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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

21.513 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hartz IV, Sanktionen, BGE ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

04.07.2019 um 15:56
@sacredheart

Bin da in vielen Punkten bei dir. Eine Arbeitsgelegenheit ist, stand heute, nur eine Alternative sofern eine Voll oder Teilzeitbeschäftigung mittelfristig nicht realisiert werden kann.
MMn, würde ich lieber viel mehr Menschen in Umschulungen und Ausbildung sehen, jedoch, bleibt dies noch weiter Utopie.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

04.07.2019 um 19:21
Würde mich ja mal interessieren, wie ihr reagiert, wenn ihr mit 55 wegrationalisiert werdet, keinen neuen Job trotz 200 Bewerbungenweil zu alt findet und die letzten 10 Jahre vor der Rente Haltestellen putzen dürft...


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

04.07.2019 um 19:23
Zitat von cejarcejar schrieb:Würde mich ja mal interessieren, wie ihr reagiert, wenn ihr mit 55 wegrationalisiert werdet, keinen neuen Job trotz 200 Bewerbungenweil zu alt findet und die letzten 10 Jahre vor der Rente Haltestellen putzen dürft...
wie reagierst du?


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04.07.2019 um 19:28
@SergeyFärlich

Ich würde es nur gegen eine angemessene Bezahlung machen, dh mindestens Mindestlohn.


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04.07.2019 um 19:32
@cejar
Schön, dass der Mindestlohn für dich angemessen ist. Würdest du aufstocken?


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

04.07.2019 um 20:56
Zitat von cejarcejar schrieb:Würde mich ja mal interessieren, wie ihr reagiert, wenn ihr mit 55 wegrationalisiert werdet, keinen neuen Job trotz 200 Bewerbungenweil zu alt findet und die letzten 10 Jahre vor der Rente Haltestellen putzen dürft...
Nochmal, du hast scheinbar nicht verstanden für wen solche Arbeitsgelegenheiten gedacht sind.

Auch nach einer gewissen Zeit der Arbeitslosigkeit, kann man sich nicht mehr auf seine Vergangenheit ausruhen.
Ein Punkt der nun etwas ganz anderes angeht, ist zb das Schonvermögen, wo mMn von Anfang an gravierende Fehler gemacht wurden.
Jedoch im Integrationsprozess ist die Vergangenheit auch irgendwann mal vorbei.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

04.07.2019 um 22:09
Zitat von cejarcejar schrieb:Würde mich ja mal interessieren, wie ihr reagiert, wenn ihr mit 55 wegrationalisiert werdet, keinen neuen Job trotz 200 Bewerbungenweil zu alt findet und die letzten 10 Jahre vor der Rente Haltestellen putzen dürft...
@cejar

Nun ja, für mich ist und bleibt es eine Charaktersache.
Mir fällt bei diesem Beispiel (55 Jahre, anscheinend gesund, da ja neue Bewerbungen geschrieben werden) kein nachvollziehbarer Grund ein, weshalb ich mich noch gemeinnützig betätigen sollte.
Wir sprechen ja gar nicht davon, dass diese Person jeden Tag drei Stunden lang zig Bushaltestellen Stelle schrubben soll. Aber bleiben wir mal bei dem Beispiel Bushaltestelle :
Wenn unsere Beispielperson sich es sich zur Aufgabe macht, nach Bedarf dort an der Bushaltestelle nach dem rechten zu sehen, dann :

- würde ich jetzt einfach mal grob schätzen, wäre es mit 5-10 Minuten am Tag (eventuell rumliegender Müll / frische Kaugummis einsammeln) und vielleicht 1x 60 Minuten pro Woche (in der einen Woche mal die Scheiben putzen, in der anderen Woche mal das aufkeimende Unkraut zupfen) mehr als erledigt.

- würde die Nachbarschaft bald mitbekommen, dass dort Jemand nach dem rechten sieht, was wiederum zur Folge hat, dass weniger randaliert wird.

