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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

21.513 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hartz IV, Sanktionen, BGE ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Doors ehemaliges Mitglied

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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

05.09.2018 um 10:02
Auf Wunsch von @Optimist 'rübergeholt:

"Sollte man, wenn man Hilfe bekommt, dankbar sein (für sich persönlich) oder nicht?
Und wann bzw wofür dankbar sein?
Das ist sicher auch alles relativ

Ich kenne zB einige Hartz4-Empfänger, die sind nicht dankbar, empfinden es als selbstverständlich, dass der Staat hilft und mosern, weil es zu wenig sind.
Dann kenne ich aber auch welche, die sind dankbar, dass sie überhaupt was bekommen, schauen nach unten (zB in andere Länder) wo es das nicht gibt."

Hinweis: Text von Optimist, nicht von mir!


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

05.09.2018 um 10:09
@Doors
danke Dir.
Nun würden mich Eure Meinungen dazu interessieren.

Doors, wie siehst du das?
Dankbar sein für staatliche Hilfen oder das als selbstverständlich ansehen weil sie einem zustehen?

Ich bin da zwiegespalten.
Auf alle Fälle finde ich, wenn man froh ist, etwas zu bekommen und wenn es auch nur wenig ist (andere Länder zahlen gar nichts), dann ist man zumindest zufriedener, wird nicht so leicht verbittert - psychisch tut das einem sicher besser, denke ich.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

05.09.2018 um 10:16
@Optimist

Es gibt Leistungen, auf die man einen Rechtsanspruch hat. Die mickrigen ALG-II-Leistungen, die wir SPD und Grünen unter Gasmann Schröder in Kooperation mit dem verurteilten Straftäter Peter Hartz* zu verdanken haben, sind kein Grund für Dankbarkeit.

Man kann gern mal einen Selbstversuch unternehmen, wie "luxuriös" es sich davon leben lässt.

Ja, man sollte staatliche Hilfen, auf die man einen Rechtsanspruch hat, als selbstverständlich ansehen und diesen Anspruch auch nachdrücklich einfordern. Das tun Konzerne auf der anderen Seite der Vermögensskala bei Subventionen, Forschungsförderung, Ansiedlungsprämien, Steuernachlässen schliesslich auch.

Die Argumentation: Anderswo geht es anderen noch viel schlechter, also seid dankbar dafür, dass wir nicht auf Euch schiessen oder Eure Kinder verhungern lassen! halte ich für ebenso falsch wie gefährlich.



*"Am 17. Januar 2007 gestand Hartz in der auf zwei Verhandlungstage angesetzten Gerichtsverhandlung alle 44 Anklagepunkte ein. Der Gesamtschaden dieser Affäre beträgt 2,6 Millionen Euro, wovon Hartz fast zwei Millionen Euro an den damaligen Chef des Betriebsrats Klaus Volkert gezahlt hatte. Das Landgericht Braunschweig folgte den Anträgen von Staatsanwaltschaft und Verteidiger und verhängte am 25. Januar 2007 wegen Untreue und Begünstigung des VW-Betriebsratsvorsitzenden eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren, die zur Bewährung ausgesetzt wurde, sowie eine Geldstrafe von 360 Tagessätzen à 1600 € (insgesamt also 576.000 €). Im Rahmen der Strafzumessung wurde das volle Geständnis strafmildernd berücksichtigt." (Wikipedia)


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05.09.2018 um 10:28
Zitat von DoorsDoors schrieb:Es gibt Leistungen, auf die man einen Rechtsanspruch hat. Die mickrigen ALG-II-Leistungen, die wir SPD und Grünen unter Gasmann Schröder in Kooperation mit dem verurteilten Straftäter Peter Hartz* zu verdanken haben, sind kein Grund für Dankbarkeit.
Ich stimme Dir absolut zu. Und nein, ich selbst bin kein ALG II Empfänger. Die Maßnahmen der Arge halte ich größtenteils für absolute Schikane. Weshalb wird es zum Beispiel ALG II Beziehern mit Fachhochschulreife oder Abitur nicht zugestanden, zu studieren?
Satt dessen gibt es eine sinnlose Maßnahme, die keinen AG interessiert, oder ne Umschulung zum Industriekaufmann ( auch von denen gibt's mehr als genug), so dass am Ende wieder Hartz IV steht.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Man kann gern mal einen Selbstversuch unternehmen, wie "luxuriös" es sich davon leben lässt.
Der Selbst versuch wäre sicher sehr gut, besonders für unsere Politiker, z.B. Jens Spahn, der ja noch niemals richtig gearbeitet hat, von seiner Bankazubi Zeit mal abgesehen.
Mit 22 Jahren in die Politik und noch schön auf Kosten der Steuerzahler an der Fernuni Hagen Politikwissenschaft studiert, damit es noch zum Bundeskanzler reicht.

