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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

21.513 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hartz IV, Sanktionen, BGE ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

04.01.2024 um 09:02
Zitat von soomasooma schrieb:Die Jobs habe ich mir natürlich dann selbst gesucht
Hier ist nämlich der Knackpunkt. Wenn man dies nämlich nicht macht, kann man seinen Unmut immer auf das Jobcenter und die "nicht passenden" Stellen schieben.

Jeder der möchte sucht automatisch selber, darum sind Worthülsen wie :"Habe nur Stellen geschickt bekommen", für mich der erste Hinweis dass der Wille nicht besonders groß ist. Ähnlich sehen es auch Arbeitgeber, wenn in der Bewerbung steht :"Ich sollte mich seitens des Arbeitsamt bei Ihnen bewerben".

Wenn die Leute aktiv selber suchen, könnte es ja konkret werden und man plötzlich dann doch eine Stelle finden.


Auf keinen Vermittlungsvorschlag hat man sich zwingend zu bewerben, auf keinen einzigen. Darum ist bei jedem Vorschlag auch ein Antwortschreiben dabei. Gibt es klare Gründe die dagegen sprechen? Angeben fertig.

Utopische Gehaltsvorstellungen und fadenscheinige Gründe gelten da nicht


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04.01.2024 um 09:14
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Der Kooperationsplan wird zusammen am Tisch befüllt und nicht von einer Seite diktiert.
War bei mir so, dass die Ziele erst gemeinsam besprochen und dann dort eingetragen wurden und auch über die Anzahl der Bewerbungen gesprochen wurde (richtet sich ja auch nach der Anzahl der offenen Stellen, die überhaupt angeboten werden). Sich dann irgendwann quasi doppelt bei AG bewerben zu müssen, um ein unerreichbares Soll zu erfüllen, wäre ja auch Schwachsinn.


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04.01.2024 um 09:24
Nachtrag
Zitat von soomasooma schrieb:War bei mir so
Da hieß das aber noch "Eingliederungsvertrag". Und ohne die unkomplizierte Hilfe wäre ich in der Coronazeit auch echt aufgeschmissen gewesen, deshalb empfinde das alles auch so positiv. Ich wurde zu nichts gezwungen, es wurde mir nichts aufdiktiert, ich konnte über relativ kurz wieder auf eigenen Beinen stehen.


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04.01.2024 um 10:37
Zitat von soomasooma schrieb:Ich könnte jetzt mit Kalendersprüchen um mich werfen à la "Glück ist, was Du daraus machst" – muss ich nicht, im Grunde weiß doch jeder, dass da nicht nur ein Körnchen Wahrheit drin steckt, sondern das eine grundlegende Lebensweisheit ist (gesundheitliche Einschränkungen mal außen vor).
Sehr zynischen Spruch für einige Personen denen es vielleicht nicht so gut geht. Es gibt mehr Dinge für die man nichts kann außer Krankheit und nicht alles lässt sich so einfach ändern oder gar in Glück verwandeln.


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04.01.2024 um 13:47
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Sehr zynischen Spruch für einige Personen denen es vielleicht nicht so gut geht. Es gibt mehr Dinge für die man nichts kann außer Krankheit und nicht alles lässt sich so einfach ändern oder gar in Glück verwandeln
Das eine schließt ja das Andere nicht aus. Es kann einem total beschissen gehen und trotzdem kann man Glück haben. Dann fühlt sich Glück übrigens viel besser an.


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04.01.2024 um 13:57
@Ray.
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Sehr zynischen Spruch für einige Personen denen es vielleicht nicht so gut geht.
Nein, gar nicht, denn:
Zitat von soomasooma schrieb:gehe dabei von jemandem aus, der keine weiteren (Lebens-)Hilfen benötigt.
Hast Du sicher nicht überlesen, denn da hatte ich Dich sogar zitiert. Man kann natürlich in der Opferrolle verharren und alles den äußeren Umständen, den Sachbearbeitern, dem "Glück" zuschreiben. Meine Natur ist das halt nicht.


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04.01.2024 um 14:54
Zitat von soomasooma schrieb:Hast Du sicher nicht überlesen, denn da hatte ich Dich sogar zitiert. Man kann natürlich in der Opferrolle verharren und alles den äußeren Umständen, den Sachbearbeitern, dem "Glück" zuschreiben. Meine Natur ist das halt nicht.
Wie gesagt, ich sehe es etwas anders aber ich verstehe was du meinst und glaube das wir das lediglich von zwei unterschiedlichen Standpunkten betrachten.
Zitat von satori42satori42 schrieb:Das eine schließt ja das Andere nicht aus. Es kann einem total beschissen gehen und trotzdem kann man Glück haben. Dann fühlt sich Glück übrigens viel besser an.
Warum sollte es sich auch ausschließlich. Es gibt sicherlich niemanden der nur Glück oder Pech hat.


