@Samsaraa Samsaraa schrieb:Wieso gibt es keine Benimmregeln für Deutsche im Umgang mit Flüchtlingen.
Sowas wie.
1. Nehmen Sie Flüchtlinge herzlichs auf. Helfen Sie in Ihrer Nachbarschaft bei Behördengängen.
2. etc
Warum sollte man das von Deutschen VERLANGEN können? Als Nächstes wird verlangt, daß man einmal täglich einem Asylbewerber die verschwitzten Füße wäschen soll...
Was für eine Signalwirkung geht von solchen Forderungen denn aus...und wie werden sie von einer Gesellschaft aufgenommen, die sich bereits jetzt unter der Last der vielen Hunderttausend krümmt? Kannst du verstehen, daß Kritiker deine Zeilen als Argument herhalten werden, daß hier anscheinend ein paar Ideologen den Schuß nicht mehr hören?
@Heide_witzka Heide_witzka schrieb:Weil es mir darum geht die galloppierende Verblödung zu stoppen, die Menschen dazu bringt den Täterkreis auf eine Bevölkerungsgruppe oder Religion zu beschränken.
Und das gelingt dir, indem du die Straftaten von 800.000 Asylbewerbern mit denen von 82 Millionen Deutschen vergleichst?
Das ist ein Bevölkerungszuwachs um gerade mal 1%...sollte es dann mathematisch nicht logisch sein, daß auch die Kriminalität nur um 1% zunimmt? Wie interpretierst du dann aber die Reaktion der Polizisten, die mit Berichten an die Öffentlichkeit traten, denen zur Folge die Polizei überfordert ist und wir hier über Methoden diskutieren, die dazu beitragen könnten die Kriminalität dieser Asylbewerber zu verringern?
Drückt sich die "gallopierende Verblödung" nicht eher in Methoden aus, die versuchen dieses Problem mit allen Mitteln zu verharmlosen...
Heide_witzka schrieb:Da nehm ich natürlich die raus, die genau wissen, dass solch einseitige Darstellungen völlig realitätsfremd sind, die sie aber trotzdem weiter nutzen und verbreiten (Foren, soziale Netzwerke, Stammtisch ect.) weil sie ihren kranken Zielen dienen. Die kann man nicht erreichen, denn missliebge Informationen passieren bei Bildungsasketen in der Regel nicht die Ideologie-Hirn-Schranke.
...oder sind halt einfach immer nur die Anderen doof/gemein und an allem Schuld?
Heide_witzka schrieb:Viele mag es irgendwo jucken, dass Deutschland mal nicht für einen Genozid, Weltkrieg oder ein Modern Talking Revival in der Weltpresse stehtz, ich finde das ganz angenehm.
Du geniest das Gefühl, endlich als Idiot* in der Weltpresse dargestellt zu werden? :o)
@canales canales schrieb:Was für eine Frage...es gibt seit langem Bestimmungen, die das regeln...z.B. der Verlust des Aufenthalts bei strafbaren Handlungen, welche eine vorgegebenes Maß überschreiten.
Es gibt bisher 10 Verdachtsfälle was eingesickerte IS-Kämpfer betrifft, von denen m.W. noch kein einziger bestätigt ist. Ich halte die ganze Diskussion darüber für Angstmache...wie so viele andere Geschichten auch.
Ich glaube die Debatte ist inzwischen so polarisiert, daß es sinnvoll ist erstmal die Frage zu stellen, ob bezüglich dieser Bestimmung über Ausweisung Konsens herrscht. Wir haben hier im Thread schon öfters Aussagen gelesen, daß es "ja nunmal auch deutsche Pädeophile, Mörder,..." gibt...und darin die mittransportierte Aussage, daß wir dann ja schlecht einem syrischen Mörder das Aufenthaltsrecht verweigern dürfen.
Es geht mir also weniger um das praktizierte Recht, sondern um die Auffassung der Diskussionsteilnehmer...insbesondere jener, die sich kriminellen Asylbewerbern gegenüber sehr liberal äußerten.
@FF FF schrieb:Die werden von allen möglichen Typen begrapscht, auch schon immer von Eingeborenen, davon kann ich Dir ein Lied singen.
800.000 Asylbewerber und 82 Millionen Deutsche. Und dennoch verhält sich diese 1% so auffällig, daß unsere Regierung eine Broschüre für sinnvoll hält, in der sie diese Personen über sexuelle Belästigung aufklärt.
