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Fachkräftemangel in Deutschland?

897 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeit, Beruf, Soziales ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Fachkräftemangel in Deutschland?

07.08.2023 um 22:11
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:55% der Studierenden an der Harvard University erhalten irgendeine Form von Stipendium. Ca. 20% aus 'ärmeren' Haushalten erhalten sogar komplette Kostenfreiheit:
Ja das stimmt, die haben aber auch andere Einnahmequellen.
Dennoch zahlst Du an den Unis mehr als 10 000 Dollar Studiengebühren pro Jahr.
Wäre das in D gewesen, hätte ich mir ein Studium niemals leisten können (Meine Familie war Unterschicht).
Zitat von BauliBauli schrieb:Ich darf dich doch wohl korrigieren:
Selbstverständlich.
Zitat von BauliBauli schrieb:Ich wurde nicht so erzogen, dass Gottgefälligkeit im Mittelpunkt stand, als vielmehr die deutschen Tugenden vermittelt bekam, oder das für das Deutschland mal bekannt war, unter anderem auch Gründlichkeit.
Es ist nicht meine Theorie, auch nicht die von Wikipedia, sondern die von Max Weber. Soziologen und Ökonomen streiten sich schon lange darüber ob sowas Einfluss hat oder nicht, es fällt jedoch auf, dass calvinistisch geprägte Länder wohlhabender sind als nicht calvinistische.
Mag zwar sein das "calvinisch" richtiger ist als "calvinistisch", ich habe jedoch immer "calvinistisch" in den ökonomischen Lehrbüchern gelesen und gehört. Wenn ich Dich damit irgendwie gekränkt habe, dann tut es mir natürlich Leid.

Der Calvinisimus ist zwar in den USA ausgestorben, aber die Werte sind geblieben.
Dazu diese quelle aus der ich Zitiere:
Die Puritaner, die Europa verließen, um in Amerika eine neue Gesellschaft zu begründen, waren gemäß der calvinistischen Prädestinationslehre einerseits von der Hoffnung beseelt, zu den von Gott Erwählten zu gehören, während sie andererseits in der Ungewissheit lebten, ob dies auch wirklich der Fall sei; denn sie selber konnten nach dieser Lehre nichts zu ihrer Erwählung beitragen. So bildete sich bei ihnen früh die Überzeugung aus, dass irdischer Erfolg ein göttliches Zeichen für Erwähltheit sei; denn weshalb sollte Gott Erfolg auf Menschen verschwenden, die er für die Hölle bestimmt hatte?
Quelle: siehe oben.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und wie sieht es in den USA eigentlich mit Lohnfortzahlung im Krankheitsfall aus? Können sich darauf nur Privatversicherte verlassen?
Das weiß ich leider nicht, würde mich aber auch mal interessieren.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und die Angst übern Haufen geballert zu werden, dafür schützen auch guter Job und Bezahlung nicht, wäre mir auch zu groß.
Ja das stimmt, zumal das Klischee tatsächlich, soweit meine subjektive Meinung, zu stimmen scheint: Jeder Amerikaner hat eine Waffe.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

07.08.2023 um 22:50
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Das weiß ich leider nicht, würde mich aber auch mal interessieren.
Gesetzlich bestimmte Lohnfortzahlung im Krankheitsfall wäre mir bspw. als AN auch dann noch wichtig, wenn ich in den USA gut verdienen würde.

Hier in D besteht ja seitens des AG 6 Wochen Lohnfortzahlungspflicht und das einheitlich bundesländerübergreifend - und danach besteht noch Anspruch auf Krankengeld, was dann etwas weniger als der Lohn ist und direkt von der Krankenkasse kommt.


Ursprünglich aus der Versenkung habe ich den Thread vor einer Woche eh nur wieder geholt, der Thread schläft immer mal wieder ein, weil auch diesen Jahr wieder viele Lehrstellen/Ausbildungsplätze zum 1.08. unbesetzt geblieben sind (sein sollen).

Besonders im Bau, Handel und Handwerk. Und dürfte natürlich noch mehr betreffen.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

08.08.2023 um 08:16
Hier geht es um Deutschland, nicht die USA.
Schweift nicht vom Thema ab, bitte.

