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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

06.10.2020 um 08:54
@paranomal

Wird es denn durch Mehrheitsbeschluss besser, dass man Menschen dafür rausfeuert, es gewagt zu haben, mit einem Oppositionspolitiker zu Mittag zu essen?

In Diktaturen gibte s ja auch meist so Abnickforen wie ein Scheinparlament, die Entscheidungen einen demokratieähnlcihen Anstrich geben.

Kim Jong Un hält ja auch ein Parlament vorrätig. Deshalb nennt er sich ja auch nicht einfach Imperator. Da wird irgendein kommunistisches geschwurbel untergehoben.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

06.10.2020 um 09:02
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das ist ein Beispiel, das man vor wenigen Jahren nur in Nordkorea und Weissrussland für möglich gehalten hätte. Da begeht jemand den Fehler mit den Vorsitzenden der größten Oppositionspartei zu essen und schon ist der weg vom Fenster.
Vor wenigen Jahren...

da hätte man auch nicht gedacht, dass eine in Teilen rechtsextreme und antisemitische Partei im Bundestag sitzt.

Meuthen ist nun mal nicht CDU-Vorsitzender, sondern eben jener Partei. Dass eine Institution da Konsequenzen zieht, um sich scharf nach rechtsaußen abzugrenzen, finde ich selbstverständlich.

Dass das nötig ist, hätte man vor ein paar Jahren wirklich nicht gedacht, da gebe ich dir recht.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

06.10.2020 um 09:03
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wird es denn durch Mehrheitsbeschluss besser, dass man Menschen dafür rausfeuert, es gewagt zu haben, mit einem Oppositionspolitiker zu Mittag zu essen?
Der Fehler ist, dass du den Sachverhalt losgelöst von der konkreten Konstellation betrachtest. Es geht hier nicht um irgendeine Oppositionspartei, sondern um die AfD. Ich weiß zwar, dass du jetzt wieder mit irgendwelchen Linkspartei-Szenario-Vergleichen um die Ecke kommst, aber das macht deine Diktatur-Analogien nicht weniger absurd.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

06.10.2020 um 09:11
@paranomal
Ich halte nichts von der AfD, aber wenn die Filmförderung staatlich ist, hat sie hier neutral zu sein und nicht jemanden zu feuern, der auf einem Foto (!) mit einem Politiker einer erlaubten Partei, die auch noch im Bundestag sitzt, zu sehen ist. Nur weil ein paar Leuten das nicht passt. Dann sollen sie sich privat fördern lassen oder das Verfassungsgericht soll die Partei verbieten. Bis dahin hab ich kein Verständnis dafür. Gilt auch für die Linke.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

06.10.2020 um 09:12
Zitat von cesarecesare schrieb:or wenigen Jahren...

da hätte man auch nicht gedacht, dass eine in Teilen rechtsextreme und antisemitische Partei im Bundestag sitzt.

Meuthen ist nun mal nicht CDU-Vorsitzender, sondern eben jener Partei. Dass eine Institution da Konsequenzen zieht, um sich scharf nach rechtsaußen abzugrenzen, finde ich selbstverständlich.
@cesare

Es wäre etwas anderes, wenn die AFD ein everbotene Partei wäre. So ist es aber nicht. Der Kulturheini ist da ja auch gar nicht eingetreten. Der hat mit dem gegessen, nicht mehr nicht weniger. Wenn das Dein Verständnis von Demokratie ist, kann ich da auch nicht weiterhelfen.

Ich würde mit Frau Merkel zu Mittag essen, mit Herrn Scholz, mit dem kompletten Ehepaar Lafontaine und auch mit Herrn Meuthen. Und ich fände es scheisse, wenn dadurch mein Job weg wäre. Ich will halt kein Nordkorea.

Anstatt darauf herumzuhacken, hätten die ach so betroffenen so genannten Kulturschaffenden besser darüber nachgedacht, warum ihre 'Kultur' ohne Subventionen absaufen würde wie die Titanic und ob da nicht auch mal Luft nach oben wäre. Vielleicht wären sie dann ja auch darauf gekommen, dass ihr engstirniges Weltbild Teil des Problems ist.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

06.10.2020 um 09:22
Zitat von abberlineabberline schrieb:Filmförderung staatlich ist, hat sie hier neutral zu sein und nicht jemanden zu feuern, der auf einem Foto (!) mit einem Politiker einer erlaubten Partei, die auch noch im Bundestag sitzt, zu sehen ist.
Die Filmförderung ist aber nicht staatlich. Die zuständige GmbH HessenFilm und Medien startete als privater Verein von Kulturschaffenden und Kinobetreibern in Hessen. Das der HR und das zuständige Ministerium für Wissenschaft und Kunst da nun als Gesellschafter mit drin hängen, macht aus der Filmförderung noch keine staatliche Institution. Deine legalistische Argumentation ist also selbst in sich nicht wirklich schlüssig.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

06.10.2020 um 09:25
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich will halt kein Nordkorea.
Der Vergleich ist einfach total daneben.