Wichtig bei dem Selbstversuch ist aber, dass er wirklich realistisch ist und mindestens 6 Monate dauert. Die Anzüge werden nicht mitgenommen, sondern vom Hartz Budget Bekleidung beim KIK oder Aldi gekauft, keine Vorräte und auch das typische Wohnumfeld ist ganz wichtig, also ein Stadtteil mit Großwohnsiedlung der 70 er, Plattenbau, denn diese deprimierende Atmosphäre ist ganz wichtig. Und schön jeden Monat dreißig Bewerbungsschreiben verfassen und dem ARGE Sachbearbeiter vorlegen.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

05.09.2018 um 11:08
Dankbarkeit? Man sollte nicht dankbar sein, wenn das Gegenüber seiner Arbeit ordnungsgemäß ausführt.

Erhält man jedoch das Angebot, z. B einen Führerschein gefördert zu bekommen, finde ich ist Dankbarkeit angebracht, denn dies ist weder Standard noch selbstverständlich.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

05.09.2018 um 11:10
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Weshalb wird es zum Beispiel ALG II Beziehern mit Fachhochschulreife oder Abitur nicht zugestanden, zu studieren?
Können Sie doch, dafür bekommt man dann Bafög.


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05.09.2018 um 12:14
@capspauldin
Bafög gibt es doch aber nur bis max. 30. Lebensjahr. Wenn man mal an all die Leute denkt, die Bankkaufmann oder Versicherungskaufmann nach Abi oder Fachhochschulreife gelernt haben und - die Fälle gibt es nämlich, weil Banken und Versicherungen massiv Personal abbauen nach ein paar Berufsjahren arbeitslos werden, wäre doch ein BWL Studium zur Weiterqualifizierung besser, als eine sinnlose Maßnahme, wo am Ende nichts dabei rum kommt.

Es gibt ja inzwischen immer mehr Leute die auch mit Abitur und Ausbildung in Hartz rutschen.

Und die Weiterbildungsmaßnahmen sind eine Katastrophe, meiner Meinung nach. Da sitzt der Hauptschüler ohne Ausbildung neben dem Abiturienten und beide üben Bewerbungsschreiben, Rechnungswesen usw. Der Hauptschüler ist überfordert, der Abiturient langweilt sich.

Die Weiterbildungsmaßnahmen sind gar nicht an der Vorbildung der Leute und auch nicht am Bedarf am Arbeitsmarkt orientiert.
Dabei proklamiert die Regierung doch immer "Aufstieg durch Bildung."


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

05.09.2018 um 14:39
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Bafög gibt es doch aber nur bis max. 30. Lebensjahr. Wenn man mal an all die Leute denkt, die Bankkaufmann oder Versicherungskaufmann nach Abi oder Fachhochschulreife gelernt haben und - die Fälle gibt es nämlich, weil Banken und Versicherungen massiv Personal abbauen nach ein paar Berufsjahren arbeitslos werden, wäre doch ein BWL Studium zur Weiterqualifizierung besser, als eine sinnlose Maßnahme, wo am Ende nichts dabei rum kommt.
Zunächst hätten jene Personen einen Anspruch auf Arbeitslosengeld.
Der Arbeitsmarkt wartet nicht auf Berufsanfänger, im schlechtesten Fall mit Anfang 40, vor allem im BWL Bereich.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Es gibt ja inzwischen immer mehr Leute die auch mit Abitur und Ausbildung in Hartz rutschen.
Was natürlich Schade ist. Es gibt hingegen auch Menschen, die mit einem Hauptschulabschluss nie in die Nähe von Arbeitslosigkeit gekommen sind.

Es ist ein Trugschluss zu meinen, ein Abiturient könne Bewerbungen schreiben, hingegen der Hauptschüler nicht. Die Realität ist nämlich genau umgekehrt. In Hauptschule wird gezielt auf den Ausbildungsmarkt hingearbeitet, in der Oberstufe fast ausschließlich auf das Einschreiben an einer TH oder Universität.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

05.09.2018 um 15:47
Na ja, einem Peter Hartz kann man nicht dankbar sein, sollte man auch nicht. Andererseits haben Reformer keine Freunde.
Als Empfänger kann aber ruhig dankbar sein dass es Leute gibt die arbeiten und Steuern zahlen... ohne die, gäbe es nichts.
Das verbuche ich unter Solidarität: die einen geben und sind dem Nutzen bewusst, die anderen bekommen und sind sich im Klaren dass es nicht vom Himmel gefallen ist.