Zu Userbezug sollte es auch nicht mehr kommen.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

08.08.2023 um 09:54
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Immer nur schön der Politik an allem die Schuld geben. Auch am Arbeiter- und Facharbeitermangel.
Die Politik schafft aber die Rahmenbedingungen für Berufe bzw. Ausbildungen und trägt damit nun mal die Verantwortung. (Das auch nicht jeder für jeden Beruf geeignet ist, muss ich ja auch niemandem erzählen.) Aber anstatt sich für höhere Entlohnung, oder geringere Steuerlast einzusetzen, wird ja lieber gegen die Bürgergeldempfänger, Arme, Kranke etc. gehetzt seitens der Politik - und während die Mittelschicht gerne nach unten tritt und wir uns alle gegenseitig bekämpfen, lacht sich die Politik ins Fäustchen und alles bleibt beim alten - plus steuerfreie Inflationsprämie 3000 € für `n paar Minister.

Die Initiativen die sich - wer auch immer hat einfallen lassen - wie der Girls/Boys Day oder Berufsmessen, scheinen irgendwie nicht so richtig anklang zu finden.

Ich schreibe einfach mal auf, was ich jetzt spontan im Kopf habe, bzgl. Verbesserungen:

-Weniger Arbeitsstunden bzw. feste Arbeitsstunden z.B. eine Stunde weniger pro Tag?
-Überstunden vermeiden mit besserer Planung und mehr Personal
-Kitas in Betrieben oder in Gewerbegebieten für diejenigen, die dort arbeiten
-Kostenlose Verpflegung mit Essen (eine warme Mahlzeit am Tag)
-FSJ etc. mit Mindestlohn
-Vielleicht ein Fahrticket speziell für Pfleger oder Handwerker
-Beteiligung am Führerschein z.B.
-Nachhilfe für Azubis im Betrieb selbst oder unter Freistellung von der Arbeit extern
-(Kollegen in Betrieben müssen lernen, weniger toxisch zu sein, besonders in der Pflege gibt es viel Mobbing)
-Mehr Praktika anbieten (nein, man kann in vielen Betrieben leider kein Praktikum machen) und dieses vielleicht mit einem kleinen Taschengeld bezahlen?
-Gegenseitiger Respekt (fehlt leider oft, auch wenn eine Lehre mal schwer sein kann und Fehler passieren, muss man sachlich und höflich bleiben)

Natürlich muss sich für einige Punkte auch gesetzlich bzw. politisch was ändern, aber es sind nur ein paar Ideen (die man vielleicht schonmal gehört hat).


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Fachkräftemangel in Deutschland?

08.08.2023 um 11:21
Zitat von HatoriHatori schrieb:Die Politik schafft aber die Rahmenbedingungen für Berufe bzw. Ausbildungen und trägt damit nun mal die Verantwortung
Das ist vollkommen richtig. Aber es ist definitiv zu einfach und zu kurz gedacht nur der Politik oder auch gerne allen AG die Schuld am Arbeiter- und Facharbeitermangel zu geben.

Und der Handlungsspielraum der Politik wird auch immer enger, umso eingreifender in bspw. Art.2 und Art.12 GG.


Und gegen Selbstverwirklichung helfen auch keine höheren Löhne oder andere bessere Arbeitsbedingungen oder Anreize - so sehr ich auch dafür immer bin.

Und gerade bestimmte Ausbildungsberufe gehen immer mehr komplett an den Wünschen, Ansprüchen und Zielen junger Menschen vorbei - da können die Arbeitsbedingungen einschließlich Ausbildungsvergütungen und später Löhne noch so gut sein.

Selbstverwirklichung deckt sich immer weniger mit dem Bedarf des Arbeitsmarktes. Das muss man auch mal so deutlich sagen.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

