Zitat von paxitopaxito schrieb:Die eigenen Bedürfnisse? So wie du es darstellst müsste man gleichzeitig so ziemlichen jeden Beruf ausfüllen vom Koch/Bäcker weil man essen will, zum Maurer und Tischler weil man wohnen will und natürlich noch Polizist, Anwalt, Richter, Pfleger, Arzt, Landwirt - erfüllen ja auch alle „Bedürfnisse“.
Egal was du gelernt hast, in einer arbeitsteiligen Gesellschaft bist du zur Erfüllung deiner Bedürfnisse immer auf andere angewiesen, da hat das Handwerk auch keine Sonderstellung vor anderen Berufen.
es geht doch gar nicht darum dass jeder alles macht oder machen muss.
Der Sinn und das Gelingen einer arbeitsteiligen Gesellschaft hängt doch eben davon ab ob alle Bausteine auch besetzt werden.Fällt einer aus gibt es Probleme und das eben für alle.


Zitat von paxitopaxito schrieb:Und da kommt das Wohl der Gesellschaft doch wieder ums Eck. Sollen junge Menschen jetzt Berufe wählen damit „kein Baustein“ ausfällt? Selbst wenn diese aus so ziemlich jeder Sicht schlechter für sie selbst sind? Warum sollten sie? Was ist denn das für eine kuriose Erwartung an die nächste Generation?
Was hat das denn mit kurioser Erwartung zu tun wenn sich junge Menschen nicht immer die Rosinen rauspicken? Und sie sollen keine Berufe auswählen damit kein Baustein ausfällt sondern weil sie dann in Zukunft in einer Welt leben in der ihr Standard massiv absinken wird und viele ihrer Ziele unerfüllt bleiben werden.

Zitat von paxitopaxito schrieb:Erst zeugen wir (und unsere Vorgängergeneration) zu wenig Kinder, jetzt sollen die zu Wenigen gefälligst die Berufe machen, die im Vergleich Mist sind. Und nebenbei natürlich noch genug verdienen damit jeder von Ihnen einen Rentner mitfinanzieren kann. Jo, alles klar.
wie definierst du "Mist" in dem Zusammenhang?Nur über die Bezahlung anscheinend...
Wie wäre es denn mal wenn sich eine Vielzahl der jungen Menschen eben in diesen Berufen selbständig machen würden und es doch besser machen wollen wie die jetzige Generation?In den meisten der Mangel-Jobs sind die Chefs eh weit über 50.
Und nochmal:Macht es niemand dann wird es hier massive Probleme geben inklusive vermehrten Abwanderung der Industrie....dann wird die Finanzierung unserer Rente wohl nur ein zusätzliches Problem unter vielen anderen sein.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Da hast Du natürlich vollkommen Recht, dann müsste man konsequenterweise die Freiheit der Berufswahl abschaffen und jedem nach der Schule einen Beruf zuweisen den er/sie dann bis zur Rente ausüben muss.
was hat das denn mit dem Abschaffen der freien Berufswahl zu tun?
Niemand soll etwas zugewiesen bekommen jeder darf weiterhin sich auswählen was er machen will.
Es wäre nur mal an der Zeit den jungen Menschen zu erzählen welche Konsequenzen das haben wird.
Anscheinend hat das bisher kaum jemand gemacht sondern die Mehrheit seinen Kindern nur erzählt:Such dir das Angenehmste raus.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Oder diese ganze Grüne-Jugend; Bedenken die bei ihren ganzen Forderungen nach Klimaschutz auch, dass nicht nur Theoretiker und Entwickler gebraucht werden, sondern auch fleißige Fach-Malocher (Malocher bewusst so formuliert) an den jeweiligen Fronten?

