Panama Papers - Milliarden in Briefkastenfirmen investiert

@Jedimindtricks

Das war einmal, heute empfehlen unsere Banken auch Panama :)

http://www.moneycab.com/mcc/2016/04/04/panama-papers-schweizer-banken-verweisen-auf-steuerkonformitaet/

@Jedimindtricks
Es geht aber nicht um die Schweiz. Es geht darum, dass die USA der ganzen Welt inkl der Schweiz dieses Fatca aufgedrückt hat. Es geht darum,. dass die ganze Welt an der Transparenz im Rahmen der OECD arbeitet und die USA halt einfach ihr eignes Ding durchzieht. Was grob gesagt eines ist, dass ihr alle Daten von US Bürgern weltweit verschafft aber halt nicht wirklich Daten für die Vertrags"partner" rausschauen.
Wir arbeiten einen Automatschen- Informations - Austausch kurz AIA aus, aus dem sich die USA mit Fatca quasi ausklammert.
Was die USA betreiben ist keine Steuerfluchtbekämpfung, das ist Konkurrenzbeseitigung.

«Dieses gigantische Soggeräusch, das Sie hören? Es ist das Geräusch des Geldes, das in Richtung USA fliesst, um dem AIA zu entgehen»

@Purusha
Ist doch ok .
Damit war erstens die Beratung erstklassig und zweitens gibt's noch ein Honorar ;)


Also was die Amis angeht , deren Credo ist doch eher vom Tellerwäscher zum Millionär . Wie du da hinkommst ist egal , du wirst gefeiert .
Das muss ja nicht zwangsläufig das Credo der Europäer sein .
Damals hatte Müntefering mal die Heuschrecken Debatte angestoßen , da lief damals vermutlich auch viel über Briefkasten .
man nehme mal als beispiel tyco Electronics , ein großer amerikanischer autozulieferant für bmw, vw etc ,der damals in Deutschland die Siemenswerke aufgekauft hat u.a. . Deren Sitz ist auf den Bahamas , nen Briefkasten .
Das ist alles soweit Usus.

Komisch, ich bezweifel doch sehr das US Unternehmen der Bundessteuer entkommen.

Da wird eben selber Trockengelegt weil die USA es nicht einsehen das US Unternehmen auf US Boden keine Steuern bezahlen.

Ist erst die Tage ein Fusion geplatz weil ein Unternehmen nach Irland rübermachen wollte.

Btw dein Delarware betriff in erster Linie nur die Steuern der Bundesstaaten in den USA.

DAs Konzerne die Steuern bzw die Gewinne und Verluste hin und herschieben ist nix neues.

Eine Agenda der "USA" ist das nicht hinter, eher Bundesstaatspolitik.

@Fedaykin
stimmt , ist an mir vorbei gegangen .. sind wohl " trockengelegt " worden :)

Anfang 2009 beschloss der Konzern, seinen Sitz von den Bermuda-Inseln in die Schweiz zu verlegen. Die Sitzverlegung nach Schaffhausen wurde am 25. Juni 2009 vollzogen. Damit verbunden war auch die Umwandlung der Tyco Electronics Ltd. in eine Aktiengesellschaft nach Schweizer Recht

->

Am 2. Mai 2014 gab Tyco International bekannt, seinen Hauptsitz bis Ende des Jahres von der Schweiz nach Irland zu verlegen. Kürzliche Änderungen im Schweizer Recht bezüglich des regulatorischen Umfeldes (Abzocker-Initiative) haben das Unternehmen zu diesem Schritt bewogen.[4] Die Sitzverlegung wurde am 17. November 2014 mit dem Eintrag ins Handelsregister abgeschlossen, das Unternehmen firmiert seither als Public Limited Company nach irischem Recht.

ich hatte das nur mal als wildes beispiel rausgepickt , abzocker initiative ist maln schlagwort lol

Übrigens: Eine Umfrage sieht die Piratenpartei in Island bei 43 %, bei den letzten Wahlen 2013 kamen sie auf etwa 5 %.

So schnell geht das, wenn korrupte Politiker auffliegen ;)
Gunnlaugsson ist ja auch nur noch peinlich, jetzt will er nach einer 'Pause' seinen Premierminister-Posten zurückhaben.

http://www.visir.is/stjornarflokkarnir-missa-11-prosentustig-/article/2016160409224

https://twitter.com/rmilneNordic/status/717467131709952002/photo/1 (Archiv-Version vom 06.04.2016)

@evilparasit

evilparasit schrieb:Was machen dann die "nichtimperialisten" auf der Liste ??

das sind zum einen des Imperialisten Feinde und zum andern auch private Imperialisten, Drogen-Imperialisten, Immobilien-Imperialisten, Reederei-Imperialisten und vllt. Casino-Imperialisten, Hotelketten-Imperialisten.... ;)

und nicht zu unterschlagen Religions-Imperialisten

@Fedaykin

Nun ja, für Amis mag deine Argumentation gelten, für den Rest der Welt bietet Delaware jedoch genau die Möglichkeiten, die es braucht, um Steuern hinterziehen zu können.

