Islam - heute und morgen
02.08.2005 um 22:16
Islam - heute und morgen
Der Islam ist auf dem Weg in seine Zukunft, das ist unbestritten. Doch, die Frage sei erlaubt, in welche Zukunft ist der Islam unterwegs. Fängt die Zukunft dort an, wo das Osmanische Reich aufhörte? Ist die einzige Alternative für den "wahren" Islam ein neues Kalifat? Muss die Umma notgedrungen an das unbewährte Hin und Her der Vergangenheit anknüpfen? Reicht es dem Islam tatsächlich, sich an alte Zeiten zu erinnern, wo doch aufgrund diverser Fakten belegt wurde, dass der Islam nicht die stärkste Religion (und damit die beste) ist. Wieviel Fundamentalismus verträgt der Islam noch? Hier wurde bemängelt, dass der Islam in unserer Zeit den Makel des Terrorismus "zugeschoben" bekam. Hat er ihn nicht selbst verdient? Ist die einzige Antwort des Islam: "Keiner versteht mich!"?
Hierzu mal ein Interview:
Jung, Muslim, radikal -
Eine Gefahr für Deutschland?
Autoren : Oliver Mayer-Rüth und Birgit Kappel
Vergangenen Samstag in einer Dortmunder Hinterhofmoschee. Hier trifft sich report München zum Interview mit Ali und Mohammed. Wir möchten mit ihnen über die jüngsten Terroranschläge und islamistische Extremisten sprechen. Schnell wird klar, warum die beiden jungen Männer nicht erkannt werden wollen: Die Muslime sagen:
„Es herrscht zur Zeit die Meinung und das ist auch meine Meinung, daß wenn einer mein Haus anzündet, dann zünd ich ihm sein Haus an.“
„Ich bin der Auffassung, wenn sie das machen, dann sollen sie Botschaften in die Luft jagen oder an die Staatsgewalt selber ran gehen, denn die normalen Zivilisten, die die Metro benutzen oder die am 11. September dort in dem Gebäude waren, können zu der Politik, die die Elite macht, auch nichts.“
report München: „Aber in Botschaften sind ja auch immer Zivilisten!“
Antwort Muslime: „Gut, wer im Staatsdienst steht, der arbeitet für den Staat und der ist ausführendes Organ. Und die müssen dann auch mit diesem Streß leben.“
report München: „Wenn Botschaftsangehörige getötet werden, wäre das legitim?“
Antwort Muslime: „Das ist dann deren Problem, weil die können zurücktreten, in ihre Heimat gehen und als Zivilist weiterleben.“
Die Solidarisierung mit dem Terror nimmt zu in Deutschland. Sozialwissenschaftler der Berliner Alice-Salomon Fachhochschule haben etwa 100 junge Berliner Muslime interviewt. Die Studie macht deutlich: Haß und Terror sind längst in den Köpfen vieler junger Menschen. Ein Beispiel: Muslimische Kinder sagen:
„Schweine, scheiß Juden, die wollen unser Land haben, aber das wollen wir ja nicht. Wir wollen unser Land behalten. Wir wollen Frieden. Nein wir wollen Krieg, gewinnen. Ich will nicht nur Krieg, ich will den Krieg gewinnen.“
Levi Salomon von der Alice-Salomon Fachhochschule Berlin meint:
„Für diese jungen Menschen sind die Feinde auf jeden Fall die Israelis, Feinde suchen sie bei den Amerikanern. Auf jeden Fall sind auch einige wenige Deutsche die Feinde.“
Weitere muslimische Jugendlicher äußern sich wie folgt:
„Ich kann überhaupt keine Juden leiden, egal ob die nett oder nicht nett sind, die sind einfach dreckig irgendwie. Ich hasse die. – Das sind Schweine. - Ich hasse die Juden, weil die einfach unsere Menschen töten. Ich frag mich immer, warum die ausgerechnet unser Land ausgesucht haben und ich hasse auch manche Deutsche.“
„Ich wollte nur sagen, das was mit dem World-Trade-Center passiert ist, da wo die Amerikaner gleich dachten, das waren bestimmt die Araber, da hat man Stimmen gehört in dem Flugzeug innen drin, das waren israelische Stimmen.“
Levi Salomon sagt über die Jugendlichen:
„Unter Umständen sind sie anfällig für Terrorismus. Dafür spricht einiges, wir haben es gehört in den Interviews, die Verharmlosung des 11. September, die Verschwörungstheorien, und der Haß gegen die Juden. Das ist der geistige Boden für Terrorismus.“
Weiter werden die Kinder in den Interviews gefragt:
„Woher weißt Du so was?“
„Aus dem Fernsehen. Aus den Nachrichten. Arabische Kanäle, NBC, Al Dschasiera, Al Manar.“
Al-Manar der Fernsehsender, der Terrororganisation Hizb-Allah läuft täglich in vielen muslimischen Haushalten in Deutschland per Satellit. Dort sind antisemitische Filme der übelsten Sorte als Seifenopern verpackt zu sehen. In dieser Szene töten Juden ein Kind – ein Opferritual, das beim muslimischen Zuschauer blinden Haß auf Juden auslösen soll. Der Terrorismusexperte Jean Charles Brisard sagt:
„Wenn du dein Leben beginnst zum Beispiel in Saudi Arabien oder sonstwo auf der Welt, eben auch in Europa und mit sieben Jahren ein Buch liest oder einen Film siehst, in dem es heißt: Juden sind Schweine oder Christen sind das Übelste was es gibt, bekämpfe sie jeden Tag in deinem Leben, dann gehst du in die Moschee und man bringt dir bei, daß du sie töten sollst, wie es oft der Fall auch immer noch in Europa ist, dann ist es doch ganz klar, daß man noch einen Schritt weiter geht.“
Beim Freitagsgebet in der Moschee des Islamischen Zentrums Nürnberg. Letzte Woche hat das bayerische Innenministerium einen Imam der Gemeinde wegen Haßpredigten ausgewiesen. Ein junger Mann in der Moschee bestätigt uns, daß er in seinem Umfeld Jugendliche kennt, die bereit sind für den Dschihad:
„Man kommt also zu dem Thema, George Bush, bla, bla. Und dann sagen die, ich würde auch mal dahin gehen. Mehr nicht. Die sagen nicht, ich werde an dem Termin gehen und nehme die und die Leute mit, aber sie sagen, ich würde es auch machen.“
Jean Charles Brisard sagt:
„Sie sind in unserem Land, sie gehen in den Irak um zu kämpfen und den Heldenfiguren, wie Sarqawi oder Osama bin Laden zu folgen und dann kommen sie zurück in unsere Länder mit den politisch-religiösen Ansichten, die sie im Irak gelernt haben und versuchen den Kampf nach Europa zu bringen, das ist zur Zeit die größte Gefahr für Europa.“
Radikaler Islamismus, Christen- und Judenhaß – eine explosive Mischung, die auch unsere Städte bedroht.
Autoren : Oliver Mayer-Rüth und Birgit Kappel/http://www.br-online.de/daserste/report/archiv/2005/00268/
Gruß
Die Reihenfolge ist:
Regnerisch kühl, Schaufensterbummel, Hundekot....Oo.NWIO-WBIN.oO