behind_eyes schrieb:Alleine mit Zuwanderung werden wir das Loch nicht zuschütten, dafür ist der Arbeitsmarkt zu uninteressant bzw muss der Arbeitsmarkt zukünftig mehr Anziehungskraft ausstrahlen als unser Sozialsystem.
Als allererstes wollen SPD und FDP für Bürokratieabbau sorgen. Zum einen für ausländische Arbeiter und Facharbeiter, die mehr oder weniger sofort einen Nutzen für unseren Arbeitsmarkt und höchstens nur Sprachbarrieren zu bewältigen hätten. Das soll vor allem das neue Fachkräfteinwanderungsgesetz ab Herbst kommend regeln. Eine Reformierung zum 2019er-Gesetz durch die SPD.
Ebenso Bürokratieabbau hinsichtlich der Gründung eines Gewerbes.
Hier muss man halt nur aufpassen, dass Quantität nicht auf Kosten der Qualität geht.
Zum anderen es arbeitswilligen Flüchtlingen und Asylbewerbern zu erleichtern schneller arbeiten zu können, nagel mich nicht mit Details fest, aber auch bspw. eine richtige Ausbildung hier machen zu können - ohne Angst haben zu müssen, kurz vor Arbeitsbeginn, währenddessen oder auch hinterher nach einer Ausbildung abgeschoben zu werden.
Wie konkret sieht bei euch diese Anziehungskraft neben einem höheren Mindestlohn und auch immer weiter steigenden Tariflöhnen je nach Branche aus?
Steuersenkungen und Senkungen der fünf großen Sozialabgaben?
Tja, hier kann sich der Staat denke ich nur begrenzten Spielraum erlauben, insbesondere wenn wir da von Senkungen für alle sprechen, denn der Staat muss stets handlungsfähig sein/bleiben, was uns am Ende allen zugute kommt.
Doors schrieb:12.000 bis 14.000 Lehrkräfte fehlen in diesem Land bereits, und wenn die Boomer-Generation in Rente geht, dürften es demnächst noch mehr werden.
Ja, auch ein Bereich und ich glaube sogar noch vor der Pflege und dem Handwerk wurde da der Fachkräftemangel beklagt.
Der Beruf wird (soll) u.a. aus folgenden Gründen immer uninteressanter geworden sein:
- zu geringe Bezahlung
- zu viel Arbeit, zu volle Klassen, zu viel Stress für die einzelne Lehrkraft
- zu viele Helikopter-Eltern, die mittlerweile sogar mit Klagen usw... drohen
Etwas Abhilfe sollte hier mal der Quereinstieg/Quereinsteiger, die unterrichten, schaffen.
Ps.
brigittsche schrieb:Und die Gründe, warum die Leute keine Kinder bekommen wollen oder zumindest nur wenige, werden von der AfD halt auch nicht angesprochen bzw. mal genau erklärt, was man denn konkret dafür tun will, dass sich das ändert.
Ich frage mich auch in wie weit die AfD alleinerziehende Mütter aber auch immer mehr alleinerziehende Väter besser unterstützen wollen würde oder soll wirklich nur die Familie nach erzkonservativer Vorstellung gefördert werden?