Nächste Runde im Kampf der Kulturen

@Fedaykin

Da schließt sich der Kreis. Wer kann sich denn schon ein solche elitäres Hobby leisten. Willfährige Diener der jüdischen Hochfinanz- so wie ich einer bin.

@Optimist

Da kollabiert halt einfach ein Multikulti Weltbild. In dem sind Juden grundsätzlich in Ordnung. Allerdings sind in so einem kunterbunten Weltbild Werbeträger eine Unrechtsregimes auch irgendwie supi und sie sollen sich ja willkommen fühlen. Das mit dem Antisemitismus werden die schon nicht so meinen und wenn doch wächst sich das raus, wenn wir ihnen mit Warmherzigkeit begegnen. In so einem Kuschelmuschelweltbild gilt einfach folgender Grundsatz:

Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Alles, was nicht von weissen alten Männern ausgeht, muss daher definitionsgemäß ganz doll sein.

Fierna schrieb:Es wird hier ja jetzt wohl nicht der größte Kritikpunkt am Al-Quds-Tag sein, dass irgendwelches Old Timer-Gehampel nicht stattfinden kann.

es geht einfach ums Prinzip.
Wer hatte denn die Strecke zuerst angemeldet?

abberline schrieb:aber ich denke auch, wo ein Wille ist, ist ein Weg. Sicherheitsrisiko, Vorfälle der letzten Jahre oder wasauchimner. Oder einfach sagen, fällt aus wegen Oldtimertreffen

ganz genau.

sacredheart schrieb:... Allerdings sind in so einem kunterbunten Weltbild Werbeträger eine Unrechtsregimes auch irgendwie supi und sie sollen sich ja willkommen fühlen

wahrscheinlich.

sacredheart schrieb:Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Alles, was nicht von weissen alten Männern ausgeht, muss daher definitionsgemäß ganz doll sein.

so kommt es mir auch fast vor. Ich kann es nur noch nicht so richtig glauben, wäre echt schlimm für unsere Gesellschaft.

Wie gesagt, @Fierna mir gehts nur um dieses Prinzip, was ich da auch sehe (meine Meinung).

Wo waren eigentlich die Sitzblockaden der ganzen Leute, die sonst bei jeder Demo einen riesigen Wind veranstalten? Wo waren die ganzen bunten Szenen, der schwarze Block und wie sie alle heißen denn an dem Tag?

@abberline


Die haben gerade alle Wichtigeres zu tun. Es geht doch auch linksradikalen Schreihälsen nicht darum, andere Menschen zu unterstützen, sondern sich angesichts eines gemeinsamen Feindbildes überlgen zu fühlen in der Gewissheit 'Wir sind die Guten'.

Wenn sie nun aber gegen Antisemiten aus dem islamischen Kulturkreis demonstriert hätten, wäre das Feindbild schlicht ungewohnt gewesen und das wohlige Gefühl 'Wir sind die Guten' hätte sich nicht so einfach eingestellt.

Da die Teilnehmer der Al Quuds Hassveranstaltung nicht ausnahmlos weiss sind und nicht Ronny oder Marvin heissen, entsteht einfach nicht der Beissreflex. Vielleicht könnten die Al Quuds Vertreter ja einfach Kleidung tragen, die an Polizeiuniformen erinnert, dann hat die Antifa auch wieder mehr Spaß an ihrem Treiben.

Optimist schrieb:es geht einfach ums Prinzip.
Wer hatte denn die Strecke zuerst angemeldet?

Das ist doch völlig egal. Als wäre irgendwem geholfen, wenn die jetzt woanders rumlaufen.
Auf dem Al-Quds-Tag bekamen Leute mit Israelflaggen auch schon Platzverweise, weil sie damit die armen Antisemiten offenbar provozierten.

Vllt erkennt der ein oder andere ja anhand dessen mal, dass es durchaus geboten sein kann, eine Demo wegzublocken....ganz egal, ob der Grund ist, dass die staatlichen Institutionen fragwürdig agieren oder man es eben als liberaler Mensch ablehnt, überall gleich nach dem Staat zu brüllen und die Zivilgesellschaft in der Verantwortung sieht.

@Fierna
Man hätte, wenn man ein wenig clever gewesen wäre und die Demo rechtlich nicht verbieten kann, denen zumindest den Spaß ein wenig nehmen können, indem man sie irgendwo im Nirgendwo latschen lässt oder ihnen einen Platz zuweist, der nicht eben supergeil ist. Das wurde mit Fussballultras auch schon gemacht. Da hieß es, da und da ist eine Familienveranstaltung, Demo gibt es nur irgendwo im hintersten Ecken der Stadt und auch nur morgens.
Und vielleicht auch jetzt schon gucken, dass nächstes Jahr garantiert eine andere Veranstaltung am gewohnten Demo Weg ist. Scheinbar gab es die ja schon öfter, wobei ich noch nie davon gehört hab.

@abberline

Womöglich.
Ich bin auch die Letzte, die darum weinen würde, wenn man das tut oder es gar ganz untersagt.

Allerdings halte ich (gesamt)zivilgesellschaftliches Engagement gegen sowas immer noch für die bessere Lösung als staatlichen Eingriff.
Was aber gelinde gesagt noch sehr ausbaufähig ist.

@Fedaykin
Vor allem hat sich ja der Oldtimer Veranstalter sogar mit dem Veranstalter der Demo getroffen, weil die Teilnehmer des Oldtimertreffen längst eingeladen waren... der Demo Typ hat aber konsequent abgelehnt, eine andere Route laufen zu wollen. Völlige Intoleranz

@Fedaykin
Du redest schon wieder kompletten Müll zusammen. Informiere dich einfach mal. Der Al-Quds Tag findet seit knapp 20 Jahren auf der Route statt. Das ist eine gerade Linie vom Adenauer Platz runter.. das ist nunmal die Strecke die am meisten Aufmerksamkeit bringt.

Als wäre eine Oldtimer-Veranstaltung gegen Antisemiten der Kulturkampf.

@Fierna
Ich bin eigentlich gegen Blockade von rechtlich genehmigten Veranstaltungen und auch Vertreter von Meinungsfreiheit bei eher kontroversen Themen. Wenn der Kerngedanke einer Demo aber Aufruf zur Gewalt, die Eroberung oder Zerstörung eines Landes, etc ist, hört es auf.
@vincent
Das ist Quatsch. Es ist schlimm, dass diese Demo auch nur einmal stattfand und wenn es einen Grund gibt, denen den Spaß zu vermiesen und die Route für eine andere Veranstaltung zu nutzen, ist das gut und richtig. Ich schau mir zumindest lieber alte Kadetts und Ford Mustangs an, als diese Spinner sehen zu müssen.