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Politische Korrektheit, häufig Political Correctness als Lehnwort aus dem Englischen (kurz PC),[1][2] ist ein aus dem englischen Sprachraum stammendes politisches Schlagwort, das insbesondere in der Theorie der öffentlichen Meinung eine Rolle spielt.Ein politisches Schlagwort entsteht, wenn eine politische Situation oder ein politischer Diskurs auf ein besonders einprägsames Wort oder einen Satz zusammengefasst wird. Solche Begriffe können ein wesentlicher Teil der jeweiligen politischen Ideologie sein. Schlagwörter finden in der Presse ein großes Echo und werden kurz- oder längerfristig zum zentralen Begriff für diesen Diskurs oder als Symbol für die entsprechende politische Situation wahrgenommen. Wer einen Begriff prägt und ins Gespräch bringt, kann damit zunächst die Deutungshoheit innehaben – wobei er selbst am Ringen um Deutungshoheit teilhat und Einfluss nimmt, welche Ausdrücke als Schlagwörter verbreitet werden. Im weiteren Verlauf des politischen Diskurses kann die Deutungshoheit jedoch auch verlorengehen und die öffentliche Wahrnehmung des Schlagwortes sich wandelnKonfliktorientierte Politikbegriffe gehen von der Existenz von Konflikten als unabänderlichen und notwendigen Erscheinungen des politisch-sozialen Lebens aus. Diese Konflikte müssten durch die politischen Prozesse geregelt werden. Die Voraussetzung für die Verwendung der Kategorie Konflikt ist, dass eine hinreichend flexible und stabile Gesellschaftsstruktur vorhanden ist, die die friedliche Konfliktaustragung zwischen den verschiedenen sozialen Gruppen mit ihren divergierenden Interessen ermöglicht.Gehen wir davon aus "politisch korrekt" bedeute:
In der ursprünglichen Bedeutung bezeichnet der englische Ausdruck politically correct, deutsch politisch korrekt, die Zustimmung zu der Idee, dass Ausdrücke und Handlungen vermieden werden sollten, die Gruppen von Menschen kränken oder beleidigen können (etwa bezogen auf Geschlecht oder Hautfarbe).Also: "politisch korrekt" wird, wenn ich "politisch korrekt/politische Korrektheit nicht differenziere, auf Wikipedia als "politisches Schlagwort" gesehen, dass in Eigenverwendung Zustimmung zu einer Idee bedeutet.
Die Idee heisst dort:
Ausdrücke und Handlungen sollten vermieden werden , die Gruppen von Menschen kränken oder beleidigen könnten.Grundsätzlich nicht beleidigungsfähig sind demgegenüber Kollektive, da diese keine Persönlichkeit besitzen, sodass sie kein Opfer einer Ehrverletzung sein können.Nun , denke ich, ist hier zu erkennen, wie schwammig, wenn man "Beleidigung" als juristischen Begriff hernimmt , diese Idee ist.
Nun geht es m.E., wie das hier in Betracht kommende Wort im Namen anklingen lässt um Politik.
Ich denke, mit der Idee , könnte ein Diskurs eröffnet sein, den das Schlagwort "politische Korrektheit" schon als beendet bedeutet.
Im politischen Diskurs kann es m.E. keine "Korrektheit" geben, da er ja sonst überflüssig wäre.
Im politischen Diskurs treffen unterschiedlich Interessen auch von Gruppen aufeinander, die ihre Interessen innerhalb des Diskurses formulieren und wo gegebenenfalls auch kein Konsens formuliert wird.
"Politische Korrektheit" als politisches Schlagwort suggeriert mir, es gäbe einen Konsens nach dem man sich nur zu richten brauche.
Und: der an politischer Korrektheit in seinem Verhalten positiv Orientierte, handle immer schon mehr oder weniger gut.
Dabei wird m.E. ausgeklammert, dass eine Idee nicht verwirklicht ist, und zur Verwirklichung ein Tun gehört.
Und dieses Tun muss m.E. selbst bei Übereinstimmungen mit der Idee, in der Praxis immer wieder erneut bis hin zur individuellen Begegnung kontextbezogen ausgehandelt werden.
Ich kann nicht erkennen, dass irgendwo praktisch vollständige universelle ethische Übereinkunft herrschte.
Sicherlich ist es möglich gemeinsam einer Idee zu folgen.
Doch gerade dies geschieht ja praktisch in politischem Diskurs.
Eine Idee ist ja praktisch noch nicht verwirklicht.
Also ich kann z.b. nicht sehen, wie sich ein Kollektiv beleidigt fühlen könnte, dass ein Kollektiv fühlen könnte.
Es scheint mir möglich einzelne Menschen zu beleidigen und /oder zu diskriminieren.
Es scheint mir möglich, dass sich in Summe einzelne Menschen aufgrund gesellschaftlicher Strukturen und Verhaltens diskriminiert fühlen.
In diesem Thread wiederholen sich im Einzelnen Diskussionen, die auf abstrakterer Ebene noch gar nicht gelöst oder einigermaßen gut formuliert wurden. Möglicherweise dann doch in Diskursen über Ethik.
Ein Anhänger einer Idee einer politischen Korrektheit meint m.E. jeglicher ethische Diskurs sei schon beendet und er wäre in Praxis schon immer Richtung Übereinstimmung mit dem Endergebnis. Er hat also Deutungshoheit. Er bestimmt sich als politisch korrekt im Sinne einer von ihm bestimmten Politischen Korrektheit, die politisch korrekt sei.