Ohne ausreichende Fachhandwerker läuft nix.
vollkommen richtig:Da hast du den Nagel auf den Kopf getroffen...ich bin immer wieder entsetzt wenn die Grüne Jugend von allen anderen verlangt dass die Energiewende umgesetzt werden soll aber dann selbst keinen Handschlag in der Praxis dafür tun will.
Wenn es wirklich so schlimm kommen wird dass nach deren Meinung der Planet in vielen Teilen unbewohnbar sein wird dann sollte man auch bereit sein notfalls Berufe zu wählen in denen man etwas weniger verdient.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

30.03.2024 um 18:17
Das Problem hier in Deutschland scheint auch zu sein, Problem nur aus reiner systemrelevanter Nutzsicht, dass wir nirgends mehr so richtig den Fachkräftemangel in den Griff bekommen und er auch schlimmer wird - je mehr Menschen da und da in Rente oder auch in Pension gehen.


Wenn wir durch den Anstieg an Abiturienten und auch Studenten und Studienabsolventen der letzten 10-20 Jahre wenigstens den Fachkräftemangel an der akademischen Front in den Griff bekommen hätten - müssten wir uns nur noch mit dem Fachkräftemangel in diversen Ausbildungsberufen beschäftigen und das Problem lösen.

Aber trotz enormen Anstieg an Abiturienten als auch Studenten und Absolventen konnten wir nicht mal den Fachkräftemangel in akademischen Bereichen/Berufen lösen bzw. in den Griff bekommen.

Wir bekommen keine Baustelle in den Griff; Weder an der akademischen Front noch bei systemrelevanten Ausbildungsberufen.

Hin und wieder kann man sich wirklich schon die Frage stellen, was die Menschen überhaupt noch arbeiten.



Ohne Migration sähen wir jetzt schon bereichs- und branchenübergreifend ganz schön alt aus.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

31.03.2024 um 10:00
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Dasselbe was das Bauen von günstigem Wohnraum angeht.
Das Problem ist, dass hier keine Innovation in den letzten Jahrzehnten stattgefunden hat. Der Aufwand an Arbeitern ist immer noch gewaltig. Einziger Ausweg ist der industrielle Modulbau, der sowohl Kosten als auch Aufwand reduziert.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Nur so, mit einer Ausgewogenheit an Arbeiten und Berufen und Menschen die sie ausführen kann unser aller Alltag sicher geregelt und bestehen bleiben - bei absolut Notwendigem angefangen bis hin zu den verschiedensten Freizeitmöglichkeiten für uns Menschen.
Klingt gut, nur wie verkaufst du das der FDP, die ständig immer nur nach Freiheit schreit?


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Fachkräftemangel in Deutschland?

31.03.2024 um 10:19
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Wenn wir durch den Anstieg an Abiturienten und auch Studenten und Studienabsolventen der letzten 10-20 Jahre wenigstens den Fachkräftemangel an der akademischen Front in den Griff bekommen hätten - müssten wir uns nur noch mit dem Fachkräftemangel in diversen Ausbildungsberufen beschäftigen und das Problem lösen.

Aber trotz enormen Anstieg an Abiturienten als auch Studenten und Absolventen konnten wir nicht mal den Fachkräftemangel in akademischen Bereichen/Berufen lösen bzw. in den Griff bekommen.
Meine These:

Durch Bürokratie, Auflagen und dem wachsenden öffentlichen Sektor nehmen wir uns selbst die Fachkräfte weg und verschärfen das Problem.

Gestern gerade mit jemandem gesprochen:
Angefangen bei der Stadt in der Reinigung, vorgearbeitet zum "Teamführer" und nun Baumbeauftragter.

Er ist nun damit beschäftigt die Gesundheit der Bäume zu überprüfen , Wachstum zu dokumentieren und ein Kataster zu füttern.

Software wird angeschafft, Mitarbeiter gebunden und ein reiner "Dokujob" geschaffen.

Klar irgendeiner "oben " möchte einen Überblick der Bäume im städtischen Regionen und deren Zustand. Klingt sinnvoll.

Das zu machen wie früher : Kontrolle auf Schäden und "wachsen lassen", wäre ja "old school".

Und das weiter sich auf alle Bereiche aus


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Fachkräftemangel in Deutschland?