08.08.2023 um 11:49
Zitat von HatoriHatori schrieb:Aber anstatt sich für höhere Entlohnung, oder geringere Steuerlast einzusetzen
Ich bin Team Abgaben und Steuerlast senken, die Löhne sind Brutto + AG Anteil hoch genug. Trotz Senkung müssen die Leistungen an den Bürger steigen, diese sind keine lästigen Bittsteller.
Zitat von HatoriHatori schrieb:-Weniger Arbeitsstunden bzw. feste Arbeitsstunden z.B. eine Stunde weniger pro Tag?
Weil? Zusätzlich: dann sinken die Löhne um 12,5% (40->35) oder 14,28% (35->30).
Zitat von HatoriHatori schrieb:-Überstunden vermeiden mit besserer Planung und mehr Personal
Wir sprechen hier über fehlendes Personal, wo soll dieses Mehr herkommen?
Zitat von HatoriHatori schrieb:-Kitas in Betrieben oder in Gewerbegebieten für diejenigen, die dort arbeiten
Höre und lese ich oft, lohnt sich das? Das sind mindestens 2-3 MA mehr pro Gruppe. Wer zahlt das?
Zitat von HatoriHatori schrieb:-Kostenlose Verpflegung mit Essen (eine warme Mahlzeit am Tag)
Das Finanzamt einen steuerfreien Essenzuschuss von 6,9€ pro Tag. Als wir das diskutiert haben gab es Dramen, A will Essen von daheim (fühlt sich aber benachteiligt ggü denen die den Zuschuss bekommen würden), B will vegan, C will "nur" Fleisch. Schwierig.
Zitat von HatoriHatori schrieb:-FSJ etc. mit Mindestlohn
Gibt es jetzt schon.
Zitat von HatoriHatori schrieb:-Vielleicht ein Fahrticket speziell für Pfleger oder Handwerker
Zitat von HatoriHatori schrieb:-Beteiligung am Führerschein z.B.
Muss man Steuern auf den Geldwertenvorteil zahlen.
Zitat von HatoriHatori schrieb:-Nachhilfe für Azubis im Betrieb selbst oder unter Freistellung von der Arbeit extern
Weil? Es gibt innenbetrieblichen Unterricht und Berufschule.
Zitat von HatoriHatori schrieb:-(Kollegen in Betrieben müssen lernen, weniger toxisch zu sein, besonders in der Pflege gibt es viel Mobbing)
Zitat von HatoriHatori schrieb:-Gegenseitiger Respekt (fehlt leider oft, auch wenn eine Lehre mal schwer sein kann und Fehler passieren, muss man sachlich und höflich bleiben)
Gilt für alle, ich schreibe das weil ich auch so Spezi hatte der ständig gegen AG, Kapitalismus gewettert hat, das GG zitiert hat, aber wehe man hat ihn gefragt ob er mit seinem Zeug fertig ist.
Zitat von HatoriHatori schrieb:-Mehr Praktika anbieten (nein, man kann in vielen Betrieben leider kein Praktikum machen) und dieses vielleicht mit einem kleinen Taschengeld bezahlen?
Doch, die gibt es. Praktika werden auch mit dem Mindestlohn vergütet.


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08.08.2023 um 12:12
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Selbstverwirklichung deckt sich immer weniger mit dem Bedarf des Arbeitsmarktes. Das muss man auch mal so deutlich sagen.
Dann müssen wir das halt akzeptieren, denn es gilt freie Berufswahl. Oder wie willst du dem entgegenwirken? Wollen wir Menschen zwingen?
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:nur der Politik oder auch gerne allen AG die Schuld am Arbeiter- und Facharbeitermangel zu geben.
Nun ja, nur sicher nicht. Ansonsten spielt sicher auch unsere älter werdende Gesellschaft und mehr Studierende eine Rolle.

@Abahatschi

Es wäre in meinen Augen sinnvoller, die meisten meiner Punkte zusammenhängend zu verstehen, deswegen werde ich jetzt auch nicht auf alles eingehen. Ich fasse es nochmal anders zusammen: Menschen wollen auch etwas vom Leben haben und nicht nur überleben, sie wollen etwas mehr Freizeit und weniger Armut. Sie wollen sich nicht kaputtbuckeln um am Ende mit 70 in Rente gehen zu dürfen. Sie wollen gesund bleiben und sich erholen können und ihren Hobbys nachgehen. Wer Vollzeit arbeitet, ist doch locker von 6 bis 18 aus dem Haus und kaum kommt man nach Hause, kann man direkt wieder ins Bett und alles beginnt von vorn? So kann es auch nicht bleiben. Wir dürfen alle nicht vergessen, dass zufriedene Menschen besser arbeiten, deswegen sollte uns allen an guten Arbeitsbedingungen etwas am Herzen liegen. Und unser Miteinander sollte sich nicht noch mehr verschlechtern. Man kann sich immer auch entgegen kommen und es wird immer Menschen geben, die es halt anders machen, aber das können wir auch alles verkraften.

Andererseits kommt mir die Menschheit sehr gespalten vor und der Umgang miteinander ist so kalt und herzlos.

Und die Hauptverantwortung liegt in meinen Augen ganz einfach in der Politik, die seit JAHREN noch nie zu Potte gekommen ist, in ganz unterschiedlichen Bereichen.

Für mich ist die Politik ein Graus, ich bin seit Jahren immer wieder aufs Neue sprachlos wie immer alles beim Alten bleibt und es Jahr für Jahr weiter geht. Ich empfinde mittlerweile so eine riesige Ablehnung gegen diese arroganten Nichtstuer in unserer Regierung, die nur am meckern sind aber selber nie einen Finger krumm gemacht haben.

