Nächste Runde im Kampf der Kulturen
14.05.2018 um 22:30wichtelprinz schrieb:sag ich ja das sowas scheisse kommt xDUnd ich sag dir, dass es damals teil der deutschen kultur war. Darum brauchten wir ja die Entnazifizierung.
wichtelprinz schrieb:sag ich ja das sowas scheisse kommt xDUnd ich sag dir, dass es damals teil der deutschen kultur war. Darum brauchten wir ja die Entnazifizierung.
shionoro schrieb: Ideologie eines Staates ist eine Ausprägung von dessen Kultur.aha Nationalkultur? ganz bestimmt braucht niemand eine Ersatzreligion, eine Vortäuschung eines gemütlich kuschligen, familiären Gemeinwesen mit einer einheitlichen Ideologie. nein, dern modernen pluralistischen liberalen demokratischen Staat ist es ja inne, dass sich ganz verschiedenste Kulturen und Ideologien daran beteiligen können.
wichtelprinz schrieb:aha Nationalkultur? ganz bestimmt braucht niemand eine Ersatzreligion, eine Vortäuschung eines gemütlich kuschligen, familiären Gemeinwesen mit einer einheitlichen Ideologie. nein, dern modernen pluralistischen liberalen demokratischen Staat ist es ja inne, dass sich ganz verschiedenste Kulturen und Ideologien daran beteiligen können.Verschiedene Kulturen innerhalb einer nation funktionieren aber nur innerhalb von einer mehrheitskultur, die über ihnen liegt.
shionoro schrieb:Sonst hast du verhältnisse wie in bosnien herzegowina.nein was Du umschreibst ist in etwa China
shionoro schrieb:Der staat und sein Fundament sind aber bereits ausdruck der kultur, die ihm innewohnt.im Iran vielleicht. -.-nicht in modernen liberalen Staaten. Dein Staatsgebilde wurde nicht von einer Kultur erschaffen sondern von liberalen Denkern.
shionoro schrieb:Doch, in allen staaten ist das so. Darum ist es hier auch anders als im Iran.nein, das konzept eines modernen liberalen demokratischen Rechtstaates übernimmt man und hat sie nicht aus einer eigenen Kultur erschaffen. Diese Staaten haben die Grundprinzipien der Bürgerrechte übernommen, wie das Partizipationsrechten und die freiheitlichen Rechte und haben diese in ihre Kultur integriert und nicht umgekehrt. Der Witz an der Geschichte ist ja, das die Bürgerrechte ja viel früher definiert wurden als man sie dann auch tatsächlich jedem, also auch Frauen und anderen, wie zB Schwarzen Menschen zugestand. Und das man diese eben nicht allen zugestand hatte eben auch nichts mit Kultur zu tun sondern, wir kommen wieder zurück zu schrägen Ideologien, mit religöser Verblendung oder purem Rassismus.
shionoro schrieb:Ne, das entwickelt sich.nein das entwickelt sich nicht, das Grundkonzept besteht unverändert da. Mitbestimmungsrecht, liberale Rechte, soziale Rechte, in dem Rahmen des Konzepts bewegen sich moderne, liberale, demokratische Rechtsstaaten. Das steht über allem und die sich einer kulturellen Mehrheit Fühlenden haben sich auch in diesem Rahmen zu bewegen, stehen also ganz klar darunter.
shionoro schrieb:Nein, dann wäre das demokratieverständnis in jedem land gleich. ist es aber nicht. ist in amerika sehr anders als hier.Doch und das Demokratieverständnis ist nur ein Drittel des Konzeptes. Ein weiterer Drittel ist das Verständnis für Liberalismus und das dritte Drittel ist das Verständnis für die positive Freiheit, also soziale Rechte.Ich habe nie gesagt das ein moderner, liberaler, demokratischer Rechtstaat alle die drei Dinge gleich gewichtet sondern, dass die Gewichtung in dem Rahmenkonzept der drei Rechtsansprüche eines Individuums stattfinden.Es wird ja jedem klar der mehr als eine Minute darüber nachdenkt, dass die drei Rechte unter einer gegenseitigen Spannung stehen. zB Demokratie und Liberalismus vertragen sich nicht gut wenn die Mehrheit das Individuum tyrannisiert.