- nach kurzer Zeit würde mit absoluter Sicherheit, eine positive Rückmeldung aus der Nachbarschaft kommen, was zur Folge hat, dass unsere Beispielperson eventuell das Gefühl entwickelt etwas "Gutes" zu tun. Dieses Gefühl schlägt sich unmittelbar positiv auf die Psyche nieder.

Und gerade, wenn die Arbeitssuche aufgrund des Alters nicht so einfach ist, darf Vitamin B nicht unterschätzt werden. Ich persönlich würde viel eher den arbeitslosen 55 jährigen einstellen, der etwas für die Nachbarschaft tut und von dem ich persönlich weiß, als einen 20 Jahre jüngeren, der nichts dergleichen macht.

Liebe Grüße


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

04.07.2019 um 22:14
@capspauldin

Ich glaube eher Du hast nicht verstanden was @dieLara propagiert. Sie fordert ganz allgemein das Arbeitslose Aufgaben in der Gemeinde unendgekdkuch übernehmen soll. Und Sie redet nicht von Sozialem sondern von Anfang an von Putzdiensten. Du redest von was völlig Anderem und damit völlig an meinen Einlassungen vorbei.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

04.07.2019 um 22:20
@cejar
Stimmt doch gar nicht, ich sprach zum Beispiel auch davon mit Hunden im Tierheim spazieren zu gehen, Zeit mit Senioren zu verbringen, Laternen für das Sommerfest zu basteln... Einfach Alles, was die Nachbarschaft und das Miteinander schöner macht.

Du hast dich halt jetzt ziemlich an den (natürlich auch von mir genannten Reinigungs- und Grünschnitttätigkeiten festgebissen).

Kann ich hiermit also vielleicht noch mal klarstellen, dass ich also ganz allgemein der Nachbarschaft dienlichen Tätigkeiten spreche?
Zudem, dass nicht jeder, jeden Tag X Stunden zu erbringen hat, sondern nach seinem Können?

Sorry für die vielen Fehler im vorletzten Text von mir, ich war nicht mit voller Aufmerksamkeit dabei und ich war mit dem editieren leider zu langsam.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

04.07.2019 um 22:33
So - jetzt setze ich mich doch mal an den Rechner, immer nur kurze Erklärungen am Handy sind scheinbar unzureichend.

Ich habe nichts dagegen, Arbeitslose umzuschulen, andere Kurse zu geben - ich habe auch nichts dagegen Hartz $ Empfänger arbeiten zu lassen, wenn man dann die Bezüge auf Mindestlohn-Niveau anhebt. Das mal gleich zum Anfang.

Menschen ohne Lohn arbeiten zu lassen finde ich aus mehreren Gründen nicht zielführend:

Sowohl in der Pflege als auch in anderen sozialen Einrichtungen arbeiten zu lassen, ohne eine Motivation, sei es Geld, seien es andere Anreize halte ich für unsinnig, weil gerade diese Menschen, die auf Pflege oder Betreuung angewiesen sind, mehr erwarten sollten, als Menschen die dies nur äußerst widerwillig und vor allem diese Tätigkeiten nicht "gründlich" und mit Herz ausführen.

Für Putzdienste, Gartenarbeiten, Hausmeistertätigkeiten und ähnliches gibt es Profis. Ich bin nicht der Meinung, das der Staat die Möglichkeit hat, mit "billigen" Arbeitskräften zu diesen Tätigkeiten in Konkurrenz zu gehen. Jeder Arbeitslose, der diese Tätigkeiten für "lau" machen muss, gefährdet den Arbeitsplatz von demjenigen, der diese Tätigkeit bislang bezahlt ausübt.

Generell bin ich der Meinung, das wir als Gesellschaft damit klar kommen, das wir einige "Schwache" mitziehen. Ich kann diese Debatte nicht verstehen, wenn man anderen immer etwas aufzuzwingen möchte - dies ist für mich immer eine Neiddebatte, hierbei geht es immer darum, das man letztlich dem anderen etwas neidet, in dem Fall die Zeit.

