Auf dem rechten Auge blind
20.10.2015 um 12:22Mein Posting in "Rechtsextremismus" ist leider wieder untergegangen bzw. wohl überlesen wollen.
Zwar geht es mir in diesem Thread auch um Rechtsextremismus, aber mehr um die Frage, warum der von der politischen Führungsschicht hier offenbar weiter toleriert und als Ausdruck politischer Meinungsfreiheit verharmlost wird. Müssen erst wieder Menschen sterben, ehe ein Aufschrei durch die Bevölkerung geht? Warum lässt man es zu, dass immer mehr Politiker, Journalisten und Bürgermeister ganz öffentlich bedroht werden? Warum darf ein Pegida-Sprecher unbestraft seine Unverständnis darüber äußern, dass die KZs nicht wieder reaktiviert werden? Wünscht sich etwa ein immer größerer Teil der Bevölkerung klammheimlich ein "Viertes Reich"? Und wie lange schauen sich die Amis das noch an, was hier in diesem Land vor sich geht? Etwas wie Pegida wäre dort verboten.
Langsam kriege ich Angst in diesem Land, und das als Deutscher.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/pegida-gabriel-maas-und-schulz-warnen-vor-rechtsradikalismus-a-1058609.html
Ich frage mich wirklich, woran es liegt, dass die deutsche Regierung dem deutschen Rechtsextremismus zu "tolerant" gegenübersteht, dass die Anzündung von Asylheimen allein schon wegen der Menge inzwischen offenbar als "Kavaliersdelikt" betrachtet wird, dass nach einem ernsthafteren Angriff (wie jetzt gegen die Kölner Politikerin) alle ganz "bestürzt" und "entsetzt" sind, und anschließend wieder zur Tagesordnung übergegangen und überlegt wird, wie man der "Flüchtlingsschwemme" Herr werden und sie besser kanalisieren könnte. Die KPD ist schon seit einem halben Jahrhundert verboten, die NPD wird auch noch in 100 Jahren erlaubt sein. Nein, nichts, absolut nichts weist darauf hin, dass wir den Nationalsozialismus überwunden und aus der Geschichte gelernt hätten. Und auch wenn es bald wieder die ersten Toten (Asylanten?) gibt, wird sich nichts ändern. Unsere "Obrigkeit" war, ist und wird so lange auf dem rechten Auge blind sein, bis es mal ganz ungeheuerlich kracht oder eine Menge Beschwerden beim Europäischen Gerichshof eingehen, weil hier der Neonationalsozialismus offenbar als Ausdruck des Rechts auf Meinungsfreiheit missinterpretiert und toleriert wird. Man könnte Veranstaltungen wie Pegida, die beste Radikalisierungsmaschine, z.B. auch verbieten und da gute politische und juristische Gründe für anführen. Nicht wegen solchen Sachen würde unsere Demokratie kaputtgehen, sondern wegen der Toleranz gegenüber Braun.
Zwar geht es mir in diesem Thread auch um Rechtsextremismus, aber mehr um die Frage, warum der von der politischen Führungsschicht hier offenbar weiter toleriert und als Ausdruck politischer Meinungsfreiheit verharmlost wird. Müssen erst wieder Menschen sterben, ehe ein Aufschrei durch die Bevölkerung geht? Warum lässt man es zu, dass immer mehr Politiker, Journalisten und Bürgermeister ganz öffentlich bedroht werden? Warum darf ein Pegida-Sprecher unbestraft seine Unverständnis darüber äußern, dass die KZs nicht wieder reaktiviert werden? Wünscht sich etwa ein immer größerer Teil der Bevölkerung klammheimlich ein "Viertes Reich"? Und wie lange schauen sich die Amis das noch an, was hier in diesem Land vor sich geht? Etwas wie Pegida wäre dort verboten.
Langsam kriege ich Angst in diesem Land, und das als Deutscher.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/pegida-gabriel-maas-und-schulz-warnen-vor-rechtsradikalismus-a-1058609.html
Ich frage mich wirklich, woran es liegt, dass die deutsche Regierung dem deutschen Rechtsextremismus zu "tolerant" gegenübersteht, dass die Anzündung von Asylheimen allein schon wegen der Menge inzwischen offenbar als "Kavaliersdelikt" betrachtet wird, dass nach einem ernsthafteren Angriff (wie jetzt gegen die Kölner Politikerin) alle ganz "bestürzt" und "entsetzt" sind, und anschließend wieder zur Tagesordnung übergegangen und überlegt wird, wie man der "Flüchtlingsschwemme" Herr werden und sie besser kanalisieren könnte. Die KPD ist schon seit einem halben Jahrhundert verboten, die NPD wird auch noch in 100 Jahren erlaubt sein. Nein, nichts, absolut nichts weist darauf hin, dass wir den Nationalsozialismus überwunden und aus der Geschichte gelernt hätten. Und auch wenn es bald wieder die ersten Toten (Asylanten?) gibt, wird sich nichts ändern. Unsere "Obrigkeit" war, ist und wird so lange auf dem rechten Auge blind sein, bis es mal ganz ungeheuerlich kracht oder eine Menge Beschwerden beim Europäischen Gerichshof eingehen, weil hier der Neonationalsozialismus offenbar als Ausdruck des Rechts auf Meinungsfreiheit missinterpretiert und toleriert wird. Man könnte Veranstaltungen wie Pegida, die beste Radikalisierungsmaschine, z.B. auch verbieten und da gute politische und juristische Gründe für anführen. Nicht wegen solchen Sachen würde unsere Demokratie kaputtgehen, sondern wegen der Toleranz gegenüber Braun.