"130 000 neue Firmen entstehen jährlich in Delaware, so ein Bericht der Financial Action Task Force der US-Regierung. Viele davon bestehen aus nicht mehr als Name, Konto und Briefkasten. Deren Rechtsform: Limited Liability Company (LLC). Vollkommen unkenntlich dürfen sie eingerichtet werden und gehören meist Personen, die ausserhalb der USA residieren.

Es sind ideale Vehikel, um Geld vor den globalen Steuervögten zu verbergen. Eine einzige Person kann bei einer LLC zugleich als Firmenchef, Verwaltungsrat und Aktionär amten. Solange das Geld ausserhalb der USA erwirtschaftet wird, langt die US-Steuerbehörde bei LLCs von Nichtamerikanern nicht zu. Dela-ware selbst erhebt keine Steuern. Zur Firmengründung ist nicht mal ein Trip in die USA notwendig. Das erledigen die Kundenberater nach einem Auftrag aus der Ferne. Oft kennen sie den eigentlichen Besitzer der Scheinfirma nicht. Die Gründung kann ein Anwalt aus-führen. Gegen ein Aufgeld übernehmen die Agenten gar die Unterschriftsberechtigung und leeren den Briefkasten. Im Gegensatz zu Schweizer Bankern müssen Agenten in Delaware die Identität des Besitzers oder der Besitzer einer LLC nicht mal prüfen. Aufgesetzt haben sie ein solches Konstrukt in 24 Stunden. Geschäftliche Dokumente müssen die Firmen in Delaware keine lagern.

Bis zu fünf Billionen Dollar ausländischer Gelder sind in Delaware versteckt, lauten Schätzungen. Kapital, das in die US-Wirtschaft fliesst und anderen Ländern entgeht."

http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2009-11/artikel-2009-11-usa-steueroasen.html Der Artikel ist von 2009. Es ist bis heute nicht anders.

Die Amis machen halt nur Druck, wenn's ihre eigenen Steuern betrifft, an einer weltweiten Stillegung von Steueroasen sind sie - im Gegensatz zu den meisten Europäern - nicht wirklich interessiert. Im Gegenteil, Steueroasen für andere Länder wird zum heimischen Geschäftsmodell. Und alle machen mit.

Ich kritisier btw nicht nur die Amis, sondern auch die, welche sich über Schweiz und Panama etc. aufregten, aber das Reizthema Delaware elegant umschiffen, wie z.B. die deutsche Bundesregierung. Man kann das auch Heuchelei nennen.

Abgesehen davon finde ich es richtig, Steueroasen trocken zu legen. Aber dann doch bitte gleich alle, wenn man schon den moralischen Zeigefinger heben will.

evilparasit schrieb:Machst du wieder die Kreml Vertretung ?
Die Merkel würdest du aufjedenfall niemals bei einem ähnlichen Verdacht in Schutz nehmen.

Welchen Schutz? es wird viel Heiße Luft gemacht um nichts. Die Typen sind auch offiziell Reich. Ich sage auch nichts über Poroschenko weil der Typ auch offiziell Reich ist und im Gegensatz zu Putin steht dieser drin, ich weiß aber nicht bescheid über die ukrainische Gesetzgebung ob es den UA Politikern nicht gestattet ist Firmen oder Konten im Ausland zu haben. Und wie gesagt ich habe immer noch nichts illegales gesehen. Wenn dies vorliegt dann sollen sie diese Sachen doch bitte vorlegen.

evilparasit schrieb:Und ja die sind Reich, und illegal ist es wohl auch nicht. Chellos spielen scheint gut bezahlt zu sein in Russland.

in den Papieren steht er als Teilhaber und nicht Eigentümer, wie hoch ist der Anteil? das wird ja nichts gesagt. An einer Stelle wird von Millionen gesprochen dann von Milliarden, was genau ist damit gemeint? ist es der Geldtransfer oder was genau? das fragt sich doch keiner, dass will man ja auch nicht wissen. ich bin der Meinung, du hast denn Namen genant, dann lege doch bitte alle Dokumente offen und Beweise was du da gefunden hast.