Ich könnte mir beispielsweise nicht vorstellen, nicht zu arbeiten, weil ich mir alles leisten möchte, was ich brauche, essen gehen kann, wenn ich Hunger habe usw. Ich denke die wenigsten Menschen sind tatsächlich ohne Arbeit glücklich - und die kann ich verkraften. Wir hauen Staatsgelder für ganz andere Dinge raus - mir tut jeder Euro Verlust durch Steuerhinterziehung oder Cum Ex Geschäften mehr weh, als die paar Menschen, die mehr schlecht als recht (im gesellschaftlichen Vergleich, natürlich nicht im Vergleich zu anderen Ländern) vom Existenzminimum leben. Dennoch diskutieren wir immer wieder, wie wir die ärmsten der Gesellschaft gängeln können, weil es ein paar schwarze Schafe darunter geht, während die Empörung bei Steuerhinterziehung, Cum Ex und ähnlichen Schweinereien meist nur irgendwo am Rande zu spüren ist.

Ich kann diese Sichtweise tatsächlich nicht verstehen - lasst die Leute doch in Ruhe (wenn Sie keine Gesetze brechen durch beispielsweise Schwarzarbeit), helft Ihnen wenn Sie es annehmen, und ansonsten lasst Sie doch glücklich oder auch nicht mit ihren paar Almosen ihre eher bescheidene Leben leben.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

04.07.2019 um 22:34
@dieLara

Ich weiß überhaupt nicht, was Du mit "der Nachbarschaft" meinst? Kommst Du vom Land? Ich komme aus Hamburg, ich kenne nicht mal Leute bei mir aus der Straße.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

05.07.2019 um 06:06
Zitat von cejarcejar schrieb:Generell bin ich der Meinung, das wir als Gesellschaft damit klar kommen, das wir einige "Schwache" mitziehen.
Das hat die deutsche Gesellschaft bis 2019 und wird die deutsche Gesellschaft weiterhin.
Du unterschätzt die Unterschiedlich das Leistungsniveau von Arbeitssuchenden ist.
Zitat von cejarcejar schrieb:ich habe auch nichts dagegen Hartz $ Empfänger arbeiten zu lassen, wenn man dann die Bezüge auf Mindestlohn-Niveau anhebt.
Die deutsche Gesellschaft hat auch nichts dagegen, wenn du als Arbeitgeber jene Leute zu solchen Konditionen oder bessere, einstellst.
Umso wichtiger und notwendiger sind die von mir angesprochenen Förderungen nach 16e/16i. Dort wird der Tariflohn als Ausgangslage genommen und dient als Förderbasis.


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05.07.2019 um 06:14
@capspauldin

Ich habe tatsächlich gerade jemanden eingestellt (gegen die Bedenken meines Chefs) der 5 Jahre arbeitslos war, ganz ohne Fördermittel. Bislang macht derjenige sich gut, hoffentlich bleibt das so.


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05.07.2019 um 06:57
@cejar
Zitat von cejarcejar schrieb:Ich kann diese Sichtweise tatsächlich nicht verstehen - lasst die Leute doch in Ruhe (wenn Sie keine Gesetze brechen durch beispielsweise Schwarzarbeit), helft Ihnen wenn Sie es annehmen, und ansonsten lasst Sie doch glücklich oder auch nicht mit ihren paar Almosen ihre eher bescheidene Leben leben.
Du tust so, als sei das alles Willkür, benutzt pauschal Begriffe wie "Zwangsarbeit" und "gängeln" und unterliegst offenbar der Vorstellung, dass man den Menschen, die 24/7 Freizeit haben und rundumversorgt sind, unwürdig behandelt, wenn man Sie ein paar Stunden in der Woche in Arbeitsgelegenheiten schickt. Dass die großen Finanzjongleure und Geldverbrenner moralisch verwerflich bis kriminell handeln und dies -mehr als bisher- verfolgt und bestraft werden muss, steht doch außer Frage. Hier geht es aber um Hartz4 und dem auf dem Gesetz basierenden Prinzip des Förderns und Forderns. Wenn Du die Menschen vollkommen "in Ruhe lassen willst", dann erkläre den Steuerzahlern bitte auch, dass Du Dir ein bedingungsloses Grundeinkommen wünschst; ohne lästige Mitwirkungspflichten & Co. Denn genau das stünde dann in Rede.