31.03.2024 um 10:33
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:Der Sinn und das Gelingen einer arbeitsteiligen Gesellschaft hängt doch eben davon ab ob alle Bausteine auch besetzt werden.
Und in einem marktwirtschaftlichen System geschieht diese Steuerung nicht über Appelle, sondern über die Arbeitsbedingungen insbesondere den Lohn.
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:Fällt einer aus gibt es Probleme und das eben für alle.
Das gilt aber genau wie du es sagst für jeden Baustein. Wie ich schon @rhapsody3004 sagte, macht es überhaupt keinen Sinn das gegeneinander auszuspielen. Wir haben auch einen eklatanten Mangel an Ingenieuren, Naturwissenschaftlern und Mathematikern. Es ist absolut nix gewonnen, wenn ein potenzieller Ingenieur nun zum Wohl der Bausteine Dachdecker wird. Und der angehende Kunstgeschichte Student wird wohl kaum als Alternative einen Handwerksberuf ergreifen wollen.
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:Was hat das denn mit kurioser Erwartung zu tun wenn sich junge Menschen nicht immer die Rosinen rauspicken?
Es ist völlig kurios, von einem Menschen zu erwarten eine fundamentale Lebensentscheidung - Bildungsabschluss und Berufswahl - an was anderem fest zu machen als seinen persönlichen Vorlieben, Erwartungen und Vorteilen. Das ist völlig realitätsfern. Werdet Dachdecker damit euer gesellschaftlicher Wohlstand nicht sinkt? Albern.
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:wie definierst du "Mist" in dem Zusammenhang?
Hab ich nu schon mehrmals beschrieben, es fällt schwer überhaupt irgendeinen Vergleich anzustellen, bei dem Ausbildungsberufe besser abschneiden als die akademischen Berufe.
Lohn ist wichtig, ja, aber auch die Gefahr der Arbeitslosigkeit, die Lebenserwartung, die Gesundheit, Zufriedenheit im Job - such es dir aus.
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:Wie wäre es denn mal wenn sich eine Vielzahl der jungen Menschen eben in diesen Berufen selbständig machen würden und es doch besser machen wollen wie die jetzige Generation?
Du lebst schon in Deutschland oder? Sich in einem Handwerk selbstständig zu machen, davon kann man nur abraten. Die Bürokratie ist irrsinnig, die Steuern hoch und Angestellte findest du nicht. Und wenn du schon selbstständig werden willst - studier BWL.
Dass das so ist, ist nicht in der Verantwortung der heutigen Berufseinsteiger.

Tut mir Leid aber jenseits vom „zum Wohl des gesellschaftlichen Wohlstands“, bleibt da wirklich nix über. Die Ausbildungsberufe / das Handwerk müssen dringend an Attraktivität gewinnen um konkurrenzfähig zu bleiben, aber zahlenmäßig schwachen Jahrgängen wird es aber unweigerlich Mangel an Arbeitskräften geben. Daran kommt man nicht vorbei.
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:Anscheinend hat das bisher kaum jemand gemacht sondern die Mehrheit seinen Kindern nur erzählt:Such dir das Angenehmste raus.
Das ist wirklich beleidigend, zeig mir mal ein Elternteil das ihrem Kind zum „Angenehmsten“ rät. Natürlich sollen die Kinder zufrieden bestenfalls glücklich im Beruf werden, aber ein Studium abzuschließen ist nicht der „angenehme“ Weg.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

31.03.2024 um 11:53
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Klingt gut, nur wie verkaufst du das der FDP, die ständig immer nur nach Freiheit schreit?
Auch der SPD nicht nur der FDP ist daran gelegen Ausgewogenheit am Arbeitsmarkt für die Zukunft möglichst ohne Grundrechtseingriffe irgendwie bewältigt zu bekommen/zu erreichen.
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Durch Bürokratie, Auflagen und dem wachsenden öffentlichen Sektor nehmen wir uns selbst die Fachkräfte weg und verschärfen das Problem.
Könnte das eventuell auch mit ein Grund sein, warum es hierzulande angeblich fast 1,5 Millionen Studierte geben soll, die im Niedriglohnsektor arbeiten?

