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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

15.11.2019 um 14:14
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Also ich finde den Holocaust Leugner weitaus schlimmer, als das NS Opfer, dass diesem eine knallt.
Da schenken beide sich nichts, weil sie in Wahrheit einen Stellvertreter-Krieg ausfechten. Der Leugner, der sich auf die Seite längst verflossener Bösewichte stellt, das NS-Opfer, das nicht nur für sich selber handelt (oder würde er bei einer rein persönlichen Herabwürdigung auch sofort zulangen?), sondern sich als Stellvertreter aller Opfer darstellt und daraus seine "Rechtfertigung" zieht.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

15.11.2019 um 14:14
@eckhart

Schau es passiert schon wieder. :D Immer die gleiche Strategie.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Und dennoch sind sie kein Grund für physische Gewalt.
Eben ging es noch darum, wen du schlimmer findest.
Genau so wenig hat irgendwer hier, das einen legitimen Grund genannt.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

15.11.2019 um 14:15
@Groucho
Muss ich den Beitrag verstehen? Ich denke, ich hab meinen Standpunkt klar gemacht. Das hier wird mir langsam zu durcheinander.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

15.11.2019 um 14:18
@abberline
ja hast Du, Du hast aber das, worum es ging geflissentlich ignoriert. Aber kann man ja halten wie man will.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

15.11.2019 um 14:18
Zitat von abberlineabberline schrieb:Ich denke, ich hab meinen Standpunkt klar gemacht.
Das denke ich auch.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja hast Du, Du hast aber das, worum es ging geflissentlich ignoriert. Aber kann man ja halten wie man will.
Auch das macht seinen Standpunkt sehr deutlich.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

15.11.2019 um 14:19
@Tussinelda
Es ist nicht ok, jemandem eine zuerst reinzuhauen, auch nicht im Namen vermeintlicher Korrektheit. Um was anderes ging es nicht. Das wird mir langsam zu wirr hier. Ich bin erstmal raus.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

15.11.2019 um 14:25
Wer als erster zuschlägt hat immer Unrecht. Ganz besonders wenn der andere nichts anderes zu bieten hat als eine große Klappe. Wenn jemand Heißluftproduzent spielt, kann man immer auch auf cool machen und einfach die Ohren auf Durchzug stellen, als einfachste Reaktion.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

15.11.2019 um 14:28
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Denn auf diese Extreme sind die PC-Fanatiker aus, von Geschichtsklitterung (Manipulation von Buchklassikern) bis am besten Totalverbot von wirklich allem, was ihnen (genauso individuell) querliegt.
Womit sog. interaktionelle (beidseitige) Unrechtbehandlung/Diskriminierung im Ergebnis nur verstärkt wird - mit sachlicher Beleuchtung der vergesellschafteten Ursprünge von Rassismus etc. (auf Augenhöhe) hat das nichts zu tun.


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15.11.2019 um 14:38
Ganz recht. Zumal besagte Fanatiker oft genug nicht mal für sich selber handeln, sondern sich als Stellvertreter für jemand anderen generieren, der aber häufig gar nicht vertreten werden will - weil er nämlich für sich selber sprechen kann oder sogar eine andere, differenziertere, tolerantere Haltung zum Thema hat. Auch das ist mindestens Diskriminierung, jemandem das Recht oder sogar die Fähigkeit, selber zu sprechen und den eigenen Standpunkt zu vertreten, zu verweigern oder abzuerkennen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

15.11.2019 um 14:55
Zitat von abberlineabberline schrieb:Es ist nicht ok, jemandem eine zuerst reinzuhauen, auch nicht im Namen vermeintlicher Korrektheit. Um was anderes ging es nicht. Das wird mir langsam zu wirr hier. Ich bin erstmal raus.
Es sagt ja auch keiner das Gewalt Ok ist. Ich schrieb nur, dass der jenige der Gewalt anwendet, nicht automatisch schlechter ist, als ein Rassist.


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15.11.2019 um 15:18
Zitat von eckharteckhart schrieb:Wieso Gewalt zum Thema wurde?
Weil ich berichten wollte, was passieren kann, auch hierzulande.
In den Staaten z.B ist solch eine Reaktion selbstverständlich. Nicht dass die USA ein Vorbild oder Paradebeispiel wären, im Gegenteil, ist eines der rassistischsten Länder der Welt. Aber es existiert.
Ohne wieder zuviel vermischen zu wollen, aber den Juden gewährt man z.B. Gesetze, die das Leugnen der Geschichte verbieten. Die Empörung des Zentralrates ist stets spürbar. Da ist schon auf Lobbyebene nichts und niemand, der die schwarzen Belange hervorhebt.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Ein dummer Spruch zurück tut es da auch.
Trägt ein dummer Spruch zurück dem Rechnung, was ein Wort für zum Beispiel in meinem ehemaligen Mitspieler auslöst, dessen Familie aufgehangen und verbrannt wurde?
Tut man das mit einem Spruch zurück einfach so ab, oder kommen einem da die für unsereins (hoffentlich) nicht erahnbare Gefühle, Schmerz, etc. hoch?
Angenommen es handelte sich dabei um die eigene Mutter?

