@lawineKomme gerne mal auf den Ausgangsthread:
Wir brauchen 200.000 qualifizierte Zuwanderer zu welchem Zweck?
Um die Versorgung der Bevölkerung aufrecht zu erhalten? Oder um das Wirtschaftswachstum nicht abzubremsen?
Das sind zwei ganz unterschiedliche Schuhe.
Das Institut, dass diese Analyse durchgeführt hat, verfolgt damit doch auch eigene Interessen. Es ist nicht gerade wirtschaftsfern.
Tatsächlich sehe ich beruflich im medizinischen Bereich, wie Rumänien und Bulgarien systematisch ihrer Ärzte beraubt wurden. Ärzte, die auf Kosten eines ärmeren EU-Landes studiert haben und nun hier Geld verdienen und Steuern zahlen.
Da gibt es auch völlig legale 'Schlepperbanden', die nennen sich nur vornehmer. Und ehrlicherweise muss man zugeben, dass ihre Versprechungen fast immer auf Tatsachen beruhen.
Tatsächlich werden zum Beispiel Altenpfleger dringend gesucht. Aber nicht, weil das hier keiner machen möchte, sondern weil das hier niemand zu Hungerlöhnen machen möchte. Es geht also nicht um Versorgung von Senioren, sondern um sehr preisgünstige Versorgung von Senioren. Wenn Altenpflleger plötzlich das Doppelte verdienen würden, würden sie immer noch nicht reich, aber es würden sich mehr Menschen für den Beruf entscheiden.
Insofern werden die Leute gesucht, um das Lohnniveau in den unteren Einkommensgruppen auf Dumpingniveau halten zu können.
Ich habe überhaupt nichts gegen Arbeitskräfte aus dem Ausland, ich habe aber etwas dagegen, dass in deren Heimatländern die Versorgungsqualität noch schlechter wird und Betreiber, wie zB die privaten Heuschrecken im Gesundheitswesen, eine goldene Nase verdienen.
Wer nun glaubt, den zum Teil fiktiven Fachkräftemangel durch kaum alphabetisierte Asylbewerber decken zu können, kann sich ja gerne von einem jungen Marokkaner ohne Schulbildung eine Gehirnoperation machen lassen