Na ja, ich bin etwas abgeschweift aber irgendwo hängt das alles möglicherweise zusammen.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

08.08.2023 um 12:12
Zitat von HatoriHatori schrieb:Weniger Arbeitsstunden bzw. feste Arbeitsstunden z.B. eine Stunde weniger pro Tag?
=dann selbstverständlich weniger Bezahlung.
Ich als AN will schließlich genauso eine korrekte Entlohnung und Bezahlung für geleistetes.
Zitat von HatoriHatori schrieb:Überstunden vermeiden mit besserer Planung und mehr Personal
Wo solls herkommen.
Zitat von HatoriHatori schrieb:Kitas in Betrieben oder in Gewerbegebieten für diejenigen, die dort arbeiten
Und wieder mehr Personal wo keiner weiss wo es herkommt.
Zitat von HatoriHatori schrieb:Beteiligung am Führerschein z.B.
-Nachhilfe für Azubis im Betrieb selbst oder unter Freistellung von der Arbeit extern
Gibt es längst.
Zitat von HatoriHatori schrieb:-(Kollegen in Betrieben müssen lernen, weniger toxisch zu sein, besonders in der Pflege gibt es viel Mobbing)
Und manche müssen lernen dass sozialverträgliches Verhalten keine Einbahnstraße ist.
Ja Mobbing gibt es.
Und Betroffenen kann man da raten maximalst dagegen vorzugehen.
Und wenn es nur wegen dem reingrätschen in solche Umtriebe ist.
Bei vielen ist es aber, nach meinem Gefühl, fehlende Selbstreflexion und eine inflationäre Verwendung des Begriffes ansich.
Aka wer ständig erwartet dass auf ihn Rücksicht genommen wird selber aber nichts gibt oder einfach nur eine unangenehme Art hat wird im Leben immer und überall Probleme haben.
Muss man halt auch mal ansich arbeiten und nicht nur immer die anderen.
Aber letzteres ist ja Mode.
Nur nicht selber für sein Elend verantwortlich sein oder es sich gar eingestehen.
Diese Haltung hat im übrigen auch Schuld dass es hier beständig bergab geht.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

08.08.2023 um 12:16
Zitat von HatoriHatori schrieb:Dann müssen wir das halt akzeptieren, denn es gilt freie Berufswahl. Oder wie willst du dem entgegenwirken? Wollen wir Menschen zwingen?
Müssen wir. Spätestens wenn das Recht an seine Grenzen stößt. Auch mal reformiertes Recht.


Wir müssen dann aber auch akzeptieren, dass es auch zu Einschränkungen kommen kann. Also die Selbstverwirklichung auch mit Einschränkungen verbunden sein wird - je nach individueller privater- oder beruflicher Selbstverwirklichung mal mit mehr oder weniger Einschränkungen oder gar Verzicht verbunden sein wird.

Ja, unser aller Leben ist von einer Vielzahl an unterschiedlichen arbeitenden Menschen abhängig, wird durch sie beeinflusst.

Ich bin bereit auf Einschränkungen.

Sind es die jungen Generationen auch?

Könnte sogar in Zukunft das in Urlaub zu fliegen mehr und mehr betreffen.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

08.08.2023 um 12:21
Zitat von HatoriHatori schrieb:Ich fasse es nochmal anders zusammen: Menschen wollen auch etwas vom Leben haben und nicht nur überleben, sie wollen etwas mehr Freizeit und weniger Armut.
Ich wünsche mir das Gleiche -> die einzige akute, leicht und sofort umzusetzende Maßnahme sind Steuer und Abgaben Senkungen.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

08.08.2023 um 12:24
Ich würde mir wünschen, das ihr zusammenhängend meine Punkte versteht. Dieses aufgedröselte ist super anstrengend, auch wenn ich verstehe, das ihr zu allem etwas sagen wollt. Außerdem scheint ihr Dinge überlesen zu haben, was ich schade finde. Es ist nicht zu viel verlangt, ruhig und ordentlich zu lesen.

Hier:
Zitat von HatoriHatori schrieb:-Gegenseitiger Respekt (fehlt leider oft, auch wenn eine Lehre mal schwer sein kann und Fehler passieren, muss man sachlich und höflich bleiben)
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Gilt für alle
Das schrieb ich ja auch, siehe "gegenseitiger Respekt".
Zitat von BerrylBerryl schrieb:-(Kollegen in Betrieben müssen lernen, weniger toxisch zu sein, besonders in der Pflege gibt es viel Mobbing)

Und manche müssen lernen dass sozialverträgliches Verhalten keine Einbahnstraße ist.
Auch hier, ich schrieb von gegenseitigem Respekt, den du nicht zitiert hast und gleich dahinter kam. Gegenseitig ist doch selbsterklärend? Ich kann doch nicht jetzt in jedem Beitrag immer extra schreiben, das immer alles in beide Richtungen geht - für mich ist das selbstverständlich.

