Nächste Runde im Kampf der Kulturen
23.02.2020 um 11:59abberline schrieb:Beiträge von Fedaykin, der alles sehr gut erklärt hatWorthülsen. was bedeutet für dich archaisch?
abberline schrieb:Beiträge von Fedaykin, der alles sehr gut erklärt hatWorthülsen. was bedeutet für dich archaisch?
Fedaykin schrieb:Ansonsten hat man das Problem das archaische Wertesysteme die Gesellschaft nicht bereichernAus Sicht der Aufklärung und der 68er Bewegung sowie der heute im GG verbrieften Rechte und Freiheiten gesehen, natürlich nicht.
abberline schrieb:Ich bezog mich auf die Beiträge von @Fedaykin, der alles sehr gut erklärt hat.Ich weiß worauf du dich bezogen hast, du hast zugestimmt udn ich hatte nach Belegen gefragt.
Bielefeldt geht davon aus, dass sich die Konzentration von Migranten in Problemvierteln deutscher Städte und die mangelnde Integration dort nicht primär mit religiöser Prägung erklären lassen. „Sie haben vermutlich weit mehr mit dem Wohnungsmarkt zu tun“, glaubt er. So zögen arme Migranten in billige Wohnungen und reiche in gutbürgerliche Viertel. „Und doch erwecken etliche Debattenbeiträge den Eindruck, wir hätten es mit einer religiös-kulturellen Eroberung zum Zwecke einer islamischen Parallelgesellschaft zu tun“, schreibt Bielefeldt. In lokalen Konflikten um Moscheebauten gehe es weniger um die Verteidigung des dreieinigen Gottes gegen den Islam als um die sozialen Probleme abgehängter Viertel. „Mit einem Clash of Zivilizations hat dies wenig zu tun.“https://www.svz.de/nachrichten/themen/populismus-positionen-perspektiven/kampf-der-kulturen-id17355871.html (Archiv-Version vom 19.09.2020)
Groucho schrieb:Parallelgesellschaftyep, ein Kampfbegriff:
„Parallelgesellschaften im klassischen Sinne gibt es in Deutschland gar nicht. Dafür müssten mehrere Punkte zusammenkommen: eine monokulturelle Identität, ein freiwilliger und bewusster sozialer Rückzug auch in Siedlung und Lebensalltag, eine weitgehende wirtschaftliche Abgrenzung, eine Doppelung der Institutionen des Staates.Wikipedia: Parallelgesellschaft#Kommentare in der Presse
Bei uns sind die Einwandererviertel meist ethnisch gemischt, der Rückzug ist sozial bedingt, eine Doppelung von Institutionen fehlt.
Die Parallelgesellschaften gibt es in den Köpfen derer, die Angst davor haben: Ich habe Angst, und glaube, dass der andere daran Schuld ist.
Wenn das ebenso simple wie gefährliche Gerede über Parallelgesellschaften so weitergeht, wird sich die Situation verschärfen. Dieses Gerede ist also nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems.
abberline schrieb:ist halt die Meinung dieses Historikers.hm
Wikipedia: Parallelgesellschaft#Kommentare in der Presse.
- Es ließen sich Indizien feststellen, dass je religiöser Muslime sind, umso mehr Distanz zu Nicht-Muslimen aufgebaut werde.
- Der mit der Debatte um Parallelgesellschaften verbundene Gedanke, dass türkische Migranten und Migrantinnen möglicherweise Clan-ähnliche Strukturen aufbauen und Tendenzen zur Abschottung hätten, konnte nicht bestätigt werden.
- Datenanalysen, die zwischen 1999 und 2004 durchgeführt wurden, zeigen, dass die Behauptung von Rückzügen von türkeistämmigen Schichten der Bevölkerung in die eigene Ethnie und der damit verbundene Gedanke eines drängendsten Integrationsproblems nur eine geringe empirische Substanz hat.
- Hinsichtlich der Frage nach der Gleichberechtigung von Mann und Frau würden „mindestens die Hälfte“ der in Deutschland lebenden Türken an türkisch-muslimischen Traditionen festhalten, weshalb deutsche und türkische Demokraten auf Gleichberechtigung, Rechtsstaatlichkeit und Schutz der Verwirklichung der Grundrechte des Einzelnen bestehen müssten.