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04.01.2024 um 17:27
Zitat von soomasooma schrieb:Ich wundere mich immer, wenn ich sowas lese, weil meine Erfahrungen da ganz anders sind. In der Coronazeit war ich zum Beispiel auf Hilfe angewiesen. Ich wurde unterstützt, man hat mir alles möglich gemacht, was ich da wollte, die Sachbearbeiter waren aufgeschlissen, freundlich und zugewandt.
Wie schon erwähnt - das war 2007.
2005 war ich da auch schon bei diesem Jobcenter, damals war das Problem, dass mein Beruf etwas saisonal ist und durch die Insolvenz des Arbeitgebers (inkl. ausbleibender Lohnzahlungen) im Herbst ich in meinem damaligen Job für knapp 3-6 Monate keine neue Arbeit finden kann. Da wurde beim Erstgespräch gleich gesagt, dass für Sachen wie Fort-/Weiterbildung und Umschulungen kein Geld da sei.

Das kann heute natürlich anders sein.
Zitat von satori42satori42 schrieb:Den hast du aber nicht angenommen oder. Ich mein 7eu/h ist echt mies, aber jetzt bekommst du ja schon mindestens das doppelte.
Damals wurde bei Ablehnung gedroht, dass man dann als ALG1- Bezieher eine Sperrzeit (2 Wochen) kassiert.
Allerdings hatte ich zu dem Zeitpunkt bereits einen Arbeitsvertrag in der Tasche, der eine Woche nach Umschulungsbeginn los ging. Hab ich halt die Einführungswoche abgehangen und war froh, dass ich (war erstmal eine Zeitarbeitsfirma) einen besseren Job hatte.
Und sehr wahrscheinlich wäre ich dann fest eingestellt worden, wenn ich nicht in eine andere Firma, in der ich jetzt immer noch bin, reingekommen wäre.


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04.01.2024 um 17:53
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Allerdings hatte ich zu dem Zeitpunkt bereits einen Arbeitsvertrag in der Tasche,
Also erstmal alles richtig gemacht.
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Und sehr wahrscheinlich wäre ich dann fest eingestellt worden, wenn ich nicht in eine andere Firma, in der ich jetzt immer noch bin, reingekommen wäre.
Sehr wahrscheinlich, ja. Und damals sah der Arbeitsmarkt nicht gerade rosig aus. Kenne das aber aus eigener Erfahrung.


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05.01.2024 um 05:18
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Sehr zynischen Spruch für einige Personen denen es vielleicht nicht so gut geht.
Ich sehe den Spruch eher als Motivation dafür sein Leben in die eigene Hand zu nehmen, solange es noch geht, denn Krankheit ist für mich der einzige Hinderungsgrund, den ich gelten lasse, wenn jemand Bürgergeld bezieht. Alles andere geht. Auch mit Kindern zumindest stundenweise, der Situation angepasst.

Klar, dann wir einem vom Amt "abgezogen" und bei "abgezogen" schwillt mit der Hals an. Nichts wird "abgezogen" sondern man bekommt zu seinem eigenen Einkommen DAZU, wenn es nicht reicht.


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05.01.2024 um 08:47
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Jeder der möchte sucht automatisch selber, darum sind Worthülsen wie :"Habe nur Stellen geschickt bekommen", für mich der erste Hinweis dass der Wille nicht besonders groß ist. Ähnlich sehen es auch Arbeitgeber, wenn in der Bewerbung steht :"Ich sollte mich seitens des Arbeitsamt bei Ihnen bewerben".

Wenn die Leute aktiv selber suchen, könnte es ja konkret werden und man plötzlich dann doch eine Stelle finden.
das sehe ich genauso.
Aber da muss man vielleicht auch differenzieren. Ein Bekannter von mir hatte mal Stellen angeboten bekommen, wofür er 0 geeignet war.
Es gibt solche und solche Mitarbeiter - die einen wählen individuell und passend aus, Andere dagegen machen es sich möglicherweise leicht und drucken die erstbesten Angebote vom PC aus...
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Auf keinen Vermittlungsvorschlag hat man sich zwingend zu bewerben, auf keinen einzigen. Darum ist bei jedem Vorschlag auch ein Antwortschreiben dabei. Gibt es klare Gründe die dagegen sprechen? Angeben fertig.