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05.07.2019 um 07:22
@Aldaris


Auch an Dich gerne nochmal - das was die Lara fordert, ist keine gängige Praxis, somit eine Forderung die über die aktuelle Regelung herausgeht. Das kannst Du gut heissen - ich nicht. Für mich ist das Gängelung und Forderung nach Zwangsarbeit, wenn ich mich hinstelle und fordere, das Hartz 4 Bezieher gefälligst die Bushaltestellen zu putzen haben. In Deiner Welt mag das in Ordnung sein, in meiner ist das nicht ok. Ich finde es von Dir sogar höchst merkwürdig, meine Wortwahl zu kritisieren, um dann unbezahlte Putzdienste als "Arbeitsgelegenheit" zu titulieren.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

05.07.2019 um 07:26
@cejar
Spoiler
Leonardo-Dicaprio-Cheers
Zitat von cejarcejar schrieb:unbezahlte
Wie bereits oben erwähnt, eine Arbeitsgelegenheit ist nicht unbezahlt.
Es ist müßig dies nun immer wieder anzubringen.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

05.07.2019 um 07:32
@capspauldin

Chapeau, Du schaffst es immer wieder die Einwürfe von dieLara zu ignorieren, auf die ich mich immer wieder beziehe. So kann man auch eine Diskussion führen, ist irgendwie nur nicht geil.


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05.07.2019 um 07:36
@cejar
Zitat von dieLaradieLara schrieb:Doch, genau solche Hilfstätigkeiten für das Gemeindewohl habe ich gemeint.
Nun du magst von der Thematik genau so Ahnungslos sein wie DieLara, nur wirfst du mit entsprechenden polemischen Kampfbegriffen wie Zwangsarbeit, etc um dich.

Noch fataler, du stellst eine Idee, wie sein sollte, mit der Realität gleich. Was nicht nur dumm ist sondern auch gefährlich.

Benutze den Begriff Arbeitsgelegenheit bitte richtig oder gar nicht


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

05.07.2019 um 07:49
@capspauldin
Sorry, Dein ad hominem zieht nicht, aber ist natürlich einfach jemanden zu diskreditieren, der Dinge anders sieht.

Lustig ist das ich den Begriff Arbeitsgelegenheit überhaupt nicht genutzt habe, ich habe mich lediglich gewundert das man das unbezahlte Putzen von Bushaltestellen, dieLara Forderung, als Arbeitsgelegenheit hochstilisieren kann, den für mich bedeutet Arbeitsgelegenheit auch eine Art der Entlohnung. Das sieht der Gesetzgeber übrigens auch und der Staat zahlt zumindest eine geringe Aufwandsentschädigung. Das ist aber nicht das, was dieLara möchte. Dort soll es unentgeltlich sein, und das kritisiere ich.


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05.07.2019 um 07:57
@capspauldin

Im Übrigen wird der Sinn oder Unsinn von 1-Euro-Jobs (Volksmund) , eine Form dieser Arbeitsgelegenheiten, auch von Fachleuten äußerst kontrovers diskutiert, ohne daß Zweifler der Nassnahmen gleich als gefährlich oder dumm tituliert werden. Ich habe nicht einmal das existierende System, sondern ein darüber hinausgehende System kritisiert und Du wirst ausfallend. Jetzt frage ich mich tatsächlich, was hier gefährlich ist.


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