Du weißt schon dass die Leute da teilweise Hungersnöte durchstehen müssen, weil das System...

ach egal.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

06.10.2020 um 09:32
@paranomal
Selbst wenn es eine private Förderung ist, bei der der HR als Gesellschafter mit,
drinhängt, wirft es kein gutes Licht und der HR sollte sich überlegen, ob er dort fördert, wenn solche Methoden angewendet werden. Ich hatte früher mit einem späteren, linken Politiker eine Fahrgemeinschaft inkl gelegentlichen Pub Besuchen bis heute. Muss ich dann auch gefeuert werden wg dubioser Kontakte?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

06.10.2020 um 09:32
@cesare

Dir war klar, dass der Vergleich sich auf das Thema Meinungsfreiheit bezog?

Ganz überspitzt ist das sogar schlimmer als in Nordkorea. Hier brauchten die Kulturschaffenden keinen Dikatator. Die haben das Thema selbst schon in die Hand genommen. Wer mit der Opposition wagt zu essen, wird marginalisiert und darf sich natürlic hauch nicht wundern...

Aus meiner Sicht kein Wunder, dass die filmischen Machwerke von solchen geistigen Kleingärtnern auch nur mit massivem finanziellen Support marktgängig gemacht werden können.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

06.10.2020 um 09:34
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Dir war klar, dass der Vergleich sich auf das Thema Meinungsfreiheit bezog?

Ganz überspitzt ist das sogar schlimmer als in Nordkorea. Hier brauchten die Kulturschaffenden keinen Dikatator. Die haben das Thema selbst schon in die Hand genommen. Wer mit der Opposition wagt zu essen, wird marginalisiert und darf sich natürlic hauch nicht wundern...
Du redest Unsinn. Die Meinungsfreiheit ist nirgendwo eingeschränkt, du kannst sagen was du willst, aber du musst halt mit den Konsequenzen leben und eine Zivilgesellschaft kann durchaus reagieren.

Zumal ich das Argument nicht verstehe "Die AFD ist nicht verboten". Was folgt denn daraus? Es sind auch ganz andere Parteien nicht verboten.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

06.10.2020 um 09:35
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das ist ein Beispiel, das man vor wenigen Jahren nur in Nordkorea und Weissrussland für möglich gehalten hätte. Da begeht jemand den Fehler mit den Vorsitzenden der größten Oppositionspartei zu essen und schon ist der weg vom Fenster.
na da gehört wohl noch mehr zu der Geschichte.....vorher und nachher, da muss man schon im Blick behalten, worum es eigentlich ging, aber da man ja lieber populistisch vorgeht, lässt man besagte Zusammenhänge eben weg.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ich nenne das Kind gerne beim Namen.
wie mutig :troll:
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Anstatt darauf herumzuhacken, hätten die ach so betroffenen so genannten Kulturschaffenden besser darüber nachgedacht, warum ihre 'Kultur' ohne Subventionen absaufen würde wie die Titanic und ob da nicht auch mal Luft nach oben wäre. Vielleicht wären sie dann ja auch darauf gekommen, dass ihr engstirniges Weltbild Teil des Problems ist.
und damit es weniger engstirnig ist, erweitert man es eben mit Menschen, die Vielfalt scheisse finden, was ja bestimmt der Kultur förderlich ist. Seine "Richtung" hat Mendig übrigens aufgezeigt, er unterstützt das Kuratorium der BFF. Und damit stellt er sich zu Hübner und Mund.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

06.10.2020 um 09:44
Zitat von cesarecesare schrieb:Die Meinungsfreiheit ist nirgendwo eingeschränkt, du kannst sagen was du willst, aber du musst halt mit den Konsequenzen leben
@cesare

Das trifft ja auch auf die übelste Diktatur zu. Du kannst schon sagen was Du willst, Du musst nur mit den Konsequenzen leben.
Wenn das für Dich ausreichend ist, dann ist es eben so.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

06.10.2020 um 09:49
Zitat von abberlineabberline schrieb:Selbst wenn es eine private Förderung ist, bei der der HR als Gesellschafter mit,
drinhängt, wirft es kein gutes Licht und der HR sollte sich überlegen, ob er dort fördert, wenn solche Methoden angewendet werden.
Da das ganze ja nicht willkürlich als Strategie gegen Oppositionelle eingesetzt wird, halte ich solche Szenarien für ziemlich sinnbefreit. Und eine Demokratie in der lediglich eine rechtsradikale Partei gegängelt wird (wenn wir das mal nun so annehmen wollen), wäre sicher weit von Nordkorea entfernt.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

06.10.2020 um 09:53
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Und eine Demokratie in der lediglich eine rechtsradikale Partei gegängelt wird (wenn wir das mal nun so annehmen wollen), wäre sicher weit von Nordkorea entfernt.
Da hast Du recht. Es ist zutiefst demokratisch, wenn Menschen dafür gegängelt werden, mit Politikern einer Partei gegessen zu haben, die Du persönlich ablehnst. Wäre es eine partei gewesen, der Du nahestehst, wäre es natürlich ein Skandal gewesen.