insideman schrieb:Aber heute in Wien ( ich ging zum Glück nicht in Wien in die Schule), was willst du da in die Kirche gehen? Mit wem denn? Da gibt es Klassen, da wäre es unkomplizierter in die Moschee zu gehen, weil sich da weniger sträuben oder fernbleiben würden.Es gibt eigentlich nichts zu bejammern das Kinder in der Schule nicht mehr in die Kirche gehen. Das entspricht nur der sauberen Ttennung von Kirche und Staat. Und das muslimische Menschen das Land diesbezüglich verändert habe halte ich für ein Gerücht von Leuten die selber mit der sauberen Trennung zwischen Schule/Staat und Religion mühe haben. Die bejammern dann, dass das symbolische, antike Folterinstrument in Schulen abhängt wo ein Psychopathengott seinen eigenen Sohn geopfert haben soll. Das tun sie wenn sie dafür gerade zwischendurch Zeit finden beim jamnern über Muslime und ihre archaischen Ansichten [/ironie]
Die Zeiten haben sich geändert, der Islam in Form der Menschen die ihn leben wollen/müssen haben das Land verändert. Ganz ohne Wertung. Jeder darf selbst entscheiden wie.
Groucho schrieb:Ich bin mit dir einer Meinung, dass das sicher bei vielen genau der dazu gehörige Gedanke ist, aber ich bin - im Gegensatz zu dir - nicht willens so eine kindische Trotzreaktion als "natürliche Abwehrreaktion" zu bezeichnen.Ich denke man kann das doch überall bei Menschen beobachten. Wenn man etwas von jemanden will, muss man ihm nur allzu oft glauben lassen, es wäre seine eigene Entscheidung. Was ist hier schon "natürlich" wenn man von menschlicher Reaktion spricht? Ich denke es ist sehr wohl insoweit typisch, dass man es auch, im Kontext betrachtet, natürlich nennen kann.
Groucho schrieb:Man nimmt es ja sowieso nicht 'freiwillig' ab, sondern weil es das Gesetz so verlangt, weil eine immer größer werdende Zahl von Atheisten das nicht mehr durchgehen lassen mag.Was lässt dich das denken? Ich kann falsch liegen oder mich damit zu wenig beschäftigt haben aber ich habe noch keine Kreuzdebatte mitbekommen, die nicht dadurch entstanden ist, dass man, meist, Kopftücher und Ähnliches in der Schule verbieten will.
insideman schrieb:Was lässt dich das denken?Ich bin Moderator in einem anderen Forum und da gibt es diese Diskussion so wie ich sie beschrieben habe. Also einfach Atheisten vs Christen.
insideman schrieb:zu wenig beschäftigtwird wohl so sein, wie alle die meinen es brauche Muslime im Land um endlich zu schnallen das Kirche und Staat getrennt gehört. Das Dulden von religiösen Einflüssen in der Schule ist aber schon länger eine Debatte bei Freidenkern.
insideman schrieb:als dass dadurch eine nennenswerte Debatte losgetreten wurde.klar weil all die Scheinheiligen erst dann darüber sich das Maul zerreissen sobald eine "fremde" Religion ins Spiel kommt. Bei den eigenen war man da viel kulater.
Groucho schrieb:nur mit den Privilegien der christlichen Kirche in Deutschland.es geht noch viel Tiefer. Wie bei uns in der Schweiz, wenn ein freidenkender Lehrer das Ding abhängt in seinem Schulzimmer und Probleme mit der Gemeinde bekommt, also der staatlichen Gemeinde, nicht mit dem Pfaffen. Dann muss man dann noch den Staatsangestellten Säkularismus erklären.