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Fachkräftemangel in Deutschland?

897 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeit, Beruf, Soziales ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Fachkräftemangel in Deutschland?

28.09.2023 um 16:59
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:LOL, Du hast wohl Null Erfahrung mit anderen Ländern - DE ist eigentlich bei allem unter dem Durchschnitt.
Die Zeiten wo es in DE besser war sind vorbei.
Überall ist es angenehmer und ehrlich gesagt nicht so assi.
Deutschland ist unterer Durchschnitt. Sehe ich auch so. Was würdest du sagen wann es in Deutschland gekippt ist?


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Fachkräftemangel in Deutschland?

28.09.2023 um 17:09
Zitat von IlianIlian schrieb:Würde die Bevölkerung das akzeptieren?
Große, grundlegende Reformen sind nicht in Sicht - weil sich keiner ran traut. Rentner sind die größte Wählergruppe.
Diese Bemerkung ist äußerst unverschämt und arrogant. Die Bürger haben ihr Leben lang gearbeitet und denen wurde die Rente massivst gekürzt.

Ich bin zum Beispiel Witwe, muss 61,0% der Rente von den 46,5 % Prozent, (dieser Satz galt für zwei Jahre, bis Nahles es wieder geändert hat) von meinem Mann an meine Krankenversicherung abdrücken. Mit meinen Krankenversicherungsbeiträgen und Zusatzbeiträgen kriegt die Krankenversicherung ca. 1.700,00 Euro/mtl. von mir, dank rot-grüner Agenda. Den Rest der Rente muss ich mit meinem Einkommen versteuern. Mit welchem Recht? Die Betriebsrente, die auch brutal steuerlich beschnitten wurde kommt hier gar nicht erst zur Erwähnung.

Es gibt meinen Fall millionenfach und immer kommen solche Typen daher, die auf Rentner oder auf Witwen rumhacken, weil sie keinen Durchblick und keinen Schimmer haben, aber einen auf " Fake-Fürsorge-Maxe machen".

Du kriegst irgendwann auch die Rente und vielleicht auch den Genuß einer Inflation, wo noch mehr abgezogen wird.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

28.09.2023 um 17:42
@Bauli
Jetzt gilt man also schon als arrogant wenn man Probleme einfach mal analysiert und anspricht?
Interessant.
Aber ich schrieb ja: es wird zu Verwerfungen führen. Danke für das Beispiel.
Was wäre denn dein Lösungsvorschlag für das Problem?
Wahrscheinlich wie bisher, Beiträge einfach immer weiter rauf. Das macht uns für Fachkräfte nun aber noch weniger interessant.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

28.09.2023 um 17:48
Zitat von BauliBauli schrieb:Krankenversicherungsbeiträgen und Zusatzbeiträgen kriegt die Krankenversicherung ca. 1.700,00 Euro/mtl. von mir, dank rot-grüner Agenda.
Deine geliebten Konservativen waren für über 16 Jahre die federführende Partei in der Regierung das ist keine rot grüne Agenda es ist das was du gewählt hast als du für konservativ rechte pfeifen gestimmt hast. Der Grund warum alles in Deutschland den Bach runter geht sind die Konservativen die in Zusammenarbeit mit der spd und der fdp das Land runtergewirtschaftet haben und die Digitalisierung verschlafen haben was gut ausgebildete Fachkräfte vom einwandern abhält genauso wie die viel zu hohen Steuer und Sozialabgaben.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Fachkräftemangel in Deutschland?

28.09.2023 um 18:01
@Ilian

Ich wollte nicht patzig sein, aber mir ging die Hutschnur hoch.

Was ich vorschlage, wird dir sicherlich nicht in den Kram passen. Wenn Flüchtlinge hierher kommen, bezahlen sie einen Schlepper. Dann haben sie Geld. In England hätte ich 340 GBP/mtl. (NHS)bezahlen müssen, wäre der Brexit nicht zustande gekommen. Aber ich hätte es gezahlt. Wäre es nach May gegangen, wäre es wahrscheinlich mehr geworden.
Ich wäre sehr dafür, dass Wirtschaftsflüchtlinge den Teil in Arbeit abzuleisten haben, den die Gemeinde vorhat, ihn/sie zu versichern. Damit auch die Gemeinden entlastet werden. Die Kinder sind natürlich freizustellen. Das fängt schon mal damit an, dass man ihnen nicht noch Sauberkeitspersonal zur Verfügung stellt oder wenn, dann auch nur zum einlernen.


