Carl138 schrieb:Ach aber der Büromitarbeiter der 4000 Netto im Monat bekommt ist finanzierbar, wenn es aber um die Putzkraft oder den Hausmeister geht nicht? Ich halte das nur für eine leere Behauptung.
@Carl138 Dass auch am Schreibtisch Wertschöpfung erfolgen kann, dürfte kein Geheimnis sein.
Derjenige, der da nur Kopierpapier nachfüllt, bekommt auch keine 4000 Euro. Eine Firma wird auch keinen Tintenpisser beschäftigen, der nicht seinen Lohn wieder einspielt. Büros sind auch keine Streichelzoos.
Carl138 schrieb:Du hattest Bedenken bei der Erhöhung des Mindestlohns? Bist du irgendwie ein Freund von Billigarbeit oder wie hat man das zu verstehen?
Ich habe immer noch Bedenken, was die Details, nicht die Grundlage angeht.
Beispiele:
Gastronomie, die teilweise mit Trinkgeld rechnet. Soll die jetzt 12 Euro Lohn plus Trinkgeld in real dem Staat unbekannter Höhe zahlen? Ich denke da an den kleinen Laden, nicht an die Systemgastronomie.
Ich denke an den Kiosk Besitzer, der dem Schüler, der bei ihm 10 Wochenstunden macht und mit 8,50 zufrieden ist, eben nicht 12 Euro zahlen kann.
Ich denke an Regelungen für Behindertenwerkstätten etc.
Es wäre schade, wenn beim Kanten glätten allzuviel Porzellan zerschlagen wird.
@paxito Ups, hab ich mich da verschrieben, zwinkersmiley?
Ein dauerhaftes Aussetzen von Sanktionen würde Folgendes bedeuten:
Ich muss zwar mit 19 Jahren einmalig einen Antrag stellen, kann aber dank Sanktionsfreiheit die nächsten 50 Jahre jede Anfrage ignorieren.
Im Prinzip überweist das Amt dann ewig auf Verdacht. Was würde dann den Bezieher daran hindern Deutschland zu verlassen und in einem nicht Eu Land zu leben und dort schwarz zu arbeiten mit ALG als kleines Extra?
Wenn ich nie mehr zu Terminen muss, bin ich doch frei. Un die Wohnung, die ich hier vom Amt bezahlt bekomme, behalte ich obendrauf.
Das Amt hätte keine Interventionsmöglichkeit, es sei denn mein Zielland verrät mich oder ich gebe eine Interview in der Bild.