Political correctness, ein gescheitertes Experiment

Gwyddion schrieb:In keinster Weise habe ich hier ein Vorurteil bedient. Laß mal die Kirche im Dorf.

Dann wirst du ja belegen können, dass es Leute gibt, für die es keine wichtigeren Themen als PC gibt.
Oder erklären können, warum du über diese Möglichkeit spekulierst, wenn du niemanden weißt, bei dem das so ist.

Gwyddion schrieb:Ich verweise noch einmal auf die "Möglichkeitsform"

Dann möchte ich nochmal darauf verweisen, dass sich die "Möglichkeitsform" ganz phantastisch dazu eignet, Sachverhalte zu suggerieren, ohne sich später darauf festlegen zu müssen

Gwyddion schrieb:Aus persönlicher Sicht: In fast jedem Moment ist mir ein Thema wesentlich wichtiger wie die Genderisierung.

Und doch postest du du ziemlich viel hier - dein Verhalten ist also das Gegenteil von dem, was du schreibst.
Abgesehen davon

Gwyddion schrieb:Sicherlich, man kann und sollte sich damit befassen..... wenn man denn damit andere, auch global sehr wichtige Themen, nicht vernachlässigt und es auch nicht zuläßt, das Genderisierung als Thema die Sicht auf andere Probleme überlagert.

'Man' soll sich also damit befassen.
Du findest aber fast immer jedes andere Thema wichtiger.
Frag mich lieber nicht, was man aus solchen Aussagen raus lesen kann.

Aber um mal den Bogen zum Thread-Titel zu schlagen: Würdest du sagen, dass PC gescheitert ist, weil es so völlig unwichtig ist, oder hat das Scheitern nichts mit der Wichtigkeit zu tun?

@Groucho
:cry: jetzt sieht es aus, als hätte ich das geschrieben

Tussinelda schrieb:jetzt sieht es aus, als hätte ich das geschrieben

Nöö :D


Keine Ahnung, wie du da rein geraten bist, sorry

@Groucho
Danke fürs ändern, man will ja nicht mit fremden Federn "zwangsgeschmückt" werden, wenn sie nicht zum Rest des Gefieders passen :)

Tussinelda schrieb:und wie genau soll das Verbandsklagerecht da greifen?

Verbände könnten im Namen von Betroffenen, Divers zB. klagen dass das Gendern in einer bestimmter Form gesetzlich vorgeschrieben wird. Und wenn man was vorschreibt, dann setzt man auch eine Strafe für Verstöße dafür festlegen.
Ganz normales Geschäft dieser "Verbände".

@Abahatschi
ich glaube, Du verstehst Verbandsklage da falsch. Das was Du beschreibst ist genau nicht damit gemeint.

@Tussinelda
Lies selber nach:

Verbandsklage ist eine Form der Popularklage, bei der Vereine oder Verbände die Klagebefugnis zugesprochen erhalten, nicht die Verletzung eigener Rechte geltend zu machen, sondern solcher der Allgemeinheit.

Wikipedia: Verbandsklage

Guck, die Ersten (RRG, wer sonst):
https://www.berlin.de/rbmskzl/aktuelles/pressemitteilungen/2019/pressemitteilung.817040.php

Der Senat hat auf Vorlage des Senators für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung, Dr. Dirk Behrendt, als erstes Bundesland einen Entwurf für ein Landesantidiskriminierungsgesetz (LADG) beschlossen.
...
Das LADG bietet Schutz vor Diskriminierungen aufgrund rassistischer Zuschreibungen, der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion und Weltanschauung, einer Behinderung, einer chronischen Erkrankung, des Lebensalters, der Sprache, der sexuellen und geschlechtlichen Identität sowie des sozialen Status.
...
Das LADG wird bestehende Schutzlücken bei Diskriminierungen durch hoheitliches Handeln schließen und den Betroffenen Ansprüche auf Schadensersatz und Entschädigung geben. Außerdem enthält es eine Beweislasterleichterung, ein Verbandsklagerecht und die Möglichkeit einer Prozessstandschaft.

@Abahatschi
äh ja, das ist trotzdem etwas anderes, als Du hier

Abahatschi schrieb:Verbände könnten im Namen von Betroffenen, Divers zB. klagen dass das Gendern in einer bestimmter Form gesetzlich vorgeschrieben wird. Und wenn man was vorschreibt, dann setzt man auch eine Strafe für Verstöße dafür festlegen.
Ganz normales Geschäft dieser "Verbände".

beschrieben hast.

@Tussinelda
Du schreibst doch immer dass Sprache so mächtig ist - auch wenn du aktuell Schwierigkeiten mit dem Thema hast, bleibe ich bei meiner Meinung: die Verbände werden es einklagen.

@Abahatschi
das können sie nicht, Verbandsklage bedeutet, dass ein Verband/Verein gegen eine behördliche Maßnahme klagen kann, auch wenn diese Maßnahme nicht die eigenen Rechte verletzt. Das bedeutet nicht man kann als Verband klagen, dass etwas gesetzlich vorgeschrieben wird, wie Du es geschrieben hast.

@Abahatschi
ich habe nach Verband/Verein "zum Beispiel" vergessen

Abahatschi schrieb:Es gibt für Privatpersonen (noch) keinen gesetzlichen Zwang zu gendern, anscheinend ist das Thema auch dem Gesetzgeber nicht so wichtig.
Mit der zunehmenden Moralisierung wird es aber kommen, Politiker haben in Selbstverpflichtung schon mal angefangen, Firmen machen das auch bevor ein Shitstorm wieder das Quartalergebnis drückt.

Und das belastet dich?

cesare schrieb:Und das belastet dich?

Nein, belastet es Dich weil es noch nicht gibt?

Abahatschi schrieb:Nein, belastet es Dich weil es noch nicht gibt?

weil es was noch nicht gibt?

@cesare
Leidest Du ohne gendergerechte Sprache?

Abahatschi schrieb:Leidest Du ohne gendergerechte Sprache?

Nein.

Ich leide nicht unter binärer Sprache.

Ich leide auch nicht darunter, wenn Frauen die Zustimmung des Mannes brauchen, wenn sie arbeiten wollen.

Ich leide auch nicht unter "nicht-barrierefreien" Zugängen.

@cesare
Ich habe den Eindruck Du verstehst das Thema nicht.

Abahatschi schrieb:Ich habe den Eindruck Du verstehst das Thema nicht.

Ich hab den Eindruck es betrifft dich nicht.

Wenn es um einen selbst geht, kann sogar der Salvini ein Verfechter des PC sein:


„Mampfiosi“: McDonald‘s Österreich ärgert Italien


Es trifft bei den südlichen Nachbarn einen wunden Punkt: Nachdem sich bereits in Österreich lebende Italiener über ein aktuelles Werbeplakat mit dem Slogan „Für echte Mampfiosi“ der Fastfood-Kette McDonald ́s geärgert haben, wütet jetzt auch der italienische Innenminister Matteo Salvini. „Alle Italiener sind Mafiosi? Wie traurig ...“, kritisierte der Innenminister und Lega-Chef die Werbekampagne für einen neuen Hamburger, die hierzulande geschaltet wird.

https://www.krone.at/1964213


Ich hoffe es gehört hierher, wollte keinen Thread über Menschen ohne Humor machen, die beruflich Beleidigte sind. Oder ist es schon gar Rassismus? Auch dafür wird sich einer finden.

@insideman
Na ein Vorurteil ist schon....genährt durch all die Filme und Geschichten, Vorfälle etc.