Ehe für Alle

@j.t.
Du weißt, was ein Transvestit ist?
Du weißt, was Pansexualität ist?
Du weißt, was Bisexualität ist?

Wenn dann eher die Ehe für 3,4,5,6 ... Personen.

In Kolumbien sind sie ja schon so weit.

@insideman
Das ist gar nicht mal so selten.  Spätestens wenn die Ehe keine steuerlichen Vorteile mehr bringt könnte man darüber nachdenken, ob man die Rechte und Pflichten zur Absicherung auf mehr als zwei Personen ausdehnt.

@j.t.
Ja auch Pansexuelle und Bisexuelle dürfen dann gleichgeschlechtliche Partner*innen heiraten.

Und du meinst wohl Transgender, denn Transvestiten verkleiden sich einfach so in ihrer Freizeit, ohne sich einer Geschlechtsangleichung unterziehen zu wollen.

RosaBlock schrieb:Spätestens wenn die Ehe keine steuerlichen Vorteile mehr bringt könnte man darüber nachdenken, ob man die Rechte und Pflichten zur Absicherung auf mehr als zwei Personen ausdehnt.

diejenigen, die sich dafür stark machen, sind dann evt die ersten, die bei der Prüfung der Bedarfsgemeinschaft (im Sinne der HIV GEsetzgebung) ihr Zusammenleben dementieren und eben genau keine Verpflichtungen zu gegenseitigem Unterhalt eingehen werden (ist eine Vermutung meinerseits, belegen kann ich es nicht) .

mir scheint generell die Bereitschaft abzunehmen, aus eigener Kraft für den eigenen Lebensunterhalt und den Nahestehender aufzukommen. viel eher scheint mir, dass der Ruf nach gesellschaftlicher Unterstützung/TRansferleistungen immer stärker wird.

lawine schrieb:diejenigen, die sich dafür stark machen, sind dann evt die ersten, die bei der Prüfung der Bedarfsgemeinschaft (im Sinne der HIV GEsetzgebung) ihr Zusammenleben dementieren und eben genau keine Verpflichtungen zu gegenseitigem Unterhalt eingehen werden (ist eine Vermutung meinerseits, belegen kann ich es nicht) .

Warum?  Wie kommst du darauf?  Vor allem zieht diese Argumentation nicht mehr, wenn diese Menschen eine gemeinsame Ehe eingehen.

lawine schrieb:mir scheint generell die Bereitschaft abzunehmen, aus eigener Kraft für den eigenen Lebensunterhalt und den Nahestehender aufzukommen.

Was hat das mit dem Thema (Viel-)Ehe zu tun? 

@E.Schütze
Ja, nicht ganz (Geb ja zu, dass Ich die politischen Bezeichnung nicht einwandfrei kenne). Ich meine eben solche Menschen, die sich im falschen Körper geboren fühlen, denn schließlich sollen das bekanntlich auch in etwa dieselbe Minderheit sein, wie die Homosexuellen.

@insideman

Wenn dann eher die Ehe für 3,4,5,6 ... Personen.

Wenn man mit demselben Maßstab misst, dann stimme Ich Dir hierbei auch zu, dass dann auch solche Interessen befriedigt werden müssen.
Stelle es mir nur eigenartig vor, wenn bei einem Elternsprechtag auf einmal 10 Väter vor einem stehen oder in einer Kirche 8 Frauen einen Mann heiraten wollen oder ....

@RosaBlock

Ja auch Pansexuelle und Bisexuelle dürfen dann gleichgeschlechtliche Partner*innen heiraten

Was ist denn der genaue Unterschied zwischen diesen beiden genannten Gruppen?

Und du meinst wohl Transgender

Ja! Wobei es da glaub Ich auch Unterschiede gibt, denn nicht alle wollen sich einer Geschlechtsangleichung unterziehen. Da gibt es doch solche, die sich nur Brustimplantate machen lassen, aber den Lümmel mit Absicht dranlassen wollen und dann wiederum welche die meinen, dass sie zu 100% das andere Geschlecht sein wollen.

Ich verstehe es per Definition so,dass der Vollzug der Ehe eben zumindest der Versuch ist nachkommen zu Zeugen. Von wegen Hochzeitsnacht....
Da es völlig normal ist zu verhüten und nicht mehr unbedingt damit einhergeht kann der Begriff gerne auch von anderen partnerkonstellationen genutzt werden.
Es ist nur ein Begriff und lächerlich sich daran so aufzureiben.... Oo

Codenapper schrieb:Ich verstehe es per Definition so,dass der Vollzug der Ehe eben zumindest der Versuch ist nachkommen zu Zeugen. Von wegen Hochzeitsnacht....

Naja, so etwas ist auch eher in islamisch geprägten Regionen Usus.
Da haben wir wieder die Gemeinsamkeiten mit den 'Patrioten' ;)

@Issomad
Patrioten..
Ich muss bei diesem Wort immer erst lachen... Danach ist mir zum weinen zumute.

