nocheinmal schrieb:Nur weil jemand sich eventuell vor Ausscheidungen einer Person ekelt hat das nichts mit der person zu tun.
Ich befürchte, dass dieser oft konstruierte Ekel aber ein Teil des Problems ist. Weil Frauen (nicht) nur von der Werbung oft genug auf ihren Körper oder entsprechende Attribute reduziert werden, passt dieses Menstruationsdings nicht recht ins Konzept. Unter diesen Gesichtspunkt kann ich die Kritik an der duftenden Reinwaschung schon auch verstehen. Sowas etwas färbt dann eben auch auf den Alltag ab.
"Sichere" und "saubere" Tage passen nicht erst seit der Pinky-Werbung besser zu Frauen, die möglichst unbehaart, möglichst schlank, immer duftend, möglichst gutaussehend, möglichst jung... präsentiert werden.
Selbstbewusstsein, Eigenwilligkeit, Emanzipation, Karrierebewußtsein, Ecken und Kanten... werden hingegen immer noch nicht so gerne gesehen. Teilweise muss ich aber auch sagen, dass sich die Dinge langsam aber sichtbar ändern.
Das aber letztlich die beiden Unternehmer die Rechnung für die mMn berechtigte Kritik an sexistischer Werbung i.A. zahlen müssen und die Diskussion darüberhinaus überhaupt nicht in die Gänge kommt, ist auch irgendwie typisch beschränkt. Das ist mMn wieder den Umstand geschuldet, dass sich Männer in einer populären Sendung an so einem Thema versuchen. Als wäre es nicht durchaus im Bereich des Denkbaren, dass Frauen exakt das gleiche Produkt hätten präsentieren können. Der blood storm wäre wohl ein laues Lüftchen gewesen.