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Nächste Runde im Kampf der Kulturen

5.582 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Terror, Alternativen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Nächste Runde im Kampf der Kulturen

22.02.2020 um 18:45
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und von Juden kenne ich es auch nicht, dass sie Ungläubige oder Andersgläubige als unrein ansehen und auf diese herabblicken.
Nun lass dir sagen, dass es auch dort die Ewiggestrigen gibt wo du nur ein Goi wärst. So hat jede Glaubensgemeinschaft ihr Laster mit solchen Angehörigen.


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22.02.2020 um 19:19
Zitat von cejarcejar schrieb:Salafisten und Zeugen Jehovas als Fundamentalisten bezeichnen.
Okay. Fundamental sind sie durchaus geprägt. Die einen berufen sich auf den Koran, die anderen auf die Bibel. Und bei beiden gibt es keinen Verhandlungsspielraum was die Auslegung ihrer heiligen Schriften angeht, einhergehend mit fundamentalen Glauben.
Darauf können wir uns sicherlich einigen.


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22.02.2020 um 19:24
Zitat von cejarcejar schrieb:wenn Fedy behauptet das die muslimische Kultur nicht zu uns passt - und damit bestätigt Du doch das Argument das diese Aussage Schwachsinn ist
Ich denke, das muß man differenzierter betrachten. Menschen aus mulimischen Kulturkreisen die z. B. mit der Flüchtlingswelle hier eingewandert sind, haben vielfach Probleme mit unserer Lebensart. Entsprechend wäre es für einen Westeuropäer z. B. in Saudi-Arabien oder auch im Iran schwierig. Im Iran regieren das Land ansich die Mullahs, weniger der amtierende Präsident.
Mit unserer Auffassung von Freiheit kommen wir in solchen Ländern nicht wirklich zurecht. Und ich denke, das hier auch @Fedaykin ansetzt.

Denn genau in den Lebensgewohnheiten, in der strikten Trennung von Religion und Staat, in der Auslegung der persönlichen Freiheit, da unterscheiden sich die Kulturen, nicht weil z. B. der Muslim dies nicht möchte, schlichtweg weil er es nicht vorgelebt und gelebt hat und auch nicht konnte.


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22.02.2020 um 19:32
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Mit unserer Auffassung von Freiheit kommen wir in solchen Ländern nicht wirklich zurecht.
Die meisten Menschen, die in diesen Ländern leben auch nicht.
Glaub mal nicht, dass die Menschen im Iran bspw. mehrheitlich die religiösen Repressalien gut finden.


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22.02.2020 um 19:33
@Gwyddion

Da wäre allerdings auch noch zu klären, inwieweit man da von einem Kampf sprechen kann.
Dass unterschiedliche Kulturen unterschiedliche ANsichten haben, ist die eine Sache.

Ob in unserem System das unweigerlich zu destruktiven KOnflikten führt eine andere.


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22.02.2020 um 19:33
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Die meisten Menschen, die in diesen Ländern leben auch nicht.
Deswegen ja auch mein Einwand:
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:nicht weil z. B. der Muslim dies nicht möchte, schlichtweg weil er es nicht vorgelebt und gelebt hat und auch nicht konnte.



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22.02.2020 um 19:35
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Da wäre allerdings auch noch zu klären, inwieweit man da von einem Kampf sprechen kann.
Ich sehe noch keine Kampf der Kulturen. Er könnte noch kommen... je nachdem wie sich hier im Westen die politische Lage ändert.
So gesehen bin ich eh der Meinung das sich Kulturen vermischen und sich dann in einer gemeinsamen Kultur irgendwann wiederfinden.
Ein Austausch innerhalb der Kulturen ist immer gegeben und das was für das eigene Leben von Vorteil ist, wird gerne auch übernommen.
Ist ein langer Weg... und wird auf immer ein langer Weg bleiben.


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22.02.2020 um 19:41
@Gwyddion

MIr fällt es ehrlich gesagt auch schwer, bezüglich modernen nationalstaaten überhaupt von kultur zu sprechen, wenn diese nicht sehr homogen sind.

ICh halte Deutschland eher für ein System als einen Kulturraum.
Dieses System bietet sehr vielen verschiedenen Kulturen platz.

Natürlich gibt es bestimmte Eckpfeiler, auf denen dieses System basiert bzw. auch ein Staatsverständnis.

Die Frage ist ja gar nicht, ob MIgranten Dinge genauso machen wie deutsche oder ganz anders. Die Frage ist ja, ob es bestimmte kulturelle INhalte gibt, die dem entgegenlaufen, was wir uns im deutschen system wünschen (z.b. wenn unser system eigentlich darauf aus ist, männer und frauen anzugleichen, aber bestimmte gruppen von migranten das in ihrer kultur so eigentlich nicht wünschen).