Man darf auch einfach mal anerkennen, wie schwer es manche Azubis haben - besonders im Handwerk und in der Pflege. Mir ist schließlich auch klar, das es Menschen gibt die einfach keine Lust auf Handwerk haben, oder studieren wollen, oder keinen Plan haben, was sie machen wollen oder meinetwegen zu hohe Anforderungen an ihren Job. Das liegt auch daran, das Menschen ihre Selbsterhaltungskosten viel zu hoch einstufen oder immer das Teuereste wollen - das ist dann aber auch deren eigenes Problem.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich wünsche mir das Gleiche -> die einzige akute, leicht und sofort umzusetzende Maßnahme sind Steuer und Abgaben Senkungen.
Das ist doch auch schon etwas wert, denn dem stimme ich zu. Ist Deutschland nicht sogar ein Land mit den höchsten Abgaben?
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Müssen wir. Spätestens wenn das Recht an seine Grenzen stößt. Auch mal reformiertes Recht.
Aber wie?
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ich bin bereit auf Einschränkungen.

Sind es die jungen Generationen auch?

Könnte sogar in Zukunft das in Urlaub zu fliegen mehr und mehr betreffen.
Was meinst du damit? Wie wird dem Fachkräftemangel damit entgegengewirkt?


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Fachkräftemangel in Deutschland?

08.08.2023 um 13:54
Zitat von HatoriHatori schrieb:Aber wie?
Hast du doch schon selbst beantwortet. Ein Jurist hat gestern auch schon seine persönliche Einschätzung abgegeben.
Zitat von HatoriHatori schrieb:denn es gilt freie Berufswahl. Oder wie willst du dem entgegenwirken? Wollen wir Menschen zwingen?
Spätestens wenn es um Zwangsarbeit aber auch um vorzuschreiben wer welchen Beruf entsprechende Eignung immer vorausgesetzt nur erlernen oder studieren darf würde unser Recht wohl an unsere Grenzens stoßen.


Also ja; Spätestens dann müssen wir akzeptieren. Da gebe ich dir auch vollkommen recht! Die Menschen können wir nicht verpflichten und dann auch zur Ausführung zwingen. Das hat/kennt Grenzen.
Zitat von HatoriHatori schrieb:Was meinst du damit? Wie wird dem Fachkräftemangel damit entgegengewirkt?
Ich meinte damit, dass sich der Arbeiter- und Facharbeitermangel (Zunahme vorausgesetzt) auch auf unser Privat- und Berufsleben immer mehr auswirken könnte.
Und je nachdem wie individuell die Leben aussehen - wird es zu mehr oder weniger starken Einschränkungen des individuellen Lebens oder auch der Selbstverwirklichung kommen.

War mir früher als Jugendlicher auch noch nicht sooo bewusst, wie bereits das eigene Privatleben nur von anderen zig verschiedenen arbeitenden Menschen abhängig ist/davon beeinflusst wird - angefangen beim Postboten,. Busfahrer und dem Bäcker oder auch Handwerker, die man braucht.

Und natürlich kann das auch mal das Fliegen in den Urlaub betreffen. Dass das reibungslos möglich ist, ist auch nur durch eine Vielzahl unterschiedlicher Menschen möglich - bei der Flugsicherheit angefangen und beim Piloten im Cockpit endend.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

08.08.2023 um 14:09
@Hatori

Als Ergänzung noch kurz: Besonders tragisch, wenn es immer mehr besonders heikle Bereiche der Infrastruktur betreffen sollte - angefangen Medizin und Pflege bzw. Gesundheitswesen.

Eine kalte Uni oder Haus, weil Heizungsmonteure fehlen, wäre noch zu verschmerzen. Urlaubsreisen noch mehr oder Paketlieferungen mit Ausnahme von Medikamentenlieferungen.

Aber nicht mehr da, wo durch Personalmangel unmittelbar Leib und Leben gefährdet wären.

Ps.
Ich dramatisiere absichtlich etwas mehr.