@ribster
Zitat von ribsterribster schrieb:Der Grund warum alles in Deutschland den Bach runter geht sind die Konservativen die in Zusammenarbeit mit der spd und der fdp das Land runtergewirtschaftet haben und die Digitalisierung verschlafen haben was gut ausgebildete Fachkräfte vom einwandern abhält genauso wie die viel zu hohen Steuer und Sozialabgaben.
Du hast zweifelsfrei recht. Ich wähle die CSU. Die sind ein bisschen anders als die CDU und tun sehr viel für Bayern. Ausnahmen gibt es auch. Das fangen aber andere CSUler auf.

Nur Kohl hätte das nicht gemacht mit der Agenda und hat es auch nicht umgesetzt, weil er damals schon um die Nebenkosten wusste, mit der Ex-DDR, die die Westdeutschen zu tragen haben. Zudem war die SPD, soweit ich das mitgekriegt habe, sehr dafür, immer noch mehr Geld umzuverteilen. Aber ja mit Merkel habe ich gefremdelt. ihre Bankenrettung fand ich ganz gut und ein paar andere Dinge. Aber das war es dann auch schon.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

28.09.2023 um 18:23
Zitat von BauliBauli schrieb:Mit meinen Krankenversicherungsbeiträgen und Zusatzbeiträgen kriegt die Krankenversicherung ca. 1.700,00 Euro/mtl. von mir, dank rot-grüner Agenda.
Du bist privat versichert, wenn ich fragen darf?


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Fachkräftemangel in Deutschland?

28.09.2023 um 18:42
Zitat von MajorQuimbyMajorQuimby schrieb:Du bist privat versichert, wenn ich fragen darf?
Muss sie ja sein.
Ansonsten käme sie mit freiwilliger GKV auf knapp unter 1000€, mit der KV der Rentner sogar noch günstiger weg.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Fachkräftemangel in Deutschland?

28.09.2023 um 18:57
Zitat von MajorQuimbyMajorQuimby schrieb:Du bist privat versichert, wenn ich fragen darf?
Nein, ich bin gesetzl. versichert.


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28.09.2023 um 19:33
Zitat von BauliBauli schrieb:Nur Kohl hätte das nicht gemacht mit der Agenda und hat es auch nicht umgesetzt, weil er damals schon um die Nebenkosten wusste, mit der Ex-DDR, die die Westdeutschen zu tragen haben.
Welche Kosten hatten denn Westdeutsche exklusiv zu tragen und Ostdeutsche nicht?


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Fachkräftemangel in Deutschland?

28.09.2023 um 20:10
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Deutschland ist unterer Durchschnitt. Sehe ich auch so. Was würdest du sagen wann es in Deutschland gekippt ist?
Ich habe es 2016-17 bei den Immos gemerkt, da musste ich nur noch raus, in den Ämter hat man aktuell 2003 gefeiert, Windows XP müsste ersetzt werden, die Projektgruppen gehen davon aus dass sie in 5J fertig werden…danach macht man was mit Internet.
Das Finanzamt wurde immer aggressiver und es endete 2019 in einem Prozess wegen 18,99€…da habe ich meine Sachen gepackt und Tschüss.
Wenn ich mich festlegen würde: 2018, ab da geht es richtig bergab.


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28.09.2023 um 21:54
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Welche Kosten hatten denn Westdeutsche exklusiv zu tragen und Ostdeutsche nicht?
Die Westdeutschen haben seit 1990 einen sehr hohen Preis gezahlt. Ich finde es unglaublich dass Ostdeutsche (deren Staat 1989 bekanntlich Pleite war) immer noch undankbar sind. Schau dir die Städte in Ostdeutschland und dann die Städte in Westdeutschland. Bei uns im Südwesten hat fast jede Straße Schlaglöcher, die Außernfassaden sind häufig noch aus den 50ern, sprich notdüftige Nachkriegsbauten. Geld für Modernisierungsmaßnahmen ist ab 1990 überwiegend in den Osten geflossen, das ist einfach Fakt.
Es tut mir leid, aber ich finde das immer so dreist. Und der Soli kommt zu über 90% aus dem Westen.