Diese Frage ist dabei gar nicht so leicht zu beantworten, weil das auf das systemverständnis ankommt.


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22.02.2020 um 23:14
Zitat von cejarcejar schrieb:Ich weiß nicht wieso man immer Salafisten in die Diskussion bringt
Ich weiß es ehrlich gesagt, auch nicht.

Scheint aber so, dass es nicht nur in Deutschland Probleme mit Salafisten/Islamisten gibt.
Schau mal hier :
Radikaler Islam und Verfall der Demokratie „Die muslimischen Länder rutschen immer tiefer in die Krise“

Der Fundamentalismus zerstört die muslimischen Gesellschaften, sagt der Soziologe Ruud Koopmans.

... Ich kritisiere den Aufstieg des Fundamentalismus in der islamischen Welt in den vergangenen 40 Jahren. 1979 war mit der islamischen Revolution im Iran, dem Angriff auf die große Moschee in Mekka und dem Einmarsch der Sowjetunion in Afghanistan ein entscheidendes Jahr für die Verbreitung des islamischen Fundamentalismus. Er ist die Ursache dafür, dass die islamischen Länder immer tiefer in die Krise geraten sind..

An welchen Kriterien machen Sie diese Krise fest?


Eine sehr wichtige Frage ist die der Demokratisierung. Seit den 60er/70er-Jahren hat die Demokratie weltweit große Fortschritte gemacht – etwa in Südeuropa oder Lateinamerika. Die Zahl der Demokratien in der islamischen Welt aber hat sich im gleichen Zeitraum verringert. Heute sind nur noch zwei islamische Länder Demokratien – Senegal und Tunesien.

...

Was ist mit der Gewaltgeschichte islamischer Länder?

Die spielt in meinem Buch auch eine wichtige Rolle. Ich habe untersucht, wie es sich mit Kriegen und Bürgerkriegen verhält. Das Ergebnis ist: Rund drei Viertel aller Kriege und Bürgerkriege werden heute zwischen oder in islamischen Ländern ausgetragen. Der islamistische Terrorismus hat in den vergangenen Jahrzehnten enorm zugenommen. Rund 85 Prozent aller Opfer von Terrorristen weltweit gehen auf das Konto radikalislamischer Gruppen.
....

Gibt es für die Rückständigkeit islamischer Länder nicht auch andere Gründe – etwa das Erbe des Kolonialismus?

Ich habe alternativen Erklärungen geprüft und bin zu dem Schluss gekommen: Sie sind nicht die Ursache für den Unterschied zwischen nichtislamischen und islamischen Ländern. Letztere waren oft entweder nicht kolonialisiert – wie der Iran oder die Türkei – oder nur sehr kurz – wie Syrien und der Irak. Mich hat das Ergebnis meiner Untersuchung selbst überrascht, wonach viele Länder, die länger kolonialisiert waren, heute in Bezug auf Menschenrechte und Demokratie besser dastehen als andere, weil bestimmte Institutionen und Werte verbreitet wurden. Das heißt natürlich nicht, dass ich den Kolonialismus im Nachhinein rechtfertigen will.

Ängste vor dem Islam gelten vielen als irrational. Zu Recht?

Nein. Die meiste Angst vor islamischem Fundamentalismus haben ja Muslime, weil er Tod und Verderben sät. Auch in westlichen Ländern haben bestimmte Gruppen Anlass, sich vor diesem Phänomen zu fürchten, denken Sie an Frauen, Andersgläubige und Homosexuelle in islamischen Gemeinschaften. Und der Terror islamischer Fundamentalisten bedroht nicht nur Muslime, sondern alle. ....
https://www.tagesspiegel.de/politik/radikaler-islam-und-verfall-der-demokratie-die-muslimischen-laender-rutschen-immer-tiefer-in-die-krise/25547282.html?utm_source=pocket-newtab

Wenn ich das so lese, dann fällt mir nicht direkt eine Analogie zu den Zeugen Jehovas auf. Wirklich nicht.

Ich kann aber verstehen, dass sich weltweit Menschen ob dieser in doch relativ kurzer Zeit (40 Jahre sind zeitlich ein Wimpernschlag in der Geschichte) stattgefundenen Radikalisierung im weltweitem Maßstab Sorgen machen, Angst haben, nicht zulassen wollen, dass die Entwicklung sich so fortsetzt.


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22.02.2020 um 23:34
Es wird nichts helfen, außer den Islam in seiner Gesamtheit zu dekonstruieren. Dann kann sich von mir aus der gemäßigte Teil eine Mischung aus Kuran und sonstwas zusammenbasteln; ohnehin hat kaum einer von denen den Kuran gelesen. Sonst wären sie vermutlich auch nicht gemäßigt oder überhaupt noch Muslim.
Solange das Dogma standhält, solange werden Fundamentalisten auch ziemlichen Rückhalt haben.
Die Dekonstruktion kann und wird aber nur im Westen im universitären Rahmen erfolgen. Hoffe das Interesse daran wird groß genug.

