kiki1962 schrieb:das loblied auf familien ist nur noch eine melodie -
dann schreiben reizende mitbürgerInnen/userInnen: wer sich kein kind "leisten" kann, sollte sich keine anschaffen
Den Satz :"Kinder können wir uns nicht leisten" hat es immer gegeben. Wenn es danach ginge wären wir alle nie geboren worden. Meine Mutter wußte vor 40 Jahren auch nicht wie sie die "Hipp"-Gläschen für mich bezahlen sollte.
Allerdings hat sich doch einiges geändert...
In der Zeit propagandierte jede Regiering die Rechte und fürsorgspflicht für alles mögliche.
Religionsfreiheit.
Rechte für Gastarbeiter und später Migranten.
Rechte für Lesben und Schwule weil das nun in ist.
Karrieremöglichkeiten für Frauen.
Karriere ist wichtiger als Kinder.
Die traditionelle Familie, wo der Ernährer das Geld nach Hause bringt, ging jahrelang allen am Arsch vorbei. Allen voran den Emanzen und den Ökos.
Heiraten war eh so was von unmodern....
Und dann ließen nur Spießer die Frau bei den Kindern und gingen alleine arbeiten.
Kindergeld blieb dennoch ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Konservative Familienpolitik war doch zum Unwort geworden.
Und nun wundert man sich das es nicht funktioniert, das ein Mann alleine seine Familie ernähren kann?
Ja wen wundert das denn wirklich, wenn die ganze Welt "modern" wurde und es ins normale Bild passte das beide Eltern arbeiten gehen um die Familie zu ernähren?
Was da in den letzten 40 Jahren an der Familienpolitik versaut wurde, kommt nun erst zum Vorschein.
H4 und niedrige Löhne haben den Mist keineswegs ermöglicht, sondern sie haben ihn plötzlich "sichtbar" gemacht. Plötzlich gibts keine Arbeit mehr für beide Partner. Die Marktpreise und Löhne orientierten sich aber daran-und tun es noch. Wenn der Euro nun nur noch 50 cent wert ist, dann verdanken wir das denen die dafür sorgten das beide Eltern arbeiten mußten um sich eine Existenz auf zu bauen. Das einer den Karren nicht am Rollen halten kann ist keineswegs ein Wunder, sondern simpelste Mathematik.