Österreichische Innenpolitik (Sammelthread)
28.08.2018 um 08:54Destructivus schrieb:Die erhöht sich beträchtlich, wenn so etwas einmal zugelassen wird. Viele Firmen schreiben keine Lehrstellen mehr aus, weil sie keine Chance sehen überhaupt jemanden zu finden, vor allem in der Gastronomie.Das habe ich aus deinem Link jetzt nicht herauslesen können.
Gibt es in Österreich zu viele oder zu wenige Lehrstellen? „Die Presse“ hat dazu die Daten beim Arbeitsmarktservice angefordert. Demnach ist nur im Fremdenverkehr/Gastgewerbe (bei Berufen wie Köche und Kellner) ein Überschuss an Lehrstellen festzustellen. Dies hängt damit zusammen, dass viele Lehrstellen in Tourismusgebieten liegen und die Arbeitsbedingungen für Jugendliche nicht so attraktiv sind.[1]
Einerseits finde ich es gut, dass die Gastronomie bei ihren Arbeitsbedingungen weniger Leute findet, andererseits würde eine Öffnung hier der Wirtschaft in Österreich helfen.
Destructivus schrieb:1. Weil die nach Ende der Lehre ihre Familien nachholen.Dass anerkannte Asylanten nach Jux und Tollerei ihre Familie nachholen können, das ist eine Mär welche leider vom Boulevard breitgetreten wird. Hier meinerseits etwas zum nachlesen:
2. D
Viele Flüchtlinge werden auf ihrer Flucht von ihrer Familie getrennt, unter ihnen auch Minderjährige. Sie haben einen gesetzlichen Anspruch darauf, ihre Eltern nachzuholen. Einige europäische Staaten haben die Möglichkeiten dafür aber eingeschränkt - so auch Österreich. Zunächst müssen die Kinder selbst das Asylverfahren durchlaufen. Während dieser Zeit kann kein Antrag auf Familien-Zusammenführung gestellt werden. In Extremfällen kann ein Verfahren bis zu fünf Jahre dauern.[2]
Ist das Verfahren abgeschlossen, müssen manche Minderjährige bis zu drei weitere Jahre warten, bevor sie eine Zusammenführung beantragen können. Das Problem: Die meisten sind bis dahin volljährig. Und mit der Volljährigkeit erlischt auch der Anspruch auf Familiennachzug.
[1] https://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/4966753/Statistik_Noch-nie-so-wenig-Lehrlinge
[2] https://wien.orf.at/news/stories/2849921/