Das ist meiner Meinung nach der einzig wünschenswerte Kulturkampf. Ein Kulturkampf zwischen/mit den normalen Gläubigen, egal welcher Richtung sehe ich nicht, wünsche ich nicht.


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23.02.2020 um 04:17
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:nicht direkt eine Analogie zu den Zeugen Jehovas auf.
in Kürze wird Gott ein Blutbad unter Un-Andersgläubigen anrichten. Christen, die in der Wahrheit leben, werden dann in die schönen leeren Häuser einziehen und einen Gottesstaat errichten.


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23.02.2020 um 10:48
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ob in unserem System das unweigerlich zu destruktiven KOnflikten führt eine andere
Hat es schon immer. Destruktiv ist übertrieben, aber es ist eben nix erstrebenswertes. Leider sind das altprobleme aus einer 60er Jahre Naivität.

Die Politik sollte sich selber einen Gefallen tun und ein anständiges einwanderungsgesetu verabschieden.


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23.02.2020 um 10:52
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Ein Austausch innerhalb der Kulturen ist immer gegeben und das was für das eigene Leben von Vorteil ist, wird gerne auch übernommen.
Ist ein langer Weg... und wird auf immer ein langer Weg bleiben.
Im Idealfall, aber in bestimmten Fällen ist Deutschland eben nur das dumme Land. Es ist das Geld was lockt, nicht das wertesystem.

Ansonsten hat man das Problem das archaische Wertesysteme die Gesellschaft nicht bereichern


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23.02.2020 um 10:57
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ansonsten hat man das Problem das archaische Wertesysteme die Gesellschaft nicht bereichern
Das solltest du mal im AfD Thread posten!


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23.02.2020 um 10:59
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Hat es schon immer. Destruktiv ist übertrieben, aber es ist eben nix erstrebenswertes. Leider sind das altprobleme aus einer 60er Jahre Naivität.

Die Politik sollte sich selber einen Gefallen tun und ein anständiges einwanderungsgesetu verabschieden.
Ich sehe in D wirklich nicht, dass es mit irgendeiner Volksgruppe an sich irgendwelche vollkommen unauflösbaren konflikte gibt, die wirklich gefährlich sind. Es gibt einzelne teile dieser volksgruppen, wo das so sein mag, aber nicht im großen und ganzen.


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23.02.2020 um 11:14
Ich kann @Fedaykin nur zustimmen. Einfach nur die rosa Brille aufzusetzen, ist naiv und gefährlich. Und nein, man muss nicht alles tolerieren, wenn es darum geht, eigene, progressive Werte zu verteidigen, zb im Sinne von Frauenrechten etc. oder der Bekämpfung archaischer Strukturen. Viele Menschen haben hier einst für gewisse Dinge sogar ihr Leben riskiert. Irgendwo zu leben, aber sich der dortigen Kultur konsequent zu verweigern, heisst auch, sich selbst bewusst auszuschließen.
Und ja, wir brauchen endlich ein vernünftiges Einwanderungsgesetz


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23.02.2020 um 11:18
Zitat von abberlineabberline schrieb:Einfach nur die rosa Brille aufzusetzen, ist naiv und gefährlic
Da wird niemand widersprechen.

Aber ich habe keine Ahnung, wovon du redest.

Wer setzt denn angeblich die rosa Brille auf und wie äußert sich das?

Ich sehe aktuell in diesem Forum zumindest nur Menschen, die bezüglich Rechtsterrorismus die rosa Brille aufsetzen und relativieren und verharmlosen.

Aber ich habe so eine Ahnung, dass du das nicht meinst.

Also: Wer setzt denn angeblich die rosa Brille auf und wie äußert sich das?

Bitte belegen


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23.02.2020 um 11:21
Zitat von abberlineabberline schrieb:Und nein, man muss nicht alles tolerieren, wenn es darum geht, eigene, progressive Werte zu verteidigen, zb im Sinne von Frauenrechten etc. oder der Bekämpfung archaischer Strukturen.
Wo geschieht das denn?
Dass es geschieht, stelle ich nicht in Abrede!
Aber das ist alles viel zu unkonkret.
Oder es braucht konkrete Beispiele!
So wie
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Bitte belegen



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23.02.2020 um 11:26
Zitat von abberlineabberline schrieb:Irgendwo zu leben, aber sich der dortigen Kultur konsequent zu verweigern,
wie merkt man das?
keine Lederhose und Schweinshaxe in Bayern?


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23.02.2020 um 11:48
@Groucho
Ich bezog mich auf die Beiträge von @Fedaykin, der alles sehr gut erklärt hat. Die rosarote Brille in den genannten Punkten ist ein Altproblem der 68er Naivität. Besser kann man es nicht formulieren.


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