wolke7 schrieb:genau, das zählt für mich dazu.
Wahlplakate sind fremdes Eigentum und davon sind die Finger zu lassen.
Und was ist mit betreten von fremdem Eigentum? Oder Blockieren von Infrastruktur? Wie du siehst landet man ganz schnell wieder da, dass die einzig legitime Form des Protestes das "Betteln" um Gesetzesänderungen auf Demonstrationen ist.
dS schrieb:Natürlich könnte man das, wenn jetzt 51% die extreme Linke wählen.
Meinst du mit "extremer Linke" die DKP? :P
dS schrieb:wahllos Eigentum zerstören.
Das zählt zum Glück nicht zu den Taktiken der meisten Linksradikalen und (Links)Autonomen.
d.fense schrieb:Das sind die Grundregeln, um etwas zu bekommen was man will darf man nict cheaten, schon gar nicht auf Kosten anderer.
Wenn du versuchst das Prinzip mal auf andere Länder oder auf die Vergangenheit zu übertragen, wirst du merken, dass es nicht immer sinnvoll ist 100% nach den Regeln einer Regierung zu spielen. Ich bin nicht der Meinung, dass man hier körperliche Gewalt und wahllose Sachbeschädigung braucht, um etwas zu erreichen, aber einige Aktionen (z.B. Transparente von Robin Wood, Streiks und die Besetzung der Flora) halte ich für sinnvolle Symbole.
d.fense schrieb:Sowas lernt man normalerweise in zivilisierten westlichen Ländern im Kindergarten. Nein davor. Im Elternhaus.
Ich vergleiche Deutschland sehr ungerne mit dem Dritten Reich, aber dort hat man das seinen Kindern auch schon beigebracht. Das allein ist also kein Argument. Ich sehe das Argument nur dann als legitim an, wenn wir uns in einem Staat befinden, in dem die Bevölkerung uneingeschränktes Mitspracherecht hat. Das sehe ich in Deutschland leider nicht.
jerry142 schrieb:War das Anbringen von Aufklebern an den Kästen und Häuschen der Versorger und Telekom nicht auch schon Sachbeschädigung?
Keine Ahnung, kann aber gut sein. Auf Parkscheinautomaten sicherlich.
Optimist schrieb:ab wann fängt in DEINEN Augen Gewalt an?
Ich finde all das nicht gut, was Individuen schadet. Ich würde keineswegs dazu aufrufen Gesetze zu brechen und ich selbst werde keine Sachbeschädigung, die über einen Aufkleber hinaus geht, begehen, aber eine Aktion, die einem Unternehmen potentiell einen finanziellen Schaden zufügt (Boykott, Streik, etc), finde ich durchaus angebracht.
Das was in der Schanze vorgefallen ist (Brennende Autos von Anwohnern, geplünderte Geschäfte, zerschlagene Fensterscheiben von lokalen Geschäften) finde ich nicht in Ordnung. Da ist für mich eindeutig die Grenze überschritten (da fängt für mich sinnlose Gewalt an).
Ich bin auch dagegen, dass man Fensterscheiben von z.B. Banken beschädigt, aber für so ein großes Unternehmen ist es einfach eine Unannehmlichkeit, die in ein paar Tagen gelöst ist, während es für ein lokales Geschäft große finanzielle Schwierigkeiten bedeuten kann.