Ich hatte ja schon mögliche Gründe dafür genannt, aber es könnte noch weitere geben, warum so viele Studierte nicht in ihren studierten Berufen hierzulande arbeiten. Ist bestimmt nicht bei jedem freiwillig, weil sie sich nur umorientieren wollten, sondern in Summe nur notgedrungen.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

31.03.2024 um 12:14
Ich finde es von einigen Fachkräften, die aus Deutschland abwandern, aber auch irgendwie egoistisch ihrem Land gegenüber.
Insbesondere sollten sie vorher staatliche Unterstützungen wie bspw. im Falle von Studenten BAföG oder die Erweiterung Aufstiegs-BAföG für Handwerker und andere Fachkräften in Anspruch genommen haben - nur um sich im Anschluss aus Deutschland wegen bspw. höheren Löhnen irgendwo anders zu verpissen.

Einfach nur mehr Lohn oder auch nur niedrigere Steuern je nach anderen Ländern sind/wären einfach nicht alles und sollte man immer vor Abwanderung auch berücksichtigen.

Deutschland hat nach wie vor eine der stärksten Sozialsysteme (nicht nur im Falle von Arbeitslosigkeit), sondern auch viele gesetzliche Regularien zugunsten von Arbeitnehmern und woraus sich auch Rechtsansprüche für Arbeitnehmer ergeben. Auch für alle Fachkräfte!

Das sollte auch mal wertgeschätzt werden. Dann überlegt es sich die eine oder andere Fachkraft vielleicht nochmal auszuwandern.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

31.03.2024 um 12:35
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ich finde es von einigen Fachkräften, die aus Deutschland abwandern, aber auch irgendwie egoistisch ihrem Land gegenüber.
Deutschland hat auch kompliziertes Steuersystem und wer sich ehrenamtlich engagiert, läuft schnell gern Mauern.

So fördern wir Radwege mit Krediten im Ausland aber die örtliche Gemeinde bekommt ein neuen Feuerwehrhaus nicht gebaut, wenn keine Industrie vor Ort ist (Gewerbeeinnahmen)

Das als Beispiel sorgt für Frust und Unverständnis und am Ende für "dann macht doch eure Sachen alleine"


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Fachkräftemangel in Deutschland?

31.03.2024 um 12:49
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Durch Bürokratie, Auflagen und dem wachsenden öffentlichen Sektor nehmen wir uns selbst die Fachkräfte weg und verschärfen das Problem.
Das stimmt, wobei das Problem aber eher darin liegt, dass man für jede einzelne Aktion dieser Art immer jemanden finden wird, der genau das nun mit guten Gründen wichtig findet.

So wird sich z. B. ein Unternehmer verständlicherweise darüber aufregen, dass er nun mit dem Baumbeauftragten über die Bäume auf seinem Parkplatz sprechen muss, aber wenn eine neue Stelle mit genauso vielen Mitarbeitern geschaffen wird um Subventionen an die ortsansässige Wirtschaft zu verteilen, wird er das natürlich gut finden.


Und wenn es heißt: "So, ab sofort stoppen wir das Erlassen neuer Vorschriften und stellen niemanden mehr ein" wird der Unternehmer es total gut finden und unterschreiben - bis er dann mitgeteilt bekommt, dass es eben das Geld aus dem neuen Subventionsprogramm nun nicht rechtzeitig bei ihm ankommt, weil jetzt irgendeine Stelle, die es verteilen soll, diese Aufgabe zusätzlich übernehmen muss, weil ja niemand mehr eingestellt wird.

Und genauso kann man jetzt den Unternehmer durch den Bauern, den Lehrer, den Sozialarbeiter, den Rentner... usw. ersetzen. Bürokratieabbau und weniger Vorschriften unterschreibt jeder, aber seine Belange sollen natürlich bitte davon nicht betroffen sein.


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31.03.2024 um 13:01
Wobei es aber gewisse Sachen gibt, die leider keinen Mehrwert haben außer der Verwaltung selber.