evilparasit schrieb:Und solange es keine Westlichen Firmen/Prommis/Politiker sind, braucht man auch gaaaarnichts zu kritisieren. ;)

habe ich das gemacht? wo habe ich Westliche Firmen oder Promis kritisiert? Bei Politikern? was den Irak Krieg, Jugoslawien und Libyen? ist die Kritik nicht gerecht? ich habe auch den ersten Tschetschenienkrieg kritisiert. Genauso war der Sowjetische Afghanistankrieg einfach nur dämlich.

evilparasit schrieb:Nichtmal die politische heuchelei, Offshorehandel würde Russland Milliarden stehlen, aber die Kumpels machen lassen =)

haben die ihn gefragt?

evilparasit schrieb:Meinst du, die Personen kommen vor Gericht ? , so wie es sich gehört ?

haben sie denn etwas illegales gemacht? was genau wird dem isländischen Prämier vorgeworfen? ist der Besitz von Offshore in Island für Politiker verboten?

Die Frage ist doch was genau man wem vorwirft?

@Chavez
Ich frag mich was sollte ein isländischer Ministerpräsident für ein Grund haben ein Briefkastenkonto in Panama zu haben

Chavez schrieb:haben sie denn etwas illegales gemacht? was genau wird dem isländischen Prämier vorgeworfen? ist der Besitz von Offshore in Island für Politiker verboten?

Zumindest ein Gesetz hat der Premier verletzt mit seiner Firma Wintris Inc.

In 2009, Sigmundur Davið became the chairman for the Progressive Party and was elected into parliament in April of 2009. New transparency laws stated that Members of Parliament had to reveal any shareholding in a company that was over 25%. At that time Sigmundur Davið was still 50% owner of Wintris inc. with his wife owning the other 50%.

http://grapevine.is/news/2016/04/04/conflict-of-interest-what-did-the-prime-minister-of-iceland-do/

Zumal politische Entscheidungen seine Firma, die Gläubiger von 3 insolventen Staatsbanken ist, begünstigt haben. Inwieweit das strafrechtlich relevant ist, muss untersucht werden ... Es geht hier um 2 Mrd. Euro, die dem Staat verloren gingen ...

@clas er war da noch nicht Ministerpräsident. die Firma wurde gegründet 2007 da war er nicht mal im Parlament sondern erst ab 2009 und verkauft die Anteile der Firma an seine Frau im selben Jahr. Tritt ins Amt erst 2013. Wie ich verstanden hab hätte er mitteilen müssen das er überhaupt so eine Firma hat oder?

Chavez schrieb: er war da noch nicht Ministerpräsident. die Firma wurde gegründet 2007 da war er nicht mal im Parlament sondern erst ab 2009 und verkauft die Anteile der Firma an seine Frau im selben Jahr. Tritt ins Amt erst 2013. Wie ich verstanden hab hätte er mitteilen müssen das er überhaupt so eine Firma hat oder?

Siehe oben.
Laut Transparenzgesetz hätte er es als Parlamentarier (war er bereits 2009) angeben müssen, dass er mehr als 25% einer Firma besitzt.
An seine Frau verschachert hat er seine Anteile erst Ende 2009 ...

Dann hätte man gewisse politische Entscheidungen im Zusammenhang mit seiner Banken-Gläubiger-Firma auch anders gesehen ...

Chavez schrieb: Ich sage auch nichts über Poroschenko weil der Typ auch offiziell Reich ist und im Gegensatz zu Putin steht dieser drin

also dieses argument " der ist halt reich " zieht irgendwie nicht .
wenn man mal ganz konkret poroshenko nimmt ist der mit dem wahlversprechen angetreten " sein imperium " zu verkaufen . gut ,das das nicht gelingt liegt am konflikt russland /ukraine, aber kann ja nicht sein das der mann derweil erstma ne briefkastenfirma aufmacht ,evtl sein geld für die rente deponiert , und sich das dann urplötzlich vermehrt .
gilt es aufzuklären .
im übrigen zeigen die panama papiere gut die verflechtungen der ukrainischen & russischen banken auf

@Issomad
ok das ist illegal.

Die Panama geleakten Papiere; die Hälfte dieser Firmenbriefkästen sind nicht in Panama sondern auf britischen Kolonie-Inseln. Nur geht niemand dagegen vor, keiner übt ausreichend Druck auf GB aus. Das geht bereits seit Jahrzehnten so, es wird einfach nur immer extremer.

..den Vogel abgeschossen

Die Café-Betreiber und Ladenbesitzer des kleinen walisischen Städtchens Crickhowell wollten bei den Steuervermeidungs-Praktiken der großen Konzerne nicht länger zu sehen. Wie der britische „Independent“ berichtet, schlossen sich unter anderem das lokale Café, die Lachsräucherei, der Buchladen, der Optiker und ein Bäcker zusammen und erklärten Crickhowell zum „Offshore“-Gebiet.

