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Nächste Runde im Kampf der Kulturen

5.582 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Terror, Alternativen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Nächste Runde im Kampf der Kulturen

23.02.2020 um 11:59
Zitat von abberlineabberline schrieb:Beiträge von Fedaykin, der alles sehr gut erklärt hat
Worthülsen. was bedeutet für dich archaisch?


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23.02.2020 um 12:00
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ansonsten hat man das Problem das archaische Wertesysteme die Gesellschaft nicht bereichern
Aus Sicht der Aufklärung und der 68er Bewegung sowie der heute im GG verbrieften Rechte und Freiheiten gesehen, natürlich nicht.


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23.02.2020 um 12:19
@Bishamon
Ach komm, willst Du klein klein spielen und ich soll alles von Burka tragenden Frauen über Schariahgerichte, "unreinem" Essen, Männern die Frauen aus ideologischen Gründen nicht die Hand reichen oder patriarchalischen Strukturen etc aufzählen? Was soll daran bereichernd sein?


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23.02.2020 um 14:56
Zitat von abberlineabberline schrieb:Ich bezog mich auf die Beiträge von @Fedaykin, der alles sehr gut erklärt hat.
Ich weiß worauf du dich bezogen hast, du hast zugestimmt udn ich hatte nach Belegen gefragt.
Du hast also keine Belege, es bleibt bei der haltlosen Behauptung....
Dachte ich mir.


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23.02.2020 um 16:53
Um der Verschwörungstheorie vom Kampf der Kulturen mal ein wenig Sachlichkeit engegen zu stellen:
Bielefeldt geht davon aus, dass sich die Konzentration von Migranten in Problemvierteln deutscher Städte und die mangelnde Integration dort nicht primär mit religiöser Prägung erklären lassen. „Sie haben vermutlich weit mehr mit dem Wohnungsmarkt zu tun“, glaubt er. So zögen arme Migranten in billige Wohnungen und reiche in gutbürgerliche Viertel. „Und doch erwecken etliche Debattenbeiträge den Eindruck, wir hätten es mit einer religiös-kulturellen Eroberung zum Zwecke einer islamischen Parallelgesellschaft zu tun“, schreibt Bielefeldt. In lokalen Konflikten um Moscheebauten gehe es weniger um die Verteidigung des dreieinigen Gottes gegen den Islam als um die sozialen Probleme abgehängter Viertel. „Mit einem Clash of Zivilizations hat dies wenig zu tun.“
https://www.svz.de/nachrichten/themen/populismus-positionen-perspektiven/kampf-der-kulturen-id17355871.html (Archiv-Version vom 19.09.2020)


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23.02.2020 um 17:21
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Parallelgesellschaft
yep, ein Kampfbegriff:
„Parallelgesellschaften im klassischen Sinne gibt es in Deutschland gar nicht. Dafür müssten mehrere Punkte zusammenkommen: eine monokulturelle Identität, ein freiwilliger und bewusster sozialer Rückzug auch in Siedlung und Lebensalltag, eine weitgehende wirtschaftliche Abgrenzung, eine Doppelung der Institutionen des Staates.
Bei uns sind die Einwandererviertel meist ethnisch gemischt, der Rückzug ist sozial bedingt, eine Doppelung von Institutionen fehlt.
Die Parallelgesellschaften gibt es in den Köpfen derer, die Angst davor haben: Ich habe Angst, und glaube, dass der andere daran Schuld ist.
Wenn das ebenso simple wie gefährliche Gerede über Parallelgesellschaften so weitergeht, wird sich die Situation verschärfen. Dieses Gerede ist also nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems.
Wikipedia: Parallelgesellschaft#Kommentare in der Presse


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23.02.2020 um 17:32
@Bishamon
Das Parallelgesellschaften in Deutschland nicht existieren, ist halt die Meinung dieses Historikers.


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23.02.2020 um 17:38
Zitat von abberlineabberline schrieb:ist halt die Meinung dieses Historikers.
hm
2006 veröffentlichte die Bundeszentrale für politische Bildung in der politikwissenschaftlichen Fachzeitschrift "Aus Politik und Zeitgeschichte":
  • Es ließen sich Indizien feststellen, dass je religiöser Muslime sind, umso mehr Distanz zu Nicht-Muslimen aufgebaut werde.
  • Der mit der Debatte um Parallelgesellschaften verbundene Gedanke, dass türkische Migranten und Migrantinnen möglicherweise Clan-ähnliche Strukturen aufbauen und Tendenzen zur Abschottung hätten, konnte nicht bestätigt werden.
  • Datenanalysen, die zwischen 1999 und 2004 durchgeführt wurden, zeigen, dass die Behauptung von Rückzügen von türkeistämmigen Schichten der Bevölkerung in die eigene Ethnie und der damit verbundene Gedanke eines drängendsten Integrationsproblems nur eine geringe empirische Substanz hat.
  • Hinsichtlich der Frage nach der Gleichberechtigung von Mann und Frau würden „mindestens die Hälfte“ der in Deutschland lebenden Türken an türkisch-muslimischen Traditionen festhalten, weshalb deutsche und türkische Demokraten auf Gleichberechtigung, Rechtsstaatlichkeit und Schutz der Verwirklichung der Grundrechte des Einzelnen bestehen müssten.
  • Die Migrationsdebatte in den deutschen Medien sei von Vereinfachungen, Verzerrungen und pauschalisierenden Aussagen mitgeprägt
.
Wikipedia: Parallelgesellschaft#Kommentare in der Presse