Durch den Baumbeauftragten (und damit ist nicht die Sicherheitskontrolle gemeint) wird keiner Mehrwert geschaffen.

Es werden neue Informationen erhoben, welche grundsätzlich keinen breitgefächerten Gewinn mehr bedeuten. Das war früher anders. Man hat erhoben werden Abwasser in die Elbe einleitet und nun ist die Elbe relativ sauber.

Möchte man nun die restlichen 5% erfassen, protokollieren und genehmigen, wird das wieder 50% mehr Verwaltung in dem Sektor erfordern Incl dem Gegenpart bei Bevölkerung oder Industrie.

Und das nimmt keiner in den Mund.

Naturschutz und Umweltschutz usw kosten am Ende Geld.

Wird das nicht erwirtschaftet kann der Schutz nicht so bezahlt werden, daher müsste da auf ein Verhältnis geachtet werden, wie in allen Bereichen


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31.03.2024 um 13:19
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Deutschland hat auch kompliziertes Steuersystem und wer sich ehrenamtlich engagiert, läuft schnell gern Mauern.
Aktuelles Beispiel: Kuchensteuer.

Wer da nicht aufpasst, der zahlt gleich mal richtig.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

31.03.2024 um 13:55
Am Ende sollte (und darf) natürlich auch jeder Aus/Abwandern wie er möchte.

Aber einige tun halt auch immer so, als wäre es ganz schrecklich in Deutschland zu arbeiten. Besonders als Fachkraft entweder per abgeschlossener Ausbildung und/oder auch Weiterbildung als Fachkraft per Studium.

Wie oft lese ich in sozialen Netzwerken nach der Ausbildung oder nach dem Studium nichts wie weg aus Deutschland....


So schlecht ist es hier in Deutschland nicht. Besonders nicht für Arbeitnehmer. Letztes halt auch gerade wegen vieler gesetzlicher Regelungen zugunsten von Arbeitnehmern.
Sowas ist auch nicht überall selbstverständlich und da ist man dann je nach Land nur auf Wohlwollen der Unternehmen im eigenen Ermessen angewiesen bzw. kann nur darauf hoffen. Und je nachdem haben/hätten AN dann nicht mal einklagbare Rechtsansprüche für X Y oder Z.

Natürlich kann/könnte ich besonders alle studierten Fachkräfte verstehen, die nur deshalb auswandern wollen würden, weil sie hier nur trotz abgeschlossenem Studium im Niedriglohnsektor arbeiten können, wie das angeblich fast 1,5 Millionen Studierte hierzulande tun sollen.

Ein Studium sollte nun wirklich erst recht davor schützen nicht schlecht bezahlt zu werden und nur mehr prekäre Stellen/Jobs zu bekommen.

Aber das ist vermutlich auch der Preis dafür, sollte zu oft am Bedarf vorbei studiert werden oder es zu viele Absolventen von einer Studienrichtung gibt und Arbeitgeber aus einer Masse an Bewerbern die freie Auswahl haben, sodass einige Bewerber dabei immer auf der Strecke bleiben würden - besonders die wohl nur mittelmäßigen und schlechten Studienabsolventen eines jeweiligen Studienfachs.
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Deutschland hat auch kompliziertes Steuersystem
Ist mir klar. Und nicht immer werden Steuergelder sinnvoll eingesetzt. Dennoch in Summe ermöglichen sie dem Staat auch vieles und kommt auch wieder uns dem Gemeinwohl, der Gesellschaft zugute.