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28.09.2023 um 22:04
@Kies-Richard
@behind_eyes

Danke, dass du was vorweggenommen hast. Ich wollte eigentlich darauf hinaus, dass im Osten die Frauen "ganztags" angestellt waren und aufgrund Materialmangels nur eine Charge beispielsweise genäht haben und nach drei Stunden Feierabend machen konnten und die Kinder ganztags betreut wurden.

Im Westen hingegen gab es kaum Betreuungsplätze für Kleinkinder. Die hat erst Bundesfamilienministerin Schröder (CDU) eingeführt. Die Frauen im Westen waren also doppelt gekniffen, weil sie nur Teilzeit angestellt waren und auch für die Rente auf Teilzeitbasis entlohnt wurden und die Frauen im Osten bekommen was ich so gelesen habe pi mal Daumen ca. 50% mehr, bezahlt und erarbeitet von den Frauen aus dem Westen, weil die DDR Mark nichts mehr wert war und die Rentenkassen im Osten leer waren. Das hat Kohl sich ordentlich über den Tisch ziehen lassen. Aber die FDP saß auch mit am Tisch. Deswegen die spätere Agenda. Der Westen musste doppelt bluten. Das hätte man auch anders lösen können.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

28.09.2023 um 22:08
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Ich finde es unglaublich dass Ostdeutsche (deren Staat 1989 bekanntlich Pleite war) immer noch undankbar sind. Schau dir die Städte in Ostdeutschland und dann die Städte in Westdeutschland. Bei uns im Südwesten hat fast jede Straße Schlaglöcher, die Außernfassaden sind häufig noch aus den 50ern. Modernisierungsmaßnahmen sind ab 1990 überwiegend in den Osten geflossen, das ist einfach Fakt.
Naja, ich weiß aber nicht, ob das jetzt irgendwie weiterführt die Vergangenheit aufzurühren, da kann man ja gleich zurückgehen zu irgendeiner Urgroßmutter die durch die Vertreibung ihr schönes Rittergut in Ostpreußen verloren hat.

Allerdings wollte bekanntlich auch die Mehrheit der Westdeutschen die Wiedervereinigung, man war halt nur so dumm und hat Kohl geglaubt, dass das mehr oder weniger aus der Portokasse gezahlt werden kann. Und dass die DDR pleite war, ist klar, aber dafür konnten die Leute dort nichts, weil es bekanntlich keine Demokratie war und man nicht einfach mal so eine Partei wählen konnte, die eine andere Wirtschaftspolitik macht.

Dass sich mancher Ostdeutsche auch heute noch ganz gut in der Opferrolle eingerichtet hat, ist allerdings auch wieder richtig. Aber jetzt für die Wiedervereinigung bis an den jüngsten Tag ewige Dankbarkeit zu fordern, ist auch unnötig. Hat ja keiner die Westdeutschen gezwungen, die DDR zu nehmen.... (Nur zur Klarstellung: Ich bin aus dem Westen...)


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Fachkräftemangel in Deutschland?

28.09.2023 um 22:18
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Hat ja keiner die Westdeutschen gezwungen, die DDR zu nehmen.... (Nur zur Klarstellung: Ich bin aus dem Westen...)
Es war immer ein Teil Deutschlands. Die DDR war Pleite und die Sowjetunion, die ja 1992 selbst Pleite war, wollte die DDR abgeben. Natürlich hat die BRD die Ostdeutschen nicht im Stich gelassen und das Land vereinigt. Leider wird das aber in der Geschichtserzählung heute kaum erwähnt, dass der Westen und auch die West-Bürger einiges auf sich genommen haben um die ehemalige DDR auf das gleiche Level zu bringen. Ich meine es ist schon ein riesen Verdienst für Deutschland dass West- und Ostdeutschland heute so gleich sind, auch wenn es noch Unterschiede gibt.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Fachkräftemangel in Deutschland?

