wichtelprinz schrieb:Rassismus ist bestimmt und auch nicht in Gewissen Teilen Genetisch verankert.
Das ist richtig. So scharf hat das allerdings auch nicht
@Fedaykin behauptet, sondern eher kulturhistorisch mit der in-group und der out-group, dass Fremde, nicht der eigenen Sippe / dem eigenen Stamm / dem eigenen Volk Angehörende als bedrohlich für den Bestand der eigenen in-group empfunden werden und dass daher je nach Lage Fluchtinstinkt vorherrscht oder auf Kampfbereitschaft geschaltet wird. Das ist aber noch kein Rassismus. im Alten Ägypten war Schwarz und Weiß kunterbunt gemischt, und besonders im Alten Reich, in den frühen Dynastien, die von Oberägypten (Nubien) aus regiert wurde, waren die meisten Pharaonen wohl Schwarze.
Genetisch verankert - und das wurde gestern von vielen hier missverstanden - dürfte jedoch das Auswahlkriterium sein, das wir "Ästhetik" nennen und das zwischen Schönheit ("goldener Schnitt") und Hässlichkeit (als Beispiel "Brusthaare") unterscheidet. Das kann man ableugnen so lange wie man will, es existiert (ich hatte auch das Beispiel mit den beiden Autos gebracht, von dem wohl keiner hier den Trabi schöner findet als den Aston Martin). Selbst bei Tieren, schrieb ich, ist das zu verzeichnen (Partnerwahl, Paarungsverhalten).
Vielleicht hätte ich das, was für Verwirrung sorgte, mit den Neandertal-Genen nicht bringen sollen, weil das doch ziemlich verwirrt hat. Das Beispiel erschien mir notwendig, um die Genese von Rassismus zu erklären, auch wenn es dazhu bisher kdeine wissenschaftlichen Forschungen kommt, so dass ich auch nicht "belegen" und "nachweisen" konnte. Da schrieb ich, dass ich der Meinung bin, dass man, da man die eigene Gruppe natürlich immer als besser darstellen will als die Fremdgruppe, sich arg schwer tun musste, um Brusthaar, das viele weiße Männer haben, gegenüber dessen Fehlen (bei den meisten anderen Völkern) als kulturell fortschrittlich darstellen musste, völlig wider die Ästhetik. Da wurde mir dann selbst Rasismus für dieses Urteil vorgeworfen. Der Trick ist nur, dass diese Umwertung der Werte in die Zeit des Kolonialismus, die auch die Geburt des Nationalismus war, fiel, was dazu führte, dass wider alle Evidenz der Ästhetik der Nationalismus quasi "befahl", alles, das der eigenen weißen Kultur eigen ist, für höherwertig zu befinden als das der anderen Kuulturen, insbesondere auich der kolonialisierten, die zB keine Brusthaare kannten. Und hierüber, über Kolonialismus & Nationalismus und seine Werturteile im damaligen angeblich "wissenschaftlichen" Rassismus, gibt es eben überwältigend viele Belege und das kann man auch bei Wikipedia & Co. alles nachlesen und in der dort gelisteten weiterführenden Fachliteratur.
Ich hoffe, dass ich mich jetzt etwas verständlicher ausgedrückt habe. Mir für meine Ausführungen zur Ästhetik, die notwendig waren, um den Ursprung von Rassismus zu erklären, der auch die Defizite der in-group als besser und überlegen umdreht und damit auf den Kopf stellt, selbst als Rassismus vorzuwerfen, ist schon ein srtarkes Stück, denn ohne diesen Mechanismus lässt sich die zähe Dauer des Rassismus nicht erklären noch überhaupt sein Eigentliches, wie Menschen dazu gebracht werden, die eigene Kultur und dessen Aussehen unbesehen aller eben auch Defizite für besser zu halten als die Fremdkultur. Wenn aber vorgeworrfen wird, die Behauptung, dass Brusthaare als Relikte einer vormenschlichen Spezies (Neandertaler) zwar im anatomisch modernen Menschen vorkommen, nicht aber dessen genetische Attribute sind, "reverse racism" sei, wirds kritisch.
Daher hatte ich auch vor dem ganzen Streit geschrieben, dass man besser überhaupt keine Werturteile über das Optische anderer Menschen abgibt. Außer in der Liebe.