Mehr Zuwanderung!? 200.000 als Ober- oder Untergrenze
25.02.2017 um 00:58Arbeitsmarktforscher schlagen Alarm: Deutschland braucht höhere Zuwanderung
mehrere Aspekte sind unter dem thread-titel diskussionswürdig, zB.:
brain-drain aus den ärmsten Ländern der Welt, um unseren Wohlstand zu sichern: ist das zeitgemäß? ist das gerecht?
wieviel Zuwanderung wollen Wirtschaft und Politik wirklich?
was geschieht mit den vielen jungen, aber gering gebildeten und gering/kaum qualifizierten Zuwanderern aus dem Bereich der Asylbewerber?
200.000 Seehofer will die 200.000 Grenze - die Wirtschaft will sie auch
die Obergrenze von 200.000 sind für den einen die Grenze der Zumutbarkeit, für die anderen sind 200.000 Zuwanderer die Untergrenze. Unterhalb dieser Grenze würde Deutschlands Wirtschaft darben und damit der Wohlstand der Gesamtbevölkerung schrumpfen.
wie wird der Wunsch der deutschen Wirtschaft nach mehr Arbeitsmigration in den ärmeren Ländern der Welt aufgenommen und verstanden?
Rückblick:
im März 2015 konnte man noch lesen, dass Deutschland jährlich 500.000 Zuwanderer braucht.
im Laufe des Jahres kamen bekanntlich rund 890.000 Asylbewerber.
was man seltener liest:
es kamen im gleichen Zeitraum 685.485 (Arbeits)Migranten allein aus EU Ländern nach Deutschland
http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Publikationen/Broschueren/freizuegigkeitsmonitoring-jahresbericht-2015.pdf?__blob=publicationFile (Archiv-Version vom 03.03.2016)
+1.242.265 Personen
nachdem man durch das ganze Jahr 2016 hindurch beschäftigt war, die Menschenmassen des Jahres 2015 unterzubringen, mit Wohnplätzen zu versorgen, sie mit deutscher Sprache, aber auch mit GEsetzen und Regeln vertraut zu machen darf man nun,
2017 wieder lesen:
wesentlich wichtiger sind mMn folgende Betrachtungen:
Frage daher:
sind sich Politik und Wirtschaft eigentlich überhaupt im Klaren, welche gesellschaftlichen Verwerfungen sie in anderen Ländern und in Deutschland hervorrufen?
Deutschland hat die Arbeitsmärkte in Südeurop (billig+willig) bereits annähernd leergefischt.
mit einiger zeitlicher Verzögerung stehen nun die ärmeren Länder Europas vor der Frage: Einwanderung ja/nein und wenn ja, wieviel und von woher.
Während in Deutschland und Brüssel bereits über eine KernEU nachgedacht wird, um die leergefischten Länder wieder abzuhängen :(
Mein Fazit:
die gesellschaftliche Debatte muss sich endlich darum drehen, dass wir unseren Wohlstand nicht endlos in die Höhe schrauben können und deswegen in letzter Konsequenz massiv in das Bevölkerungsgefüge von Dutzenden Ländern eingreifen. Ich muss nicht die Wahl zwischen 40 Sorten Milch haben im Supermarkt.
Die gesellschaftlichen Verwerfungen und die ökologischen Schäden weltweit sind mMn. ein zu hoher Preis für unser hoch konsumorientiertes Leben.
ich freue mich auf eine angeregte und anregende Diskussion zum Thema!
Zitate und zum Einlesen:
http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Publikationen/Broschueren/wanderungsmonitoring-2015.pdf?__blob=publicationFile
besonders Seite 9
http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Publikationen/Broschueren/wanderungsmonitoring-2014.html?nn=2080452
http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Publikationen/Broschueren/freizuegigkeitsmonitoring-jahresbericht-2015.pdf?__blob=publicationFile (Archiv-Version vom 03.03.2016)
*
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/deutschland-braucht-mehr-zuwanderung-eine-kolumne-von-henrik-mueller-a-1129045.html
Deutschland braucht eine deutlich höhere Nettozuwanderung, um das bisherige Arbeitskräfteniveau von rund 46 Millionen Menschen bis 2060 zu halten. Das haben Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) ergeben.http://www.focus.de/finanzen/news/arbeitsmarkt/zahl-der-arbeitskraefte-koennte-deutlich-sinken-arbeitsmarktforscher-schlagen-alarm-deutschland-braucht-hoehere-zuwanderung_id_6655558.html
Bleibe es in den nächsten Jahrzehnten bei dem langjährigen Durchschnitt von 200.000 Zuwanderern, werde die Arbeitskräftezahl auf unter 40 Millionen sinken, teilte das IAB in Nürnberg mit. Dabei sei schon die weiter steigende Erwerbsbeteiligung von Frauen und der Älteren berücksichtigt. Der Rückgang werde sich vor allem ab 2030 bemerkbar machen.
mehrere Aspekte sind unter dem thread-titel diskussionswürdig, zB.:
brain-drain aus den ärmsten Ländern der Welt, um unseren Wohlstand zu sichern: ist das zeitgemäß? ist das gerecht?
Vernünftigerweise sollte die Bundesrepublik in Bildungseinrichtungen vor Ort investieren, um junge Leute auszubilden, ihnen Sprachkenntnisse vermitteln und anschließend die besten auswählen.*
wieviel Zuwanderung wollen Wirtschaft und Politik wirklich?
was geschieht mit den vielen jungen, aber gering gebildeten und gering/kaum qualifizierten Zuwanderern aus dem Bereich der Asylbewerber?
