@domovoi domovoi schrieb:Der Magdeburger FDP-Politiker Holger Franke verkündete am Wochenende auf Twitter öffentlich "Eine FDP in Regierungsverantwortung wird dieses NetzDG kassieren - versprochen".
Ich kenn mich da auch nicht so richtig aus.
Ich halte aber die FDP in der Sache sowieso für mit sehr großem Abstand für am qualifiziertesten, seit die Piraten nicht mehr bedeutend sind. Wenn die dagegen sind ist es, weil sie Ahnung haben.
Die Gefahr ist eben bloß groß, dass sie sich wieder von Merkel einlullen lassen
;) und die Bürgerrechte vernachlässigen, warum sie mMn auch aus dem Bundestag geflogen sind.
@kleinundgrün Wenn du das geprüft hast, glaube ich dir das, dass man das als Bürger nicht klagen darf. Auch wenn ich es unfair finde.
kleinundgrün schrieb:Aber hier geht es doch um die Verfassungsmäßigkeit des NetzDG? Mit einer Verfassungsbeschwerde kann ich doch kein Gesetz auf dessen Verfassungsmäßigkeit prüfen lassen. Eine Verfassungsbeschwerde setzt voraus, dass ich selbst in einem Grundrecht (o.ä.) verletzt wurde.
Ich denke du bist auch der Auffassung, dass das Gesetz gegen die Verfassung ist. Ich habe mir da mal folgendes überlegt wie man klagen könnte:
Also ich denke man wird dann mit Artikel 3(3) argumentieren können.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
Da wie schon in den Links von z.b.
@venerdi geschrieben wurde, dass auch verfassungsmäßige Meinungen gelöscht werden ist es mMn gegen die Verfassung.
Also werden diese politischen Meinungen der User bei den entsprechenden Seiten benachteiligt, gegenüber denen, die nicht gelöscht werden.
Das heißt diese User können z.b. nicht alles zuspammen mit ihrer Meinung im Gegensatz zu anderen.
Selbst wenn man dann feststellt, dass eine Meinung doch nicht verfassungswidrig ist und wieder eingestellt wird, wurde man quasi benachteiligt, da die Meinung zeitweise blockiert wurde.
Und bei fakenews ist es denke ich sowieso nicht möglich zu beweisen, ob etwas richtig ist oder falsch. Da müsste man einfach jede Information löschen um fair zu sein.
Z.b. bei Tatsachenbehauptungen aus unseren Medien ist es so ähnlich wie Tatsachenbehauptungen über die Existenz von Gott. Man müsste dann mMn beide Seiten löschen derjenige, der sagt "Gott existiert" und derjenige, der sagt "Gott existiert nicht".
Wenn z.b. das eine Medium sagt: Assad hat seine Bevölkerung mit Giftgas angegriffen, ein anderer sagt: Es war ein false flag von den Amerikanern.
Woher will man das dann auch wissen, wer Recht hat? Da man gar keinen Zugriff auf die Zeugen hat und aus dem Mysterybereich wissen wir, dass alle Videos, Bilder, Zeugen und Erfahrungsberichte (z.b. von Geister) gefälscht sein können und das nicht als Beweis zählt. Da lässt sich nur mit Wahrscheinlichkeiten rechnen. Glaube ich eher diesen Medien oder anderen Medien.