Ebenso wie die fünf großen Sozialabgaben uns auch alle etwas nützen für den jeweiligen Fall der Fälle. Zahlen wir nicht für andere mit, sondern auch für uns selbst.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

31.03.2024 um 14:00
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Aber das ist vermutlich auch der Preis dafür, sollte zu oft am Bedarf vorbei studiert werden oder es zu viele Absolventen von einer Studienrichtung gibt und Arbeitgeber aus einer Masse an Bewerbern die freie Auswahl haben, sodass einige Bewerber dabei immer auf der Strecke bleiben würden
Nenn mir nur mal einen Studiengang oder Ausbildungsberuf an dessen Ende sich eine Berufswelt auftut bei der kein Personalmangel herrscht.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

31.03.2024 um 14:12
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Nenn mir nur mal einen Studiengang oder Ausbildungsberuf an dessen Ende sich eine Berufswelt auftut bei der kein Personalmangel herrscht.
Ja, was man so liest und hört soll mittlerweile überall Personalmangel - konkreter überall branchenübergreifend Fachkräftemangel herrschen - mal mehr als auch weniger.

So gesehen dürfte es hierzulande eigentlich gar keine Studierten geben, die bspw. nur notgedrungen im Niedriglohnsektor arbeiten müssen, weil sie in ihrem studierten Beruf oder Fachbereich keine geeigneten Stellen finden.

Es sei denn es gibt Studienberufe, die zählen wegen ihrer miesen Bezahlung auch zum Niedriglohnsektor oder einige Unternehmen ohne Tarifbindung wollen keine Fachkräfte-Löhne zahlen.

Ps.

Apropos: Angeblich wollen immer mehr junge Unternehmen in Deutschland flexibel bleiben und sich keinem Tarifvertrag beugen bzw. sich nicht an einen solchen binden lassen. So hieß es letzte Woche in den Welt-TV-Nachrichten.

Dann müssen sich diese Unternehmen aber auch nicht wundern, wenn sie zumindest nicht erste Wahl von Bewerbern sind/wären.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

31.03.2024 um 20:54
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:So gesehen dürfte es hierzulande eigentlich gar keine Studierten geben, die bspw. nur notgedrungen im Niedriglohnsektor arbeiten müssen, weil sie in ihrem studierten Beruf oder Fachbereich keine geeigneten Stellen finden.
Also. Ich hab in grauer Vorzeit Maschinenbau studiert. In dem Bereich bin ich seit Dekaden nicht mehr aktiv. War es eigentlich nie wirklich.
Warum Leuts die einen Abschluss haben im Niedriglohnsektor arbeiten ist wohl Fallabhängig.
Wer flexibel ist wird es wohl nicht müssen.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Es sei denn es gibt Studienberufe, die zählen wegen ihrer miesen Bezahlung auch zum Niedriglohnsektor oder einige Unternehmen ohne Tarifbindung wollen keine Fachkräfte-Löhne zahlen.
Niemand ist gezwungen bei einer bestimmten Arbeitsstelle/Arbeitgeber auszuharren. Gerade heute ist es einfach die Stelle zu wechseln. Ich gehöre schon zu den „Ganz Alten“. Mein letzter Stellenwechsel ist zwei Jahre her.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Apropos: Angeblich wollen immer mehr junge Unternehmen in Deutschland flexibel bleiben und sich keinem Tarifvertrag beugen bzw. sich nicht an einen solchen binden lassen. So hieß es letzte Woche in den Welt-TV-Nachrichten.
Nochmal. Niemand ist abhängig von einem Arbeitgeber. Wenn du mit den Bedingungen nicht zufrieden bist, schau dich um


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Fachkräftemangel in Deutschland?

01.04.2024 um 01:45
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das gilt aber genau wie du es sagst für jeden Baustein. Wie ich schon @rhapsody3004 sagte, macht es überhaupt keinen Sinn das gegeneinander auszuspielen. Wir haben auch einen eklatanten Mangel an Ingenieuren, Naturwissenschaftlern und Mathematikern. Es ist absolut nix gewonnen, wenn ein potenzieller Ingenieur nun zum Wohl der Bausteine Dachdecker wird. Und der angehende Kunstgeschichte Student wird wohl kaum als Alternative einen Handwerksberuf ergreifen wollen.
niemand hatte hier den Gedanken den einen Mangeljob gegen den anderen auszuspielen.Wo sollte das auch Sinn machen?Der Kunstgeschichte Student hingegen wird sich in Zukunft wohl selbst hinterfragen müssen ob er sich angesichts der immer düster werdenden Prognosen am Arbeitsmarkt nicht doch etwas sinnvolleres sucht.



