Panama Papers - Milliarden in Briefkastenfirmen investiert
03.04.2016 um 20:31http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/panama-papers/panama-papers-ein-netz-fuer-geheime-vermoegen/story/23395037
die ARD berichtete heute in der Tagesschau und wird auch bei den Tagesthemen berichten; auch Anne Will wird heute das Thema in ihrer Sendung diskutieren
werden durch die Offenlegung "nur" Geldgeschäfte geleakt, oder Politiker und VIP'S beschädigt? ist das Parken von Geld in Briefkastenfirmen total legal?
werden Daten -und Geldströme offengelegt?
Es sind Daten aus einer Kanzlei in Panama, daher ihr Name: «Panama Papers». Mit 11,5 Millionen E-Mails, Urkunden, Verträgen, Abrechnungen und Bankauszügen ist es das grösste Datenleck aller Zeiten. Es enthüllt weltweite Vermögenstransfers und geheime Deals von verurteilen Kriminellen und Personen, denen die Strafverfolger schwere Verbrechen vorwerfen – darunter Kriegsverbrechen, Drogenhandel, Sanktionsbruch, der Handel mit Kindern.ich freue mich auf eine Diskussion rund um die geleakten Daten
Die Panama-Papiere zeigen ausserdem, wie amtierende Staatschefs ebenso wie autoritäre Herrscher und ihre Familien geheime Vermögensstrukturen aufbauen und nutzen, ohne dass jemand dies ernsthaft kontrolliert. In vielen Fällen fehlt jegliche Erklärung über die Herkunft der verschobenen Vermögen. Ein Teil der Briefkastenfirmen aus den Panama-Papieren wird von der Schweiz aus betreut, von hiesigen Treuhändern und Banken.
Das Datenleck aus Panama zeigt die bislang verborgenen Geschäfte von 214'000 Briefkastenfirmen, Trusts und Stiftungen in 21 Steueroasen, von den Britischen Jungferninseln bis zur Insel Niue in den Weiten des Pazifiks. Minutiös ist festgehalten, wer diese Firmen gründete, nutzte und mit ihnen in Verbindung stand.
Darunter sind:
*Fünf amtierende und sieben frühere Staatschefs, darunter der derzeitige Premierminister von Island.
*61 Familienmitglieder, enge Freunde und Personen aus dem unmittelbaren Umfeld von amtierenden oder ehemaligen Staatsoberhäuptern. Zum Beispiel Li Xiaolin, Tochter von Chinas Ex-Premier Li Peng. Ferner Familienmitglieder von autoritären Staatschefs, unter anderem aus Aserbeidschan und Kasachstan.
*Über 100 Minister, hohe Beamte, Chefs von Staatsbetrieben und staatlichen Ölkonzernen, Generäle, Geheimdienstchefs, oberste Richter, und Grössen aus Politik und Sportverbänden, die eigentlich alle der Transparenz verpflichtet wären.
...
Zu den Offshore-Kunden gehören ferner:
*Der Ex-Premierminister der Ukraine, Pawlo Lasarenko, verurteilt zu Gefängnis wegen Geldwäscherei, Erpressung und Betrug.
*Ein Gouverneur aus Nigeria, verurteilt zu 13 Jahren Gefängnis. Ihm wurde vorgeworfen eine Viertelmilliarde Dollar veruntreut zu haben.
*Der Sohn des malaysischen Premierministers. Er ist im Visier der Bundesanwaltschaft in der Korruptionsaffäre 1MDB, in der es um die Veruntreuung von 4 Milliarden Dollar geht.
die ARD berichtete heute in der Tagesschau und wird auch bei den Tagesthemen berichten; auch Anne Will wird heute das Thema in ihrer Sendung diskutieren
werden durch die Offenlegung "nur" Geldgeschäfte geleakt, oder Politiker und VIP'S beschädigt? ist das Parken von Geld in Briefkastenfirmen total legal?
werden Daten -und Geldströme offengelegt?