DieSache schrieb:Es trifft aber immer die zuerst, die das schwächste Glied der Kette sind und oft Menschen mit denen sich andere nicht identifizieren wollen, oder auch nicht können !
Die Frage ist, warum sich viele nicht mit Hartz4-Empfängern nicht identifizieren können.
Warum hier viele annehmen, sie seien etwas besseres.
Ok, bei
@belphega verstehe ich es notfalls, wenn sie Österreicherin ist.
Aber bei mehreren anderen verstehe ich es nicht.
Hier wird getönt, wie gut es sich doch mit 7,50 Euro Stundenlohn leben lässt.
Damit wäre man doch aus eigener Kraft aus Hartz4 raus!
Und dem Stolz etwas zu schaffen, steht nichts mehr im Wege!
Freilich umgerechnet: 13 bis 17 DM sind echt viel Holz (gewesen).
@Heide_witzka postete ja dankenswerter Weise, dass die Preise seit DM-Zeiten gesunken sind, während die Löhne stiegen.
(Menschen sind eben grundverschieden
;) )
Viele scheinen hier Löhne von 6,50 bis 8,50 Euro als Naturgesetz zu verstehen, auf das man mit Pünktlichkeit, Fleiss, Höflichkeit, gutem deutsch, ordentlicher Kleidung und Frisur, als Deutscher in Deutschland einen moralischen Anspruch hat.
Mit Köpfchen und Verstand das Geld zusammengehalten und Dank der BILD gut gebildet, kommt man gut über die Runden und da klappts auch mit so manches Extra an der Tanke.
Wenns dem Chef gut geht, gehts auch mir gut !Doch:
Welcher Chef kann noch von sich behaupten, ihm ginge es gut ?
"Gute Stundenlöhne" können auch 2,50 Euro bis 5 Euro bedeuten !
Später tuns auch 2 bis 4 Euro.
Ab Mai werden die entsprechenden Bewerber nicht lange Schlange stehen. Mancher Chef wird dann nicht lange nachdenken dürfen.
Er mag an seinem vertrauten Personal hängen.
Bei der nächsten Ausschreibung zählt die Firma im Ganzen und nicht das Personal.
Der Chef geht mit der Firma unter.
Ich wäre gegenüber Hartz4-Empfängern nicht hochnäsig, jeder von uns kann morgen auf deren Erfahrungen angewiesen sein.
Das weiß sogar mancher Chef.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,640660,00.html (Archiv-Version vom 29.09.2010)Arm trotz Arbeit: Die Wirtschaftskrise macht immer mehr Selbständige zu Hartz-IV-Empfängern. Mehr als 100.000 von ihnen fehlen Aufträge, um ohne staatliche Hilfe über die Runden zu kommen.
Ab Mai werden die Karten neu gemischt.
Ich fürchte sehr zu ungunsten der Hochnäsigen.
DieSache schrieb:"Sozialrassisten"
passt gut !
( Mit Chefs meine ich in meinem Beispiel ausschließlich den Mittelstand)
Den Mittelstand sehe ich geschlossen in den Niedriglohnsektor marschieren.
Die Mittelschicht löst sich an Ort und Stelle auf.
10 - 15 Prozent in Richtung nach oben.
85 Prozent nach unten.
Das wird lange dauern.
Aber nicht lange genug.