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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

21.513 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hartz IV, Sanktionen, BGE ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

16.09.2023 um 09:56
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Menschen für Mindestlohn arbeiten, scheint es sich wohl für viele doch zu lohnen.
Lass mal mit dem BG die Sanktionen fallen, dann wird es wohl auch im Bereich der Gebäudereinigung bald einen größeren Personalmangel auftun. Die Sanktionen des JC haben so manchen auch in den Mindestlohnbereich getrieben. Aber wir werden das Ergebnis schon noch mitbekommen.


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16.09.2023 um 10:01
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Dennoch gilt es diejenigen die lieber gar nichts tun wollen, dazu zu ermuntern, eine Arbeit anzunehmen.
Das is der Punkt! Die Frage is eben, wie man das am Besten anstellt.
Einige meinen, man müsste den (finanziellen) Druck auf die BG Empfänger so stark erhöhen, dass diese dadurch zur Arbeit gezwungen werden, das finde ich eher Suboptimal.
Ich wäre eher dafür, jedem eine Arbeit anzubieten, der keine hat. Wer dieses Angebot dann ausschlägt und keine vernünftige Begründung dafür liefern kann, dem kann man dann ja mit der Zeit das Einkommen kürzen.

kuno


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16.09.2023 um 10:05
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Lass mal mit dem BG die Sanktionen fallen, dann wird es wohl auch im Bereich der Gebäudereinigung bald einen größeren Personalmangel auftun. Die Sanktionen des JC haben so manchen auch in den Mindestlohnbereich getrieben.
Du meinst die 6Mio. Niedriglöhner arbeiten alle nur, weil das JC die Peitsche geschwungen hat? Bezweifle ich ehrlich gesagt.

kuno


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16.09.2023 um 10:08
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ich wäre eher dafür, jedem eine Arbeit anzubieten, der keine hat. Wer dieses Angebot dann ausschlägt und keine vernünftige Begründung dafür liefern kann, dem kann man dann ja mit der Zeit das Einkommen kürzen.
Dann hätte man es auch beim bisherigen System belassen können.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Du meinst die 6Mio. Niedriglöhner arbeiten alle nur, weil das JC die Peitsche geschwungen hat?
Das habe ich nicht behauptet. Ich wage mich aber soweit vor um zu behaupten, das mit dem Wegfall der Sanktionen in vielen Niedriglohnsektoren dann Arbeitsplätze unbesetzt bleiben oder gar verlassen werden. Weil der Abstand BG / Lohn immer geringer wird und sich gerade die Arbeit im Niedriglohnsektor dann nicht mehr lohnt.


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16.09.2023 um 10:13
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Dann hätte man es auch beim bisherigen System belassen können.
Konnte man denn im bisherigen System jedem eine Arbeit anbieten? Wäre mir neu.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Ich wage mich aber soweit vor um zu behaupten, das mit dem Wegfall der Sanktionen in vielen Niedriglohnsektoren dann Arbeitsplätze unbesetzt bleiben oder gar verlassen werden.
Naja, behaupten kann man viel wenn der Tag lang is und der Nachweis in der Zukunft. We will see.

kuno


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16.09.2023 um 10:29
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Konnte man denn im bisherigen System jedem eine Arbeit anbieten?
Jedem? Keine Ahnung. Das hängt wohl von der Verfassung des möglichen AN ab, aber es gab durchaus Sanktionen sofern der Arbeitssuchende nicht mitgespielt hat.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:We will see.
Genau. Wir werden es sehen.


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16.09.2023 um 10:35
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Jedem? Keine Ahnung.
Deshalb wäre es eben nich das selbe wie im alten System.

kuno


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16.09.2023 um 10:53
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Deshalb wäre es eben nich das selbe wie im alten System.
ALG II kürzen, BG kürzen wenn der Jobsuchende eine Arbeitsstelle nicht annehmen möchte, ist für mich das selbe.
Es wird gekürzt. Aber die Diskussion ist auch müßig, es wird beim BG nicht gekürzt.