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08.08.2023 um 19:34
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Aber nicht mehr da, wo durch Personalmangel unmittelbar Leib und Leben gefährdet wären.
Wenn man liest, wer alles es sich nicht zutraut seine nächsten Angehörigen zu pflegen, sich im Allgemeinen diese Arbeit nicht zutraut und das sehr oft auch so in Communitys kommuniziert wird und dann auch noch dieser Beruf nicht den wichtigen Stellenwert erhält, den er jetzt wegen des demographischen Wandels einnehmen müsste, muss man sich nicht wundern, dass kaum noch jemand dazu bereit ist, Fremde zu pflegen und zu versorgen. Jedoch kommt der Bumerang irgendwann zurück und dann benötigen vielleicht genau diese Menschen fremde Hilfe.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

08.08.2023 um 20:15
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Wenn man liest, wer alles es sich nicht zutraut seine nächsten Angehörigen zu pflegen
Wobei man hier aber auch noch etwas anderes beachten sollte: Es muss ja nicht unbedingt so sein, dass jemand z. B. seine Mutter nicht pflegen will - sondern vielleicht auch nicht kann. Wenn man künftig bis 67 oder, machen wir uns mal nix vor, bis 70 arbeiten soll, kann es sehr gut sein, dass Mutter zu einem Zeitpunkt pflegebedürftig wird, wo ihre Kinder noch voll im Berufsleben stehen.

Was macht man dann? Nur die wenigsten können einfach mal so aufhören zu arbeiten um sich der Pflege von Angehörigen zu widmen. Und selbst wenn das ginge, fehlen diese Leute dann ja auch wieder in ihrem eigentlichen Beruf.


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08.08.2023 um 20:17
Zitat von HatoriHatori schrieb:-Weniger Arbeitsstunden bzw. feste Arbeitsstunden z.B. eine Stunde weniger pro Tag?
-Überstunden vermeiden mit besserer Planung und mehr Personal
-Kitas in Betrieben oder in Gewerbegebieten für diejenigen, die dort arbeiten
-Kostenlose Verpflegung mit Essen (eine warme Mahlzeit am Tag)
-FSJ etc. mit Mindestlohn
-Vielleicht ein Fahrticket speziell für Pfleger oder Handwerker
-Beteiligung am Führerschein z.B.
-Nachhilfe für Azubis im Betrieb selbst oder unter Freistellung von der Arbeit extern
-(Kollegen in Betrieben müssen lernen, weniger toxisch zu sein, besonders in der Pflege gibt es viel Mobbing)
-Mehr Praktika anbieten (nein, man kann in vielen Betrieben leider kein Praktikum machen) und dieses vielleicht mit einem kleinen Taschengeld bezahlen?
-Gegenseitiger Respekt (fehlt leider oft, auch wenn eine Lehre mal schwer sein kann und Fehler passieren, muss man sachlich und höflich bleiben)
Weniger Arbeitsstunden bedeutet auch weniger Gehalt/Lohn. Da viele Berufstätige sowieso schon finanziell auf Kante leben, dürfte diese Option wohl nicht wirklich attraktiv wirken. Als Handwerker kann ich nicht einfach den Hammer fallen lassen weil Überstunden vermieden werden sollen, wenn z. B. die Heizung ausgefallen ist... Ein Handwerksbetrieb wird auch kaum für die hier und da anfallenden Überstunden einen Extra-Monteur einstellen. Das macht aus Betriebswirtschaftlicher Sicht keinen Sinn. Viele größere Firmen können schon mit eigenen Kitas ( Kantinen sowieso ) aufwarten ( Bei mir um die Ecke z. B. die Barmenia ). Für kleinere Firmen macht dies keinen Sinn... zumal auch Erzieher fehlen. Was soll ein Pfleger oder Handwerker mit einem Ticket? Die Pfleger haben dichtgestaffelte Termine die mit ÖPNV überhaupt nicht einzuhalten wären... das ginge zu Lasten der zu pflegenden Personen. Der Handwerker braucht Material und Werkzeug. Nachhilfe für Azubis... in welchen Bereichen? Erst einmal soll der Azubi die nötigen Kenntnisse seiner Lehrstelle erwerben und nicht auf Kosten des Ausbilders irgendwelche für den Job uninteressante Themen per Nachhilfe aufarbeiten. Für den Ausbildungsjob relevante Kenntnisse werden im Betrieb und auch in externen Bildungszentren ( z. B. Überbetriebliche Lehrgänge, Berufsschule ) vermittelt. Sollten Sprachkenntnisse von Belang sein, dann können diese nach Feierabend auch durchaus in einer VHS erworben werden.
Praktika werden vielfach bereitgestellt. Da diese meist während der gesetzlichen Schulzeiten stattfinden, braucht es keine separate Entlohnung. Wer allerdings Praktika nach der Schule absolviert, dürfte gerne auch mehr wie Taschengeld verdienen, der Leistung angemessen. Für eine Praktikantenstelle braucht es auch betreuendes Personal. Wer das nicht bieten kann, kann auch keine Praktika-Stelle anbieten.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

08.08.2023 um 20:24
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Eine kalte Uni oder Haus, weil Heizungsmonteure fehlen, wäre noch zu verschmerzen.
Nur so lange, bis man bei strengstem Winter in den Wohnungen/Räumen den Schimmel wachsen sieht und sich eine Lungenentzündung holt. Wobei... wie sieht es denn aus wenn die Elektromonteure fehlen und der Strom nicht mehr fließt?