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Zitat von paxitopaxito schrieb:Es ist völlig kurios, von einem Menschen zu erwarten eine fundamentale Lebensentscheidung - Bildungsabschluss und Berufswahl - an was anderem fest zu machen als seinen persönlichen Vorlieben, Erwartungen und Vorteilen. Das ist völlig realitätsfern. Werdet Dachdecker damit euer gesellschaftlicher Wohlstand nicht sinkt? Albern.
die persönlichen Vorlieben bringen einem gar nichts wenn auf dem Arbeitsmarkt die persönlichen Vorlieben kaum Nachfrage entgegensteht...Erwartungen und Vorteile werden da schnell zur Makulatur.Genau das ist Realitätsferne.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Hab ich nu schon mehrmals beschrieben, es fällt schwer überhaupt irgendeinen Vergleich anzustellen, bei dem Ausbildungsberufe besser abschneiden als die akademischen Berufe.
das ist viel zu kurz gedacht und dir fehlen da wohl auch die Erfahrungswerte:Was kann jemand studieren wenn er auf dem Land wohnt?Lehramt vielleicht und noch ein paar andere Studiengänge.Für die meisten Berufe müsste er aber wegziehen und somit in der Stadt wo es Bedarf gäbe wesentlich höhere Mieten zahlen.Da wird (sofern man nicht erheblich mehr verdient) das Studium schnell eben zum finanziellen Fehlentschluss.Bei deinen Kunststudenten wohl am signifikantesten(aber eben nicht nur bei denen).
Zitat von paxitopaxito schrieb:Tut mir Leid aber jenseits vom „zum Wohl des gesellschaftlichen Wohlstands“, bleibt da wirklich nix über. Die Ausbildungsberufe / das Handwerk müssen dringend an Attraktivität gewinnen um konkurrenzfähig zu bleiben, aber zahlenmäßig schwachen Jahrgängen wird es aber unweigerlich Mangel an Arbeitskräften geben. Daran kommt man nicht vorbei.
den grössten Fehler den man momentan machen kann ist zu glauben dass dieser "Arbeitnehmermarkt" an dem die Arbeitnehmer diktieren und die Arbeitgeber eben sich krumm legen müssen lange Bestand haben wird.
Bei den Handwerkern wird jeder 3.Betrieb wegfallen (überwiegend mangels Nachfolger)....und die Industrie wird auch in Scharen wegziehen.Was wollten die auch noch hier wenn die Infrastruktur mangels Handwerk nicht mehr in Schuss gehalten wird und viele LKW-Fahrer beispielsweise eh schon aus Osteuropa kommen?Da wäre man doof wenn man nicht gleich die Firma auch nach Osteuropa umsiedelt.Ich befürchte dass viele diesen Synergieeffekt völlig unterschätzen.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

01.04.2024 um 08:21
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:das ist viel zu kurz gedacht und dir fehlen da wohl auch die Erfahrungswerte:Was kann jemand studieren wenn er auf dem Land wohnt?Lehramt vielleicht und noch ein paar andere Studiengänge
Ich kenne jetzt keine Uni die im ländlichen Bereich liegt. Die sind alle in Städten. Dazu bietet jede Uni „nur“ ein Spektrum an Fächern.
Umzug ist für viele Studenten das erste was sie machen. Das ist nix neues.
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:Für die meisten Berufe müsste er aber wegziehen und somit in der Stadt wo es Bedarf gäbe wesentlich höhere Mieten zahlen.Da wird (sofern man nicht erheblich mehr verdient) das Studium schnell eben zum finanziellen Fehlentschluss.Bei deinen Kunststudenten wohl am signifikantesten(aber eben nicht nur bei denen).
Bafög, Nebenjob, WG, Studiheim, Support von Eltern, etc.
Alles nichts Neues. War bei mir im letzten Jahrtausend auch nicht anders. Und was da den Kunststudenten vom Physikstudenten unterscheidet verstehe ich nicht.


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