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16.09.2023 um 13:43
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Definitiv nicht, bei diesen gestiegenen Lebenhaltungskosten.
Die sind für Arbeitnehmer auch gestiegen, dazu noch die Abgaben. Und jetzt? Weiter egoistisch weitere Erhöhungen fordern?
Man kann doch nicht den Standpunkt haben: ich tue nichts, oh die Kosten sind gestiegen, also sollen mir die anderen mehr geben.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:weil es in der Natur der Sache bzw. des Menschen liegt, dass jede (betroffene) Gruppe zuerst einmal nur auf sich schaut.
Die Steuerzahler schauen auf sich und die BG-Empfänger eben auch - so ist der Mensch nun mal.
Dann schreib doch nichts mehr von Empathie oder Solidarität, das ist unehrlich.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Man könnte ja einfach die Margen der Unternehmen senken und damit die unteren Löhne erhöhen, dann müssen die Unternehmen auch nich die Preise erhöhen und die Inflation fällt geringer aus.
Aber ich vermute mal, diese Idee gefällt dir eher weniger. :)
Das können wir genau diskutieren, zeige doch mal ob die Unternehmen im Durchschnitt soviel Gewinn pro MA machen wie der Staat mit Zwangsabgaben abzockt, in dem Beispiel 46% pro MA, dazu kommen weitere Steuern für den AG.


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16.09.2023 um 13:48
Ich hätte eine Frage zu folgender Rechnung:


Screenshot 20230916 133808 ChromeOriginal anzeigen (0,2 MB)


Quelle: https://www.finanztip.de/buergergeld/#:~:text=Es%20ersetzt%20seit%20Januar%202023,B%C3%BCrgergeld%20um%20etwa%2012%20Prozent.

Wird von den 1525 Euro das Kindergeld abgezogen? Bei Hartz4 galt das Kindergeld ja als Einkommen und wurde vom Gesamtbedarf abgezogen.

Und verstehe ich das richtig, diese 4-köpfige Familie bekommt 1525 Euro Bürgergeld, zusätzlich noch das Gehalt der Mutter von 700 Euro brutto und bekommt die Wohnkosten von 950 komplett bezahlt?
Das würde bedeuten, sie hätten 2000 Euro netto zur monatlichen Verfügung. Wenn das Kindergeld hinzukommt, sogar 2500 Euro.


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16.09.2023 um 13:55
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Das können wir genau diskutieren, zeige doch mal ob die Unternehmen im Durchschnitt soviel Gewinn pro MA machen wie der Staat mit Zwangsabgaben abzockt, in dem Beispiel 46% pro MA, dazu kommen weitere Steuern für den AG.
Das sollte auf jeden Fall klappen, der der Staat zockt ja gar nix ab. :D

kuno


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16.09.2023 um 13:57
Gerade nachgelesen. Kindergeld gilt weiterhin als Einkommen.
Es bliebe also bei den 1525 Euro Bürgergeld, dem Einkommen der Mutter und der Übernahme der Wohnkosten.

Diese Familie hat also ca. 500 Euro pro Woche zur Verfügung, um den Bedarf des täglichen Lebens zu decken und sicherlich auch noch andere Vergünstigungen, die andere nicht haben.
Damit sollte sich gut leben lassen.

Ehrlich gesagt, ist das ziemlich frustrierend.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

16.09.2023 um 14:22
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Die Frage war nur seitens derjenigen aufgekommen, die gar kein BG beziehen ... weil sie dachten und es doof fanden, dass diese "Faulen" ja auch noch Geräte bezahlt bekommen.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Aha. Ich sag es mal mit Deinen Worten:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das klingt wieder so pauschal, als ob Alle so wären.
da hast du Recht, Asche auf mein Haupt. Geht eben leider immer zu schnell mit den Pauschalierungen (in alle Richtungen) - man überlegt sich manchmal nicht gut genug wie man etwas formuliert. Ich werde nun mehr darauf achten :)
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Dennoch gilt es diejenigen die lieber gar nichts tun wollen, dazu zu ermuntern, eine Arbeit anzunehmen. Das JC wird hier bestimmt besser über einzelne Protagonisten Bescheid wissen. Kommt mal bitte auch von dem Gedanken runter das ein jeder Mensch nur Rechte... aber keine Pflichten gegenüber der Gesellschaft hat. Dieser Gedanke ist eine Sackgasse die irgendwann dazu führt, das in D nichts mehr läuft, nicht einmal mehr die DB.
hier stimme ich auch zu.
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Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:BG ist zu hoch
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Definitiv nicht, bei diesen gestiegenen Lebenhaltungskosten.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Die sind für Arbeitnehmer auch gestiegen, dazu noch die Abgaben. Und jetzt?
Arbeiter, wenn sie nicht gerade Niedriglöhner sind (da muss sich eben wirklich auch etwas ändern), leben aber nicht am Existenzminimum. Darin sehe ich dann schon noch einen kleinen Unterschied.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Weiter egoistisch weitere Erhöhungen fordern?
ich schrieb oben nichts von weiteren Erhöhungen fordern, sondern ging nur auf deine Parole ein, das BG sei zu hoch. Und das sehe ich eben immer noch nicht so.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Man kann doch nicht den Standpunkt haben: ich tue nichts, oh die Kosten sind gestiegen, also sollen mir die anderen mehr geben.
Die Gerichte werden es zu gegbener Zeit schon entscheiden, ob das BG zu hoch oder zu niedrig ist und man - auch bei gestiegenen Lebenshaltungskosten - dann noch davon leben kann.
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Es bliebe also bei den 1525 Euro Bürgergeld, dem Einkommen der Mutter...
von diesem Einkommen wird doch sicherlich was abgezogen? Bei Singles ist es jedenfalls so, dass die nicht ihren gesamten Hinzuverdienst (zum Bürgergeld) behalten können.