Utopische Gehaltsvorstellungen und fadenscheinige Gründe gelten da nicht
na das ist gut so. Vorm Bürgergeld war das aber mal anders, da musste man evtl. mit Sanktionen rechnen, wenn man sich nicht bewarb - oder?
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Der Kooperationsplan wird zusammen am Tisch befüllt und nicht von einer Seite diktiert.
das kenne ich - aus Erzählungen - sogar aus der Hartz-4-Zeit, dass die Eingliederungsvereinbarung zusammen besprochen wurde.
Die Arbeitsweise der Mitarbeiter scheint halt unterschiedlich zu sein, aber ist ja auch normal - alles unterschiedliche Menschen mit verschiedenen Einstellungen.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Nichts wird "abgezogen" sondern man bekommt zu seinem eigenen Einkommen DAZU, wenn es nicht reicht.
einerseits ist das eine logische und verständliche Perspektive.
Und zum Glück bekommt man aber gar nicht alles abgezogen, ca. 100 Euro Freibetrag gibt es, je nach Einkommen.

Nun versetze ich mich jedoch in jemanden hinein, der Bürgergeld bekommt, sich etwas hinzu verdienen will, und dies vollständig abgezogen bekäme (bei einem Regierungswechsel weiß man ja nicht, ob das evtl. mal so käme):
So jemand würde sich genauso wie alle anderen AN sagen: Ich arbeite und bekomme am Ende dann nur genauso viel wie ein Bürgergeldbezieher der zu Hause bleibt - das ist ungerecht.

Also ist es schon richtig, dass man wenigstens etwas behalten kann, nicht zu viel abgezogen bekommt.
Wie gesagt jeder AN (der kein Bürgergeld bekommt) - denkt ja ähnlich.
Es gibt also zu diesem Thema:
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Nichts wird "abgezogen" sondern man bekommt zu seinem eigenen Einkommen DAZU
...2 verschiedene Sichtweisen.


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05.01.2024 um 08:53
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ein Bekannter von mir hatte mal Stellen angeboten bekommen, wofür er 0 geeignet war.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:na das ist gut so. Vorm Bürgergeld war das aber mal anders, da musste man evtl. mit Sanktionen rechnen, wenn man sich nicht bewarb - oder?
Nein, es war auch schon vorher so dass bei jedem Vermittlungsvorschlag eine Rückantwort dabei war, Sinngemäß :"Habe mich nicht bewerben, da Punkt XY auf mich nicht zutrifft".

Im Fall deines Bekannten mag es fachliche Defizite gegeben haben, die klar dafür gesprochen haben sich nicht darauf zu bewerben. Dann soll er das auch bitte nicht machen. Es ist Lebenszeit für ihn und den AG sich mit Bewerbungen auseinander zu setzen die eh keinen Sinn machen.

"Der Arbeitgeber ist in der Nachbarstadt, haben Sie meinen in meiner Stadt?", ist aber kein legitimer Grund sich nicht zu bewerben, wird jedoch gerne angegeben.


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05.01.2024 um 08:55
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das kenne ich - aus Erzählungen - sogar aus der Hartz-4-Zeit, dass die Eingliederungsvereinbarung zusammen besprochen wurde.
Bei der damaligen EV war es üblich, jedoch war es nicht vorgeschrieben. Die EV konnte ja zb auch per Verwaltungsakt erlassen werden, auch bei Abwesenheit des Arbeitslosen.
Der Kooperationsplan soll ausschließlich im persönlichen Gespräch zusammen erstellt werden. Finde die grundsätzliche Idee richtig und gut, setzt aber auch voraus dass man Termine wahrnimmt.


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05.01.2024 um 11:48
Zitat von OptimistOptimist schrieb:...2 verschiedene Sichtweisen.
Eben nicht, denn JEDER hat die Pflicht für sich und seine Kinder zu sorgen, oder siehst du das anders? Wenn es nicht ausreicht, springt die Allgemeinheit ja ein. Ich verstehe nicht wie man das anders sehen kann.