Nicht auszudenken, und ich erinnere mich daran, dass dieser Mitspieler sogar einen Teamkollegen geohrfeigt hat.
Auch aus eben so einem "Grund"


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

15.11.2019 um 15:46
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:weil er nämlich für sich selber sprechen kann oder sogar eine andere, differenziertere, tolerantere Haltung zum Thema hat.
Weiß nicht, das mit Toleranz ist schwierig. Mich "traumatisieren" z.B. Horrorfilme, Kriegsfilme und Psychothriller - aber deswegen sollte ich nicht darum bitten, die zu verbieten.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Auch das ist mindestens Diskriminierung, jemandem das Recht oder sogar die Fähigkeit, selber zu sprechen und den eigenen Standpunkt zu vertreten, zu verweigern oder abzuerkennen.
Bevormundung ist es auf jeden Fall - aber der Gebrauch von historisch vorbelasteten Wörtern (PC) gehört wirklich eingegrenzt.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

15.11.2019 um 15:57
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Ganz recht. Zumal besagte Fanatiker oft genug nicht mal für sich selber handeln, sondern sich als Stellvertreter für jemand anderen generieren, der aber häufig gar nicht vertreten werden will - weil er nämlich für sich selber sprechen kann oder sogar eine andere, differenziertere, tolerantere Haltung zum Thema hat. Auch das ist mindestens Diskriminierung, jemandem das Recht oder sogar die Fähigkeit, selber zu sprechen und den eigenen Standpunkt zu vertreten, zu verweigern oder abzuerkennen.
echt? Wo denn? Zitiere doch mal bitte. Für etwas einzutreten bedeutet nicht, diese Menschen zu diskriminieren, es bedeutet, ihnen zur Seite zu stehen, Rückendeckung zu geben, Unterstützung. Und da ist es eigentlich einfach einen Minimalkonsens zu finden, zum Beispiel das rassistische Bezeichnungen auch als solche benannt werden und kritisiert werden. Würde man meinen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

15.11.2019 um 16:07
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Für etwas einzutreten bedeutet nicht, diese Menschen zu diskriminieren, es bedeutet, ihnen zur Seite zu stehen, Rückendeckung zu geben, Unterstützung.
Dann zitier mal, von wem Du darum gebeten wurdest. Welcher Farbige, Jude, sonstige diskriminierte Person, Dich persönlich darum gebeten hat, in ihrem Namen zu sprechen. Denn ohne das hast Du keine Rechtfertigung.
Du gehst nur von Dir selber aus, Deinen eigenen Ansichten, nicht von anderen, so ehrlich solltest Du sein.
Eigene Sympathien für jemanden sind voll in Ordnung, auch daß man sich gegen Vorurteile wendet und Diskriminierung im eigenen Umfeld eine Absage erteilt.
Aber für einen "umfassenden" Kreuzzug im Namen von allen und jeden, die tatsächlich oder angeblich irgendwann mal diskriminiert wurden, fehlt Dir die Legitimation. Außer Du bist irgendwie Bestellte in einer Anti-Diskriminierungskommission, im Beirat der Juden oder sonstwo, wo dieses Thema das vorherrschende Alltagsgeschäft ist.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

15.11.2019 um 16:12
@T.Rick
mein Kind zum Beispiel. Noch Fragen?
Außerdem ist einsetzen und die Sichtweise Betroffener zu verbreiten nicht diskriminierend. Und das ist das, was ich mache, plus Belegen dazu. Was bietest Du? Ach so, nur Dein Gebashe, na dann.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

15.11.2019 um 16:47
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Dann zitier mal, von wem Du darum gebeten wurdest. Welcher Farbige, Jude, sonstige diskriminierte Person, Dich persönlich darum gebeten hat, in ihrem Namen zu sprechen. Denn ohne das hast Du keine Rechtfertigung.
Was für ein unglaublicher bullshit!

Allein der Anstand gebietet es schon, sich für Unterdrückte und Minderheiten einzusetzen.
Allein der Anstand gebietet es, wenn man zu der Gruppe der potentiellen Rassisten gehört, nicht still daneben zustehen, wenn irgendwer rassistischen Mist erzählt.
Und auch wenn ich nicht direkt vom Rassismus betroffen bin, will ich in keiner Gesellschaft leben, in der Rassismus toleriert wird.
Ich bin zwar kein Betroffener, aber Rassismus geht alle an!