28.09.2023 um 22:23
@Kies-Richard


Naja, es schlägt sich noch heute in den Lohnnebenkosten nieder, sei es Soli oder andere Beiträge. Das ist abschreckend für jeden in Frage kommenden Arbeitnehmer, der sich erstmal die Hände über den Kopf zusammenschlägt. Wir haben keine guten Zahlen zu vermelden.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

29.09.2023 um 00:48
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Es war immer ein Teil Deutschlands. Die DDR war Pleite und die Sowjetunion, die ja 1992 selbst Pleite war, wollte die DDR abgeben. Natürlich hat die BRD die Ostdeutschen nicht im Stich gelassen und das Land vereinigt.
Das war weniger die BRD als die DDR mit der Vereinigung. Das westdeutsche Grundgesetz sah damals nämlich eine Beitrittsoption der DDR zur BRD vor. Von dieser Beitrittsoption hat die erste frei gewählte Volkskammer der DDR im August 1990 Gebrauch gemacht, das hätte der Westen, selbst wenn er gewollt hätte gar nicht verhindern können. Danach wurde Hals über Kopf der Einigungsvertrag verhandelt (wo natürlich auch Fehler gemacht wurden), und der Beitritt der DDR zur BRD wurde bekanntlich am 3. Oktober 1990 vollzogen. Historische Beispiele dafür, wie man ohne Reibungen 2 ganz unterschiedliche Volkswirtschaften kompatibel machen soll, gab es keine. Manches hätte man damals anders machen sollen, aber hinterher ist man ja immer schlauer, und rumjammern noch 30 Jahre nach der Einheit bringt in Ost wie West nichts.

Der Westen sollte auch nicht immer so tun als hätte er bei der Vereinigung nur Opfer gebracht. Den Soli haben die Bürger Ost wie West gezahlt, nach der Einheit haben die westdeutschen Firmen und Reisebüros sehr gute Geschäfte mit dem riesigen Konsumaufholbedarf und der Reiselust der Ostdeutschen gemacht.

Überhaupt sind viele Dinge nicht in Geld zu messen. Westdeutschland hat wunderschöne Landschaften und Kultur dazubekommen, Ostsee, Rügen Greifswald, Erzgebirge, Rennsteig, Dresden, Weimar, die schönere östliche Seite des Harzes mit dem Brocken, alles bisher terra incognita für Westler.

Was das jetzt aber mit dem Fachkräftemangel zu tun hat, erschließt sich mir nicht.


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29.09.2023 um 00:49
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Und der Soli kommt zu über 90% aus dem Westen.
ui, wusste ich garnicht.
Wie kommt es denn zu diesem starken Unterschied?
Den haben doch imo Alle gezahlt und heute nur noch Gutverdiener (egal ob Ossi oder Wessi).
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Die Westdeutschen haben seit 1990 einen sehr hohen Preis gezahlt
Ja, wieviel denn? Wieviel wurde denn ganz konkret dem Wessi persönlich weggenommen?
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Ich finde es unglaublich dass Ostdeutsche (deren Staat 1989 bekanntlich Pleite war) immer noch undankbar sind.
Ich denke sehr viele Ostdeutsche sind dankbar für das was durch Kohls Entscheidung für sie möglich wurde.
Das man natürlich nicht jedem die Füße küsst der den Ostdeutschen sogar verunglimpft sollte klar sein.
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Schau dir die Städte in Ostdeutschland und dann die Städte in Westdeutschland. Bei uns im Südwesten hat fast jede Straße Schlaglöcher, die Außernfassaden sind häufig noch aus den 50ern, sprich notdüftige Nachkriegsbauten. Geld für Modernisierungsmaßnahmen ist ab 1990 überwiegend in den Osten geflossen, das ist einfach Fakt.
Also wenn man sich so Bilder von Ostdeutschland aus der Vorwendezeit anschaut, dann war das damals die richtige Entscheidung. Da kannste die Westdeutsche Fassade noch paar Jahre rocken um auf demselben Niveau zu kritisieren.
BTW: so krass wie du das erzählst mit den Häusern fällt mir nicht auf, Autobahn merkt man jedoch.
Bundesstraßen in Bayern jedoch sind ja fast veredelt.
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Es tut mir leid, aber ich finde das immer so dreist
Als die Westdeutschen Unternehmen damals Ostdeutschland erobert haben und kräftig an dem Konjunkturpaket verdient haben hat niemand die Dreistigkeit hinterfragt mit der man zum Beispiel 1er Gölfe für horrende Preise hat verkaufen lassen weil es der unwissende Ostdeutsche nicht erkannt hat.