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05.09.2018 um 16:38
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Wichtig bei dem Selbstversuch ist aber, dass er wirklich realistisch ist und mindestens 6 Monate dauert. Die Anzüge werden nicht mitgenommen, sondern vom Hartz Budget Bekleidung beim KIK oder Aldi gekauft, keine Vorräte und auch das typische Wohnumfeld ist ganz wichtig, also ein Stadtteil mit Großwohnsiedlung der 70 er, Plattenbau, denn diese deprimierende Atmosphäre ist ganz wichtig. Und schön jeden Monat dreißig Bewerbungsschreiben verfassen und dem ARGE Sachbearbeiter vorlegen.
Deswegen wird es aber nicht realistisch, schließlich hat man normal Kleidung auf Vorrat und kauft sich nicht komplett ein. Falls ein Kleidungsstück sich seinem Lebensende nähert wird es ersetzt, gleiches mit Hausrat, Bettwäsche, Besteck, Töpfe, Geschirr etc. solche Sache kauft man alle paar Jahre.


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05.09.2018 um 23:15
@Doors
Beitrag von Doors (Seite 789)

einerseits verstehe ich deine Argumente.
Andererseits sehe ich es wie @Abahatschi

Dennoch würde auch ich Selbstversuche seitens Politiker begrüßen (was @Rotmilan vorschlug).

WENN der Staat schon so großzügig ist und quasi Nichtstun (auch wenn es unfreiwillig ist) finanziert, dann sollte es schon so hoch sein, dass man sich wenigstens z.B. Fahrten mit den Öffentlichen leisten kann um noch am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können.
Aber ich weiß von Einigen, dass das nicht immer der Fall ist, selbst bei Leuten, welche weder rauchen oder saufen und gut mit Geld umgehen können.
Alles andere finde ich inkonsequent (also gerade nur so viel zahlen, dass es zum Sterben zu viel ist)


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06.09.2018 um 08:17
Zitat von OptimistOptimist schrieb:WENN der Staat schon so großzügig ist und quasi Nichtstun (auch wenn es unfreiwillig ist) finanziert, dann sollte es schon so hoch sein, dass man sich wenigstens z.B. Fahrten mit den Öffentlichen leisten kann um noch am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können.
Aber ich weiß von Einigen, dass das nicht immer der Fall ist, selbst bei Leuten, welche weder rauchen oder saufen und gut mit Geld umgehen können.
Alles andere finde ich inkonsequent (also gerade nur so viel zahlen, dass es zum Sterben zu viel ist)
und warum dann dankbar sein?


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06.09.2018 um 08:49
@Tussinelda
ich sehe es nun mal wie als Geschenk an, dass wir - im Gegensatz zu vielen anderen Ländern - in einem guten Sozialstaat leben (zumindest ist es bis jetzt noch so, ich hoffe, es bleibt noch viele Jahre so).
Ich finde das nicht selbstverständlich, auch wenn Hartz4 damals schon für Viele ein Abstieg war und die Berechnungen damals von Sarrazin ein Witz und zynisch waren.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

06.09.2018 um 13:03
Gestern gab es eine Aktion der Duisburger Polizei vor zwei Jobcentern. Dabei wurden sieben „Luxusautos“ beschlagnahmt.
https://www.rosenheim24.de/deutschland/duisburg-luxusautos-jobcenter-polizei-beschlagnahmt-autos-hartz-iv-empfaengern-10213381.html

Gut, ein CLS ist etwas über den persönlichem Bedarf, aber bei der Polizei sind die Fahrzeuge alle schön aufgereiht zu sehen:
https://duisburg.polizei.nrw/artikel/gemeinsame-aktion-von-staatsanwaltschaft-und-polizei-gegen-sozialbetrug-drei-festnahmen (Archiv-Version vom 27.10.2018)

Darunter befinden sich ein 2004er VW Sharan, eine 2008er M-Klasse und eine 2003er E-Klasse. (Jeweils letztes Baujahr)
Luxus sieht anders aus...

Zusätzlich bekomme ich etwas Zahnschmerzen, da ich die genauen Hintergründe der Aktion nicht kenne. Bei der Halterabfrage steht normalerweise nicht die finanzielle Situation dabei.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

06.09.2018 um 13:11
@Optimist

Ich denke Dankbarkeit ist vielleicht eine etwas hohe Erwartung an hartz IV Empfänger, weil der Gesamtkontext oft alles andere als schön ist.