FF schrieb:Ja, so eine Broschüre kann eine Menge ausmachen. Zum Beispiel kann es ein Zeichen sein, dass man helfen möchte bei der Integration, dass man auf die Flüchtlinge zugeht und sie nicht von vornherein als "integrationsunfähig" betrachtet.
Da siehst du mal, wie unterschiedlich wir das wahrnehmen! Ich sehe in dieser Broschüre ein Signal, das diese Menschen anscheinend die selbstverständlichsten Regeln des Zusammenlebens nicht kennen oder diese Regeln jedenfalls in einem Ausmaß missachten, daß die Regierung sich gezwungen sah eine Maßnahme einzuleiten.
FF schrieb:Wenn ich in einem Reiseführer lese, dass es in dem Land als No-Go betrachtet wird, die lnke Hand beim Essen auf den Tisch zu legen oder einer fremden Frau die Hand zu schütteln, dann bin ich auch dankbar, dass man mich nicht auflaufen lässt und ich dann in unangenehme Situationen komme.
Es geht aber nicht um diese Kleinigkeiten. So wird im Orient viel gefeilscht - aber hier würde niemandem ein Bein abfallen, wenn beim Aldi ein Syrier über den Preis seiner Zigaretten feilschen wollte. Wirklich problematisch sind im Alltag Vorfälle rund um den Umgang mit Mädchen und Frauen. Und ich weigere mich zu akzeptieren, daß es "normal" sein soll einem Touristen erklären zu müssen, daß auch Frauen vollen Anspruch auf alle Rechte haben.
Die Darstellung, daß wir denen erst noch solche Selbstverständlichkeiten beibringen müssen steht im Konflikt mit der Darstellung, daß diese Menschen nicht nur eine Last...sondern eine Bereicherung für unsere Gesellschaft sind. Eine von beiden Darstellungen muß also falsch sein!
FF schrieb:Auch das ist Realiät: Wir können unsere eigenen Ansprüche nicht erfüllen.
"Junge Mädchen an alte Männer in anderen Ländern verkaufen, die sie auf den Strich gehen lassen, bis sie schwanger sind, ist in Deutschland strafbar!" oder "Es herrscht eine Schulpflicht für alle Kinder, und wer Kiner arbeiten oder klauen schickt, macht sich strafbar!" muss eben auch mit dem nötigen Nachdruck versehen werden ... wo sich aber niemand zuständig fühlt, blüht die Kriminalität.
Ich denke, daß sich auch die Justiz in der gegenwärtig stark polarisierten Stimmung gehemmt fühlt mit angemessener Härte gegen kriminelle Asylbewerber vor zu gehen.
@canales canales schrieb:Naja, wenn sich bislang keine Verdachtsfälle erhärtet haben, dann scheint mir das eher Panikmache zu sein...
Wir wissen momentan so wenig über die einzelnen Asylbewerber - dazu das boomende Geschäft mit gefälschten "originalen" Pässen, vor allem im Gebiet der IS. Es wäre abgrundtief lächerlich momentan ernsthaft zu leugnen, daß sich unter den Flüchtlingen auch radikale Islamisten befinden werden.
Dazu kommt dann noch die mangelnde Transparenz der Medien und Regierung über die Tatsachen:
Italienische Polizei fasst Terroristen von Flüchtlingsboot
Die italienische Polizei hat einen tunesischen Terroristen gefasst, der mit einem Flüchtlingsboot über das Mittelmeer gekommen war. Laut der Sonntagsausgabe von "La Repubblica" wurde der Mann, Mitglied einer islamistischen Terrororganisation, sofort in sein Heimatland zurückgesandt.
Der 38-Jährige sei bereits am 4. Oktober zusammen mit über 200 anderen Flüchtlingen von der Marine auf dem Mittelmeer gerettet und auf die Insel Lampedusa gebracht worden. "Die Nachricht wurde geheim gehalten, um keine Panik auszulösen", schreibt die Zeitung weiter.
Alleine die Tatsache, das offensichtlich der staatliche und mediale Wille existiert, solche Vorfälle geheim zu halten bestärkt die Sorge, daß wir womöglich nur die Spitze des Eisberges sehen.
@lawine lawine schrieb:ich bin der festen Überzeugung dass es Benimmregeln auch für Einheimische braucht, ja.