Es fehlt an allen Stellen Personal. Auch in Behörden.

Was die Gesellschaft lernen muss ( so meine Ansicht ) ist, sich nicht auf Vater Staat verlassen ... um sich seiner Work-Life-Balance gänzlich ohne Work zu widmen. Vielmehr sollte ein jeder sich vor Augen halten, das man nur dann auf die finanziell unabhängigen Beine kommt, wenn man Zeit auch für Berufsausübung investiert.

Leider hält man sich heute lieber ein Handy vor die Augen und postet irgendwelches Zeug in irgendwelchen sozialen Medien um irgendwie das große Geld zu verdienen. Für mich die falsche Entwicklung.


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08.08.2023 um 21:01
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Wenn man liest, wer alles es sich nicht zutraut seine nächsten Angehörigen zu pflegen, sich im Allgemeinen diese Arbeit nicht zutraut und das sehr oft auch so in Communitys kommuniziert wird und dann auch noch dieser Beruf nicht den wichtigen Stellenwert erhält, den er jetzt wegen des demographischen Wandels einnehmen müsste, muss man sich nicht wundern, dass kaum noch jemand dazu bereit ist, Fremde zu pflegen und zu versorgen. Jedoch kommt der Bumerang irgendwann zurück und dann benötigen vielleicht genau diese Menschen fremde Hilfe.
Da möchte ich ungern über die Motive spekulieren. Denke in vielen Fällen dürfte es die Gründen, die @brigittsche genannt hat.

Wäre mein Vater noch kein Rentner gewesen, als meine Mutter so ab Mitte 60 immer mehr zum Pflegefall geworden ist, hätte wir beide beruflich kürzer treten müssen, um sie abwechselnd pflegen zu können.

Finanziell hätte es dann zusammen mit dem Pflegegeld von der Kasse schon irgendwie geklappt.


Und ja, zum Pflegefall kann jeder werden. Auch in jüngeren Jahren bereits.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Praktika werden vielfach bereitgestellt. Da diese meist während der gesetzlichen Schulzeiten stattfinden, braucht es keine separate
Denke die Schulen, auch die Gymnasien unter ihnen, müssen mehr in die unterschiedlichsten Betriebe gehen oder die Firmen kommen selbst in die Schulen und stellen sich vor. Den Schülern und Schülerinnen müssen so viele Alternativen wie möglich aufgezeigt werden. Berufe, die sie vorher womöglich nie auf dem Schirm gehabt haben.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Nur so lange, bis man bei strengstem Winter in den Wohnungen/Räumen den Schimmel wachsen sieht und sich eine Lungenentzündung holt
Das ist richtig. Mir gings vorhin auch nur um das Unmittelbare. Und nur unter gemäßigt kühlen Temperaturen im Winter und sollte dann die Heizung ausfallen wäre ja nicht gleich unmittelbar Leib und Leben bedroht, wenn ein Heizungsmonteur nicht sofort zur Stelle wäre.
Je nach Dämmung kühlt es auch nicht gleich so rasch aus oder?
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:wie sieht es denn aus wenn die Elektromonteure fehlen und der Strom nicht mehr fließt?
Jups.

Was auch zu einem Problem werden könnte, wenn durch Sturmschäden oder andere Schäden verursacht durch Häufung von Wetterextremen der Bedarf an Handwerkern weiter zunimmt. Bspw. Nachfrage nach Dachdeckern.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Leider hält man sich heute lieber ein Handy vor die Augen und postet irgendwelches Zeug in irgendwelchen sozialen Medien um irgendwie das große Geld zu verdienen. Für mich die falsche Entwicklung.
Hier muss ich mal wieder Partei für die junge Generation ergreifen, denn so dürfte nur ein Teil von heute sein. Gibt schon noch genügend junge Menschen, mehr denn je, die gehobenere Ausbildungen absolvieren oder auch zu studieren anfangen. Abbrecher- und Durchfallquote jetzt mal unwichtig, weil ich damit nur sagen will, dass längst nicht alle jungen Menschen nur das Ziel haben ohne Ausbildung oder Studium Internet-Star oder so zu werden.