- Die Migrationsdebatte in den deutschen Medien sei von Vereinfachungen, Verzerrungen und pauschalisierenden Aussagen mitgeprägt
abberline schrieb:Der Artikel sagt im Kern gar nichts aus und die Existenz von Parallelgesellschaften zu leugnen, heißt einfach, die Augen zu verschließen.Fakten zu leugnen, zeigt den Demagogen
Der mit der Debatte um Parallelgesellschaften verbundene Gedanke, dass türkische Migranten und Migrantinnen möglicherweise Clan-ähnliche Strukturen aufbauen und Tendenzen zur Abschottung hätten, konnte nicht bestätigt werden.Aber du kannst natürlich statt Propaganda zu verbreiten, selbst mal Fakten auf den Tisch legen:
abberline schrieb:libanesischen GrossfamilienDer Miri-Clan zB? Das ist Mafia. Das ist ein anderes Ding.
abberline schrieb:Der Artikel sagt im Kern gar nichts aus. Nicht jeder Migrant lebt in einer Parallelgesellschaft, aber die Existenz dieser zu leugnen, heißt einfach, die Augen zu verschließen.Ich würde nicht mal "Augen verschließen" sagen oder schreiben. Deutsche (ohne Migrationshintergrund), die über Migration schreiben oder darüber nachdenken, gehen eventuell selbstverständlich davon aus, dass ihre Perspektive weitsichtig genug ist. Das Problem ist aber, und das müsste jeder von uns, die westlich-europäisch-deutsch geprägte Denkweise verlassen zu können und sich auf andere Art und Weise von Denkweise einlassen zu können.
Bishamon schrieb:Der Miri-Clan zB? Das ist Mafia. Das ist ein anderes Ding.Ob man den Dackel nun Dachshund oder Teckel nennt, spielt da keine Rolle.
DerThorag schrieb:Ob man den Dackel nun Dachshund oder Teckel nennt, spielt da keine Rolle.Es macht keinen Unterschied, ob man eine rassistische Beschreibung, statt einer neutralen benutzt?
Groucho schrieb:Doch, das macht einen RIESENUNTERSCHIED.Nicht am eigentlichem Problem.
kofi schrieb:eutsche setzen ihre Art und Weise voraus und lassen kein Raum für neue Art und Weise zu denken, vielleicht aus dem (unbewussten) Gedanken heraus, dass hierzulande "Leben" Vorbild ist und sein muss, das höchste, höchst zivilisiert ist und alles andere zweitrangig sein muss.Na sowas, eine Kultur bevorzugt ihr "Denkmodell" als Maßgabe.
Fedaykin schrieb:Nicht am eigentlichem Problem.Na, mal wieder Rassismus relativieren/ignorieren?
Seit Jahren ist Duman politisch aktiv, setzt sich für Geflüchtete ein. „Wir wissen: Das alles ist nicht vom Himmel gefallen“, sagt sie. „Wir haben einen Innenminister, der die Migration die Mutter aller Probleme genannt hat. Wir hatten den NSU, Lübcke, Halle, Thüringen.“https://taz.de/Nach-dem-rassistischen-Attentat/!5664747/
Groucho schrieb:Na, mal wieder Rassismus relativieren/ignorieren?Clankriminalität ist als Rassismus. Interessant.
cejar schrieb:Letztlich passen die Moslems nicht zu uns, denn die Moslems sind ausnahmslos archaisch und haben somit selber Schuld daran, das der Rechtsextremismus erstarkt, somit muss man auch die Rechtsextremen verstehen,Wer sind denn die "Moslems" ?
cejar schrieb:denn Shishabars sind ja nicht nur per se ein Hort des Verbrechens, sondern letztlich haben die Rechtsextremen ja auch gar keine Andere Möglichkeit.Zietier mal bitte.
cejar schrieb:Um also den Rechtsextremen den Wind aus den Segeln zu nehmen muss man also letztlich nur die Ursachen ändern - sprich man sollte die nicht passenden Kulturen angehen, was letztlich dann rechtsextreme Politik isNein, eine solide Einwanderungspolitik ist doch nicht rechtstextrem.
cejar schrieb:st. So verstehe ich Fedaykins Aussagen, aber wahrscheinlich kann ich auch nicht folgen - aber wenn so viele Menschen dem eigenen Geschwurbel nicht folgen können, sollte man mal überlegen ob es an den Empfängern oder eventuell auch am Sender liegen kann, den eine intellektuelle Überlegenheit Fedaykins kann ich in seinen Aussagen nun wirklich nicht erkennen...2 Leute sind nicht die Mehrheit,