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

15.11.2019 um 17:13
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Welcher Farbige, Jude, sonstige diskriminierte Person, Dich persönlich darum gebeten hat, in ihrem Namen zu sprechen. Denn ohne das hast Du keine Rechtfertigung.
Ganz offensichtlich entspricht diese Sichtweise der Sichtweise Brandners und damit der Linie der AfD.
Wieso sprach Brandner sonst von "mit Kerzen in Synagogen herumlungernden Politikern?"
Ganz offensichtlich weil Brandner meint, ihnen fehle die Rechtfertigung und Legitimation.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Aber für einen "umfassenden" Kreuzzug im Namen von allen und jeden, die tatsächlich oder angeblich irgendwann mal diskriminiert wurden, fehlt Dir die Legitimation.
Unglaublich!
@T.Rick
An wen muss man sich denn Deiner Meinung nach wenden, um Rechtfertigung und Legitimation zu erlangen?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

15.11.2019 um 19:46
Zitat von BruiserBrodyBruiserBrody schrieb:Meine Meinung zu diesen Leuten ist auch zwiegespalten, einerseits ist Gewalt keine wirkliche Lösung, sagt man. Aber andererseits fußten doch die meisten Friedensbewegungen auch auf Gewalt (oder täusche ich mich?!). Vielleicht ist es auch die Angst der Deutschen, dass eine gewisse Ordnung nicht gestört wird, weil es dem Land sehr sehr gut geht.
Ohne ihnen Zuspruch zu geben, ist es vielleicht nicht verkehrt sich bewusst zu sein, dass es diese Leute, sehr gut integriert, mit Häusern etc, auch gibt.
Möchtest Du jetzt alle Deutschen bzw. Teilnehmer an Friedensbewegungen als "Schlägertypen" darstellen oder was möchtest Du damit ausdrücken.
Es gibt durchaus Menschen, denen es in D nicht sehr sehr gut geht. Immer noch was besser, als einigen Anderen im Ausland.
Ist halt, wie fast alles, relativ.

Das die öffentliche Ordnung nicht durcheinander geraten sollte, ist mMn unkritisierbar.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

16.11.2019 um 07:44
Zitat von 6.PzGren3916.PzGren391 schrieb:Wenn man den Künstler und seine Vergangenheit kennt bzw. sich damit befasst wird einem das klar.
Er hat schon immer rassistisch/nationalistisches Gedankengut abgelehnt.
Er muss kein Rassist sein, um rassistisch zu handeln. Das sind zwei unterschiedliche Dinge.
Das Lied ist unbestreitbar rassistisch, "Neger" ist immer noch ein rassistischer Begriff und wer den in einem unkritisch Kontext nutzt, handelt rassistisch - ich hoffe, das ist dir bewusst. Herr Fresl hat das in einem sozialunkritischen Kontext genutzt, das steht sogar auf seiner Webseite.

Ich denke nicht, dass die Geisteshaltung des Fredl rassistisch ist. Sein Lied, so verniedlicht er das auch vorführt, ist rassistisch.
Noch mal zum Verständnis: Jeder Rassist handelt rassistisch, aber nicht jeder, der rassistisch handelt, ist auch ein Rassist.

Und ich finde es eine Frechheit, zu verlangen, dass sich Betroffene mal locker machen sollen. Neger hat man damals Haussklaven genannt, die Männer und Frauen auf den Baumwollplantagen, als POC nicht als Individuen betracht wurden, sondern als Leibeigene. Familienväter wurden von ihren Liebsten getrennt, Mütter mussten mit ansehen, wie man vor ihren Augen ihre Kinder verkauft hat - Familien, Leben wurden für immer getrennt und zerstört. Mit dunkelhäutigen Menschen wurde gehandelt, wie mit Vieh. - Das waren NEGER!

Ich mein, lass dich doch mal ungerecht behandeln und von allem und jedem beleidigen. Lass dich in aller Öffentlichkeit verspotten und sei dann einfach mal ganz locker, statt verletzt und empört. Scheiß auf deine Rechte und sei einfach mal lässig und cool... Aber das dann halt einfach mal dein ganzes Leben. Ganz nach deinem Credo. Dürfte sich super anfühlen.

Es ist ekelhaft, jemanden als solches zu betiteln. Anscheinend muss man Menschen immer noch daran erinnern, woher dieser Begriff stammt. Mach dir darum doch mal Gedanken, auch wenn es dich selbst nicht betrifft. Es ist keine Schande, mal über den Tellerrand hinaus zu schauen.


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