Siehe hier nochmal kurz, auch wenn von 2019 und daher nicht mehr ganz aktuell, aber am Trend in diese Richtung dürfte sich nichts groß geändert haben:
Das ganze Land drängt an die Universitäten
Höhere Bildung hat in Deutschland extrem an Bedeutung gewonnen. Die Studienanfängerquoten sind deutlich gestiegen. In den Stadtstaaten nehmen sie zum Teil bizarre Züge an. Insgesamt herausragend ist aber ein ostdeutsches Bundesland.
Quelle: https://www.welt.de/wirtschaft/karriere/bildung/article200124928/Studium-Ganz-Deutschland-draengt-an-die-Uni.html



Es soll aber auch tatsächlich immer mehr junge Menschen geben und wurde letzte Woche auch auf Welt-TV kurz erwähnt, die wollen möglichst ohne Ausbildung oder Studium gutes Geld verdienen. Da nannte man es auch eine kontraproduktive Entwicklung.

Ja, u.a. durch Social-Media war damit bestimmt gemeint.


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09.08.2023 um 03:55
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:gutes Geld verdienen. Da nannte man es auch eine kontraproduktive Entwicklung.
So krass würde ich das gar nicht sehen. Lieber mit so etwas sein eigenes Geld erwirtschaften, Follower generieren und seine Sache mit Herzblut machen, als so jenanden als Dachdecker oder Elektriker aus Mangel an Fachkräften ,,zwangsweise" zu verpflichten! Im Übrigen spreche auch ich mich gegen die Idee irgendeiner Ministerin oder Abgeordneten aus, die ein verpflichtendes soziales Jahr für alle jungen Menschen im Pflegebereich/medizinischen Bereich ins Gespräch gebracht hatte.
Man muss sich einmal vorstellen, dass nicht wenige Kinder in Familien mit einem Elternteil oder Geschwister, die gepflegt werden müssen, aufwachsen und dann werden diese Kinder als Jugendliche nochmal dazu verpflichtet. Sie hatten schon eine mitunter schwere Kindheit und dann geht das weiter.

Nein, das mit dem ,,Bumerang" war gar nicht mal böse gemeint. Es kann wie geschrieben jeden Menschen ereilen und natürlich kann man nicht erwarten, dass die Familie, die selber berufstätig ist und Familie hat, wenn die Mlglichkeiten und auch die persönliche Beschaffenheit/Psyche usw. es nicht zulassen, diesen Menschen pflegt. Genau dafür gibt es doch diese Berufsgruppe. Sie muss einen höheren Stellenwert in unserer Gesellschaft/Arbeitsmarkt bekommen. Es müssen zwingend bessere Arbeitsbedingungen geschaffen werden. Die Zahl der zu Pflegenden pro Tag muss auf jeden Fall heruntergeschraubt werden, damit die Pflegepersonen endlich auch mal etwas mehr Zeit für die Pdlegebedürftigen haben, innehalten und ein nettes Gespräch im Anschluss an getaner Arbeit machen können. Das lässt die Arbeit mitunter durch Zeitmangel gar nicht mehr zu. DAS ist kontraproduktiv und geht zulasten der Pflegebedürftigen.

Der Pflegeberuf hat nach wie vor mEn immer noch nicht den entscheidenden Wurf gemacht und auch nicht den gebürenden Ruf in unserer Gesellschaft, den er eigentlich dringend haben müsste.


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09.08.2023 um 05:18
@rhapsody3004
Ich möchte auf deinen Beispiel eingehen, angenommen wir haben die 3er Kombination.
Findest Du es nicht erstaunlich, Du bist ja Fan des Sozialstaates dass zwei Personen in der Arbeit kürzer treten müssten mit einem Pflegefall?
Dabei, alles in Milliarden Euro:
- sind die Einnahmen der GKV 289
- sind die Einnahmen der PV 52
- sind die Einnahmen der RV 262 + Bundeszuschuss 1 51 + Bundeszuschuss 2 27 (falls die zu pflegende Person Renter ist)
- sind die Einnahmen der AV 37 (falls die zu pflegende Person ein Jahr ALG1 bezieht)
- sind die Steuereinnahmen 896

Also in einem Staat mit Einnahmen in Höhe von 1614Mrd€ mit Bezug zu diesem Beispiel machen sich die Bürger Gedanken wie sie das stemmen sollen...bei durchschnittlichen Abgaben und Steuern in Höhe von 19.214€/Jahr/pro Kopf.
Sehr interessant, eine 3er Familie gibt also 57642€ ab und muss sgucken wie sie die Pflege organisiert.

Was meinst Du, sollen weiter die Ausgaben und Steuern steigen oder soll sich dieser Staat endlich um seine Bürger kümmern und kein Geld mehr verschwenden??

Der Bezug ist: warum sollen Fachkräfte herkommen um solche irrsinnigen Summen zu erarbeiten um dann sich selbst zu pflegen?


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