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05.01.2024 um 12:03
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Eben nicht, denn JEDER hat die Pflicht für sich und seine Kinder zu sorgen, oder siehst du das anders? Wenn es nicht ausreicht, springt die Allgemeinheit ja ein. Ich verstehe nicht wie man das anders sehen kann.
verstehe ich dich richtig, du wärst dann demnach dafür, dass ein Bürgergeldempfänger mit einem Minijob nichts von diesem Job behalten sollte?
Falls ja, dann sehe ich es weiterhin noch so:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und zum Glück bekommt man aber gar nicht alles abgezogen, ca. 100 Euro Freibetrag gibt es, je nach Einkommen.
...
Nun versetze ich mich jedoch in jemanden hinein, der Bürgergeld bekommt, sich etwas hinzu verdienen will, und dies vollständig abgezogen bekäme (bei einem Regierungswechsel weiß man ja nicht, ob das evtl. mal so käme):

So jemand würde sich genauso wie alle anderen AN sagen: Ich arbeite und bekomme am Ende dann nur genauso viel wie ein Bürgergeldbezieher der zu Hause bleibt - das ist ungerecht..
jetzt nachträglich etwas gefettet - darum geht es mir hauptsächlich.


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05.01.2024 um 12:15
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das ist ungerecht
Ungerecht ist es auch der arbeitenden Bevölkerung gegenüber, diese arbeitende Bevölkerung für den eigenen Lebensunterhalt buckeln zu lassen.

Frei nach dem Motto: Ich lasse mich nicht ausbeuten. Dabei wird allerdings unterschlagen, das man selbst die arbeitenden Menschen ausbeutet.


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05.01.2024 um 12:21
Zitat von OptimistOptimist schrieb:verstehe ich dich richtig, du wärst dann demnach dafür, dass ein Bürgergeldempfänger mit einem Minijob nichts von diesem Job behalten sollte?
Genau dafür wäre ich. Welchen Betrag darf denn ein Arbeitnehmer behalten? Werbungskosten absetzen dürfen, wie alle anderen auch und fertig.


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05.01.2024 um 12:25
@Optimist


Dein " hinzuverdienen" ist schon gleich der verkehrte Ansatz. Hinzuverdienen , kann ich mir was, wenn mein Lohn nicht ausreicht aber Bürgergeld ist kein Lohn sondern Sozialhilfe.


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05.01.2024 um 12:28
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Ungerecht ist es auch der arbeitenden Bevölkerung gegenüber, diese arbeitende Bevölkerung für den eigenen Lebensunterhalt buckeln zu lassen.
ja, kann ich ja auch sehr gut nachvollziehen, dass AN so denken und empfinden.
Jedoch kann ich - halt auf einer "kleineren Ebene"- genauso gut nachvollziehen, wenn arbeitende Bürgergeldempfänger (mit Minijob) so denken - gegenüber anderer Bürgergeldempfänger, die zu Hause sitzen...
... und durch die Bank (angeblich) alle zu faul sind (so denken ja manche ;) )

Nur DAS war mein Punkt.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Welchen Betrag darf denn ein Arbeitnehmer behalten? Werbungskosten absetzen dürfen, wie alle anderen auch und fertig.
und genau das geschieht ja bei Bürgergeld, wenn man etwas hinzu verdient, ja auch.
Die ca. 100 Euro werden ja gesetzlich als Werbekosten deklariert.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Dein " hinzuverdienen" ist schon gleich der verkehrte Ansatz. Hinzuverdienen , kann ich mir was, wenn mein Lohn nicht ausreicht aber Bürgergeld ist kein Lohn sondern Sozialhilfe.
das ist mir klar. Dennoch wird es gesetzlich als Hinzuverdienst gesehen, wenn ich mich nicht sehr irre. Und es wird zumindest als "Einkommen" behandelt.

Aber wie man es auch nennt, finde ich eigentlich auch egal - der Bürgergeldempfänger hat etwas mehr Geld in der Tasche und ist etwas besser gestellt im Gegensatz zu einem der nicht arbeitet. Und das finde ich fair und gerecht vom Gesetzgeber und sollte nicht abgeschafft werden.
Denn dann sind wir bei der gleichen Diskussion wie bei "normalen" AN, die dann sagen: warum sollte ich denn arbeiten gehen, wenn ich dann auch nicht recht viel mehr in der Tasche habe.


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05.01.2024 um 12:34
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Die ca. 100 Euro werden ja gesetzlich als Werbekosten deklariert.
Frau.N.Zimmer schrieb:
Nur wird er die nicht brauchen und kriegt sie gleich bar auf Kralle. Ein Arbeitnehmer wartet ca 1,5 Jahre und bekommt einen Bruchteil davon, DAS findest du nicht ungerecht?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und das finde ich fair und gerecht vom Gesetzgeber und sollte nicht abgeschafft werden.
Fair wäre es, wenn AN dieser Betrag auch netto ausbezahlt würde. Für 160 netto muss man ganz schön arbeiten. Also alle, oder keiner, denn für das Wohl der Empfänger ist ja gesorgt.


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