Straffällige Asylbewerber sollen (schneller) abgeschoben werden
05.11.2016 um 14:39
Man kann Radikalen nicht mit Argumenten kommen. Radikalismus ist eine extreme politische oder religiöse Einstellung, die keine Toleranz übt und ihre Ziele mit allen Mitteln durchsetzen will.
Wenn jemand meint, der Westen sei an allem Schuld, der Westen lebt auf Kosten anderer und das muss sofort aufhören, und zwar koste es, was es wolle, so sieht derjenige es gar als gerechte Strafe an, wenn der Westen daran kaputt geht. Die "hehre" Argumentation ist dann das Hochhalten der MRK aus dem Jahre 1949(!) mit dem selbsterdachten Fazit: Wir sind Schuld, dass sich religiöse Gruppierungen bilden, die sich als Opfer aufspielen und alles und jeden in Schutt und Asche bomben wollen, vorher aber bitte noch die Frauen (sind ja eh alles Schlampen, egal ob Kopftuch oder nicht) entführen, zu Sexsklavinnen machen und quälen; die Männer verschleppen und archaische Enthauptungsvideos präsentieren. Diesen Menschen kann man nun ja nicht zumuten, dass die in diese archaischen Strukturen wieder zurückkehren. Die Radikalen geben ihnen nicht nur Recht, sie befeuern es geradezu. Schadenfreude ist manchem die größte Freude.
Wer wirklich für Humanismus steht, wer sich wahrhaft für die Würde des Menschen einsetzt, der muss beachten, dass es neben Menschenrechten auch Menschenpflichten geben muss:
Fundamentale Prinzipien für Humanität
Artikel 1
Jede Person, gleich welchen Geschlechts, welcher ethnischen Herkunft, welchen sozialen Status, welcher politischer Überzeugung, welcher Sprache, welchen Alters, welcher Nationalität oder Religion, hat die Pflicht, alle Menschen menschlich zu behandeln.
Artikel 2
Keine Person soll unmenschliches Verhalten, welcher Art auch immer, unterstützen, vielmehr haben alle Menschen die Pflicht, sich für die Würde und die Selbstachtung aller anderen Menschen einzusetzen.
Artikel 3
Keine Person, keine Gruppe oder Organisation, kein Staat, keine Armee oder Polizei steht jenseits von Gut und Böse; sie alle unterstehen moralischen Maßstäben. Jeder Mensch hat die Pflicht, unter allen Umständen Gutes zu fördern und Böses zu meiden.
Artikel 4
Alle Menschen, begabt mit Vernunft und Gewissen, müssen im Geist der Solidarität Verantwortung übernehmen gegenüber jedem und allen, Familien und Gemeinschaften, Rassen, Nationen und Religionen: Was du nicht willst, daß man dir tut, das füg’auch keinem anderen zu.
Artikel 5
Jede Person hat die Pflicht, Leben zu achten. Niemand hat das Recht, eine andere menschliche Person zu verletzen, zu foltern oder zu töten. Dies schließt das Recht auf gerechtfertigte Selbstverteidigung von Individuen und Gemeinschaften nicht aus.
...
usw.
Die Erstunterzeichner der Erklärung waren: Helmut Schmidt, Malcolm Fraser, Andries A.M van Agt, Anand Panyarachun, Óscar Arias Sánchez, Lord Callaghan of Cardiff, Jimmy Carter, Miguel de la Madrid Hurtado, Kurt Furgler, Valéry Giscard d’Estaing, Felipe González, Selim al-Hoss, Kenneth Kaunda, Lee Kuan Yew, Kiichi Miyazawa, Misael Pastrana Borrero, Schimon Peres, Maria de Lourdes Pintasilgo, José Sarney, Shin Hyeon-hwak, Kalevi Sorsa, Pierre Elliott Trudeau, Ola Ullsten, Georgios Vassiliou und Franz Vranitzky.
usw.
Quelle: interactioncouncil.org/sites/default/files/de_udhr%20ltr.pdf