Ich jedenfalls merke weder eine Dreistigkeit noch Undankbarkeit, das klingt schon irgendwie schräg.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

29.09.2023 um 01:16
Um noch mal auf den Beitritt zurückzukommen, gab und gibt es da auch im Osten teilweise eine Legendenbildung dahin, dass man vom Westen quasi überrollt und einkassiert worden sei und gar nichts dagegen habe tun können. Aber so war es nicht, das waren schon die eigenen Landsleute, die nach Hinwegfegen der SED-Diktatur, eine ganz tolle friedliche Leistung der Ostdeutschen, eine Volkskammer gewählt haben, die den Beitritt wollte.

Art. 23 GG in der damals geltenden Fassung lautete:
Art. 23. Dieses Grundgesetz gilt zunächst im Gebiete der Länder Baden, Bayern, Bremen, Groß-Berlin, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern. In anderen Teilen Deutschlands ist es nach deren Beitritt in Kraft zu setzen.
Man sieht, die BRD hat nie aufgehört, die DDR als einen Teil Deutschlands zu betrachten, der, wenn er beitritt, das Grundgesetz bekommt. Und das wollte u.a. damals die Volkskammer auch so. 30 Jahre nach der Einheit gibt da es anscheinend immer noch einiges aufzuarbeiten, aber meist bloß für Ältere, Jüngere, die damals noch nicht geboren waren interessiert das meist nicht, die kennen gar nichts anderes als ein Gesamtdeutschland.


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29.09.2023 um 03:15
Zitat von IlianIlian schrieb:Jetzt gilt man also schon als arrogant wenn man Probleme einfach mal analysiert und anspricht?
Interessant.
Ja, das sieht zahlenmäßig wohl so aus. Entweder Nulltunden bei den Renten oder befürchteter Ärger bei den nächsten Wahlen. Aber muss es so kommen? Ist die heutige Rentnergeneration wirklich so gierig? Die hat doch einiges durchgemacht, wovon Junge heutzutage kaum was wissen (wollen).

Man muss da auch mal die Kirche im Dorf lassen. Heutige Rentner sind durch die Bank wohl kaum eine Ego-Gesellschaft, die erbringen bei vorhandener Fitness wertvolle Leistungen für die Gesellschaft in Form von Kinderbetreuung für die Enkel/Urenkel oder qua ehrenamtlichem Engagement wie Hospizhelfer, Hausaufgabenbetreuung, Tafeln, Sprachunterricht für Flüchtlinge, Vereinsarbeit weitere gesellschaftlich erwünschte Leistungen.

Und das bei einer Generation, die durch Krieg und Nachkrieg vielfach traumatisiert ist, ohne dass sie wegen PTBS (posttraumatische Belastungsstörung) jemals Hilfe oder Hilfsangebote erfahren hätte. Gut, damals waren fast alle traumatisiert, junge Soldaten sowieso, Ausgebombte, Geflüchtete und/oder vergewaltigte Frauen auch, Frieren und Hungern kannte fast jeder, betäubt wurde das dann durch Konsum und Reisen im Wirtschaftswunder. Die erwachsene Gesellschaft damals hatte quasi kollektiv PTBS, ohne dass das je behandelt wurde. War auch keine Zeit dafür, man musste ja aufbauen.

Wenn man heute Psychologen glaubt, ist es bei vielen Senioren so, dass Traumata von damals nicht ausreichen aufgearbeitet wurden und bis heute nachwirken.

Von Älteren oder Alten als der selbstsüchtigen Generation zu sprechen, die nur nehmen, nicht geben und am Wohlergehen der eigenen Kinder und Enkel nicht interessiert ist, scheint mit jedenfalls zu kurz gegriffen. Ändert natürlich nichts daran, dass der Steuerzahler immer mehr Zuschuss zur gesetzlichen Rentenversicherung erbringen muss, weil die Boomer langsam in Massen ins Rentenalter kommen. Blöd sind die aber ja auch nicht und würden es womöglich verstehen, wenn die Politik auch mal Nullrunden bei Renten verordnet. Kommt ja Kindern, Enkeln und Urenkeln zugute und war schon mal da, ohne dass Rentner deswegen flächendeckende .Montagsdemos veranstaltet oder ein signifikant selbstsüchtiges Wahlverhalten gezeigt hätten.


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Do-X ehemaliges Mitglied

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Fachkräftemangel in Deutschland?

29.09.2023 um 05:08
@Andante

Dem ist nichts hinzuzufügen, du blickst es!


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