Demokratie bedeutet ja gerade nicht, dass ganz unterschiedliche Meinungen zu Wort kommen, sondern nur die Richtige. Das nennt man Poliik der Alternativlosigkeit.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

06.10.2020 um 10:29
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das trifft ja auch auf die übelste Diktatur zu. Du kannst schon sagen was Du willst, Du musst nur mit den Konsequenzen leben.
Wenn das für Dich ausreichend ist, dann ist es eben so.
Geh mal in dich und denke mal nach, was du da schreibst. Was der Unterschied zwischen Normen und Werten einer demokratischen Zivilgesellschaft und einer totalitären Diktatur ist.

Gibt zwei Möglichkeiten: Entweder du verstehst es selber nicht oder du hältst mich für blöd.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

06.10.2020 um 10:43
@cesare
Zitat von cesarecesare schrieb:Gibt zwei Möglichkeiten: Entweder du verstehst es selber nicht oder du hältst mich für blöd.
Als höflicher Mensch antworte ich darauf natürlich nicht, sttdessen auf den Rest Deines Beitrags:

Die Überspitzung war Dir aufgefallen? Ich finde es schon problematisch, wenn sich quasi ein Mob bildet, weil jemand mit Menschen mit nicht geteiltem Gedankengut zu Mittag isst.

Ich habe auch schon mit Menschen an einem Tisch gesessen, deren Weltbild ich nicht notwendigerweise teile, sie aber dennoch soweit respektiere, dass ich mit ihnen essen würde. Und dafür sollte man einfach nicht seinen Job verlieren.

Für mich persönlich ist Toleranz eben auch, dass ich mit AFDlern wie auch mit Linken sprechen würde. Das bedeutet ja nicht, ihre Meinung zu teilen. Aber sicherer ist es antürlich, die eigene Blase nicht zu verlassen.

Es gäbe auch für mich Grenzen. Ich würde mich nie mit Herr Lüth, Herrn Höcke, Frau Jelpke oder Herrn Riexinger an einen Tisch setzen. Da wäre mir auch eine Stunde Lebenszeit definitv zu schade für. Aber das ist ja meine individuelle Entscheidung für mich und andere können anders entscheiden.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

06.10.2020 um 10:46
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Da hast Du recht. Es ist zutiefst demokratisch, wenn Menschen dafür gegängelt werden, mit Politikern einer Partei gegessen zu haben, die Du persönlich ablehnst.
Hier wird niemand gegängelt und selbst wenn dem so wäre, geht es hier noch immer um eine konkrete Konstellation und zwar eine, in der eine konkrete Partei und deren Sympathisanten gegängelt würden (und zwar nicht, weil sie Opposition ist), die die Demokratie bei Machterhalt sofort komplett aushöhlen würden. Das mag ja dem formaldemokratischen Prozess widersprechen. Die wesentliche Demokratie ist aber glücklicherweise mehr als dieser.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wäre es eine partei gewesen, der Du nahestehst, wäre es natürlich ein Skandal gewesen.
Ich halte alle in Deutschland registrierten Parteien für mehr oder weniger unwählbar. Zudem ist das keine Frage des persönlichen Geschmacks.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

06.10.2020 um 10:52
Zitat von GerlindGerlind schrieb:die Bewegung
Ein sehr ähnliches Gefühl habe ich bei der Gegenbewegung. Da wird derjenige mit einer anderer Meinung und Auffassung zum Fremden, ja gar zum Feind gemacht.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

06.10.2020 um 10:54
@sacredheart


Als ich sehr jung war, was nicht so lange her ist, sagen wir 00-Jahre, gab es nur eine rechtsextreme Partei, die irgendwie bundesweit eine Rolle gespielt hat bzw. agitiert hat. Die war und ist auch nicht verboten.

Damals hätten wir niemals, weder hier im Forum, noch sonst wo, darüber diskutiert, ob ein Essen mit einem hohen Parteifunktionär besagter Partei zivilgesellschaftliche Konsequenzen haben dürfe.

Der Diskurs verschiebt sich eindeutig nach rechts- und zwar über die Linie. Nicht hin zu "konservativ, Familie, christlich, Werte, Innere Sicherheit", Werte die ich auch nicht teile, aber wo ich sage: die sind im demokratischen Diskurs, auf dem Boden des GG- sondern die Grenzverschiebung geht arüber hinaus, nach rechts-außen ins rechtsextreme, völkische.

Und ganz ehrlich: wir alle haben die Doku neulich gesehen, diese Äußerungen gehört von einem anderen Herrn aus dieser Partei. Seine Ideen vom vergasen oder erschießen erzählt er irgendeiner ihm unbekannten Frau, in einem Restaurant. Ich glaube nicht, dass er diese Gedanken an anderer Stelle irgendwie diskret zurück gehalten hat.


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