Die Geschäfte hätten bei den britischen Finanzbehörden inzwischen auch schon selbst entworfene Steuererklärungen eingereicht, die sich an den Offshore-Regeln der globalen Konzerne orientieren. Diese müssen in Großbritannien nur wenig oder sogar gar keine Steuern zahlen.

das Modell soll im ganzen Land Nachahmer finden. Die Gemeinde will ihren Plan, mit dem die Schlupflöcher des britischen Steuerrechts optimal ausgeschöpft werden, auch anderen Städten zur Verfügung stellen.

http://www.focus.de/finanzen/news/was-amazon-kann-dorf-in-wales-verlegt-sich-offshore-um-keine-steuern-mehr-zahlen-zu-muessen_id_5086885.html

Es ist legal als EU Bürger eine Offshore Firma zu Gründen und dort wo der Briefkasten ist, mit dem erzielten Gewinn die örtlichen Billigststeuern zu bezahlen..oder überhaupt keine, dann wenn der Gewinn reinvestiert wird z.B. in Immobilien, ein neuer Porsche als Firmenwagen usw. gehört ja alles der Firma.

@nodoc

VWT (häufiger als VT abgekürzt) bedeutet Verschwörungstheorie

Die geleakten Panama-Papers-Briefkästen haben in Delaware in einem einzigen Gebäude platz, erstaunlich oder nicht? 2013 und es ist nichts passiert, warum auch, klappt prima..über regen Zulauf freut man sich bestimmt.

Geschätzte 200.000 Firmen sind unter der Adresse North Orange Street #1209 gemeldet. Allesamt Briefkastenfirmen – ohne Briefkasten. Zu den Unternehmen gehören US-Konzerne wie Apple und Google, aber auch deutsche Firmen wie Daimler und Volkswagen. Das hat dem unscheinbaren Bürogebäude sogar einen Eintrag in Wikipedia eingebracht. "Die Firmen existieren nur in der Schublade des Schreibtisches irgendeines Anwalts", sagt David Brunori, Jurist an der George Washington University in Washington. "Delaware ist ihr Briefkasten. Es gibt keinen Schreibtisch, keinen Stift, keine Sekretärin."

"Unternehmenshauptstadt der Vereinigten Staaten"

Gerade einmal 917.000 Menschen leben in Delaware, gut zwei Stunden südlich von New York City. Doch der zweitkleinste Bundesstaat der USA nennt sich selbstbewusst "Unternehmenshauptstadt der Vereinigten Staaten". Schaut man sich die Zahlen an, haben die Marketingexperten Delawares recht: Mehr als eine Million Unternehmen ist hier registriert, darunter 64 Prozent der 500 weltweit größten börsennotierten Konzerne. Warum das so ist? CT Corporation hat eine unverfängliche Erklärung dafür parat: "Firmen wählen Delaware wegen seines hervorragenden Unternehmensrechts, der erfolgreichen Anwaltschaft und dem wirtschaftsorientierten Gericht", teilt das Unternehmen per E-Mail mit.

http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-05/delaware-steuerparadies

Purusha schrieb:Bis zu fünf Billionen Dollar ausländischer Gelder sind in Delaware versteckt, lauten Schätzungen. Kapital, das in die US-Wirtschaft fliesst und anderen Ländern entgeht."

Mmh interssante Zahl. Soll ich glauben das dort ca 1/3 des Jährlichen BIP rumliegt?

Purusha schrieb:Die Amis machen halt nur Druck, wenn's ihre eigenen Steuern betrifft, an einer weltweiten Stillegung von Steueroasen sind sie - im Gegensatz zu den meisten Europäern - nicht wirklich interessiert. Im Gegenteil, Steueroasen für andere Länder wird zum heimischen Geschäftsmodell. Und alle machen mit.

Genau da sehe ich den Haken. ICh sehe keine Initiative der Bundesregierung sondern "Lokalpolitik" von Bundesstaaten.

Natürlich ist das Federal Goverment zumindest immer wenn Demokraten an der Macht sind interssiert möglichst alle Steuern abzugrasen.

Purusha schrieb:Ich kritisier btw nicht nur die Amis, sondern auch die, welche sich über Schweiz und Panama etc. aufregten, aber das Reizthema Delaware elegant umschiffen, wie z.B. die deutsche Bundesregierung. Man kann das auch Heuchelei nennen.

Na ob es ein Reizthema ist? Schäuble hat sich schon damals drüber aufgeregt. Aber der Fehler liegt eher im hiesigen Steuerrecht. Die USA zeigen ja ganz gut wie die "Bürger" ihnen auch im Ausland nicht wirklich entkommen.