Dass der eine verhaftet und anch Karlsruhe gebracht wurde, schließt nicht aus, dass der andere schon verdächtig war und nach ihm gefahndet wurde ... nur halt noch nicht offen.
Dass es 14 Stunden dauern kann, bis Papiere gefunden und eine Fahndung ausgeschrieben wird: Erst müssen alle Spuren im Fahrerhaus gesichert werden, um einen Tathergang/ Kampf rekonstruieren zu können. Alle (!) Blutspritzer, Haare, Fingerabdrücke müssen erfasst werden, um herauszufinden, wie viele Personen sich dort aufhielten, ob sie verletzt sind u.s.w..
Da rupft man nicht mal schnell die Sitze und Fußmatten raus, um darunter zu gucken.
In dem Fahrerhaus war angeblich auch blutige Bekleidung ... waren die Papiere vielleicht dabei?
Dass man nicht mit den blutigen Klamotten flüchten möchte, wäre nachvollziehbar und auch, dass man nicht noch an die Papiere denkt. Außerdem:
Dass Papiere zurückgelassen werden, ist mittlerweile Standard bei Terrorattentaten, denn man möchte den Sympathisanten signalisieren, wer das Attentat verübt hat.
Warum unter dem Sitz? Damit sie sicher aufgehoben sind und nicht zerstört, aber gefunden werden. Oder eben, weil sie vielleicht zusammen mit den blutigen Kleidern unter den Sitz gestopft wurden.
Möglicherweise wollte der Attentäter gar nicht überleben, wurde aber von dem polnischen Fahrer gehindert, weiter zu fahren.
Für mich ist das ziemlich plausibel, auch wenn es kein sehr helles Kapitel in der Geschichte ist, dass der Verdächtige untertauchen konnte. Offensichtlich genügen die Mittel nicht, um alle "Gefährder" und die weitreichenden Netzwerke auf dem Schirm zu behalten - auch wenn bislang in Deutschland sehr viel verhindert werden konnte.
Hier zeigt sich, wie fatal ein einziger Fehler sein kann.
Ein frühzeitiges Abschieben hätte möglicherweise das Attentat verhindert. Vielleicht wäre er aber mit neuem Namen als Geschäftsmann wiedergekommen, und hätte dann seinen Plan umgesetzt.
Wir wissen es nicht und sind nicht in der Position, das zu beurteilen. Trotzdem wünscht man sich natürlich immer, die Tat hätte verhindert werden können, und dies scheint eine simple Lösung gewesen hätte sein haben hätte täten können ... ja, wenn ....
@inci2Die Budapester Straße war heute noch den ganzen Tag gesperrt, mindestens bis gestern Mittag auch noch der Kudamm. Es wurde weiträumig alles abgesucht nach Gegenständen, unter anderem wurde so ja auch der Schlafsack in der Rankestraße gefunden.
70% ?