200.000 Seehofer will die 200.000 Grenze - die Wirtschaft will sie auch
die Obergrenze von 200.000 sind für den einen die Grenze der Zumutbarkeit, für die anderen sind 200.000 Zuwanderer die Untergrenze. Unterhalb dieser Grenze würde Deutschlands Wirtschaft darben und damit der Wohlstand der Gesamtbevölkerung schrumpfen.
wie wird der Wunsch der deutschen Wirtschaft nach mehr Arbeitsmigration in den ärmeren Ländern der Welt aufgenommen und verstanden?
Rückblick:
im März 2015 konnte man noch lesen, dass Deutschland jährlich 500.000 Zuwanderer braucht.
Deutschland braucht in den nächsten Jahrzehnten jedes Jahr im Schnitt mehr als eine halbe Million Zuwanderer, wenn es die Zahl der Arbeitskräfte und sein Sozialsystem bis zum Jahr 2050 stabil halten will. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung.https://www.welt.de/politik/deutschland/article138826896/Deutschland-braucht-500-000-Zuwanderer-pro-Jahr.html
"" Wir müssen jetzt die Weichen stellen, damit Deutschland als Einwanderungsland auch für Drittstaatler attraktiver wird ""
im Laufe des Jahres kamen bekanntlich rund 890.000 Asylbewerber.
was man seltener liest:
es kamen im gleichen Zeitraum 685.485 (Arbeits)Migranten allein aus EU Ländern nach Deutschland
http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Publikationen/Broschueren/freizuegigkeitsmonitoring-jahresbericht-2015.pdf?__blob=publicationFile (Archiv-Version vom 03.03.2016)
Nach Angaben des Ausländerzentralregisters (AZR) sind im Zeitraum 01.01.2015 bis 31.12.2015 insgesamt 1.810.904 ausländische Staatsangehörige nach Deutschland zu- undNettozuwanderung 2015 (nur die Menschen mit Aufenthaltstitel, Menschen im laufenden Asylverfahren oder solche, die 2015 noch keinen Asylantrag stellen konnten, sind unberücksichtigt) :
568.639 abgewandert
+1.242.265 Personen
nachdem man durch das ganze Jahr 2016 hindurch beschäftigt war, die Menschenmassen des Jahres 2015 unterzubringen, mit Wohnplätzen zu versorgen, sie mit deutscher Sprache, aber auch mit GEsetzen und Regeln vertraut zu machen darf man nun,
2017 wieder lesen:
Deutschland braucht mehr Zuwanderung*
CSU und CDU streiten erbittert über eine Obergrenze für Flüchtlinge. Der leidige Konflikt verschleiert, dass Deutschland eigentlich viel mehr Immigranten ins Land holen müsste als früher - aus eigenem Interesse. ...
Nötig wäre ein Migrationsgeschehen wie 2014: Damals kamen knapp 1,5 Millionen Menschen nach Deutschland, 914 000 gingen fort; der Zuwanderungssaldo lag bei 550 000 Menschen,
wesentlich wichtiger sind mMn folgende Betrachtungen:
Bis 2014 stammten die Zuwanderer überwiegend aus anderen europäischen Ländern. In den nächsten Jahrzehnten jedoch stehen Polen, Spanien oder Rumänien vor ähnlichen demografischen Herausforderungen wie Deutschland. Es gibt dort schlicht und einfach immer weniger Menschen, die zu uns kommen könnten.*
Die Zuwanderer der Zukunft müssen deshalb aus Weltregionen mit hohen Geburtenüberschüssen kommen - aus Indien, Pakistan und Afrika -, aus Ländern mit größerer kultureller Distanz und schlechterem Bildungssystem. Entsprechend aufwendig wird die Integrationsleistung für beide Seiten: für Immigranten und Ansässige.
Frage daher:
sind sich Politik und Wirtschaft eigentlich überhaupt im Klaren, welche gesellschaftlichen Verwerfungen sie in anderen Ländern und in Deutschland hervorrufen?
Deutschland hat die Arbeitsmärkte in Südeurop (billig+willig) bereits annähernd leergefischt.
mit einiger zeitlicher Verzögerung stehen nun die ärmeren Länder Europas vor der Frage: Einwanderung ja/nein und wenn ja, wieviel und von woher.
Während in Deutschland und Brüssel bereits über eine KernEU nachgedacht wird, um die leergefischten Länder wieder abzuhängen :(
Mein Fazit:
die gesellschaftliche Debatte muss sich endlich darum drehen, dass wir unseren Wohlstand nicht endlos in die Höhe schrauben können und deswegen in letzter Konsequenz massiv in das Bevölkerungsgefüge von Dutzenden Ländern eingreifen. Ich muss nicht die Wahl zwischen 40 Sorten Milch haben im Supermarkt.
Die gesellschaftlichen Verwerfungen und die ökologischen Schäden weltweit sind mMn. ein zu hoher Preis für unser hoch konsumorientiertes Leben.
ich freue mich auf eine angeregte und anregende Diskussion zum Thema!
Zitate und zum Einlesen:
besonders Seite 9
http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Publikationen/Broschueren/freizuegigkeitsmonitoring-jahresbericht-2015.pdf?__blob=publicationFile (Archiv-Version vom 03.03.2016)
*
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/deutschland-braucht-mehr-zuwanderung-eine-kolumne-von-henrik-mueller-a-1129045.html