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16.09.2023 um 14:25
@Optimist
Ich meine, 20 % oder so..
Dann lass es monatlich 1900 Euro sein, die die Familie zur Verfügung hat. Wohlgemerkt OHNE Miete zahlen zu müssen.


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16.09.2023 um 14:26
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Ich meine, 20 %
ich weiß jetzt nicht was genau du mit den 20% meinst?
Im Moment ist es so, dass man vom Einkommen 100,- Euro behalten kann.
Und was über diesen 100 ist, davon kann man dann noch 30% behalten.

Bei den 700,- die die Mutter verdient, könnte sie also 280,- behalten.
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Dann lass es monatlich 1900 Euro sein
ja, kommt dann insgesamt so ungefähr hin.

Bei Familien sehe ich es auch so, dass es teilweise wohl bissel zu viel ist, was die bekommen. Nicht jedoch bei Singles.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

16.09.2023 um 14:31
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Das sollte auf jeden Fall klappen, der der Staat zockt ja gar nix ab. :D
Wo es konkret werden sollte, fängst Du an rum
zu kaspern.
Also schreibe hin, wieviel ist Marge, wieviel
soll zugunsten Niedrieglöhner im Unternehmen umgeleitet werden.


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Do-X ehemaliges Mitglied

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16.09.2023 um 14:56
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Diese Familie hat also ca. 500 Euro pro Woche
Was zählt denn da pro Woche? Nur Nahrung oder der Regelsatz, der sich in zig Lebenshaltungskosten inklusive Nahrungsmittel aufteilt?


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

16.09.2023 um 15:10
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wo es konkret werden sollte, fängst Du an rum
zu kaspern.
Naja, du hast halt angefangen zu "kaspern", aber ok, sagen wir 90% der Marge aufgeteilt auf die Löhne verteilt, den größten Teil auf die unteren Einkommen. Wie wärs?

kuno


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16.09.2023 um 15:29
@kuno7
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:zeige doch mal ob die Unternehmen im Durchschnitt soviel Gewinn pro MA machen wie der Staat mit Zwangsabgaben abzockt, in dem Beispiel 46% pro MA, dazu kommen weitere Steuern für den AG.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Also schreibe hin, wieviel ist Marge, wieviel
soll zugunsten Niedrieglöhner im Unternehmen umgeleitet werden.
Ja, nur schreibst Du immer noch nicht wieviel Marge ist…da könntest Du auch ernsthaft antworten.


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16.09.2023 um 15:35
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Was zählt denn da pro Woche? Nur Nahrung oder der Regelsatz, der sich in zig Lebenshaltungskosten inklusive Nahrungsmittel aufteilt
Nicht nur Nahrungsmittel, sondern allgemein der Bedarf des täglichen Lebens.
Bei diesem Beispiel sollte das Geld jedenfalls locker reichen..Ich kenne genügend ArbeitnehmerInnen mit Familie, die keine 500 Euro wöchentlich zur Verfügung haben und nicht mal vergünstigt irgendwo reinkommen, also für alles den vollen Preis zahlen müssen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Nicht jedoch bei Singles.
Die Inflation ballert halt gerade schön rein. Vor 10 Jahren habe ich jedenfalls ganz gut gelebt mit einem Vollzeitgehalt von 1400 Euro netto, abzüglich 550 Euro Miete, 150 Euro Fahrtkosten und 200 Euro Versicherungen, Handy, Internet und Hausstrom.
Da hatte ich auch nur 500 Euro zur freien Verfügung, hab gut gelebt und übrigens auch viel geraucht.
Definitiv als Single machbar.


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