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23.02.2020 um 17:44
@Bishamon
Ist ja schön, wenn das da steht. Zum einen wird sich da aber zum Großteil auf türkische Mitbewohner konzentriert, die aus einem eher säkularisierten Land kommen, zum anderen passt der Satz dass "keine Clan ähnlichen Strukturen aufgebaut" würden, bei zb einigen libanesischen Grossfamilien heutzutage aber nicht so ganz.
Der Artikel sagt im Kern gar nichts aus. Nicht jeder Migrant lebt in einer Parallelgesellschaft, aber die Existenz dieser zu leugnen, heißt einfach, die Augen zu verschließen.


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23.02.2020 um 17:50
Zitat von abberlineabberline schrieb:Der Artikel sagt im Kern gar nichts aus und die Existenz von Parallelgesellschaften zu leugnen, heißt einfach, die Augen zu verschließen.
Fakten zu leugnen, zeigt den Demagogen
Der mit der Debatte um Parallelgesellschaften verbundene Gedanke, dass türkische Migranten und Migrantinnen möglicherweise Clan-ähnliche Strukturen aufbauen und Tendenzen zur Abschottung hätten, konnte nicht bestätigt werden.
Aber du kannst natürlich statt Propaganda zu verbreiten, selbst mal Fakten auf den Tisch legen:

1) Definiere "Parallelgesellschaft"
2) Belege deren Existenz


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23.02.2020 um 18:06
Zitat von abberlineabberline schrieb:libanesischen Grossfamilien
Der Miri-Clan zB? Das ist Mafia. Das ist ein anderes Ding.


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23.02.2020 um 18:18
Wenn ich mir die Wahlergebnisse der Hamburg Wahl anschaue wurden die Parteien abgestraft, die auxh nur entfernt auf diesen Dissenz zwischen den Kulturen setzen. Vielleicht ist es tatsächlich so, daß der tägliche Umgang miteinander dafür sorgt, daß man sich mehr achtet.


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23.02.2020 um 18:29
@abberline
Zitat von abberlineabberline schrieb:Der Artikel sagt im Kern gar nichts aus. Nicht jeder Migrant lebt in einer Parallelgesellschaft, aber die Existenz dieser zu leugnen, heißt einfach, die Augen zu verschließen.
Ich würde nicht mal "Augen verschließen" sagen oder schreiben. Deutsche (ohne Migrationshintergrund), die über Migration schreiben oder darüber nachdenken, gehen eventuell selbstverständlich davon aus, dass ihre Perspektive weitsichtig genug ist. Das Problem ist aber, und das müsste jeder von uns, die westlich-europäisch-deutsch geprägte Denkweise verlassen zu können und sich auf andere Art und Weise von Denkweise einlassen zu können.

Der Begriff "Parallelgesellschaft" ist ein von Deutschen erfundener, deutsch-geprägter Begriff. Er umfasst alles, was Deutsche (mutmaßlich meist ohne Migrationshintergrund) dem Begriff (aus ihrer Perspektive) zugeschrieben haben.

Und wenn Deutsche aus ihrer Perspektive den Begriff "Parallelgesellschaft" nicht greifen können, weil es zu weit weg ist, dann ist eigentlich normal und in Ordnung. Da brauchen sie dann Menschen außerhalb ihrer gewohnten Denkströmung, die das Thema aufgreifen und erweitern, erklären.

Zum Beispiel Ralph Ghadban, libanesischer Autor und Migrationsforscher in Deutschland, beschreibt "Parallelgesellschaft".

Die Deutschen nennen es "Parallelgesellschaft", in den migrantischen communities beschreibt man das wahrscheinlich anders. Es is das wohler und sicherer fühlen untereinander, wo die Menschen untereinander verstehen und mögen als das unsichere und verständnislose mit dem Bernd.

Augen verschließen ist aber auch nicht falsch. Nicht verstehen können und dann nicht verstehen wollen und dann zu ignorieren? Wenn du zwischen den Zeilen liest, liest du vielleicht auch subtilen Rassismus aus solchen Geschichten raus. Deutsche setzen ihre Art und Weise voraus und lassen kein Raum für neue Art und Weise zu denken, vielleicht aus dem (unbewussten) Gedanken heraus, dass hierzulande "Leben" Vorbild ist und sein muss, das höchste, höchst zivilisiert ist und alles andere zweitrangig sein muss.

Aber das ist ja nicht böse, ich selbst bin kein US-Amerikaner. Ein solcher müsste mir nochmal erzählen, zusätzlich zu meinen eigenen Gedanken, was Denkströmung in den USA ist zum Thema Waffen.


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23.02.2020 um 19:30
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Der Miri-Clan zB? Das ist Mafia. Das ist ein anderes Ding.
Ob man den Dackel nun Dachshund oder Teckel nennt, spielt da keine Rolle.