So wie es aussieht könnte es mit dem Beschluss in der Tat jetzt ganz schnell gehen, da können sich die Unionsspitzen auch auf den Kopf stellen.

Eigentlich traurig genug, daß es für ein so tolerantes Land wie Deutschland überhaupt solange hinausgezögert werden konnte aber dem Wandel der Zeit kann sich auch die verstaubteste Regierung nicht auf ewig entziehen und wie heißt es doch so schön, besser spät als nie.

j.t. schrieb:Was ist denn der genaue Unterschied zwischen diesen beiden genannten Gruppen?

Pansexualität (Seite 13)

j.t. schrieb:Ja!

Auch die dürfen dann heiraten, wen sie wollen.

Codenapper schrieb:Ich verstehe es per Definition so,dass der Vollzug der Ehe eben zumindest der Versuch ist nachkommen zu Zeugen.

Das ist effektiv hier bei uns schon lange nicht mehr der Fall.  Man könnte höchstens noch mit der Aufzucht der Nachkommen argumentieren, aber es können ja auch Menschen heiraten, die nicht vorhaben, Kinder zu zeugen oder welche zu adoptieren.

@RosaBlock
Genau das meine ich ja damit.
Diese Entscheidung hat eher Symbolcharakter. Deutschland entwickelt sich tatsächlich mal gesellschaftlich weiter Oo

RosaBlock schrieb:Das ist effektiv hier bei uns schon lange nicht mehr der Fall.  Man könnte höchstens noch mit der Aufzucht der Nachkommen argumentieren, aber es können ja auch Menschen heiraten, die nicht vorhaben, Kinder zu zeugen oder welche zu adoptieren.

Tja, fände ich auch sinnvoller, wenn Steuererleichterungen nur für Familien mit (minderjährigen) Kindern gelten würden anstelle für xbeliebige Ehepartner ...

Dieses momentane Modell, das aus den 50ern stammt, bewirkt doch gar nichts hinsichtlich 'gesunder Demographie' ...
Aber wenn die Altkader sich etwas in den Kopf setzen, bringt sie nichts davon ab, da kann man nur warten, bis sie aussterben ...

Ich als Liberaler finde das zeitgemäß und notwendig. Hab die meisten "Argumente" der Konservativen diesbezüglich kaum nachvollziehen können. 

Issomad schrieb:Tja, fände ich auch sinnvoller, wenn Steuererleichterungen nur für Familien mit (minderjährigen) Kindern gelten würden anstelle für xbeliebige Ehepartner ...

Dieses momentane Modell, das aus den 50ern stammt, bewirkt doch gar nichts hinsichtlich 'gesunder Demographie' ...
Aber wenn die Altkader sich etwas in den Kopf setzen, bringt sie nichts davon ab, da kann man nur warten, bis sie aussterben ...

Ganz genau mein Reden. Warum sollte der Staat kinderlose Ehen subventionieren?
Weg mit dem Unsinn und als Ersatz z.b. das Kindergeld erhöhen. Das kommt ungeachtet des Familienstandes direkt da an wo es gebraucht wird: beim Nachwuchs!

Deep_Throat_V2 schrieb:Ganz genau mein Reden. Warum sollte der Staat kinderlose Ehen subventionieren?

Ähm weil du doch gar nicht weißt, ob das Paar nicht doch vor hat ein Kind zu bekommen oder zu adoptieren? Wie willst du das kontrollieren? Mit der Verpflichtung nach spätestens einem Jahr ein Kind in der Familie zu melden? So ein Schwachsinn. Manche können nicht, manche würden gerne adoptieren, geht aber auch nicht so leicht. Dir ist schon klar, dass du genau diese damit strafst?

Deep_Throat_V2 schrieb:Weg mit dem Unsinn und als Ersatz z.b. das Kindergeld erhöhen. Das kommt ungeachtet des Familienstandes direkt da an wo es gebraucht wird: beim Nachwuchs!

Hierbei stimme ich dir allerdings zu, das wäre wirklich sinnvoll.

Außerdem denke ich doch, dass die wenigsten aus steuerlichem oder finanziellem Vorteil heiraten. Da geht der Futterneid schon wieder los, ich finde das unmöglich. Es geht doch um Liebe, oder nicht? Also, sollten die, die sich lieben, doch definitiv heiraten dürfen. Wurscht egal in welcher Konstellation.

Ein kleines, aber bedeutendes Stückchen Gleichberechtigung - na endlich.

Ich freu mich für alle LGBT, die davon Gebrauch machen werden! :Y:

Intemporal schrieb:Ein kleines, aber bedeutendes Stückchen Gleichberechtigung - na endlich.

Ich freue mich auch. Endlich mal ein offizielles Statement zur Weiterentwicklung und Offenheit.