Was aus meiner Sicht wichtiger wäre ist die Einstellung: Das ist eine passagere Leistung in einer Ausnahmesituation des Lebens, aus der man - mit Hilfe - so schnell wie möglich selbstständig wieder herausfinden soll.

Nicht der Staat ist letzten Endes für mein Leben und meinen Erwerb verantwortlich, sondern ich, niemand sonst.

Bezüglich einer sehr aktiven Suche nach Arbeit sehe ich dies nicht in erster Linie als Aufgabe des Jobcenters, sondern des Leistungsempfängers. Es ist immer schlecht, wenn man den Hund zur Jagd tragen muss. Das merken auch potentielle Arbeitgeber.


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06.09.2018 um 13:17
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Luxus sieht anders aus...
Bedürftigkeit aber auch.

Rechne ich, daß so ein Auto 8.000 Euro kostet, ca. 600€ Versicherung und Steuern, nur 100€ Benzin im Monat und 1000€ laufende Kosten (Reifen, Bremsen, Tüv, kleine Reperaturen, sw) komme ich auf (Kaufpreis auf sieben Jahre gerechnet) auf mindestens 330€ pro Monat.

Wie das mit Sozialleistungsbezügen funktioniert, ist mir schleuerhaft...


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06.09.2018 um 13:21
Zitat von OptimistOptimist schrieb:dann sollte es schon so hoch sein, dass man sich wenigstens z.B. Fahrten mit den Öffentlichen leisten kann um noch am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können.
Oder umgekehrt: Quersubventionierung. Man macht die Öffis kostenlos...


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06.09.2018 um 14:00
Zitat von KurzschlussKurzschluss schrieb:Bedürftigkeit aber auch.

Rechne ich, daß so ein Auto 8.000 Euro kostet, ca. 600€ Versicherung und Steuern, nur 100€ Benzin im Monat und 1000€ laufende Kosten (Reifen, Bremsen, Tüv, kleine Reperaturen, sw) komme ich auf (Kaufpreis auf sieben Jahre gerechnet) auf mindestens 330€ pro Monat.

Wie das mit Sozialleistungsbezügen funktioniert, ist mir schleuerhaft...
Du hast da einen Denkfehler. Das Auto wird oft aus dem Berufsleben mitgebracht, ein Ersatz ist nicht vorgesehen. Der Wertverlust wird damit nebensächlich. (Ist eine Milchmädchenrechnung, aber so rechnet man in dem Fall.)
Für 100€ Benzin kommst Du schon ein ordentliches Stück - 1.000km sind da locker drin!

Drösle ich den Regelsatz auf und nehme die Punkte „Innenausstattung, Haushaltsgeräte und -gegenstände“ (24,35€), „Verkehr“ (32,90€), „Freizeit, Unterhaltung, Kultur“ (37,88€), „Bildung“ (1,01€), “Beherbergungs- und Gaststättenleistungen“ (9,32€) und „Andere Waren und Dienstleistungen“ (31,31€) komme ich auf 136, 69€ die für ein Auto im Monat möglich sind.
Bei einer Bedarfsgemeinschaft summieren sich einige Punkte wie zum Beispiel „Verkehr“.

Zahlen sind von hier: https://www.hartz4hilfthartz4.de/regelsatz-zusammensetzung/

Und ein Auto bis 7.500€ wird übrigens nicht auf das Schonvermögen angerechnet.
Allerdings darf man diesen Freibetrag bei einer Bedarfsgemeinschaft nicht zusammenrechnen...


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06.09.2018 um 14:06
@Fichtenmoped

Die Grundidee, dass die relativ hohen Tank- und Instandhaltungskosten beispielsweise einer ML Klasse nicht gut von hartz IV bestritten werden können, finde ich schon sehr nachvollziehbar. Daher finde ich es auch gut, wenn man die Vermögens- und Einkommensverhältnisse dann mal genauestens abklopft.

Vor ein paar Jahren wurde einem Hartz IV Empfänger mal sein Porsche 924 amtlich weggenommen. Er konnte zwar völlig zurecht argumentieren, dass der Fahrzeugwert damals unter 2000€ lag und jeder Transaxle Fan kennt die sehr geringen Instandhaltungskosten diese Baureihe, aber es schien dem Amt unschicklich, dass ein Hartz IV Empfänger einen Schlüssel mit der Aufschrift Porsche umherträgt. Das fand ich saublöd. Er bekam dann einen 'neueren' Polo, der zwar teurer war, aber wohl weniger 'das gesunde Volksempfinden' beleidigte.


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07.09.2018 um 17:01
@Fichtenmoped

wie dumm muss man sein mit solchen schlitten vor das jobcenter zu fahren?


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