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23.02.2020 um 19:33
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Ob man den Dackel nun Dachshund oder Teckel nennt, spielt da keine Rolle.
Es macht keinen Unterschied, ob man eine rassistische Beschreibung, statt einer neutralen benutzt?

Doch, das macht einen RIESENUNTERSCHIED.


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23.02.2020 um 20:09
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Doch, das macht einen RIESENUNTERSCHIED.
Nicht am eigentlichem Problem.
Zitat von kofikofi schrieb:eutsche setzen ihre Art und Weise voraus und lassen kein Raum für neue Art und Weise zu denken, vielleicht aus dem (unbewussten) Gedanken heraus, dass hierzulande "Leben" Vorbild ist und sein muss, das höchste, höchst zivilisiert ist und alles andere zweitrangig sein muss.
Na sowas, eine Kultur bevorzugt ihr "Denkmodell" als Maßgabe.


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23.02.2020 um 20:17
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nicht am eigentlichem Problem.
Na, mal wieder Rassismus relativieren/ignorieren?



Passend dazu
Zu den Morden in Hanau
Seit Jahren ist Duman politisch aktiv, setzt sich für Geflüchtete ein. „Wir wissen: Das alles ist nicht vom Himmel gefallen“, sagt sie. „Wir haben einen Innenminister, der die Migration die Mutter aller Probleme genannt hat. Wir hatten den NSU, Lübcke, Halle, Thüringen.“
https://taz.de/Nach-dem-rassistischen-Attentat/!5664747/


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23.02.2020 um 20:38
@Groucho


Du kannst einfach nicht folgen...

Ich finde die Argumentation unterirdisch. Letztlich legt @Fedaykin hier keine abstrakte Rede über die Relativitätstheorie vor, der viele wahrscheinlich nicht folgen könnten (ich habe null Plan von Physik) sondern die Aussagen sind doch klar und deutlich, vor allem in der Kombination mit den Aussagen im Rechtsextremismus-Thread.

Letztlich passen die Moslems nicht zu uns, denn die Moslems sind ausnahmslos archaisch und haben somit selber Schuld daran, das der Rechtsextremismus erstarkt, somit muss man auch die Rechtsextremen verstehen, die zu Morden in Shishabars fähig sind, denn Shishabars sind ja nicht nur per se ein Hort des Verbrechens, sondern letztlich haben die Rechtsextremen ja auch gar keine Andere Möglichkeit.
Um also den Rechtsextremen den Wind aus den Segeln zu nehmen muss man also letztlich nur die Ursachen ändern - sprich man sollte die nicht passenden Kulturen angehen, was letztlich dann rechtsextreme Politik ist. So verstehe ich Fedaykins Aussagen, aber wahrscheinlich kann ich auch nicht folgen - aber wenn so viele Menschen dem eigenen Geschwurbel nicht folgen können, sollte man mal überlegen ob es an den Empfängern oder eventuell auch am Sender liegen kann, den eine intellektuelle Überlegenheit Fedaykins kann ich in seinen Aussagen nun wirklich nicht erkennen...

Aber um nun anzufangen, die "fremden" Kulturen auszugrenzen sind die 10-15% der potentiell Rechtsextremen dann doch nicht genug in Deutschland...


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23.02.2020 um 20:39
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Na, mal wieder Rassismus relativieren/ignorieren?
Clankriminalität ist als Rassismus. Interessant.


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23.02.2020 um 20:44
Zitat von cejarcejar schrieb:Letztlich passen die Moslems nicht zu uns, denn die Moslems sind ausnahmslos archaisch und haben somit selber Schuld daran, das der Rechtsextremismus erstarkt, somit muss man auch die Rechtsextremen verstehen,
Wer sind denn die "Moslems" ?

Und wer benutzt hier Absolutismen?

Warum ist denn der Rechtsextremismus erstarkt? Vermutlich
Zitat von cejarcejar schrieb:denn Shishabars sind ja nicht nur per se ein Hort des Verbrechens, sondern letztlich haben die Rechtsextremen ja auch gar keine Andere Möglichkeit.
Zietier mal bitte.
Zitat von cejarcejar schrieb:Um also den Rechtsextremen den Wind aus den Segeln zu nehmen muss man also letztlich nur die Ursachen ändern - sprich man sollte die nicht passenden Kulturen angehen, was letztlich dann rechtsextreme Politik is
Nein, eine solide Einwanderungspolitik ist doch nicht rechtstextrem.

Wieder was Gelernt. Kanada und Australien sind schon mal Rechtsextreme Länder
Zitat von cejarcejar schrieb:st. So verstehe ich Fedaykins Aussagen, aber wahrscheinlich kann ich auch nicht folgen - aber wenn so viele Menschen dem eigenen Geschwurbel nicht folgen können, sollte man mal überlegen ob es an den Empfängern oder eventuell auch am Sender liegen kann, den eine intellektuelle Überlegenheit Fedaykins kann ich in seinen Aussagen nun wirklich nicht erkennen...
2 Leute sind nicht die Mehrheit,


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