Integration kann nicht gelingen, wenn die Neuankömmlinge von x% der Bevölkerung mit Wort und Tat abgelehnt, geschmäht, beleidigt, kriminalisert, als "fremde, aggressive Masse" wahrgenommen werden. Wenn Einheimische unüberwindbare Mauern aus Vorverurteilung, Schuldzuweisung und Ablehnung bauen. Wenn Angst vor "den Fremden" geschürt und unterhalten wird.
Und wieder geht es plötzlich um Deutsche. Dabei ist auch noch deine Formulierung ungünstig, da du der deutschen Bevölkerung selbst die negative WAHRNEHMUNG mit deinen Benimmregeln verbieten willst. Wenn wir jetzt noch ein Klima der öffentlichen Ächtung von Ungläubigen etablieren, sind wir wieder im Mittelalter...
lawine schrieb:nein, die Deutschen sollen das vorhandene Fehlverhalten ggüber den Flüchtlingen bei sich selber abstellen
ich sage nicht, dass Deutsche die Regeln ihres Zusammenlebens über Bord schmeißen sollten.
Du weichst abermals der Frage aus, indem du auf irgendwelches Fehlverhalten bei Deutschen hinweist. Nochmal: Wir beide sprachen über Kriminalität bei Asylbewerbern und deiner Lösung, von den Deutschen mehr Entgegenkommen zu fordern.
Ich stellte darauf hin die Frage, ob wir damit die Verantwortung für das Fehlverhalten von Asylanten nicht auf Deutsche umverlagern?! Und diese Frage möchte ich hiermit nocheinmal an dich richten.
lawine schrieb:eben genau solche Beispiele meine ich - wenn menschen zu uns kommen, dann erwarte doch nicht, dass Engel kommen.
Stell deine Erwartungen auf ein realistisches Maß. Von den Neuankömmlingen nicht mehr und nicht weniger zu erwarten als von Einheimischen!
Hier bestätigt sich das, was ich im Dialog mit
@canales bereits andeutete: Das einige Flüchtlingsliberale es ablehnen wenigstens ausländische Schwerstverbrecher auszuweisen.
Und es stellt sich die Frage - Warum? Haben wir gegenüber dem Asylantragsteller eine größere Verantwortung...als gegenüber der deutschen Öffentlichkeit, deren Sicherheit wir mit der Anwesendheit des Schwerstkriminellen belasten?
lawine schrieb:Dieses einseitige mit allen Fingern auf die Neuankömmlinge zeigen ist Hetze
Lass das doch bitte mal mit dem Ständigen Vorwurf der Hetze. Es gibt kriminelle Asylbewerber und es ist nichts dabei über unseren Umgang mit ihnen zu diskutieren (siehe Thema des Threads).
lawine schrieb:das eine ist Recht auf Leben und damit ein universelles Menschenrecht. Das Recht auf Sicherheit der Öffentlichkeit ist davon überhaupt nicht betroffen - es sind keine konkurrierenden Rechtsstellungen. denn der Mensch, der Asyl begehrt, begehrt AUCH eine sichere Öffentlichkeit.
Wer sagt denn, daß die Menschen in der Nachbarschaft eines syrischen IS-Kämpfers weniger gefährdet sind als dieser Syrier in seiner Heimat?
lawine schrieb:Auch da liegt ein Problem der öffentlichen Wahrnehmung: sowohl Deutsche als auch Neuankömmlinge verletzen diese Sicherheit PARTIELL (nicht JEDER, sondern einzelne Individuen)
es sind nicht auschließlich "die Fremden"
Das ist aber überhaupt kein Argument für die Idee liberal weitere Schwerstkriminelle in unsere Öffentlichkeit zu integrieren. Jeder Vergewaltiger in Deutschland ist einer zu viel! Die deutschen Vergewaltiger können wir nur in Gefängnisse stecken...
lawine schrieb:Straftaten sind individuelles Fehlverhalten
ganze Gruppen von Menschen dafür verantwortlich zu machen und dafür büßen zu lassen - das ist in unserer Rechtsordnung nicht vorgesehen
Tut auch niemand - im Falle der SCHWEREN Verbrechen gehen wir natürlich von Individuen aus. Und im Falle der "Alltagsprobleme" rund um sexuelle Belästigung (...), diskutieren wir über eine Broschüre, deren Existenz nahelegt, daß es hier ein kollektives Problem in dieser Gruppe gibt.
@canales canales schrieb:Wirklich nicht?
800.000 vs. 82 Millionen.